Beiträge von Titus Duccius Vala

    "Vielen Dank dafür... ich werde darauf zurückkommen.", nickte Vala das Angebot seines Patrons ab, bevor er sich hinauskomplimentieren ließ, "Und wir wollen dich nicht von diesen abhalten. Vielen Dank für deine Zeit, mein Patron. Vale bene..."


    Sprach's, und verschwand mit seinem aurelischen Partner wieder..


    Ich rede dir nie wieder das Wort um Arbeit von dir fernzuhalten, wenn du dich dann im Anschluss mit sowas selbst in die #%&%$# reitest! :D


    Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    Ich habe z.B. schon ewig keinen Weihrauch mehr auf dem Markt gesehen.


    Was daran liegt, dass er jedes mal Ruckzuck ausverkauft ist! Ich zumindest schnapp mit immer alles was ich kriegen kann, wenn etwas auf dem Markt ist. ;)

    Er hatte den Legaten aufmerksam beobachtet, sich jedes kleine Charakteristikum seines Auftretens eingeprägt als er sich zur aufgebauten Tribüne begab, gefolgt von seinem Stab und eben Vala selbst. Dies waren seine letzten Tage in der Legion, und er wollte noch an Eindrücken und Inhalten mitnehmen was er konnte. Und dazu gehörte auch die Art des Kommandeurs einer riesigen Einheit, die gerade nicht durch Blut und Eingeweide gestapft war, sondern knietief durch schlimmeres als nur erbrochenes. Natürlich hatte er sich gefragt, wie der Legat diese Zeit verkaufen würde, gerade wenn es darum ging einen Sieg zu proklamieren wo kein Feind geschlagen war und der Sieg sich nur dadurch äußerte überlebt zu haben.
    Als der Legat an den Offizieren vorüberschritt, um als erster die Tribüne zu betreten reihte Vala sich als sein Stellvertreter direkt hinter ihm ein und stapfte über die Bühne, was nur Sekunden dauerte und doch beinahe augenblicklich für Ruhe sorgte.
    Was folgte waren Worte wie aus einem Rhetorikkurs. Prägnant, zielsicher und nicht allzu anspruchsvoll, und Vala konnte es ihm nicht einmal verdenken. Es waren Soldaten zu denen man hier sprach, keine Senatoren die sich gegenseitig in ihren Redekünsten zu überbieten gedachten. Zimmermannssöhne, Bauernsöhne, ehemalige Tagelöhner. Die zu erreichen, zu motivieren und mit ihrem Schicksal zu versöhnen war das Ziel, eine Lektion, die Vala sich ganz oben auf die Liste der Lehren in der Legion setzte.
    Natürlich sollte auch er ein paar Worte an die Männer richten. Es war zwar nicht explizit abgesprochen worden, jedoch mehr als selbstverständlich, gerade wenn es um seinen Abschied von der Legion ging. Mit ernster Dankbarkeit nickte Vala dem Legaten zu und trat mit bedacht würdevollem Schritt vor die versammelte Legion, die er wenige Sekunden lang mit stillem Respekt betrachtete, bevor er das Wort erhob:


    "Männer der ersten Legion.", brummte seine Stimme über den Campus, "Als ich nach Mantua kam um meinen Dienst in dieser Legion anzutreten war ich ein einfältiger Narr. Ein Narr geblendet von den Geschichten die man sich über die sagenhafte erste Legion erzählt, betört von der Ehre, die man mir in Rom andachte in der Heimatlegion meinen Dienst als Tribun zu verrichten, verwirrt von der Pflicht mich zu beweisen um meinen Weg erfolgreich fortsetzen zu können. In einer Woche werde ich euch verlassen, um meinen Weg in Rom fortzuführen. Ich werde euch als Mann verlassen, dessen Kopf von den Eindrücken der vergangenen Woche dröhnt, dessen naive Ideen hinfortgespült wurden von dem Sturm der schweren Prüfung die uns in den letzten Wochen von den Göttern auserlegt worden ist. Und vor allem geläutert und bereichert von der Arbeit mit dem Legaten, den Offizieren und vor allem mit euch, Männern."
    Ein kurzer Moment des Innehaltens verschaffte Vala die Möglichkeit Luft zu holen und den Männern die Möglichkeit die Selbstanklage des Duccius' sacken zu lassen.
    "Wenn ich nach Rom zurückkehre werde ich eine andere Geschichte von der sagenhaften ersten Legion erzählen. Die Geschichte einer Legion, die Usurpatoren schlug und barbarische Könige aus dem Osten weil sie die Gelegenheit dazu bekam wird neu geschrieben werden müssen. Es wird eine neue Geschichte geben, die Geschichte einer Legion, die nicht zum richtigen Zeitpunkt an den richtigen Ort geführt wurde. Sondern die Geschichte einer Legion die ALS EINZIGE in der Lage war diese Herausforderungen anzunehmen und zu bewältigen. DAS NÄMLICH SEID IHR! Ihr habt in einer Zeit der größten Not für Stadt und Land unermüdlich die euch vom Kaiser übertragenen Aufgaben versehen, habt standgehalten wo andere sich ängstlich verkrochen und ihren Verlust beweinten, und ihr habt eure toten Kameraden gerade dadurch geehrt, dass ihr nicht verzagt habt! Wer würde nicht von diesem Beispiel berührt werden? Wer würde nicht euren Tatenmut besingen ob eines Gegners der sich nicht mit Gladius und Pilum bezwingen ließ? Die Eins in eurem Namen ist mehr als nur eine Zahl zur Ordnung, es ist ein Symbol für euren Rang. IHR SEID DIE ERSTEN SOLDATEN ROMS! Die ersten die bluten, die ersten die leiden, aber auch die ersten deren ruhmvolle Taten ein Vorbild für all jene sind, die sich der Verteidigung und Erhaltung Roms verschworen haben. Und damit auch für mich.."
    Eine weitere Pause, in der Vala mit gekonnter Bewunderung auf die Männer herabblickte..
    "Ich werde als ein anderer Mensch nach Rom zurückkehren. Ich habe viel von eurem Kommandeur gelernt, und was war mir eine Ehre unter dem Legaten Titus Aurelius Ursus gedient zu haben. Es war mir eine unvergleichliche Ehre mit euch gearbeitet aber auch mit euch gelitten zu haben. Ich kam als Mann, der es als Ehre betrachtete zu der Legion geschickt zu werden um die sich so viele Geschichten bahnten... ich werde als Mann gehen, der es als Ehre betrachtet in einer Legion gedient zu haben, die sich all jenen Ruhm und alle Ehre die ihr zugeschrieben werden ohne zu zögern oder zu straucheln immer wieder auf's neue verdient. Und dafür bin ich euch dankbar, erste Männer Roms. Dafür bin ich euch dankbar."


    Es folgte kein pompöser Aufrug, keine geschrieenen Kampfrufe, kein garnichts. Vala beendete seine Rede so wie er sie begonnen hatte, ganz still, ganz demütig, nickte den Männer noch einmal zu und kehrte dann zu seinem Platz hinter dem Legaten zurück.


    Es stinkt hier förmlich nach WiSim 2.0. :D


    Was du vergessen hast, ist, dass gewisse Produkte sich für einen gewissen Pegel nicht mehr lohnen. Wenn jemand seinen Status mit kleinen Lararia auf 30% gepusht hat, wird er mehr Geld in kleine Lararia investieren müssen um die 50% zu erreichen als wenn er einen Lararium Marmoreum konsumiert.


    Ist wie bei nem Rollenspiel... nachdem du den 1000sten kleinen Goblin niedergemacht hast, tust du besser daran dich mit Trollen anzulegen, anzulegen als weiterhin mit 10.000 Goblins. ;)



    Edit: Bauchpinselei vergessen: gute Punkt! :D

    Wenn man das an den Produktionsmengen festmacht, wie sie im Moment in der WiSim eingestellt sind, würde es wohl auf solche Kleinkleins herauslaufen, zumindest wenn es es simpel runterbricht. Dass das nicht geht, versteht sich schon von selbst, und das führt dann gleich zum größten Problem: Umsetzbarkeit, bzw. Arbeitsaufwand.

    "Ach... Held...", winkte Vala ab, "... es ist Wahlkampf, und wenn meine Leute übertreiben, bleibt das trotzdem in den Köpfen der Leute. Wenn es meinen Bekanntheitsgrad steigert, kann es mir nur recht sein... und wenn mir jemand einen Strick draus dreht, kann ich immernoch relativieren und es auf die übereifrigen Wahlkämpfer schieben. Gerede also... aber sehr nützliches Gerede, wenn es darum geht seinen Namen bekannt zu machen. Und das ist schließlich, worauf es letztlich ankommt."


    Ein Sklave kam vorbeigerauscht, und Vala hob schon die Hand um ihm zu deuten, dass er etwas feuchtes für die Kehle brauchen könnte, doch da war der Mann auch schon davon geeilt, wahrscheinlich um irgendwas viel wichtigeres zu erledigen als einen popeligen Hausgast zu versorgen.


    "Ob sie Angst haben oder nicht kann mir leidlich gleich sein, es führt dazu, dass mein Weg schwerer ist... womit ich auch gerechnet habe, was die Erfahrung der Ablehnung jedoch keinen Deut erleichtert.", was untertrieben genau das ausdrückte, was er vielerorts erfahren hatte: wo Römer ohne weiteres zur Salutatio vorgelassen wurde, wurde er mancherorts aussortiert.


    So tumb Vala manchmal auch gegenüber den Reaktionen der holden Weiblichkeit war, der Schrecken, der die Decima beim Lesen einer heruntergefallenen Tabula ergriff, blieb auch dem sonst in solchen Sachen eher unaufmerksamen Vala nicht verborgen. Und rotzfrech wie er nunmal war, hatte er die Muse die paar Schritte bis zu der sitzenden Frau vorzugehen und ihr ungefragt die Tabula aus der Hand zu nehmen und das Siegel aufmerksam zu mustern. Als sein Blick sich hob, war er schon deutlich kritischer auf die Decima geheftet: "Kann ich davon ausgehen, dass der Absender dieses Schreibens kein Freund deiner selbst ist?"

    Zitat

    Original von Iunia Axilla
    Richtig, ich hab ja keine Ahnung von Wirtschaft, und das Diplom und die Bachelor-Urkunde nur bekommen, weil die so schön bunt sind und ich ein so netter Mensch, dem man so bunte Dinger mal eben so schenkt -.^


    Ruhig Blut... ich sag ja nur, dass deine Gedanken hinsichtlich der Praktikabilität und des Effekts in und auf der WiSim so sicherlich nicht zutreffen werden.


    Zitat

    Original von Iunia Axilla
    Jetzt redest du von einem vollkommen neuen System.


    Jo, weil deine Wahrscheinlichkeitsrechnung auch in diesem klar zeigen würde. In unserem jetzigen aber nicht.



    Zitat

    Original von Iunia Axilla
    Geld und Waren haben ihren Wert. Das einzige, was dein Beispiel aufführt, ist, dass Landbesitz völlig falsch bewertet ist und die 5.000 Sesterzen, die in der WiSim für ein Stück Land angegeben sind, nciht dem tatsächlichen Marktwert entsprechen. Da könnte man inzwischen schon so ziemlich eine Null anhängen.
    Allerdings ist das eine Frage von korrekter Preisbildung und hat nichts mit dem zu tun, was ich zuvor gesagt hab. Mein Text ist lediglich die korrekte Definition eines echten geschlossenen Kreislaufs in der Makroökonomie und hat keine Wertigkeit enthalten zu Produkten in der Mikroökonomie.


    Nope. Geld und Waren haben keinen Wert, denn das, was du vergisst ist: die Notwendigkeit zum Konsum ist immernoch sehr rudimentär gegeben. Die Notwendigkeit zu Konsumieren würde auch die Waren aufwerten, und mit ihnen das Geld. Haben wir aber nicht, also ist Geld wertlos, weil man sich nichts kaufen kann, was von aktueller Bedeutung ist. Die Grundstücke sind nur deshalb ein passendes Gegenbeispiel, weil sie A verknappt sind und B sich zu einem anerkannten SimOn-Indikator für wirtschaftliche Macht gemausert haben.



    Zitat

    Original von Iunia Axilla
    Das wiederum hat mit den Problemen einer Planwirtschaft zu tun, wenn nciht alles nach Plan läuft. Die Leute melden eben die Betriebe an, die ihnen gefallen, und nicht die, die gebraucht werden. Natürlich machen da so einige keinen Gewinn. Insgesamt gibt es zu viele Betriebe einiger Branchen in unserer Wisim, die schlicht mehr produzieren, als abgenommen wird. Dazu kommt dann noch die Unsitte, dass einige Leute ihre betrieblichen Ausgaben mit ihren Gehältern ausgleichen und somit nicht wirklich wirtschaftlich arbeiten. Wochenlang war Stoff für 8 Sesterzen in der WiSim, was nach ökonomischen Gesichtspunkten nciht gehen kann bei einem vorgeschlagenen Marktpreis von 8 Sesterzen für Wolle, den Anschaffungskosten des Betriebes des Webers, den Anschaffungskosten des Sklavens (beides runtergebrochen auf die Laufzeit von beiden, also sagen wir mal 0,1 Sesterzen pro Zyklus) und den Produktionskosten des Webers mit 70 Sesterzen, anteilig aufgeteilt an den Stoff immerhin noch 46,67 Sesterzen (oder pro Einheit 0,78 ). Nach ökonomischen Maßstäben müsste so ein Betrieb, so er nicht durch andere Ware diesen Verlust wieder einfährt (und betroffener Spieler hat das nicht. Sollte er das lesen, fühlt er sich hoffentlich angesprochen), pleite gehen. Tut er aber nicht, weil er das anderweitig ausgleicht.
    Aber auch das ist Mikroökonomie, ich sprech die ganze Zeit aber von der Makroökonomie.


    Das ist doch ein alter Hut, und lässt sich ohne Probleme an meine Ausführung von oben koppeln.




    Den Sinn hinter den obligatorisch zu produzierenden Produkten um wirtschaftlich zu handeln ist mit einem kleinen Beispiel hoffentlich anschaulich gemacht: ein Metzger muss, um ordentlich zu wirtschaften, aus einem Schwein rausholen was drin ist. Da ist es nicht nur mit Schnitzeln getan, er muss auch die ganzen anderen Bestandteile (die ich hier nicht weiter ausführe um die Stadtkinners im IR nicht zu schocken) des Schweinekörpers verarbeiten und verkaufen. Genau aus dem Grund muss ein Pferdehändler seine Stutenmilch auch loswerden, ein Hühnerbauer seine Eier, ein Schäfer auch die Wolle und so weiter und sofort... würde man einfache Produktionspunkte verteilen, würde das zwanghafte berücksichtigen der Nebenprodukte wegfallen, und damit eine Grundintention der Produktpallette.

    Sicher, schon klar.
    Aber eben die war keinesfalls so tragfähig wie du das hier trotz Konjunktiv hinstellst. Wenn eine Familie so potent war einen Totalausfall zu versorgen, gehörte sie wohl gleich zu den bessergesellten oberen 30 Prozent der antiken Gesellschaft. Für den großen Rest gab es Bindungen solange sie funktionierten, sobald es durch einen Totalausfall aber nicht mehr der Fall war waren diese Bindungen schnell überstrapaziert.


    Wenn man mal von Kriegsversehrten absieht, waren Behinderte in der Antike ein seltener Anblick (so es nicht Massenzentren wie Rom waren, wo man natürlich und unnatürlich versehrte betteln sah), weil die natürliche und soziale Selektion in der Zeit noch unerbittlich zugeschlagen hat.




    Edit: auch wenn ich keinen Soldaten habe, finde ich die Idee von Licinus sehr gut, das ahistorische Konglomerat von 2007 dezentral und damit historischer wieder aufzuziehen..

    Weiber! Vala schaute ungläubig in die tränenerfüllten Augen der Iunia, und zuckte einen Moment später zusammen als sie ihn wirkungsvoll als Holzkopf betitelte. Er fragte sich nicht, was mit der Frau los war, denn Frauen waren ob ihrer inneren Instabilität sowieso gefährlich nah am Ozean gebaut. Irgendwie fiel ihm gerade der alte Cato ein, der Frauen generell eine geistige Beschränktheit attestiert hatte, und just in diesem Moment wurde Vala klar, was der Patriarch der alten Zeit überhaupt gemeint hatte! Kein Wunder dass man römische Frauen ins Haus steckte, würde man ihnen ein Schwert in die Hand drücken, so wäre das Reich verloren. Oder nicht einmal entstanden, was bei genauerer Betrachtung sogar weitaus wahrscheinlicher wirkte.
    Die laute Beschimpfung ließ ihn unwillkürlich zusammenzucken und mit offenem Mund, verdattertem Blick und schwellendem Finger zurück. Auch das noch... und schon wieder Cato! Frauen hatten einen unbeständigen Charakter! Genau hier! Vor seinen Augen! Römische Geschichte, zum Greifen nahe!


    "Aber...", stammelte Vala immernoch vollkommen perplex, "...aber... es war doch nur eine Vespa! Axilla!" Er folgte ihr, weil sie sich wahrscheinlich aus Angst um ihn nicht weiter diesem schrecklichen Anblick preisgeben wollte, doch er musste das arme Ding doch beruhigen, so konnte er sie nicht von dannen gehen lassen. Das gebot ihm seine Ehre als Mann, als derjenige von beiden, für den Vernunft nicht nur ein hübsches Wort zum an die Wand malen und dekorieren war!
    "Nun schau doch...", brummte er versöhnlich, genau darauf bedacht das verschreckte Weib nicht noch weiter mit dieser lächerlich tödlichen Wunde zu ängstigen, "..es war doch nur ein kleines Biest. Tut auch überhaupt nicht mehr weh.. keine Angst!"
    Der Dreckskerl, der er nunmal zwangsläufig war, speicherte er die Informationen die sie ihm gab durchaus ab, setzte den Gladiator aber ob der aufgelösten Frau erstmal nach hinten auf die Rangliste. Mit verschmitzt-versöhnlicher Miene schob er sich vor die Iunia und hielt ihr seinen dicken Finger vor die Augen: "Also... jetzt beruhig dich wieder.. ist doch alles in Ordnung! Schau hin... ist nur ein wenig dick geworden, ich werd da sicher nicht dran sterben!"

    Das klingt allerdings ziemlich nach einem Ideal.
    Der Verlust des Broterwerbs stellte für einen Menschen von damals eine absolute Katastrophe dar, gerade einfache Soldaten kamen auch aus sehr einfachen sozialen Schichten die sowieso kaum tragfähig waren.
    Gerade die wirtschaftlich prekären Verhältnisse haben ja oft dazu geführt, dass Männer sich zum Militär meldeten, wo sie einigermaßen sichere Umstände genossen und auch die Möglichkeit hatten ihre Familien zu versorgen.


    Gerade die heimkehrenden Veteranen aus den Kriegen der Republik wurden ja zu einem politischen Konfliktfaktor, weil sie vor dem absoluten Nichts standen: von den nobilitären Großgrundbesitzern von ihren Landschollen verdrängt, vom Senat um das versprochene Land gebracht strömten sie in die Städte. Kriegsversehrte hatten da eine weitaus schlechtere Perspektive.


    Wenn man das zusammenrechnet, gab es für viele Kriegsversehrte kaum soziale Sicherungsmaßnahmen, was gleichbedeutend war mit sozialen Abstieg bis in die Armut. Die Familien waren da meist sogar eher eine Belastung denn eine Sicherung, gerade in den unteren Schichten standen Familien, derern Versorger im Krieg arbeitsunfähig geknüppelt wurde, oft vor dem Aus.

    Während er angestrengt ihren Worten lauschte, fiel Vala etwas an der Iunia auf. Sie hatte ihren Blick von ihm abgewandt, und musterte den Klotz oder ihren eigenen Hünen, ihn keines Blickes würdigend. Mit kritischen ebensolchem musterte er die Iunia, trat einen kurzen Schritt auf sie zu und musterte die zierliche Frau noch einmal gründlich. Da war doch etwas..


    "Moment mal.. Axilla...", murrte er schließlich, um die Aufmerksamkeit der Iunia wieder auf sich zu lenken, "...irgendwas stimmt mit dir nicht. Etwas ist anders.." Noch näher beugte er sich zu ihr rüber, der Blick konzentriert auf sie gerichtet, bis er ihr schließlich beinahe hautnah war. Dann erkannte er, was nicht stimmte, und seine Augen verengten sich Sorgenerfüllt.. er hob eine Hand, und führte sie mit beinahe andächtiger Langsamkeit in die Nähe ihres Gesichts... bis er blitzschnell vorstieß, die Finger punktgenau auf eine Stelle ihres Halses heftete und ebenso schnell wieder von diesem entfernte.


    "HAH!!! Hab ich dich...", rief er triumphierend aus und hielt Axilla die Wespe hin, die er gerade von ihrem Hals entfernt hatte. Letztere war über diesen doch sehr unorthodoxen Transport kaum erbaut und revanchierte sich bei Vala, in dem sie ihm in den Finger stach.
    "ARGH... GOTTVERDAMMTE AXT.", fluchte der junge Germane laut, warf das ohnehin nach dem Stich verendete Vieh auf den Boden und trat einmal mit seiner Sandale nach, nur um sich selbst die Genugtuung zu geben die Rache zu rächen. Den schmerzenden Finger in den Mund steckend sah er die Iunia mit einem schuldbewussten Lächeln an und zuckte mit den Schultern, bevor er nonchalant zurück zum Thema kam.


    "Alfo kann iff den Keöhl doff aufbilden laffen?", begann er hoffnungsfroh, "Daff wäöh doff waff... sifferliff gibf eff noff Ludi, die etwaff humaneöe Pöeife maffen... hoff iff fumindefft. Du, Händleö... iff biefe diö hundeöf Fefterfen!!!"

    Mit nachdenklicher Miene hörte Vala sich die Ausführungen der Iunia an, nach denen Brocculus nicht allzu gut wegkam. Was natürlich ein ordentliches Problem darstellte.. gerade im Vergleich mit benanntem Malachi schnitt Brocculus schlecht ab. War ersterer groß, durchtrainiert und ruhig, war Brocculus klein, unförmig und... ruhiger. Vala betrachtete den Gladiator und musste sich eingestehen, dass der wohl in einer anderen Liga spielte. Beziehungsweise: in anderen Arenen kämpfte.


    "Nun..", brummte er mehr als missvergnügt über die jehe Erkenntnis, dass sein Vorhaben nicht einer großen Portion Naivität entbehrte, "..an dieser Stelle muss ich wohl zugeben, absolut ahnungslos zu sein. Kann man diesen Mann in eine Schule schicken, um doch noch was aus ihm heraus zu holen? Wie macht man sowas?"
    Er hatte kein Problem damit, sich an dieser Stelle als recht einfältig zu offenbaren, hatte er doch vor, an diesem Malus etwas zu ändern.. und wenn die Iunia da offensichtlich bescheid wusste, war das doch umso eher ein guter Grund das hier und sofort in Angriff zu nehmen.


    "Also... ich meine.. ich habe hier einen... ehm... Klotz.. kann man aus dem in einem solchen Ludus irgendwas machen? Ohne mich zu ruinieren, versteht sich. Wieviel hast du für deinen Mann bezahlt?"


    Der Sklavenhändler, der bei den Worten der Iunia gleichwohl ertappt wie beleidigt dreinsah, wurde erst einmal ignoriert. Vala hatte die Preisvorschläge eh mit einem missbilligenden Blick beiseite gewischt.. und würde später genauer darauf eingehen, was er für dieses Wesen zu zahlen bereit war. Wenn es sich überhaupt lohnte.


    "Also.. ich will ihn nicht im Amphitheatrum Flavium kämpfen lassen... ich, als Niemand? Nein.. klein fängt man an. Bei Kämpfen in kleineren Arenen habe ich Männer kämpfen sehen, die geringer wirkten als dieser hier. Was brauche ich also, um einen Gladiator aus diesem Mann zu machen?"

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    Original von Iunia Axilla
    Deine Argumentation ist aber auch nicht lückenfrei. Wenn man danach geht, bräuchte man auch sämtliche Anpassungen der Produktionsmengen in der WiSim nicht, da diese ja eigentlich nur Über- und Unterproduktion regulieren sollen, die ja in einer tatsächlichen Abbildung der Wirtschaft ganz natürlich vorkommen würden ;)


    Richtig, weil es auch keine festen Produktionssorten gäbe, sondern nur Produkte die man produzieren KANN, aber nicht MUSS um einigermaßen wirtschaftlich zu arbeiten. Ein Schuster kann sich durchaus überlegen ob er 5 Caligae und 5 Cabartinae herstellt oder gleich 10 Cabartinae wenn sich diese besser verkaufen. In einer annähernd wirklichkeitsgetreuen Abbildung wäre dein Argument also hinfällig.



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    Original von Iunia Axilla
    Ich hab das ganze nun als geschlossenes System angesehen


    Isses ja auch.


    Zitat

    Original von Iunia Axilla
    (wobei ich vorausgesetzt habe, dass die Menge an Geld und Waren, die jede Woche ausgegeben wird (durch Steigerung der Balken und Abführung von Steuern an den Staat) gleich der Menge von zusätzlich generiertem Vermögen (Durch Mehrwert der produzierten Ware gegenüber den Produktionskosten und gezahlten Gehältern + Einkünften aus Landbesitz) ist und das damit ein echtes geschlossenes System ohne Inflation/Deflation ist.


    Das ist das Ideal. Allerdings haben wir in der WiSim den Fall von Geldentwertung, was das ganze ziemlich kompliziert macht. Wer 100.000 Sz auf dem Konto hat, hat garnichts. Wer zehn Grundstücke hat, die die restlichen 50.000 Differenz zu diesem Betrag erst in ~2 Jahren ausgleichen, ist ein gemachter Mann.
    Wenn es so wäre wie du sagtest, hätte der Besitz von Ware und Geld auch seinen Wert. Hat er allerdings nicht, was ein Problem ist an dem durch die Balken und die Textbausteine gearbeitet wurde.


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    Original von Iunia Axilla
    Dass diese Annahme höchstwahrscheinlich nicht gänzlich korrekt ist, nehm ich auch an, aber ich bin zum einen nicht gut genug informiert und zum anderen auch zu faul,d as genau zu berechnen *g*). Und ein System kann als geschlossenes System nciht funktionieren, wenn Zufallsvariablen sich einschleichen, weil sonst das passiert, was ich eben ausgeführt hab.


    Das ist doch Quark, wieso sollte es das nicht? Selbst im unseren geschlossenen System ist es Anbietern auf dem Markt noch möglich pleite zu gehen oder Betriebe zu führen die sich kaum rentieren, weil sie ultimative Konsequenz ausgespart bleibt. Verhungern tut deshalb keiner... leider. :D


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    Original von Iunia Axilla
    In einem offenen System (wie die Weltwirtschaft) sieht das natürlich anders aus. Aber da wird einer Inflation oder Deflation auch durch die verschiedenen Notenbanken entgegengewirkt (auch wenn die gegenüber den Börsenspekulanten manchmal sehr begrenzte Möglichkeiten haben).


    Das Gleichgewicht von In- und Deflation wird vor allem durch einen ausgeglichenen und funktionierenden Markt reguliert... wenn das nicht gegeben ist, haben die Notenbanken letztlich nur denselben Status, den auch römische Kaiser inne hatten: Diokletian z.B. hat versucht den entfesselten Markt mit Geldpolitik zu beherrschen. Dass es ihm nicht gelungen ist, sieht man an den Wirtschaftsproblemen des Reichs in den Folgejahrzehnten.


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    Original von Iunia Axilla
    Wenn man die WiSim also für solche Eventualitäten und Risiken öffnet - Programmieraufwand mal außen vorgelassen - muss man dabei aber wirklich gleichzeitig die Preisbindung der Produkte lockern.


    Nö, muss man nicht. Die Verkettung die du hier unternimmst geht doch vollkommen am eigentlichen Problem vorbei. Diese Eventualitäten und Risiken wären nicht mehr als eine Verschärfung des sowieso nur rudimentär gegebenen Wettbewerbs. Da gleich eine Verbindung zur Geldpolitik zu ziehen... nö, das leuchtet nicht ein. Man kann durch eine Katastrophe oder eine Missernte pleite gehen, ohne dass gleich der ganze Markt kopfsteht. Das haben wir ja quasi schon durch das immer wieder auftretende Wegfallen von IDs.. nimm das als Ausfall eines Anbieters ob irgendeiner Causa, und du bist bei einer Lücke im Markt, die entweder die Preise steigen lässt (z.B. Baupläne, Werkzeug, Balsam), oder irgendjemand kommt und schließt diese wieder. Das funktioniert bisher auch prima mit Preisbindung.


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    Original von Iunia Axilla
    Deren Preis bestimmt sich ja in der freien Marktwirktschaft auch durch das Verhältnis von Angebot und Nachfrage (plus diverse Einflussfaktoren, die das ganze noch etwas verschieben können, was jetzt aber zu weit führen würde).


    Jo, das hast du dann aber bis in die Graswurzeln, und würde letztlich auch bis auf die Steuern zurückgehen die der Staat einnimmt. Das hängt aber mit der Komplexität des Programms zusammen.


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    Original von Iunia Axilla
    Den Vergleich mit einem Computerspiel find ich jetzt denkbar schlecht, da diejenigen üblicherweise darauf ausgelegt sind, ein paar Stunden zu funktionieren, und nicht nach Möglichkeit ein paar Jahre. Selbst angesichts unserer langsamen "Produktionsgeschwindigkeit" von 1 Woche find ich das dennoch nicht wirklich vergleichbar.


    Mit Verlaub: das ist Quark. Großer Quark. Und spricht von geringer Erfahrung in dem Genre. Die Produktionsturni von einer Woche sind ohne Probleme auf ein Computerspiel runterzubrechen, nur dass im Computerspiel viele Prozesse, die hier durch die Konsumenten und Anbieter unternommen werden, von der KI durchgeführt werden. Das was du wegen 'ein paar Stunden' nicht vergleichbar hälst ist nichts anderes als eine rapide schneller verlaufende WiSim.


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    Original von Iunia Axilla
    Abgesehen davon, dass in so einem Spiel die Engine auch noch das "Ausland" oder sonstwie feindlichen Einfluss kontrolliert und es bei einem Spiel nichts macht, wenn die "Mission" scheitert.


    Lustig. Das ist im übertragenen Sinne genau das, was der Iulier vorgeschlagen hat. Und in der WiSim wird gescheitert, und das ist gut so. Nur hat das keinerlei Konsequenzen für das SimOn-Geschehen (von leeren Balken mal abgesehen, die jeder ignoriert wenn es ihm nicht in den Kram passt und darauf pocht wenn sie mal voll sind), und ist demzufolge auch bedeutungslos. Leider.


    Zitat

    Original von Iunia Axilla
    Ich denk, das riecht sehr stark nach der WiSim 2.0. Wenn wir aber die WiSim so, wie sie jetzt ist, behalten wollen (und angesichts der vielen Anpassungen, die Macer immer wieder vornimmt, kann man davon ausgehen, dass diese ausgewogen und planungssicher sein soll), wär so ein Zufall schlicht kontraproduktiv.


    Wäre er nicht. Das einzige was gegen ihn spricht ist der Aufwand, der mit seiner Einführung verbunden wäre.

    Als passionierter Spieler von Aufbau- und Wirtschaftssimulationen kann ich die Idee des Iulius nur als interessant betrachten. Allerdings gab es diesselbe schon vor einigen Jahren. Die technische Komponente hat da einen Strich durch die Rechnung gemacht, denn: wie willst du sowas implementieren? Das riecht schon sehr stark nach WiSim 2.0.


    @ Axilla: wenn man die WiSim nicht nur als Austausch von Waren in einem geschützten Raum sieht, sondern als Wirtschaftssimulation fallen einige deiner Punkte weg. Gleichgewicht? Planungssicherheit? Sicherer Absatz? Das hat doch stark was von Wirtschaftsidealen, die sich vor 20 Jahren als überholt und nicht praktikabel erwiesen haben.. ;)


    Jede Wirtschaftssimulation (von den ganz alten aus den späten 80ern bis zu den modernen) hat immer mehrere Risikofaktoren: Preisschwankungen bei der Abnahme, Naturkatastrophen, Klimaschwankungen, und so weiter und sofort... macht in vielerlei Fällen auch den Reiz an solchen Simulationen aus. Selbst kindergerechte Aufbausims wie 'Die Siedler' haben durch Angebotsverknappung und feindliche Einwirkung solche Risiken implementiert.


    Ich hab in der Vergangenheit einige andere Gedanken zu dem Thema gehabt (Zölle, Entfernungsmalus, Vergehen von zu lange gelagerten Lebensmitteln), die allesamt auch gerade unserer doch sehr lokalen FMQ schaden würden, und wahrscheinlich für eine Verteuerung der Ware und eine zunehmende Konzentrierung auf Rom zur Folge hätten. Aber irgendwo wär's mir das wert, wenn dafür mehr Dynamik ins Spiel kommt.


    Allerdings möchte ich den technischen Aufwand der sowieso schon sehr ausgelasteten SL im Leben nicht aufhalsen. Dafür funktioniert es im Moment ganz gut so wie es ist.. wenn auch in viel sichererem Maßstab.

    "..wenn ich dich daran erinnern darf, wer hier Dominus ist, und wer Servus?", nölte Vala, dem das Gehabe seines Sklaven zunehmend auf den Senkel ging. Der... Klotz... der sich hier wortgewandt als Brocculus vorgestellt hatte, war mit fünfhundert Sesterzen nicht billig. Für Vala, so gesehen, waren im Moment selbst fünfzig Sesterzen nicht billig. Aber der Mann würde eine Investition in Valas Bekanntheitsgrad darstellen.. und daher hoffentlich später Früchte tragen. Und dann würde er immernoch die Chance haben, sich einen Gladiator zu leisten, der diesen Namen auch verdiente.


    "Qualis dominus talis servus.", witzelte Sirius unbeirrt fort, "Ich bin mir sicher, du nimmst das garnicht so ernst.. außerdem weißt du, dass ich recht habe. Guter Mann...", wandte er sich nun an den untoten Sklavenhändler, der die Konversation mit müden Augen und müdem Fleisch wortlos verfolgt hatte, "Wir bieten dir einhundert Sesterzen für diesen... dieses... dies... Ding... Klopps... Rübe."


    "Wir??"


    "Ich meine natürlich: er. Titus Duccius Vala. Er hat die letzte Wahl gewonnen, weißt du? Er wird jetzt Quaestor!"


    "Hmhmh... wenn das so ist..", brummte der Sklavenhändler, dessen Worte so langsam die Lippen verließen als hätten sie Angst vor dem freien Fall, "..dann will ich eintausend Sesterzen für Brocculus."


    Ein lautes Klatschen folgte, als Vala sich die linke Hand gegen die Stirn schlug, und ein weiteres, als Sirius die rechte flach am Hinterkopf erwischte.


    "Arghl. Nein, so war das nicht gemeint...", wollte Sirius gerade widersprechen als sich jemand mit recht weiblicher Stimme von abseits in die Konversation schob. Sämtliche Köpfe drehten sich zu besagter Person um, wobei der von Brocculus doppelt so lange brauchte wie die anderen. Die Reaktionen der vier Männer fielen dabei so gegensätzlich aus, wie man es von einer Truppe Männer garnicht erwarten mochte.
    Sirius, der die Frau als erstes erkannte, weiteten sich die Augen vor Schreck, und es gelang ihm mit nur einem Satz hinter dem drei Schritte entfernt stehenden Brocculus zu verschwinden um sich gänzlich hinter dem nicht geringfügig kleineren Mann zu verstecken. Ein ängstlicher Blick über die Schulter des Zwergs war so ziemlich alles, was die Dame fürderhin von ihm zu sehen bekam.
    Der Zombie-Sklavenhändler reagierte auf die ihm eigene Art und Weise, und erhöhte den Preis nölend auf "1500 Sesterzen...", offensichtlich darauf pokernd, dass der potentielle Kunde der Frau imponieren wollte.
    Brocculus, als er die Frau weit genug in sein Sichtfeld geschoben hatte, gelang ein dümmliches Lächeln und die eloquenteste Begrüßung seit Erfindung des gesprochenen Worts: "Hmhmh... Frau."
    Vala hingegen zeigte sich recht unbeeindruckt, beziehungsweise: ahnungslos, und grüßte die Frau mit einem knappen Nicken und band sie sofort in das Vorhaben ein: "Axilla. Keinen Arbeiter... einen Gladiator. Mir wurde.. eh.. Ich bin der Überzeugung, dass ein Gladiator in den Arenen Roms eine Investition ist, deren politischer Mehrwert durch die Verbreitung meines Namens sich bald auszahlen dürfte. Meine.. nun.. meine Möglichkeiten.. nein... ich denke, für den Anfang sollte ich vielleicht nicht allzu sehr auftrumpfen um die gesetzten Teilnehmer in den Arenen nicht zu brüskieren, und deshalb besehe ich mir gerade dieses Exemplar.. stell dich vor, Mann."


    "Hörr.. ich bin Brocculus... die Rübe!", donnerte plötzlich die Stimme des Klotzes über den Platz, in einer Lautstärke die nicht nur den Sklavenhändler zusammenfahren ließ, sondern ihnen auch die Aufmerksamkeit vieler umstehender Händler und Kaufinteressierten einbrachte. Sirius war ob des Schrecks umgefallen und sah sich plötzlich mit uneingeschränkter Sichtbarkeit konfrontiert. Einem Käfer gleich strampelte er ein zwei mal mit den Beinen, um sich dann umzudrehen und hinter den Sklavenhändler zu krabbeln..


    "Nun...", ächzte derselbe, als er sich wieder gefasst hatte, "..ich glaube das bedeutet: er mag dich. Ehm.... zweitausend... Sesterzen?"


    "Oh.. nun... sich bemerkbar machen kann er anscheinend.", runzelte Vala irritiert die Stirn, bevor er sich wieder an die Iunia wandte, "Nun.. was denkst du?"

    Weil sein Kopf nicht mehr so wollte wie er es gerne hatte, und funktionstüchtige Scribae zur Zeit ein kostbares Gut waren, sah Vala sich gezwungen selbst eine Wachstafel zur Hand zu nehmen und sich die Informationen zu notieren. Hätte er ein wenig mehr Gedanken an Stand und Offiziersethos verschwendet, hätte er versucht dabei so würdevoll wie möglich auszusehen. So aber bis Vala sich auf die eigene Zunge als er versuchte der Rede des Mannes hinterherzukommen.


    "Meinen verbindlichsten Dank.", schloss er schließlich diesen Teil der Vorbereitungen ab, weil er sich zunächst um die Organisation der Opfertiere kümmern musste. Diese würden erstens von weit her kommen müssen, weil in diesen Gestaden im Moment alles von Wichtigkeit war, was den Menschen als Nahrung dienen konnte, und zweitens würden sie verdammt teuer werden. "Ich empfehle mich.. vale bene."