Rom.
Rom brannte lichterloh. Lichterloh brannte Rom.
Oh Rom, oh Rom, oh Rom.
Doch auch der gewalt'gen Scharen Herr,
geschlagen lag in eigener Not,
in recht plattem Gras... ziemlich tot,
von männerlicher Macht war garnix mehr.
Was lang verharrt vor der eig'nen Nasen Spitze,
so klein, so schön, so fein, so zart,
war nun erkannt, und gleich gewahrt,
zu erobern es, in Venus' schöner Hitze,
Genommen, gebrandschatzt, geplündert, geraubt,
lag Feind auf Freund, lag Freund auf Feind,
umschlungen nun, wie noch nie geeint,
genossen war's sehr, und viel weniger erlaubt,
Wie die Natur verlangt haben Weib und Mann sich erblickt,
so in Raserei war er, ein Mal der Gewalt,
sie lustvolle Anmut und schön in Gestalt,
unter den steinernen Augen des Faun wurde so richtig ge... streichelt,
Um zu Enden in weltvergess'ner Glückseligkeit,
nach Atem ringend, wie sie so auch er,
die brennende Stadt verließ nun das Heer,
(denn wir wollen nicht sprechen vom barbarischen Speer ),
ein weiterer Sieg, Gold für des Mannes Großartigkeit,
Nach langem, großem Kampf und noch größ'rem Geschrei,
lag Kopf auf Schulter, strichen Finger durch's Haar,
so wurd man sich auch der erschöpften Stille gewahr,
doch mit des Weibes elender Frage, da war's dann vorbei,
Mann gab keine Regung, keine Antwort über seine Lippen,
als wäre Zwang zu sprechen, als würd' er müssen,
viel lieber den vorlauten Mund des Weibes zu küssen,
und begann zu streicheln sie erneut, über ihren Rippen,
Denn Reden wollt er nicht, nicht zu dieser Zeit,
wollte lieber das Werk erneut beginnen,
bevor der Schweiß tat kalt verrinnen,
wieder genießen die Hitze der Einigkeit,
Doch diesmal nicht unter den Augen des Faun,
so reckte sich der Mann und stieg nun empor,
das Weib über den Schultern, wie schon zuvor,
mit einem festen 'WOHIN??' und befehlendem Ton,
nackt schreitend zu des Weibes Gewohn,
um noch einmal das Glück der Venus zu schaun,
Verlangend und gebend, liebend und zart, barbarisch und wild,
in des Liebenden Wärme warf man sich erneut,
kein Landstrich, kein Siedlung, kein Ort wurde gescheut,
vereint waren die beiden, verschmolzen im Bild,
Bis erneut man seelig ermattet lag im eigenen Schweiß,
der zog seine Bahnen über schwelende Leiber,
so zugetan, wie erfassen könnt kein Schreiber,
begehrt, erfüllt, berührt wie nur ein Liebender weiß,
Und derart beglückt fiel man in erholenden Schlaf,
ihre Hand an der seinen, seine an der ihren,
berührt bis in des Morpheus' Gevieren,
zumindest in dieser Zeit war er sowas ähnliches wie brav.
Inmitten in der Nocturna Stille auf schlug er den Blick,
rafft' sich zusammen der Toga stoffliche Flecken,
kleidete sich erneut, ohne sie zu wecken,
all das mit des verführenden Könners' Geschick,
Doch als er sich zur Tür wandte und zu gehen gedachte,
noch einmal gegen seine Art verharrte im Moment,
küsst die Schlafende, wie er's selbst nicht kennt,
und sich gleichzeitig fragend, warum er das machte,
Doch im Dunkel verschwunden war er dann,
mit seltsamen Gedanken, die er kaum kannte,
und mit Gewalt den Gedanken an Rückkehr verbannte,
war auf den Wegen ein recht nachdenklicher Mann.
Um kurzum zu erzählen wozu dieser Bericht:
Vala blieb nicht.