Beiträge von Furia Calliphana

    Calliphana lauschte hinter der Säule. Sie fing an plötzlich nach zu denken. Dann blickte sie zu Calvena zur Seite und fing an sich zu schämen.


    "Pssssst! Calvena!


    Glaubst du... War ich zu hart zu ihr vorhin? Ich glaube mit mir sind ein wenig die Pferde durchgegangen vor Aufregung. Denkst du sie ist sauer auf mich...?"


    Sie sah zu Sabina rüber die gerade dabei war die Männer an zu sprechen. Sie sah so niedlich aus, wie sie über das Gras stapfte in ihrem Kleidchen und unbemerkt sich neben die Männer stellte.

    Sim-Off:

    Wenn du den Text bei unserer Gens Furia durchliest steht es da ;)



    "Bei einem Brand, da dämmert mir etwas, aber da war ich noch 3 Jahre alt, so ungefähr. Es kann sein, dass sie geglaubt haben, du seist ums Leben gekommen. Aber ich glaube am besten ist, wenn wir dieses Thema ein ander Mal vertiefen, ich hoffe du verstehst, das alles ist jetzt ziemlich neu und verworren für mich, ich muss es erst verdauen. Komm einfach übermorgen zu mir in die Casa Sergia, dort besprechen wir dann alles andere, ja? Am Nachmittag wäre es am besten, zur zweiten Stunde. Hast du Zeit?" - fragte sie höflich nach, immerhin wusste sie sich ja nicht, womit er sich zur Zeit beschäftigte.


    "Ich würde mich freuen wenn du kommen könntest. Und jetzt bitte entschuldigt. Centho? Ich warte dann im Triclinium auf dich, ich möchte mit dir über etwas reden, und ich hab auch Hunger..." - deutete sie mit der Hand auf ihren Bauch. Zum Glück hörte man es nicht knurren!


    Sim-Off:

    @ Iuvenalis : Kannst ruhig in der Casa Sergia an der Tür klopfen, ich mache danach einen Thread auf.

    "Ja aber was ich dir immer verschweige ist, dass ich genau das am meisten an dir liebe! Stell dir vor, wir müssten unser Leben ohne die Neckereien und Späße leben, es wäre doch wirklich fade, nicht wahr? Und dass du mich nicht mit Nettigkeiten überschüttest? Ach red doch keinen Quatsch Liebster. Auch wenn das so wäre... Du bist immer für mich da, ich kann mit dir über alles reden, was mir wichtig erscheint, du kümmerst dich fürsorglich um mich, und liest mir die Wünsche von den Augen ab, überraschst mich jedes Mal aufs neueste und noch dazu liebst du mich auch. Was könnte ich mir denn noch wünschen? Waren das genug Beispiele oder brauchst du noch mehr?" - strahlte sie ihn an.


    Hmmm. Noch weiter hier liegen oder woanders hingehen? Sie dachte nach aber konnte sich dennoch nicht entscheiden. Wieso eigentlich nicht beides? Ist ja erst am frühen Nachmittag. Sie muss erst zur zehnten Stunde am Abend zu Hause sein, denn erst dann werden die Türen geschlossen.


    "Also so richtig entscheiden kann ich mich nicht. Es gibt so vieles was ich mit dir unternehmen möchte. Wie wäre es wenn wir ausreiten würden zu dem Waldstück hier in der Nähe? Was meinst du dazu? Kannst du eigentlich reiten?" - machte sie dann schließlich den Vorschlag.

    "Ja das kannst du laut sagen, es war eine Überraschung als ich ankam, aber ich weiß immer noch nicht, wieso... Ach du wartest noch auf Centho, wieso? Weiß er auch nichts davon? Na das kann ja heiter werden, ich weiß nämlich nicht wie er auf das ganze reagieren wird. Ich meine, er mag zwar wenn ich ihn mit irgendwas überrasche, sprich Essen bringen wenn er arbeitet oder ihn mal zu einem spontanem Spaziergang entführen, aber ob er es mögen wird wenn in Seiner Casa ein Fest organisiert wird von dem ER nichts weiß... Na ich weiß nicht so recht! Hoffen wir aber mal, dass er nicht schreiend ins Tablinum rennt!!" - scherzte Calliphana mit einem ängstlichem Gesichtsausdruck.


    Sie nahm den Becher entgegen und nippte daran. Honigwasser, wie lecker! Dachte sie, diese Erfrischung war genau das was sie jetzt gebraucht hatte. Als Shama dann neben ihnen auch eine Schale voller Nüsse platzierte bemerkte sie erst, dass es IHRE Sklavin war, die gerade sie bedient hatte. Dann streifte ihr Blick über die Menge und sie erkannte all ihre Sklavinnen und Sklaven zwischen den Menschen wieder.


    "Hast du auch meine Sklaven mitgebracht? Also eine Überraschung kommt nach dem anderen. Hast du noch was für uns auf Lager oder verrätst du mir deine Geheimnisse vorerst eh nicht? Also eine schöne Freundin habe ich mir da geangelt...!!" - antwortete ihr wieder lachend. Sie hatte schon eine bessere Laune, als sie hatte als sie durch die Tür gekommen war.


    Als sie bemerkte, wen Chaerea so erschrocken anstarrte, musste sie ihren Kopf unwillkürlich in die Richtung drehen. Ihr Herz machte einen Sprung und sie befürchtete, dass es gleich aus ihrem Brustkorb springt. Ihr Puls wurde schneller und ihr blieb der Atem weg. Ihr Carissime stand in der Tür! Aber er sah nicht besonders begeistert aus, er stellte Valerian und Calvena zu Rede, danach sah sie zu ihnen und machte sich auf den Weg. Als er schon fast da war, stand Chaerea auf wie ein Hampelmännchen. Calli blickte zwischen ihr und Centho hin und her. Als Centho schon ganz nah war fühlte sie sich unbewusst auch ein wenig unbehaglich und stand auf. Nun standen beide da wir in der Schola vor dem Lehrer, weil sie was schlimmes angestellt haben.

    Calliphana verabschiedete sich vorerst von den Germanicern und folgte Chaerea zu den Klinen. Sie setzten sich, denn Calli spürte dass es ein längeres Gespräch sein würde, es müsste einiges geklärt werden müssen.


    "Chaerea, wir sind jetzt schon so lange Freundinnen, ich möchte jetzt gerne von dir wissen was das hier in der Casa soll und wieso ich davon nichts wissen durfte. Weiß eigentlich Centho davon bescheid? Wo ist er? Ist er auch schon da?"


    Sie war ganz aufgeregt und aus ihr strömten nur die Fragen. Sie wollte alles auf einmal wissen, ohne irgendwelche Ausreden.


    Ihr Blick schweifte über die kleinere Menge von Gästen die schon in der Casa sich versammelt haben. Sie konnte ihren Liebsten aber nirgends entdecken. Viele bekannte Gesichter, Serrana, Romana, Aelius Quarto, und auch Saturninus waren da, aber auch viele die Calli noch nicht kannte.


    "Kannst du mir die anderen Leute mal vorstellen?" - fragte sie fast schon flüsternd.

    "Das ist die beste Idee die du je hattest Calvena! Sabina einfach vorschicken! Die Männer werden so was von überrascht und sprachlos sein, was ein kleines Kind in ihrer Casa zu suchen hat, dass sie vor Aufregung in Ohnmacht fallen!"


    Calliphana musste nun beide Hände vor ihren Mund halten, nicht dass sie anfängt laut los zu lachen.


    "Das ist perfekt! Und ich verspreche dir Sabina, du wirst sicherlich keinen Ärger bekommen, aber versuch nicht zu erschrecken wenn es plötzlich *bummm* macht, wenn sie ohnmächtig nach hinten kippen!" - ihr Grinsen war jetzt nicht mehr von ihrem Gesicht weg zu bekommen. Der Plan war makellos, die Männer ahnen nix, plötzlich kommt ein kleines Mädchen daher gerannt, die Überraschung ist sichtlich gelungen. Danach können Calvena und sie auch aus ihrem Versteck, wenn ihre Männer anfangen sie zu suchen. Das wird ein Spaß! dachte sie sich...


    "Seit ihr bereit Mädels? Wenn ja, dann kannst du anfangen zu ihnen zu rennen Sabina!" - flüsterte sie dem Mädchen zu.


    Calliphana presste sich mit dem Rücken gegen die Säule und spitzte die Ohren. Sie war so aufgeregt was die Männer wohl sagen werden, wie sie reagieren. Ihr Herz klopfte wie wild in ihrer Brust, sie dachte es würde ihren Versteck gleich verraten, so laut sei es.


    Es ist ihnen tatsächlich gelungen ohne einen einzigen Mucks die Treppen runter zu laufen und sich hinter ein paar Säulen zu verstecken. Fast lautlos schlichen sie je hinter eine der Säulen. Calli ging alleine hinter eine, und Calvena nahm ihre kleine Cousine mit zu einer anderen. Den Göttern sei Dank, dass die Säulen breit genug waren sie zu verdecken.


    Immer wieder streckte Calliphana ihren Kopf hinter ihrer Säule hervor, und sah zu den Männern rüber.


    "Das macht Spaß, nicht?" - flüsterte sie leise zu Sabina rüber.


    Sie haben sie noch nicht bemerkt zum Glück. Aber was sollten sie jetzt machen? Sie konnten ja nicht ewig hinter den Säulen versteckt bleiben, früher oder später müssten sie hervor kommen.


    Sie warf einen fragenden Blick an Calvena.


    "Und was machen wir jetzt? Wir können ja schlecht hervor springen und sagen 'Taddaaaaaahh, da sind wir!' Hast du eine Idee?"

    Calliphana konnte es kaum glauben, der Fremde nannte die Namen IHRER Eltern, und sagte er sei ebenfalls ihr Sohn. Aber wie konnte das möglich sein? Dann... dann müsste sie ja 2 - 3 Jahre alt gewesen sein, als er geboren wurde, aber ihre Eltern würden ja keinen Kind in der großen weiten Welt alleine lassen. Das ging ihr einfach nicht in den Kopf.


    "Ja, aber das sind die Namen MEINER Eltern... Und ich weiß wirklich nichts von einem weiteren Bruder, aber erzähl mir lieber, was dir alles dieser Mann auf deiner Reise erzählt hat. Entschuldige, aber ich kann es mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass meine Eltern einfach so einen Kind in Sparta zurücklassen würden. Leider leben sie auch nicht mehr, dass ich sie darüber befragen könnte..." - sagte sie mit gesenktem Kopf, sie hätte sie nur zu gerne um sich.

    Zitat

    Original von Germanica Calvena
    Kurz bevor sie das Triclinium betraten, blieb sie stehen und hielt die Furia auf. "Nun haben wir dich lang genug auf die Folter gespannt", grinste sie und machte eine kleine Geste. "Leider weiß ich nicht, ob Centho schon da ist, aber alle deine Fragen, wird Chaerea dir bewantworten!" erklärte sie und ließ dann der zukünftigen Braut den vor tritt.


    Calliphana wollte endlich Antworten bekommen, aber Calvena tat die ganze Zeit so, als würde sie ihre Fragen überhören. Sie war schon fast am platzen vor Wut. Calvenas Onkel waren ebenfalls verschwiegen und lächelten sie nur distanziert an. Sie hatte keine Ahnung wo sie waren, denn in der Zeit wo sie Calvena mit Fragen löcherte, hatte sie keinen einzigen Blick aus der Sänfte geworfen. Sie erstarrte aber als sie sich am Ende vor der Casa Iulia befand.


    "Calvena.....? Wieso sind wir jetzt hier?"


    Sie versuchte die Gesichtszüge ihrer Freundin zu deuten, aber sie konnte daraus wirklich nicht schlau werden. Ein sanftes Lächeln verbarg all die Emotionen von ihr, die sich hätten auf ihrem Gesicht zeigen sollen.


    Calvena schubste sie durch die Tür und plötzlich befanden sie sich auch schon im Tablinum. Die prachtvolle Dekoration überrumpelte Calli. Sie hätte jetzt mit allem gerechnet, aber damit nun wirklich nicht. Alles in den wundervollsten Farben, aber rot und weiß dominierten zwischen all den Pastellfarben.


    Auf einmal kam Chaerea zu ihr gerannt und umarmte sie. Sie war immer noch sprachlos von all dem Geschehnisse um sie herum, sie konnte nicht mal ein Wort stottern. Als Chaerea dann meinte, ab jetzt würde sie übernehmen zog sie dann doch noch an ihrer Hand und fragte ganz neugierig :


    "Würde mir bitte jemand jetzt mal verraten, wieso ich hier bin und wieso es in der Casa Iulia nur so von Leuten wimmelt? Ich erinnere mich nicht dass Centho eine Feier geplant hätte..."

    Zwar erwiderte Centho ihren Kuss, dennoch wirkte er, wie kann man es am besten beschreiben... etwas steif. Er wies sie zu einer Kline und meinte sie müsste sich mal dringend setzen. Calli zog nur fragend die Augenbrauen hoch, aber als er nochmal die bat sich zu setzen, tat sie es dann auch.


    "Ja wieso soll ich mich jetzt setzen? Was geht hier vor Centho?"


    Centho erzählte, dass der Mann, der ihr gegenüber steht sei ihr Bruder. Ihr einziger Bruder war doch tot, woher nahmen sie sich diese Story denn überhaupt?!


    "Wie könnt ihr es wagen so etwas zu behaupten? Du müsstest doch am besten wissen, wie sehr ich es mir wünsche eine Familie zu haben, und dass sie mir weggenommen wurde von den Göttern. Daraus euch einen Spaß zu erlauben, das ist ja wohl die Höhe!"


    Sie war sehr wütend, das konnte man auch an ihrer Tonlage erkennen. Sie ging im Zimmer auf und ab um sich zu beruhigen, aber das hatte eher den Gegenteil erzielt, sie wurde noch wütender und überlegte sich, welchem der beiden Männer sie als erstes eine Ohrfeige verpassen sollte. Sie funkelte auch den Fremden an, der behauptete ihr Bruder zu sein.


    "Wer bist du? Woher kommst du? Wer sind deine Eltern?"

    Kaum hatte Calliphana ihre Fragen geäußert, schon wurde sie mit einem unschuldigem Lächeln von Calvena abgewunken und in Richtung Haus innere gezogen. Sie war allmählich dabei den Verstand zu verlieren. Als sie dann in Calvenas Zimmer angekommen sind und Nashua eine wunderschöne Stola und Tunika aus ihrer Tasche holte, wie in einer Zaubershow - Obst rein, Kleid wieder raus - glaubte sie in irgend einem morbiden Spaß verwickelt zu sein. Dann kam Elissa ins Zimmer und machte sich in Windes Eile ran ihre Haare zu frisieren. Manchmal steckte Elissa die Haarnadeln ein bisschen zu tief rein, da musste sie sich immer die Lippen zusammen pressen um nicht sofort die Casa zusammen zu schreien.


    Nach kaum einigen Minuten wurde sie fertig. Sie konnte es selbst nicht glauben, so schnell!! Zu Hause dauerte das immer ewig...


    Sie hatte nicht mal die Zeit sich im Spiegel an zu schauen, schon zogen sie die beiden Sklavinnen wieder in Richtung Porta.


    "Wo gehen wir denn jetzt hin, und wieso musste ich mich jetzt umziehen, vor allem so schnell?" - wandte sie sich wieder an Calvena.

    Calliphana hetzte von ihrem Officium zu der Casa Germanica mit Nashua, da sie eine Nachricht von einem Boten bekam, sie wird dringend dort erwartet.


    "Was zum Kuckuck ist denn da los jetzt?! Erst die Arbeitsmenge eines ganzen Monats im Officium, jetzt dieser dringender Notfall in der Casa Germanica, haben sich heute alle Götter gegen mich verschworen?!" - fauchte sie.


    [Blockierte Grafik: http://img46.imageshack.us/img46/1760/4182b.jpg]
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    Nashua, Sklavin Sergia Chaerea


    "Ja Domina, ich weiß es auch nicht..." - sprach sie, während sie versuchte mit Calliphana schritt zu halten.


    "Das war ja auch eine rein theoretische Frage! Ach woher solltest du das auch wissen, bleib lieber still, mir ist jetzt nicht nach Reden!"


    "Wie du wünschst..."


    Sie gingen nebeneinander ohne einen Wort zu sagen, Calliphana nuschelte nur immer was von, Wieso, wieso wieso??!! bis sie am Tor der Casa angekommen sind. Plötzlich standen ihr gegenüber ihre Freundin Calvena, und ihre beiden Onkeln Sedulus und Avarus. Von hinten kam auch Calvenas Tante Laevina angetänzelt. Alle so angezogen, als würden sie zu einem Fest gehen wollen.


    "Calvena...? Salve Avarus! Senator Sedulus...? Laevina! W...was ist hier los?! Wieso hast du mich auf die Schnelle hier her bestellt? Wieso seid ihr so schön angezogen? Habe ich was verpasst?" sah Calli sie alle ganz erstaunt an.


    Sie hatte noch kaum die Gelegenheit die Kleider besser zu betrachten, schon drückte ihr Nashua eine Tasche in die Hand. Jetzt verstand Calliphana rein gar nichts mehr.

    Phocylides überraschte Calliphana in ihrem Officium mit der Nachricht, Centho würde sie in der Casa Iulia dringend sprechen wollen, es könnte nicht warten. Sie verdrehte nur die Augen und konnte sich nicht vorstellen worum es ginge.


    Gestern hatte er doch gesagt, er muss die nächsten 3 Tage arbeiten... Aber wir haben uns auch vor vier Wochen verlobt und inzwischen so oft getroffen, hat er jetzt schon Sehnsucht nach mir? Das ist schön...


    Sie lächelte bei dem letzten Gedanken und sprang sofort aus dem Korbstuhl und packte schnell ihre Tasche. Sie eilte zu der Casa Iulia in Begleitung von dem Sklaven und riss die Tür zum Tablinum auf.


    "Carissime!" - rief sie und rannte zu Centho ohne den anderen Mann bemerkt zu haben. Sie drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Aus dem Augenwinkel heraus bemerkte sie dann den anderen jungen Mann der im Tablinum stand. Verlegen schaute sie auf den Boden und zupfte an Centhos Toga.


    "Wieso hast du mich auf die Schnelle in die Casa rufen lassen? Wer ist der Mann? Willst du uns denn einander nicht vorstellen?" - flüsterte sie ihm zu.

    "Ich überlege noch!"


    Etwas Ärger war noch in ihrer Stimme zu hören.


    "Ach Carissime... Manchmal greifst du echt daneben. Ach lass uns das vergessen, ich mag nicht mit dir streiten. Mir ist es viel lieber wenn wir uns in den Arm halten, als wenn wir uns in den Haaren haben... Und... und... und... und außerdem, du verspätest dich noch!! Husch! Ab in den Senat mein Liebling, was denken denn dann die Senatoren von dir, wenn du schon bei deinem ersten Mal zu Spät kommst?!"


    Sie küsste ihn hastig und drängte ihn schon fast die Tür raus.

    "Aber bestimmt, ich glaub sie werden sich am meisten über dich Freuen!" - sagte sie und gab ihr einen kleinen Stups auf die Nase.


    Calliphana war froh darüber dass die kleine Sabina ihre Hand nahm, und richtete sich dann auf. Sie warf noch einen kleinen Blick nach Hinten zu Clavena.


    "Ach nix..." - sagte sie und grinste frech. "Bestimmt hab ich das, verzeih mir!" - mimte sie mit großen Handbewegungen eine höfliche Verbeugung, und gab ihr den Vortritt, als wäre sie die Frau des Kaisers selbst. Natürlich konnte sie dabei das Kichern nicht unterdrücken.


    Dann drehte sie sich zu dem Sklaven rüber und bat ihm sie zu führen.

    "Liebster? Wie ich sehe das Fest neigt sich dem Ende zu, wollen wir uns auf dem nach Hause Weg machen? Wir könnten ja anschließend ein Spaziergang entlang des Marktes machen und dann zur Flussufer gehen, was meinst du?"


    Sie blickte ihn an, wie ein kleines Kind ihren Vater, wenn sie nach Süßigkeiten oder ein Geschenk bittet. Jede Minute die sie mit ihm verbrachte war auch wie ein Geschenk. Selten und kostbar.


    "Sieh, da ist Calvena, lass uns von ihr verabschieden und uns bei ihr für die Einladung nochmals danken, also mir hat der Abend sehr viel Spaß gehabt. Und dir?"


    Langsamen Schrittes näherten sie sich Calvena, die aber in der Menge nach jemand bestimmten zu suchen schien. Calliphana hat es sich schon denken können, um wen es sich da gehandelt haben könnte. Sie schmunzelte und blickte zu ihrem Carissime hoch, nahm seine Hand und drückte einmal sanft.


    Als sie Calvena erreichten, bemerkte sie sie nicht, da strich ihr Calli entlang ihrem Arm, hoffentlich erschrak sie nicht zu sehr.


    "Oh Calvena, das ist eine wundervolle Feier gewesen, danke nochmal vielmals für die Einladung. Und ich muss dir unbedingt erneut sagen wie hinreißend du singen kannst! Wir müssen aber jetzt ebenfalls aufbrechen, sonst kommen wir sehr spät nach Hause. Ich hoffe wir sehen uns bald wieder beim Unterricht."


    Den letzten Satz sagte sie ganz leise, fast geflüstert zu ihrer Freundin, außer ihnen wusste ja keiner, dass sie ihr angeboten hatte Lyraunterricht zu geben. Es sollte ja auch Teils eine kleine Überraschung für Centho sein.

    "Danke Phocylides. Könntest du uns noch zeigen wo es nach unten zu den dreien geht? Aber bitte auf einem Gang, wo man uns nicht sofort entdecken kann..." - lächelte sie und zwinkerte dem Sklaven vertraulich zu.


    Sie drehte sich dann zu den beiden um, zwinkerte Calvena zu und dann zu Sabina und beugte sich zu ihr runter.


    "Was meinst du Sabina, sollen wir die beiden jetzt überraschen? Aber Psssst! wir müssen ganz leise wie Mäuschen sein, ja? Sie dürfen uns vorher nicht hören, sonst ist die Überraschung im Eimer. Möchtest du solange unsere Hände halten? So passen wir dann auf, dass keiner von uns stolpert. :) "


    Sie reichte mit einem freudestrahlendem Lächeln Sabina die Hand, und wartete ab, ob sie danach griff. Könnte ja gut möglich sein, dass sie nur die Hand von ihrer Cousine halten wollte.


    Sie blickte auch nebenbei zu Calvena rüber, und unterdrückte ein leises Kichern.


    "Und du, versuch nicht sofort zu Valerian rennen, ja?"

    Es ist unterschiedlich... In Ungarn wechselt sich Schneefall mit Regen ab, so in 2 Tage Takt. Ich verstehe unter Winter was ganz anderes -.^


    Aber hier unten nähe München ist es jetzt schön, 10 - 12 cm Schnee haben wir, und das nutzen wir auch aus, wir gehen Rodeln, bis nachher Leute :D :D

    Calli überraschte es schon ein wenig, dass er entsetzt guckte, dabei war er es doch der dieses Thema angeschnitten hatte. Dabei sah er doch so niedlich aus, wenn ihn etwas überraschte. Er zog die Augenbrauen hoch, und seine Augen waren ganz weit offen. Diese wundervollen blauen Augen, in denen sie so gern eintauchte.


    "Wieso vernebelt? Hast du schon mal daran gedacht, dass ich dich einfach nur bedingungslos und vom ganzen Herzen und all meiner Seele liebe? Vielleicht ist das die Antwort darauf... "


    Sobald sie dies sagte, schien bei ihm ein kleines Licht auf zu gehen, denn er strahlte sie wieder mit einem charmantem Lächeln an.


    "Und was machen wir mit dem Rest des Tages Carissime? Oder nur hier in den Armen des anderen liegen?" - zwinkerte sie ihm zu.