Beiträge von Titus Duccius Vala

    Rom.
    Rom brannte lichterloh. Lichterloh brannte Rom.
    Oh Rom, oh Rom, oh Rom.


    Doch auch der gewalt'gen Scharen Herr,
    geschlagen lag in eigener Not,
    in recht plattem Gras... ziemlich tot,
    von männerlicher Macht war garnix mehr.


    Was lang verharrt vor der eig'nen Nasen Spitze,
    so klein, so schön, so fein, so zart,
    war nun erkannt, und gleich gewahrt,
    zu erobern es, in Venus' schöner Hitze,


    Genommen, gebrandschatzt, geplündert, geraubt,
    lag Feind auf Freund, lag Freund auf Feind,
    umschlungen nun, wie noch nie geeint,
    genossen war's sehr, und viel weniger erlaubt,


    Wie die Natur verlangt haben Weib und Mann sich erblickt,
    so in Raserei war er, ein Mal der Gewalt,
    sie lustvolle Anmut und schön in Gestalt,
    unter den steinernen Augen des Faun wurde so richtig ge... streichelt,


    Um zu Enden in weltvergess'ner Glückseligkeit,
    nach Atem ringend, wie sie so auch er,
    die brennende Stadt verließ nun das Heer,
    (denn wir wollen nicht sprechen vom barbarischen Speer :D ),
    ein weiterer Sieg, Gold für des Mannes Großartigkeit,


    Nach langem, großem Kampf und noch größ'rem Geschrei,
    lag Kopf auf Schulter, strichen Finger durch's Haar,
    so wurd man sich auch der erschöpften Stille gewahr,
    doch mit des Weibes elender Frage, da war's dann vorbei,


    Mann gab keine Regung, keine Antwort über seine Lippen,
    als wäre Zwang zu sprechen, als würd' er müssen,
    viel lieber den vorlauten Mund des Weibes zu küssen,
    und begann zu streicheln sie erneut, über ihren Rippen,


    Denn Reden wollt er nicht, nicht zu dieser Zeit,
    wollte lieber das Werk erneut beginnen,
    bevor der Schweiß tat kalt verrinnen,
    wieder genießen die Hitze der Einigkeit,


    Doch diesmal nicht unter den Augen des Faun,
    so reckte sich der Mann und stieg nun empor,
    das Weib über den Schultern, wie schon zuvor,
    mit einem festen 'WOHIN??' und befehlendem Ton,
    nackt schreitend zu des Weibes Gewohn,
    um noch einmal das Glück der Venus zu schaun,


    Verlangend und gebend, liebend und zart, barbarisch und wild,
    in des Liebenden Wärme warf man sich erneut,
    kein Landstrich, kein Siedlung, kein Ort wurde gescheut,
    vereint waren die beiden, verschmolzen im Bild,


    Bis erneut man seelig ermattet lag im eigenen Schweiß,
    der zog seine Bahnen über schwelende Leiber,
    so zugetan, wie erfassen könnt kein Schreiber,
    begehrt, erfüllt, berührt wie nur ein Liebender weiß,


    Und derart beglückt fiel man in erholenden Schlaf,
    ihre Hand an der seinen, seine an der ihren,
    berührt bis in des Morpheus' Gevieren,
    zumindest in dieser Zeit war er sowas ähnliches wie brav.


    Inmitten in der Nocturna Stille auf schlug er den Blick,
    rafft' sich zusammen der Toga stoffliche Flecken,
    kleidete sich erneut, ohne sie zu wecken,
    all das mit des verführenden Könners' Geschick,


    Doch als er sich zur Tür wandte und zu gehen gedachte,
    noch einmal gegen seine Art verharrte im Moment,
    küsst die Schlafende, wie er's selbst nicht kennt,
    und sich gleichzeitig fragend, warum er das machte,


    Doch im Dunkel verschwunden war er dann,
    mit seltsamen Gedanken, die er kaum kannte,
    und mit Gewalt den Gedanken an Rückkehr verbannte,
    war auf den Wegen ein recht nachdenklicher Mann.


    Um kurzum zu erzählen wozu dieser Bericht:
    Vala blieb nicht.

    "Zudem...", murrte Vala knapp, da es in seinem Schädel arbeitete um doch noch irgendetwas hervorzuholen, was den Stadtpräfekten dazu veranlassen könnte ihm einen Acker zu überlassen. Und tatsächlich fiel ihm etwas ein. Er hatte es eigentlich weiterhin für sich behalten wollen bis die Information ihm bei einem politischen Projekt von Nutzen sein konnte, allerdings musste er erst einmal in den Rang kommen überhaupt politische Projekte anstoßen zu können, und da stand ihm seine Landlosigkeit im Weg. Vala fackelte nicht lange... Verrat und Hinterhältigkeit waren die Stufen des Niemand an die Spitze der Macht, und Vala war ein Niemand.


    "Zudem dürfte dir bekannt sein, dass der Senator und ehemalige Praetor Galeo Caesennius Lactuca kein Freund deiner Person ist. Was dir vielleicht noch nicht bekannt ist, sind die lästerlichen Worte, die er nach einer Sitzung der Augustales Ulpiales, über den Kaiser fand. Nun... eigentlich weniger über den Kaiser, als über... dich. Es fand in einer Gruppe von Klienten und Mitbrüdern der Augustales statt... vor knapp einer Woche. Ich hätte die Möglichkeit, genug Ohrenzeugen zu liefern, um eine Anklage wegen Verstoßes §69 des Codex Iuniversalis Pars Prima.. nein, Tertia... Subpars... eh... Secunda aussichtsreich zu machen."


    Vielleicht war Vala naiv... naiv genug um zu glauben, dass es dem Stadtpräfekten auf ein ordentliches Verfahren ankommen würde war er dann doch nicht. Allerdings wäre ein Vorgehen gegen den Senator unter Berücksichtigung der Rechtsorgane öffentlichkeitswirksamer als ein heimlicher oder unheimlicher Schlägertrupp. Oder schlimmeres... außerdem brauchte Vala irgendwas, um die Neugier des Mannes bei der Stange zu halten. Nicht, dass er sich irgendwann darauf verlassen könnte was dieser Mann ihm versprach, aber es war der Versuch zumindest etwas sicherer zu gehen.


    "Ich werde in Zukunft darauf achten, dich über mein Wirken auf dem Laufenden zu halten, mein Patron.", versuchte Vala die Wogen zu beschwichtigen, die sich vor ihm ganz unvermittelt auftürmten, "Ich gehe davon aus, dass mein Amtsnachfolger ähnliche Aufgaben zugeschoben bekommt. Der Praefekt schien recht zufrieden damit zu sein den Senat auf diese Art und Weise zu gängeln... allerdings bin ich keiner seiner Gewährsmänner, sondern deiner. Und das weiß er... vielleicht hat er mich deshalb mit diesen Aufträgen in den Archiven abgestellt."

    Weiterhin fleissig römischen Besitz brandschatzend zog Vala seine Kreise über den Körper der jungen Iunia. Ihre Worte ließen ihn kurz auflachen, grenzten sie auf eine sehr ironische Art und Weise doch an Hochverrat gegenüber dem eigenen Volk.
    "Das... hätte ich nur zu gerne gesehen.", raunte er in ihr Ohr, bevor er auch dieses zum Territorium seiner Invasionsstreitmacht erklärte. Natürlich ging das eigene Tun nicht spurlos an ihm vorüber, und die Vergeltungsangriffe der Römer nahmen in ihrer Vehemenz und Bissigkeit eher zu denn ab. Es war wie ein Rausch, in dem sich Vala über die römischen Ländereien hermachte, und dieser Rausch gewann mit jedem Schlag der ohnehin schon geschlagenen Römer an Vehemenz. Irgendwann war es, als gäben sich seine raubenden Horden (man beachte das r) nicht mehr mit dem zufrieden was er ihnen bot, und immer öfter fanden die Raubzüge ihren Weg ohne sein Zutun ihren Weg vor die Tore Roms... an der bebenden Erde, den laut seufzenden Winden und der steigenden Kampfeslust der Römer wusste er instinktiv, dass Rom sturmreif war, und dass er die ewige Stadt nehmen MUSSTE um nicht sein komplettes Vorhaben zu gefährden.


    Als schlachtenerprobter Kämpfe wusste Vala, wie die Stadt schon fast im Schlaf einzunehmen war, allerdings hatte er die Rechnung ohne seine Mannen gemacht, welche sich schon lange in einem derart wilden Blutrausch befanden, dass an ein geordnetes Vorgehen schon lange nicht mehr zu denken war. Es war ein schon fast gewalttätiges Manöver, das den Heerführer in den Besitz der ewigen Stadt brachte, allerdings konnte er sich nicht lange mit wachem Geiste an dieser neuen, glorreichen Eroberung erfreuen, denn die wilde Meute hatte das Kommando übernommen und machte sich ohne Rücksicht auf Verluste auf eigener oder feindlicher Seite daran die Stadt nicht nur zu plündern, sondern sie sich vollkommen zueigen zu machen.
    Es war ein atemloses Ringen, in dem Freund und Feind miteinander verschmolzen, Gegner von Verbündeten nicht mehr zu unterscheiden war und die Hitze des Gefechts beide gleichsam zu verschlingen drohte. Dabei hatte war nie wirklich klar, wer gerade die Oberhand hatte, so wild gingen sich die Parteien innerhalb der Mauern an, so schnell entwanden sich die Parteien voneinander um dann mit noch größerer Gewalt aufeinander zu treffen. Im Rest des Reichs sah es nicht besser aus: Lippen, Hände, Münder, Zähne, Zungen kämpften in anderen Teilen des Reiches weiterhin um die Vorherrschaft. So die ganze Erdkreis in Flammen stand war es ein ohrenbetäubendes und markerschütterndes Geschehen, dessen man sich angesichtig werden konnte wenn man nicht an dieser Ekstase beteiligt war.
    Rom war gefallen, und doch wehrte sie sich immernoch mit allem, was sie zu bieten hatte.

    "Ich bin mir dessen... im nachhinein... sehr schnell bewusst geworden. Ich sollte mich bei deinem Bruder für mein Verhalten entschuldigen.", gab Vala ziemlich kleinlaut und sehr zerknirscht zu. Sympathiepunkte hatte er sich mit der rigorosen Verteidigung seines Standpunkts sicherlich nicht eingebracht, "Er ist nicht rein zufällig gerade zugegen?" Freilich hoffte er irgendwo darauf, sich diese Schmach nicht geben zu müssen. Allerdings würde das irgendwann der Fall sein..


    "Er war es nicht. Der Praefectus Urbi hat sehr deutlich nach Gesetzen aus den Archiven gefragt, welche... nun... die Rechte von Senatoren und des Senats beschneiden. Gewissermaßen kann man kaum von Beschneiden sprechen, immerhin sind es Gesetze des Divus Augustus. Sie legen eher Rechte fest, denn sie zu beschneiden. Aber ich hoffe, du verstehst die Situation in der ich war... ich bin ein Homo Novus und nicht edler Herkunft. Mein Spielraum gegen den Praefectus Urbi zu opponieren ist... gering."

    Während Vala mit der Gewissenheit eines germanischen Raubzugs Lippen, Zunge, Zähnen und Hände dazu einsetzte eine Spur der lustvollen Verwüstung über Axillas bebendem Körper zu ziehen, tadelte er sie gespielt mit einem dumpfen "Tz.. tz.. tz." ob ihres kindlichen Leichtsinns.
    Seine Beutegier hemmte die Geschichte natürlich nicht, mit der Eroberungswut, die zuletzt die Kimbern und Teutonen gezeigt hatten,nahm er das römische Reich in Form einer Römerin in Besitz. Er durchzog weite Ebenen, plünderte auf Hügeln und Bergen, ließ ehemalige Hochburgen der Zivilisation bis auf die Grundmauern niedergebrannt zurück und strebte unaufhaltsam weiter südwärts zu den fruchtbaren Tälern um die Stadt Rom, dem Ziel seiner Reise. Jedes mal schickte er seine Hände als Späher vor, umspielte hier, nahm dort grob in Besitz, kehrte da an vormals geplünderte Beuteorte zurück und wanderte an anderen Stellen wieder einfach friedlich vorwärts.. Richtung Süden. Rom wurde ausgespart... vorerst... als hätten er Respekt vor der sagenumwobenen Stadt wanderte der Germane mit seinem Heer ausgiebig über die Ebenen mit dem See in ihrer Mitte, erkundete ausgiebig die steilen Hänge der schlanken Gebirgsmassive, die die ewige Stadt schützten und im unergründlichen Süden verschwanden.. und nach endlos langer Zeit schien er es zu wagen, sich in die bewaldeten Regionen nördlich von Rom zu wagen, um dort spielerisch Stück für Stück seinen Besitz zu mehren.


    Die Vergeltungsaktionen der Römer waren wie Nadelstiche.. hier und dort kämpften sie sich in die Heimatregion des germanischen Angriffs vor, aber sie heizten ihn und seine Krieger noch mehr an, statt dass sie ihn hemmten.
    Es hatte ihn und die seinen nicht im geringsten gestört, dass die römischen Heerchen die Schlachtfelder seiner Vergangenheit erkundeten, waren sie für ihn doch oft schon längst vergessen oder zu unbewegten Bestandteilen seiner selbst geworden.
    Und doch hatte die Frage, ob die Schlachten alle für ihn erfolgreich geschlagen waren die Macht, seine Heerscharen deutlich von den Mauern Roms zurückweichen zu lassen um sich in sicherere Gefielde zu bewegen.


    Vala zögerte mit der Antwort. Waren sie wirklich alle tot? Nein, sicherlich nicht... ein paar hatte er selbst erschlagen... zwei oder drei. Und davon zwei mit mehr Glück als Verstand. Drei der Männer lebten noch als er über den Limes gegangen war, und von vieren wusste er, dass sie selbst verhungert oder anders krepiert waren. Aber so wie Axilla das mehr seufzte als fragte, war sie sowieso nicht an der Wahrheit interessiert.
    "Alle.", übertrieb Vala daher auf sehr selbstsichere Art und Weise, und machte sich gleichsam wieder über die römischen Ländereien her. Von Rom hielten sich die plündernden Heerscharen trotzdem respektvollen Abstand.

    Oh.. das war verdächtig. Es gelang Vala nur unzureichend seine Besorgnis über das Verschwinden der übrigen Anwesenden zu verdecken, erwartete er von einem so plötzlich auf ihn zukommenden Plausch unter vier Augen doch nur Ärger. Er räusperte sich hörbar um seinen Körper wieder in die Spannung zu versetzen, die irgendwie Würde und Souveränität ausdrücken sollte. Was es hoffentlich auch tat, auch wenn Vala sich auf einmal alles andere als würdevoll und souverän fühlte.
    "Ähem...", begann er schließlich auf die Aufforderung seines Patrons hin, "..wie du weißt steht meine Amtszeit als Quaestor des Prae.. des Kaisers kurz vor ihrem Ende, meine Amtsgeschäfte sind soweit abgeschlossen und meine Res Gestae kurz bevor. Ich möchte dich darüber in Kenntnis setzen, dass ich hernach das Ansinnen habe, mich nach Aegyptus zu begeben... um dort... gewisse Defizit in meiner Bildung auszugleichen... eh.. das sagenhafte Alexandria zu sehen solange es mir durch gewisse Gesetze nicht untersagt ist und... nunja... eh... gewisse andere Dinge zur Ruhe kommen zu lassen, bevor ich mich um eine Eintragung auf den Senatslisten bemühe."

    Nicken und Lächeln, nicken und lächeln. Es würde sowieso an ihm hängen bleiben. Sobald der Purgitier mit seinen Schriften bei der Kanzlei vorbeischneien würde, würden sie wenige Stunden später an Vala überstellt, und der durfte sich dann an eine Neuauflage des Gesetzes machen... das war's dann mit Müßiggang bis zum nahen Amtsende.

    Dass Lachen des mächtigsten Mann Roms hätte irritierender für Vala nicht sein können, und nach einem Augenblick des betretenen Schweigens blieb ihm kaum etwas anderes übrig als halbherzig in das Lachen einzustimmen. Was für ein Narr er doch war! Die Worte des Vescularius prangerten seine Naivität an als wäre sie eines Kindes würdig, und wahrscheinlich hatte Vala sich ebenso närrisch verhalten.


    "Eh...", hüstelte der junge Germanorömer verlegen, "...ja... nun, einen Versuch war's wert. Von meinen offensichtlichen Narreteien mal abgesehen, fehlt mir ebenso offensichtlich die Fantasie mir auszumalen, wie ich einem Mann, der eigentlich schon alles hat, von Diensten sein könnte."


    Nicht ungelegen? Misstrauischer Wicht der er war, konnte Vala seine Überraschung über die Feststellung seines Patrons zuerst nicht verhehlen. Wahrscheinlich einer dieser Patron-Klient-Aufträge oder sowas...


    "Die Geschäfte meiner Familie laufen gut, ja. Die Märkte in Germania verdienen daran, dass die Menschen sich für den Winter wappnen.", tischte er seinem Patron eine halbe Lüge auf, in dem er erst einmal verschwieg wie schlecht seine eigenen liefen. Mal davon abgesehen, dass seine Familie ihm nach wie vor Wechsel schickte, die er hier in Rom in bares Geld verwandeln konnte, knabberte er trotz fortlaufender Hospitation im prudentischen Heim rein theoretisch am Hungertuch. Geschenke wie die an seinen Patron jetzt, manigfalte Bestechungsgelder, Aufwendungen für Wahlkampf und Namensbekanntmachung, der Unterhalt seiner Sklaven, hier eine Cena, dort ein Gespräch... das alles führt dazu, dass Vala faktisch pleite war. Und für das, was er vor hatte würde er sich in üble Schulden stürzen müssen, gesponsert aus der Kriegskasse seiner Verbündeten. Vorerst.


    "Ich hoffe deiner Frau und Nachwuchs geht es gut?", Vala hasste Kleinsprech, und quälte sich jedes Mal auf's neue durch Floskeln und Nichtigkeiten.

    Zitat

    Original von Marcus Vinicius Lucianus Hungaricusque
    ...


    "Und GERADE als Consular...", wollte Vala gerade mit scharfer Zunge die Blödsinnigkeit der vinicischen Argumentation, wenn man sie überhaupt so nennen konnte, anprangern, als sein Patron ihn mit ebenso scharfer Zunge ihn zur Ordnung rief. Vala verstummte augenblicklich, schluckte jedes weitere Wort zu dem hinterhältigen und unerwarteten Angriff auf seine Person hinunter und schaute betont schuldbewusst drein. In ihm kochte es, aber er hatte sich vergessen, und das vor dem kompletten Senat. Selbst wenn die Argumente des jüngeren Viniciers Äpfel gebrauchten um Birnen zu verbieten, er war Consular, Vala nur popeliger Quaestor, nuff said. Er verzog eine Miene um deutlich zu machen, wie unangenehm ihm sein Aussetzer war, und nahm mit deutlich bedächtiger gewählteren Worten die Frage seines Patrons auf: "Jain, es wird ein Decretum in Bälde dieser Sitzung folgen."


    Sim-Off:

    @Lucianus: Nein, das tue ich nicht. Die Ehegesetze waren damals schon gültig. Ich würde es nicht als 'Usus' bezeichnen, unverheiratete IDs gehabt zu haben, sondern als 'Versäumnis'. Gegen SimOn-Gesetz hat das damals schon verstoßen.


    Zitat

    Original von Quintus Germanicus Sedulus
    ...


    Beinähe hätte Vala mit einem lapidaren 'Ja, und???' geantwortet. Was erwartete dieser Mann da von ihm? Dass er das Gesetz nicht verlas, nur weil es ihm selbst den Besuch seiner eigenen Familie erschwerte? Er konnte dem Mann oder dem ganzen Senat ja kaum ins Gesicht reden, dass er nicht vorhatte ohne Amt und Würden nach Germania zurück zu kehren.


    "Das Gesetz steht über mir. Die Res Publica steht über mir. So die Gesetze es verbieten, werde ich in den sauren Apfel beißen und von Besuchen meiner Familie absehen.", wobei der Senator Besuche anscheinend als Sonntagsausflug verstand. Reisen brachten mehr Menschen um als dass es sie ans Ziel kommen ließ, warum sollte er sich in diese Gefahr bringen? Nur wegen Rührseligkeiten, zu denen er sich eh kaum hinreißen ließ? Sicherlich nicht.


    Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    ...


    "In diesem Punkt unterscheidet sich dann deine Kenntnis der Gesetze des Divus Augustus von der, die dem Nachfolger desselben und seinen Beratern inne ist. Wie ich bereits erwähnt habe, soll es bisher keine temporäre Generalausnahme von dem Reiseverbot geben. Solltest du jedoch verlässliche Aufzeichungen darüber besitzen, dass die Dokumente der kaiserlichen Archive lückenhaft sind, wird sich der Kaiser sicherlich einer Korrektur gegenüber offen zeigen.", ging Vala geradeheraus auf den Einwurf des Purgitius ein. Dass er selbst das Gesetz hervorgekramt und in eine aktuelle Form gegossen hatte erwähnte er lieber nicht, wer wusste schon, wie sich die in ihrer Eitelkeit anscheinend stark getroffen fühlenden Senatoren dann verhalten würden.

    Bei diesem außerordentlich sinnigen Vorschlag horchte Vala auf: "Gar nicht mal so abwegig... ich habe zwei Jahre als Tribun der ersten Legion gedient, kenne mich also in Sachen Militär etwas aus. Das wäre eine Maßnahme, die für Außenstehende Sinn ergeben würde. Wenn du dich darum bemühen würdest, wäre ich dir sehr dankbar."


    Mal wieder. Der Pompeier war als Verbündeter ein Goldgriff, dessen war Vala sich schon zuvor gewahr...


    Sim-Off:

    Wenn du das anstößt, dann tue es bitte schnell. ;) Ich will Vala am Freitag 'abmelden'...

    "Consular Vinicius...", begann Vala, der ob des Irrsinns des Mannes zunehmend fassungslos, "..ich bin hier um einen Entschluss des Kaisers zu verlauten, nicht um römischen Senatoren römische Geschichte zu dozieren. Und willst du den Antritt einer Reise wirklich mit einer Eheschließung vergleichen? Eigentlich ein schönes Bild... wäre es in diesem Fall nicht vollkommen unzutreffend." Anscheinend wollte der Vinicius auf Teufel komm raus austeilen, ohne auf die Wahl der Waffen noch auf Zielgenauigkeit zu achten: "Was hat mein, für mein Alter nicht untypischer Familienstand mit dieser Diskussion zu tun? Und muss ich mir von einem Mann vorwerfen lassen nicht verheiratet zu sein, der sich selbst bis nach seinem Consulat Zeit mit einer Eheschließung gelassen hat? Wohin sollen deine Angriffe führen, Consular Vinicius? Was tun sie zur Sache? So du einen persönlichen Groll gegen dieses Gesetz hegst, muss ich dir nicht sagen, dass dem Senat der Stadt Rom Möglichkeiten gegeben sind zusammen mit dem Princeps für eine Änderung von ersterem zu sorgen. Hast du noch eine Frage zur Sache des neuen alten Gesetzes, oder fällt dir noch etwas ein, was du mir an den Kopf werfen willst?"
    Mit offenem Unverständnis blickte Vala in die Reihe hinauf, in der der Consular Platz genommen hatte.

    "Es steht dir frei beim Archiv der kaiserlichen Kanzlei um eine solche Abschrift zu bitten um Fragen, deren Antworten dir anscheinend jetzt nicht zur Genüge gereichen, Consular Vinicius, selbst zu beantworten.", antwortete Vala, den die zunehmend feindselige Art des Bruders seines Patrons dann doch wunderte. Steckte da mehr dahinter? Nein, das konnte Vala sich beileibe nicht vorstellen... eine derart im Betrieb des Imperium Romanum verankerte Person würde sich doch niemals dazu herablassen Wissen und Gefühle in diese Diskussion mit einzubringen, die dort eigentlich nichts zu suchen hatten. Nach dir die Sintflut.


    "Und wie du sicherlich weißt, Consular, gab es in der näheren Vergangenheit mehrere Anstrengungen, Gesetzen und Sachverhalten aus der Zeit der vergöttlichten Kaiser zu neuer und verstärkter Geltung zu verhelfen. Dass dieses eine Gesetz dir anscheinend nicht passt ist bedauerlich, allerdings solltest du dir überlegen welcher Umstand eher anzuprangern ist: der, dass Gesetze offenbar in Vergessenheit geraten, oder derjenige, dass man bestrebt ist diese zu ändern.", schloss er dann seine Reaktion auf die doch sehr quengelige Kritik des Viniciers ab, dessen kleinliche Drohung in bestem Wissen übergehend.

    Das Weib in seinen Armen, die eigenen Lippen mit den ihren einen feurigen Tanz aufführend war Vala hingegen vollkommen frei von irgendwelchen spätepochalen Anwandlungen und Hintergedanken. Das einzige was Vala in diesem Moment in dem Kopf ging war hektoliterweise Testosteron, das großartige Gefühl, der kerligste Kerl auf dem Orbis Terrarum zu sein und es geschafft zu haben. Wieder einmal.
    Mit der Genugtuung eines Jägers, dessen Beute sich schlussendlich selbst angeboten hatte machte er sich auch daran, die Iunia in all ihrer Pracht zu liebkosen.
    Natürlich gingen die Zärtlichkeiten nicht spurlos an Vala vorüber, genoss er jeden Kuss, jede Regung ihrer Lippen auf den seinen, ihren Geschmack und ihren Duft, den Anblick ihrer grünen Augen.. und spürte mit jeder Berührung die elektrisierende Glückseligkeit, die dafür sorgte dass der Rest der großen komplizierten Welt verblasste. Und doch war dies nur das Vorgeplänkel, noch zaghaft im Tun und emsig im Lassen, und es war die Frau, die mit den hastigen Griffen und Bewegungen an ihrem Kleid die nächste Phase einläutete.. Vala brauchte trotz des wallenden Blutes und der liebestollen Weltvergessenheit, mit der er ihr Gesicht und ihren Hals liebkoste keine Sekunde um zu erkennen worauf sie aus war, und er unterstütze ihre fahrigen Bewegungen mit der Energie eines Mannes, der zielstrebig darauf arbeitete sich das Weib vollständig untertan zu machen. Selbst wenn er wusste, dass im Liebesreigen sich Dominanz und Subdominanz stetig abwechselten, da sich Mann und Frau im gegenseitigen Verlangen kaum etwas nahmen. Es war eher anders rum... vor allem wurde gegeben.
    Allerdings gab Mann auf andere Art und Weise als Frau... und seine Bemühungen zur Entledigung von störendem Stoff, der der vollständigen Erkundung des Körpers der anderen im Wege war, fielen deutlich energischer aus. Nicht nur einmal erklang das charakteristische Reißen, dass dort erklang wo Stoff protestierend menschlicher Gewalt nachgab.
    Während man sich derart hastig entkleidete, als wolle man keine Sekunde mehr damit verschwenden durch künstliches Gewebe getrennt zu sein, drückte Vala sie sacht aber stetig zu den lose auf dem Gras liegenden Stofffetzen bis sie nackt vor ihm lag, und er zum ersten Mal in den Genuss kam sie in ihrer Gänze so zu sehen wie die Götter sie geschaffen hatten.
    Bevor Vala irgendwas schwülstiges als Anerkennung ihrer Schönheit sagen konnte, machte irgendetwas (nicht irgend jemand, die sachliche Dimension ist hier durchaus gewollt) in ihm Klick! und im Reich der zivilisierten Worte ward Stille.
    Still ging es deshalb trotzdem nicht zu, als er sich förmlich auf sie warf und mit jeder Bewegung mehr von ihrem Körper durch zunehmend verlangendere Gesten erkundete... einen kleinen Alibi-Aufenthalt einer Hand auf ihrem Bauch, bei der er eine kleine Narbe entdeckte und mit gespieltem Interesse sowie einem vorwurfsvollen "Wo kommt die denn her?" mit den Lippen an ihrem Hals verweilte..


    Ad:
    Imperator C. Augustus
    Villa Augusti
    Misenum


    Mein Kaiser,


    mein Name ist Titus Vala, Sohn des Flavius Germanicus von den Duccii. Ich wende mich in einer Angelegenheit von äußerster persönlicher Wichtigkeit, das ich, so deine sich stets um das Wohl der Res Publica bewendenden Tage der Geschäftigkeit es zulassen, gerne persönlich vortragen würde.


    Dabei handelt es sich um die Verbindung unserer Gentes durch eine Eheschließung von mir und deiner Nichte, Vespa von den Aelii.


    Bevor ich persönlich vorspreche lass dir meine Person darlegen: Mein Vater war hochdekorierter Tribun der zweiten Legion in den Germanenkriegen und Quaestor deines Vaters, so wie ich es nun für dich bin, auch ich meinen Dienst an dir in der ewigen Stadt versehe. Zuvor habe ich als Tribun der ersten Legion während der großen Seuche in Mantua gedient und als Decimvir Litibus Iudicandis in der Verwaltung deines großen Reiches. Nach meiner Amtszeit als Quaestor strebe ich eine Aufnahme in die Senatslisten und eine Fortführung meiner Laufbahn bis zum Consulat an.


    Auch wenn es nicht gerade den Sitten der ewigen Stadt entspricht hat deine Nichte schon ihre Zuneigung einer solchen Verbindung gegenüber erklärt, ihr Schreiben an dich habe ich beigefügt um deutlich zu machen, wie vielversprechend eine solche Verbindung für uns sein kann.


    Ich bitte dich, mein Anliegen zu prüfen und mich dies noch einmal persönlich darlegen zu lassen, so wie es den Gepflogenheiten Roms entspricht.


    Die Götter mit dir.


    Vale bene,


    [Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/ir/vala/unterschriftvalaroemtinte.png]
    ANTE DIEM VII ID MAR DCCCLX A.U.C. (9.3.2010/107 n.Chr.)
    _________________________________________________________
    Titus Duccius Vala
    Casa Prudentia | Collis Quirinalis | Roma | Italia
    [Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/ir/wappenduccia/siegelgruen.png]



    Aelia Vespa, Casa Prudentia Roma


    Ad


    Augustus
    GAIUS ULPIUS AELIANUS VALERIANUS
    Kaiserliche Landvilla
    Misenum



    Mein lieber Onkel,


    ich hoffe, dass es dir den Umständen entsprechend gut geht. Sehr lange haben wir nichts von einander gehört. Ich kann mir gut vorstellen, dass das Regieren eines so große Reiches viel Kraft kostet. So habe ich von Besuchen abgesehen. Dennoch muss ich dich nun um deine Meinung bitten und auf deine Zustimmung hoffen.


    Wie du weißt, bin ich schon sehr lange Witwe und habe die Trauerzeit hinter mich gebracht. Es ist für mich an der Zeit einen neuen Mann zu finden. Mit diesem Brief empfehle ich dir Titus Duccius Vala. Er stammt von der Gens Duccia ab, die Prudentius Balbus immer sehr geschätzt hat. Ich bitte dich ihn vorzulassen und ihm deine Meinung zu einer Verbindung unserer beiden Familien zu sagen.


    Mit den besten Grüßen verbleibe ich, deine Nichte,


    Aelia Vespa.



    PS. Mögen die Götter Allzeit die Hand schützend über dich legen.


    "Wer bist du, und was hast du mit Axilla gemacht?", kam es Vala über die Lippen bevor er es verhindern konnte. Er war gelinde gesagt ziemlich perplex über die Anwandlungen einer Frau, die er schon so lange zu kennen glaubte. Und perplex über die Situation, in der er sich gerade befand.
    Es geschah beileibe nicht oft, dass eine Frau ihn überraschte. Nicht auf diese Art und Weise. Normalerweise überraschte er sie... oder sie sich selbst. Aber sie ihn? Nein. ER war es, der die Festungen ihrer Keuschheit mit Werbung, Versprechungen, Schmeicheleien oder schlichtweg im Sturmangriff knackte... und manchmal kam es auch vor, dass ihm die Tore schon offen standen bevor er sich überhaupt gerüstet hatte, als hätten sie nur auf ihn gewartet. Aber dass er sich auf eine längere Belagerung einstellte, und die Garnison der Festung rausmarschierte um letztlich IHN zu erobern. Nein, das kam wirklich nicht oft vor.


    Was blieb ihm also übrig zu tun, wenn sie sich schon so offensiv und sehr allegorisch auf ihn zu stürzen schien? Noch hatte sie schließlich nix gesagt... aber bei Frauen war das generell auch anders. Die waren einfach subtiler. So subtil, dass sie selbst oft genug nicht mitbekamen was sie da eigentlich kommunizierten. Gut, das Bekenntnis, dass ihr das Glück ihres eigenen Ehemanns in spe ziemlich egal war konnte selbst sie sich selbst nicht mehr schönreden. Und eigentlich gehörte das zu Valas Repertoire, weshalb er sich nun überlegen durfte, wie weiter vorgehen.
    Was machte man, wenn man sich mit dem Rücken zum Tor gerade einschanzte und man auf einmal eine Hand auf die Schulter gelegt bekam, die rein zufällig zur gerade Belagerten gehörte?


    Richtig. Man packte sie, und versuchte das Überraschungsmoment des Belagerten mit viel Gewalt irgendwie in eigene Überlegenheit zu verwandeln.


    Interessanterweise musste Vala erkennen, dass ihm die für römische Verhältnisse schon fast forsche Art der Iunia beinahe mehr gefiel als das Opferlammgetue der meisten Frauen. Der Rausch der Jagd war vor allem dann überragend, wenn man etwas jagte das sich wehren konnte, und es mit Vorliebe auch tat. Die Tatsache, dass Axilla sich gerade überraschend von einem Lamm zumindest in eine Wildkatze verwandelt hatte brachte sein Blut mehr in Wallung als alles andere was die Iunia hätte anstellen können. Nun... von einer spontanen und vollständigen Selbstentblößung mal abgesehen; Stil und Balztanz hin oder her.. das beste Aphrodisiakum für einen Mann war immernoch die nackte und jugendliche Haut eines Weibs.


    "Na dann..", war dann auch alles, was Vala zu den neu gewonnen Erkenntnissen zu sagen hatte. Seine rechte Hand wanderte mit sicherer Zielstrebigkeit um ihre Taille, um sie mit festem Griff noch näher an sich heran zu ziehen, bis schließlich kein Fingerbreit mehr an Luft zwischen ihnen war und ihre Körper nurnoch durch den Stoff ihres seidenen... was auch immer sie da gerade trug... und seiner Toga getrennt waren. Doch nah genug um die Hitze des anderen zu spüren.. und die aufsteigende Erregung in ihren Körpern. Axillas Obstgarten-Duft gegen sein Odeur d'homme naturel, warmer Atem der die Haut kitzelte... sein Blick streng und selbstsicher in den ihren geheftet... und ihre Nasenspitzen, die sich beinahe berührten.


    Es war eine gefühlte Ewigkeit, in der man in diesem unsagbar intimen Miteinander verharrte, bis Vala den Moment ergriff und Axilla mit starker Hand auf ihrem Rücken noch näher an sich drückte, als wollte er sie in sich hineinbewegen... und drückte ein weiteres Mal mit spürbarem Verlangen seine Lippen auf die ihren. Und dieses Mal war klar, dass er sie kein zweites Mal loslassen würde.

    Zitat

    Original von Marcus Vinicius Lucianus
    ...


    Vala gelang es nur halbherzig, seine Verwunderung über die Antwort des Viniciers zu verbergen, und kam nicht umher die plumpe Art des Bruders seines Patrons bissig zu kommentieren: "Warum stellst du mir eine Frage, um schließlich darüber überrascht zu sein, dass ich die Antwort weiß, Consular Vinicius? Auch der vergöttlichte Augustus hat sich die Arbeit gemacht und seine Gesetze nicht kommentarlos erlassen. Dieses Gesetz wurde vom göttlichen Augustus erlassen um die Stadt Rom zu schützen und den Senat zu entscheidungsbereit zu erhalten, ich glaube nicht, dass es angemessen ist die Intentionen eines solch ehrwürdigen Ursprungs und die Weitsicht des Kaisers, diesem Gesetz wieder zu mehr Geltung zu verhelfen, zur Beleidigung zu degradieren."


    Die Frage nach dem Strafmaß, die Vala zu seiner eigenen Schande überhört hatte, war schon etwas kniffliger, weil noch gar nicht in textform abgefasst. Allerdings war klar, worauf es hinauslaufen würde, wenn auch in nicht ganz so drastischer Form: "Das Strafmaß für Übertretungen und Missachtungen dieses Passus orientiert sich an dem Strafmaß für nicht gestattete Reisen nach Aegyptus."
    Womit implizit dargelegt worden war, dass es im besten Falle etwas schmerzhaft, im schlimmsten Fall auf eine Anklage wegen Hochverats werden würde.


    Zitat

    Original von Medicus Germanicus Avarus
    ...


    "Eine regelmäßige Ausnahme von dieser Regelung ist nicht vorgesehen, um auch in außerordentlichen Fällen die Entscheidungsfähigkeit des Senats sicher zu stellen, Senator.", beantwortete Vala die Frage.

    "Ein Tempel?", zog Vala eine Augenbraue hoch, weil ihm der Gedanke allzu abstrus in der Verbindung zu sich selbst vorkam, und nahm in der Folge sich selbst auf die Schippe, "Nein, ich glaube nicht, dass man das glaubhaft verkaufen könnte.. gib mir irgend etwas kleines, nicht allzu auffälliges... was man auch einem Barbaren anvertrauen könnte, ohne dass man riskiert, dass es ihm misslingt. Und natürlich werde ich von mir hören lassen... hätte ich mir doch sicherlich einen günstigeren Zeitpunkt aussuchen können, um eine Reise über das Meer anzutreten.. so Aegir die Schale nicht zerschlägt, in der ich mich auf die Wellen wage, werdet ihr von mir lesen."

    Aulus Amatius Corvus
    [Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/ir/nscdb/z-spezielle/valahelfer03.png]


    "Vale, Decima.", war die knappe Antwort, bevor Corvus das Zimmer so unauffällig verließ als wäre er einer der Bediensteten der Casa.
    Für diesen Fehlschlag würde der Duccius zahlen müssen, das war klar. Corvus verspürte vor allem Verbitterung über diese Zeitverschwendung, und die an ihn selbst gerichtete Schelte, sich nur noch auf Männer als Kontraktpartner einzulassen, denn diese wussten immerhin was sie wollten noch bevor sie dazu geschäftliche Beziehungen in Bewegung versetzten.


    Als er die Casa verlassen hatte blickte er nicht zurück, so naiv und grün die Decima gewirkt hatte, traute er ihr doch genug Intelligenz zu nicht über gewisse Dinge zu sprechen.