Ich denke doch dass das geht, aber es wäre doch ein recht tiefer Einschnitt in das System, das es vermutlich die Rangliste ordentlich durcheinender wirbelt. Da stellt sich doch die Frage ob das Seitens der Mehrheit der Spieler mit Konto auch gewünscht wird. Sieht aus als bräuchten wir eine Diskussion darüber, gegebenen Falls in einen extra Thread. Das Thema dieses hier, war doch einst ein anderes..
Beiträge von Catubodus
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Wenn ich es richtig verstehe zeigt die aktuelle Rangliste also demnach wie viel Geld der Spieler in direktem Bezug zu seinem Einkommen ausgibt, von seinen WiSim-Aktivitäten ganz abgesehen? Dann bin ich wie gesagt dafür, dass alle sich am Status des Senators messen müssen, damit man bei der Rangliste sieht, wer sich wie viel leistet/leisten kann.
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Dann bin ich mit meinem 'null-einkommen' also absolut im Vorteil, was meine Wisim-Repräsentation angeht? Na dann soll es mir recht sein.
Ich bin dennoch für einen gleichen Maßstab, auch wenn mich das Ranglistenplätze kosten sollte. Mal abgesehen davon das es bei einem anzulegenden hohen Maßstab für alle schwerer wird auf 100 zu kommen, was gegebenen Falls für mehr Konsum führt und dann auch die Rangliste eher was über den ökonomischen Status der Betreffenden aussagt.
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Vielleicht sollten die Waren einfach auch weniger Gewicht erhalten, damit man nicht schon mit den Konsum eines Pferdchens seinen Lebensbalken von null auf hundert % katapultiert. Dann gäbe es besonders für unsere finanzielle Führungsschicht mehr Luft um sich um die ersten Plätze zu balgen..
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Umgehend wurde ihm auf getan und auf die höfliche Frage nach seinem Begehr antwortete Catu:
"Salve.Mein Name ist Catubodus und ich komme in einer geschäftlichen Angelegenheit. Ein gewisser Decimus Annaeus Varus bietet meines Wissens ein Produkt an, an dem ich regelmäßig Interesse habe. Daher würde ich gerne diesen selbst oder einen anderen Zuständigen sprechen."
Mehr musste der Ianitor nicht wissen und Catu hoffte, dass die neue Tunika, die er trug dazu angetan war ihn ausreichend vertrauenswürdig erscheinen zu lassen. -
Ich muss Lando zustimmen.. Es geht doch nicht an, dass Catu ohne festes Einkommen regelmäßig unter den Top 100 rumhüpft. Ich bin mir sicher, dass es auch unter mir noch das Potential gibt zu konsumieren, ohne dabei an den Bettelstab zu kommen.
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"Na macht schon! Es ist doch nur ein Loch!"
Unablässig trieb Catubodus die beiden Sklaven an, die man ihm mitgegeben hatte um ein Loch zu schaufeln in welchem das Kreuz Halt finden würde. Zwei Mal hatten sie neu beginnen Müssen, da sie auf die Überreste von Löchern gestoßen waren, die schon einmal diesem Zweck gedient hatten. Unglücklicherweise hatten sie an deren Ränder begonnen zu graben, wodurch Catubodus eine Destabilisierung ihres eigenen Vorhabens befürchtete.
Natürlich hatte auch Catu Spitzhacke und Spaten geschwungen. Sie waren vor allem deshalb zu dritt, damit sie sich abwechseln konnten. Einer lockerte,was gelockert werden musste, er zweite schaufelte das gelockerte und mit Schotter vom Straßenbau durchsetzte Erdreich zur Seite, während der dritte sich erholen konnte. Schon im ersten Licht des Tages hatten sie begonnen und bald würden sie eine ausreichende Tiefe erreicht haben. Seile um das fertige Kreuz ganz am Ende der bevorstehenden Prozedur mit Heringen zu sichern lagen bereit, ebenso welche um den zu Marternden an der Holzkonstruktion zu befestigen. Auf grausamere Methoden verzichtete man wohlweislich, nachdem Catu darauf hingewiesen hatte, dass weitere Verletzungen die Qualen des ehemals Flüchtigen eher verkürzen würden. Und bei diesem Delinquenten kannte Catubodus ebenso wenig Gande wie die Auftraggeber. Bereitwillig hatte er sich für ein bescheidenes Endgeld dazu bereit erklärt die Hinrichtung durchzuführen. Tief saß in ihm der Groll darüber, dass dieser kleine Wurm nicht nur die Flavier sondern auch ihn darin getäuscht hatte, was er im Umgang mit Waffen anzurichten vermochte. Dies hatte den kleinen Kelten einen der ihn unterstützenden Custodes gekostet. Ein Missgeschick, dass er sich nicht verzieh und dem Italiker umso höher in Rechnung stellte.
Er drehte das Fußholz in den Händen herum, sah sich um und stellte wiederholt fest, dass auch Hammer und Nägel bereit lagen um dieses zu befestigen. Ebenso das Metallblech, das dazu bestimmt war, die beiden verkämmten Rundhölzer ebenfalls mit Nägeln aneinender zu fixieren und zu stabilisieren. Dann spuckte er das Stück Süßholz aus, das er schon den ganzen Morgen in seinen Pausen mit den Zähnen malträtiert hatte. Dem folgte der Rest des sich davon in seiner Mundhöhle konzentrierten Saftes. Er spähte in Richtung der Stadt und in der Tat tauchte bei den Außenbezirken, die gerade eben noch in klarer Sichtweite waren der Zug auf, auf den sie warteten.
"Sie kommen. Lasst mal sehen wie weit wir sind." Er trat an das Loch und seine Prüfung ergab, dass es tief genug war. Während sie die Gruppe näher kommen sahen ebneten sie den Boden noch ein wenig und befreiten ihn von losen Steinen auf denen der senkrechte Pfahl unnötig herum wackeln würde. Das kontrollierten sie auch noch eben und Catubodus warmit ihrer Arbeit durchaus zufrieden. Dann war alles endgültig bereit und nur noch wenige perticae fehlten, bis die Flavier mit ihrem Anhang eintreffen würde. -
Nachdem sich die alte Lentidia aus dem Geschäftsleben zurückgezogen hatte, war auch ihre Garküche in Catubodus Besitz übergegangen. Allerdings wollte dieser die Örtlichkeit anders Nutzen. Ein kleiner Umbau war erfolgt und da er die Backstube nicht auf doppelten Umfang vergrößern wollte war Catubodus auf die Idee gekommen sich auch auf dem Geschäftsbereich des Gewürzhandels zu betätigen, da von selbigen ja auch welche - wenn auch in bescheidenem Umfang - im Bäckereigewerbe benötigt wurden.
Nach den üblichen Recherchen machte er sich also erneut auf den Weg Liferanten ausfindig zu machen. Deswegen stand er nun hier. Ein Annaeer bot angeblich Rohmaterialien an, die er benötigte.
Zuversichtlich klopfte er an die Tür.*tok*
*tok* -
Mit einem verzückten Lächeln auf den Lippen schüttelte Catubodus leicht den Kopf. Diarmuid konnte ihn gar nicht stören. Mit jedem Tag an dem er auf den Kleinen aufpasste wuchs dieser ihm mehr ans Herz und diesem nickte er zu als der ihn kurz leicht fragend anblickte.
"Dann komm." Er deutete Bridhe an kurz auf ihn zu warten, während er in der Nähe den wärmsten Stein suchte, wo Diarmuid die Eidechse wieder in die Freiheit entließ.
Umgehend kam er mit dem Kleinen an der Hand wieder zurück und ließ ihn die letzten Schritte frei laufen, den bei aller Zuneigung, die er zu Catubodus gefasst haben mochte, so war ihm seine Mutter doch auf jeden Fall der wichtigste Mensch überhaupt. Als auch Catu sie erreicht hatte unterbreitete er ihr das Angebot, dass er heute Parat hatte: "Bidhe? Du sagtest an meinem ersten Abend hier du könntest backen.. Was hältst du davon eine kleine Bäckerei zu führen? Ich habe kürzlich günstig eine erworben und suche nach Personal."
Kaum hatte er es ausgesprochen hätte er sich am liebsten geohrfeigt. Sie war für ihn mehr als nur reinen Humankapital das er zu erlangen gedachte, doch die richtigen Worte um das klar zu stellen wollten ihm nicht sofort einfallen. So wartete er mit innerlich eingezogenem Kopf auf ihre Antwort. -
Gehen? Catubodus konnte sich nicht denken auf welche seiner Antworten sie damit einging. Er wollte nicht nirgendwohin gehen, höchstens bald zu Bett, denn er war ebenso müde wie Bridhe zu sein schien. Er zog kurz die Stirn in Falten und gedachte dann das Missverständnis auszubügeln: "Ich will nicht 'gehen', immerhin hab ich die Miete gezahlt. Aber ich werde, so gerne ich Zeit mit dem Kleinen verbringe, eben auch meinen Geschäften nachgehen müssen. Da braucht es also eine andere Lösung und so weit ich gehört habe, hat eben jene Frau einen guten Ruf." Zwar hatte Catubodus nur im Vorbeigehen einen einzigen positiven Kommentar aufgeschnappt, aber das klang weit weniger überzeugend, als wenn er ein wenig übertrieb. Natürlich würde er sich die Frau auch mit Bridhe ansehen gehen, wenn sie dies wollte um sie erst zu überprüfen.
Aufmerksamer als zuvor lauschte Catu der Antwort Bridhes bezüglich ihrer Kenntnisse. Er würde Augen und Ohren auch in dieser Richtung offen halten und nickte. "Mal sehen." Mit einem Blick, der darauf schließen ließ, dass er etwas überlegte trank er seinen Met aus, um dann zu verkünden: "Ich glaube es wird nun Zeit." Er erhob sich wodurch deutlich wurde, dass er sich nun des Schlafes zu widmen gedachte. -
Ohne die geringste Regung beobachtete Catubodus wie die Römer mit ihren wieder erlangten Sklaven umsprangen und sie schließlich wegschaffen ließen. Dann kamen auch schon eine Kiste und eine Schatulle mit Münzen auf ihn zu. Da er jedoch nicht so geldgierig war, wie man hätte vermuten können, fingen weder seine Augen an zu leuchten, noch gab es ein anderes Anzeichen für seine Freude und Befriedigung. Zwar brachte er seinen Auftraggebern nicht gerade seine uneingeschränktes Vertrauen entgegen, doch auch zu ausreichend Misstrauen, um die Münzen nachzuzählen, sah er keinen Anlass. "Das wird nicht nötig sein." Mit einem beiläufigen Kopfschütteln öffnete er lediglich beide Behältnisse und schüttete den Inhalt der Schatulle mit in die Kiste und gab das leere Gefäß an die Sklavin zurück. So war das Geld leichter zu transportieren.
Zu gerne wäre er auch noch bei der Bestrafung der Delinquenten behilflich gewesen, da sie ihm mehr Scherereien bereitet hatten, als er sich erhofft hatte. Also bot er weitergehend seine Dienste an:
"Wenn es noch etwas für mich zu tun geben sollte: Ich wohne derzeit in der Taberna Petronia."
Damit schulterte er die wieder verschlossene Kiste und wante sich zum Gehen. -
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Tief war Catubodus wieder in seine Gedankenwelt abgeglitten und Bridhe konnte ihn mit ihren Antworten, die er nur am Rand wahrnahm nur teilweise in der Gegenwart halten. Nicht desto trotz war er aufmerksam genug um die Essenz ihrer Aussagen zu begreifen. Allerdings brauchte er einen Moment um seine Gedanken zu trennen und ordnen, ehe er ihr antworten konnte.
"Hier in der Straße gegenüber gibt es eine Frau, die sich ihr Brot mit dem Beaufsichtigen von Kindern verdient. Vielleicht kann der Kleine da unter kommen."
Verbunden wie sich Catubodus mit Bridhe fühlte, wollte er mehr tun als nur Diarmuid zu versorgen. Also überlegte er kurz und hatte dann auch eine Idee, wie er vielleicht einen Beitrag zu ihrer Zukunft leisen konnte.
"Hast du denn irgend ein Talent, eine besondere Fähigkeit neben deinen Kochkünsten? Ich bekomme so einiges mit. Es wär doch schade, wenn eine Gelegenheit ungenutzt vorbei zöge, nur weil ich nicht weiß das es eine ist."
Kaum hatte er es gesagt, las in ihm auch schon die Befürchtung aufkeimte, sie könne ihn für aufdringlich halten. Es gab ja genug Männer, die sich auf solchen Umwegen das Wohlwollen einer Frau kaufen wollten. Da ihm aber nichts einfiel um derartige Bedenken gleich wieder zu zerstreuen, wartete er erst darauf, wie sie reagieren würde. -
Die Reaktion von Diarmuid war so ziemlich wie er erwartet hatte. Auf das Lob hin schwoll dessen Brust regelrecht an und zwar solcher Art, dass sich Catubodus fast sorgen machte, sie möchte ihm nicht zerspringen. Mit Freude sah er, dass seine zweite Taktik zu wirken schien, denn der Junge war augenscheinlich wenig erpicht darauf die Eidechse zu verzehren und so konnte er ihn vermutlich dazu bewegen, sie wieder frei zu lassen. Sogleich startete er darin seinen ersten Versuch. "Sie schmecken nicht besonders, vor allem ist kaum Fleisch an diesen Kreaturen. Also sottest du sie vielleicht wieder frei lassen. Was würdest du denn davon halten, würde dich ein Riese fangen und in einen Lederbeutel stecken?"
In der Tat hatte er schon derartiges Kleinvieh gegessen und konnte ihm allerdings keine besonderen kulinarischen Vorzüge einräumen. Somit war es wohl wirklich angeraten, das Tier wieder in die Freiheit zu entlassen. das war für Catubodus keine barmherzige Geste, vielmehr konnte er unglaublich grausam sein. Doch da er es nur war, wenn es notwendig war oder bezahlt wurde, war er der Meinung, dass alle Kreaturen nur zu einem gewissen Zweck gequält werden durften. Da er bei der Eidechse keinen Zweck sah wäre ihr Hungertod nutzlos und somit nicht gerechtfertigt. Doch dann fiel ihm noch etwas ein, das für den Knaben sicher wichtig war. "Behalt sie aber noch und zeig sie deiner Mutter. Sie soll schließlich auch sehen was für ein guter Jäger du bist. Dann aber lass sie wieder laufen, versprochen?" -
Sie waren noch nicht lange im Atrium versammelt, als sich die Auftraggeber ihrer annahmen. Während die gefangenen Sklaven betröppelt unter der Bewachung der custodes herum standen und ihre Blicke gesengt hielten, hielt sich Catubodus nicht weiter auf, sondern erstattete Bericht:
"Zunächst folgten wir der Via Flaminia nach Norden und es gelang und durch ein wenig Glück schon bald ihre Fährte aufzunehmen. Damit war ich mir sicher, dass ihr Ziel tatsächlich Ravenna war. Ohne weiteren Verzug eilten wir eben dort hin. Kurz vor der Stadt, in einem kleinen Marktflecken, dessen Namen ich vergessen habe trafen wir auf deine Frau, die dort zurückgelassen worden war. Ich überließ ihr zwei custodes zum Schutz. In Ravenna selbst spürten wir die Entflohenen auf und konnten sie stellen ehe sie auf einem Schiff fliehen konnten. Ein Sklave unbekannter Herkunft hatte sich ihnen angeschlossen. Er verlor das Leben, genauso wie ein custos, den Hannibal niederstreckte. Alles in Allem haben sie nur einige Blessuren, mit Ausnahme von erneut Hannibal, den seine Tochter mit einem Schwert in die Seite verwundete. Wenn du ihn hinrichten willst, so tue das bald."
Dann wandte er sich an die Römerin, die ja schon bei der Vergabe des Auftrages auf die Unversehrtheit ihres Sklaven wert gelegt hatte. Dass dies nicht uneingeschränkt möglich gewesen war, dessen war sie sich hoffentlich bewusst: "Das eine oder andere Haar hab ich ihm wohl gekrümmt, aber er hat keine bleibenden Schäden davongetragen." Diese konnte sie ihm ja nun selbst zufügen.
Nun wartete Catubodus darauf, dass die Römer noch Fragen hatten oder weitere Erklärungen erwarteten. Wenn das erledigt war gedachte er seine Belohnung einzukassieren und seine Hilfe bei der den Sklaven zugedachten Strafe anzubieten. Dabei dachte er an seine eigenen Kratzer und die ihm unangenehme Tatsache einen Mann verloren zu haben. Mal abgesehen davon waren die Delinquenten weder Frauen noch Kinder, konnten sich also auch bei ihm nicht mit Schonung rechnen. -
Bei uns würde man jetzt sagen ich käme hinterher wie die "ald Fasnacht".. aber besser spätals nie:
Alles Guedi!
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Umgehend wurde ihm aufgetan und er sah das missmutige Gesicht vor sich, an das er sich erinnerte. Die Erinnerung des Ianitors lies diesen allerdings etwas im Stich oder es war nur ein Versprecher. Bei einem Bürger wäre er wohl irgendwie darüber hinweg gegangen, aber ein Sklave musste ja nicht unbedingt sein Gesicht wahren.
"Ja, das ist mein Name, aber ich handle nicht mit Sklaven, ich jage sie. Ich denke die Herrschaften werden doch sicher Zeit dafür haben."
Nur noch wenig trennte ihn von nun noch von dem Erhalt der Belohnung, oder zumindest eines Teiles. Die Frau des Flaviers hatte er nicht befreit, nur mit Geleitschutz versehen und einen Mann hatte er verloren. Und unbeschädigt waren die Sklaven auch nihct. Besonder Hannibal würde so oder so wohl nicht mehr lange zu leben haben, wenn sich ihm nicht umgehend ein fähiger Medicus annehmen würde.
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Erneut hatte Catubodus Grund zu fluchen. Er war nicht schnell genug bei dem custos, der wohl Hannibals zäher Attacke gänzlich zum Opfer fallen würde. Hätte er nicht erst den anderen wieder geweckt, so wäre er zu dem Kampf wohl noch rechtzeitig gekommen um einzugreifen. Nun wollte er sich grausam dafür rächen, dass den Flaviern Grund für einen Abzug bei der Belohnung gegeben wurde. Allerdings kam er nicht mehr dazu. Ungläubig sah er zu wie die zweite Geisel und zugleich Tochter Hannibals, wenn er das richtig verstanden hatte, eben diesem ein Schwert in die Seite versenkte. Er bremste aus dem vollen Lauf ab und beute sich zu ihr hinab.
"Alles klar mit dir?" Darin lag sowohl die Frage nach ihrem Befinden als auch nach den Beweggründen ihrer Tat, die sich für Catu allen Erklärungsversuchen entzog. Gewiss, sie war nicht freiwillig mitgegangen, aber das?
Da sie augenscheinlich weder davonlaufen, noch sonst etwas dummes anstellen wollte, kümmerte sich Catu vorerst um anderes. Schnell stellte er fest, das dem custos am Boden wie erwartet nicht mehr zu helfen war. Ehe weiteres Unheil geschehen konnte wurden die bewusstlosen Sklaven gefesselt. Wunden - auch die der Gefangenen - wurden versorgt und verbunden. Als das notwendigste getan war nahm Catu das herrenlose Schwert, da eben noch Hannibals Blut geschmeckt hatte und nachdem er sich versichert hatte, dass die kleine gerade nicht hinsah, trennte er Menelaos fein säuberlich den Kopf ab. Diese eine Trophäe würde er bei nächster Gelegenheit seiner Göttin zum Dank für den mühsam erkämpften Sieg opfern. Der Rest wanderte ins Hafenbecken, wo etwas mehr Schmutz nicht auffallen würde.. Den Toten eigenen Mann schafften sie erstmal, wie alles andere auch zu ihrer Unterkunft.
Der Wirt war von ihrer späten Ankunft zwar nicht erfreut, aber nachdem einige Sesterzen den Besitzer gewechselt hatten war er sogar bereit den Toten custos anständig zu bestatten. Obwohl Catubodus völlig erschlagen war und sich eigentlich nur noch nach einer Bettstatt sehnte, brach er dennoch mit Eporix auf um sich einen Lauschigen Hain zu suchen. Nun völlig geschafft sah er nochmal nach Hannibal, der grade so eben transportfähig genug sein würde und legte sich dann zur Ruhe. Tags darauf brachen sie dann auf, zurück zu den Flaviern. -
Nach einem kurzen, strengen Ritt fand Catubodus was er suchte. Eine stille Baumgruppe, die von einem kleinen Flüsschen geteilt wurde war geradezu perfekt für sein Vorhaben. Im Schritt näherte er sich den mondbeschienenen Bäumen und rutschte ziemlich müde von Eporix Rücken. Er band das zuverlässige Tier an, obwohl das vermutlich nicht nötig war und begab sich per pedes an das Ufer des schmalen Wassers.
Als er dies erreicht hatte zog er aus einem Beutel den schaurig aussehenden Kopf des Menelaos, fiel auf die Knie und verharrte einen Augenblick in dieser Haltung. Er ging in sich und beförderte das spirituelle Gefühl zu Tage, das er für diese kleine Zeremonie brauchte. Als er in der richtigen Stimmung war hob er seine Spende am Schopf an ausgestreckten Armen über das gluckernde Nass und begann zu murmeln.
"Du häsch ma de siëg gää, Catubodua un do defür vadiënsch min absoluëde dang. Au häsch ma e zuësätzlichs Opfo b'scheert. Deswäge griegsh vo mir nuë des grind und i hoff des du ma au widda zuë side stohsch."
Als er geendet hatte entließ er seine Tropfe dem Griff seiner Hände und ohne einem Blick zurück wandte er sich ab, zurück zur Unterkunft um noch eine Mütze Schlaf zu bekommen ehe der Morgen anbrach. -
Mit drei Gefangenen, zwei custodes, einer Gladiatrix und einer Verräterin traf Catubodus am Eingang zur Villa Flavia ein. Er schwang sich von den Pferd, das man ihm zur Verfügung gestellt hatte und das schon seit geraumer Zeit auf den Namen Eporix hörte. Dann klopfte er energisch an die Tür.
*klopf*
*klopf*Alles in Allem war der Rückweg recht ereignislos gewesen, wenn die Bewacher auch wegen den Ausfällen nicht allzu viel Schlaf abbekommen hatten. In Gedanken ging Catubodus die Ereignisse und seine Entscheidungen der gesamten Jagd nochmals durch. Allerdings konnte er sich keinen Vorwurf machen. Das würden gegebenenfalls ohnehin die Flavier übernehmen.