"Gewiss, ihr mögt recht haben. Leute in höheren Positionen haben mehr Macht, Respekt und natürlich auch einen höheren Lohn" - Calliphana musste lachen.
Calliphana schwelgte in Erinnerungen. Ihr fiel ihr Vater ein, der vor langer Zeit am Rande ihres Bettes saß und Geschichten erzählte. Sie bemerkte, dass Centho sie komisch, fragend ansah. Calliphana dachte, dass Centho jetzt bestimmt nicht versteht, wieso sie auf einmal so verträumt ist. Sie fing dann an ihm zu erzählen, worüber sie nachgedacht hat: "Mein Vater träumte einst auch davon, einer der reichsten und einflussreichsten Männer Roms zu sein. Als ich und meine Geschwister noch Kinder waren, erzählte Vater uns dauernd Geschichten, wie es sich in höheren Kreisen lebte. Er war Wächter in Tarraco, und so begegnete er vielen Menschen. Zwar hatte er nur dienstlich mit denen zu tun, aber dennoch mochte er die Leute um sich zu beobachten. Und von den Menschen, die er traf erzählte er uns Geschichten vor dem Einschlafen. Ich erinnere mich sehr gerne an ihn, war ein fabelhafter Mensch. Wie ist eure Familie denn? Habt ihr auch Geschwister?"