Beiträge von Titus Duccius Vala


    Info:
    Name: Ánthimos Bantotakis
    Stand: Peregrinus
    Civitas: Alexandria
    Todesdatum: XI KAL OCT DCCCLX A.U.C. (21.9.2010/107 n.Chr.)


    Erbschaftrechtliches:
    Testament: keins
    Erbberechtigte zum Todeszeitpunkt: keine


    Nachlass:
    Betriebe: Bachariko Bantotakis, Biblio Bantotakis, Iatreion Bantotakia, Zografia Bantotakia
    Waren und Vermögen: vorhanden


    Ergo: Erbe der .... jaja... Alexandria überschreiben.
    ERLEDIGT!


    Info:
    Name: Gaius Sergius Curio
    Stand: Civis
    Civitas: Alexandria
    Todesdatum: XI KAL OCT DCCCLX A.U.C. (21.9.2010/107 n.Chr.)


    Erbschaftrechtliches:
    Testament: nope
    Erbberechtigte zum Todeszeitpunkt: Titus Sergius Lupus, Sergia Chaerea


    Nachlass:
    Betriebe: Gallus inter Obscuro, In vino feritas - Weingut Sergia
    Waren und Vermögen: jopp


    Ergo: Erben anschreiben -> Frist 05.10. Verstrichen - Erbe der... wasauchimmer... Alexandria vermachen.
    ERLEDIGT!


    Info:
    Name: Decimus Furius Licinus
    Stand: Civis
    Civitas: Roma
    Todesdatum: XI KAL OCT DCCCLX A.U.C. (21.9.2010/107 n.Chr.)


    Erbschaftrechtliches:
    Testament: nö
    Erbberechtigte zum Todeszeitpunkt: Furia Calliphana (grn. A.)


    Nachlass:
    Betriebe: Casa Furia - Imkerei
    Waren und Vermögen: jopp.


    Ergo: Erben anschreiben -> Frist 05.10.
    Verstrichen: Erbe der Staatskasse vermachen
    ERLEDIGT!


    Info:
    Name: Faustus Prudentius Arvina
    Stand: Civis
    Civitas: Roma
    Todesdatum: XI KAL OCT DCCCLX A.U.C. (21.9.2010/107 n.Chr.)


    Erbschaftrechtliches:
    Testament: keins
    Erbberechtigte zum Todeszeitpunkt: Tiberius Prudentius Scipio


    Nachlass:
    Betriebe: nö
    Waren und Vermögen: ja


    Ergo: Erben anschreiben -> Frist 05.10.
    Erbe selbst verreckt - Erbe der Staatskasse vermachen
    ERLEDIGT!


    Info:
    Name: Octavia Narcissa
    Stand: Civis
    Civitas: Roma
    Todesdatum: XI KAL OCT DCCCLX A.U.C. (21.9.2010/107 n.Chr.)


    Erbschaftrechtliches:
    Testament: keins
    Erbberechtigte zum Todeszeitpunkt: Faustus Octavius Macer, Quintus Octavius Philo, Octavia Catiena


    Nachlass:
    Betriebe: keine
    Waren und Vermögen: japp


    Ergo: Erben anschreiben -> Frist 05.10.
    Verstrichen - Erbe Staatskasse vermachen
    ERLEDIGT!


    Info:
    Name: Spurius Quintilius Pulcher
    Stand: Civis
    Civitas: Roma
    Todesdatum: XI KAL OCT DCCCLX A.U.C. (21.9.2010/107 n.Chr.)


    Erbschaftrechtliches:
    Testament: nope
    Erbberechtigte zum Todeszeitpunkt: Iullus Quintilius Avianus (grn. A.)


    Nachlass:
    Betriebe: nope
    Waren und Vermögen: jopp.


    Ergo: Erben anschreiben -> Frist 05.10.
    Verstrichen - Staatskasse, weißt ja...
    ERLEDIGT!

    Von kurzen Gesprächen mit Witjon hatte Vala bereits eine gewisse Ahnung, was ihn da als Antwort erwartete. Die tiefgreifende Desillusionierung jetzt aber in Wort und Miene dargeboten zu bekommen war ein ganz anderes Kaliber. Mit ernstem Blick strich Vala sich nachdenklich durch seinen Bart und verbat sich selbst jede Regung, auch wenn ihn das gehörte zutiefst beunruhigte. Vor allem, weil alle guten Ratschläge sich von vorneherein als Klischees entpuppen würden. Vor allem, weil Vala insgeheim das Verständnis für diesen Hader fehlte. Frauen starben bei Geburten. So war das nunmal... Männer brachten sich im Kriege um oder durch persönliche Dummheit und die für die Weiber stellte nunmal jede Geburt einen Tanz auf der Klinge dar.

    Über den Moment zu philosophieren, in dem man erkennt, dass man sterben muss ist so müßig wie darüber zu reden wie nass Regen sein kann. Vala hatte schon so oft in den Schlund Hels geblickt, dass er dieser Drohung mit einer Gleichgültigkeit entgegenblicken konnte, die an Fatalismus grenzte. Zum ersten Mal war er dem Tod gegenüber gestanden, als er mit kaum zehn Lenzen an einem Fieber erkrankte, dass das halbe Dorf ausgerottet hatte, in dem er und seine Eltern untergekommen waren. Das zweite Mal, als sein Vater ihn mit dreizehn zu seinem ersten Kampf mitgenommen hatte, und von einem Chatten so grün und blau geprügelt wurde, dass er dachte er würde im Leben nicht mehr aufstehen. Das dritte und vorerst letzte Mal, als er mit sechszehn den Tod seines Vaters rächte. Und dabei einen Speer in die Schulter bekam, dessen Wunde wenig später eiterte und sich entzündete, nur um von seiner todkranken Mutter als letzte Lebensaufgabe weggepflegt zu werden.
    Und jetzt das. Drei Kanalien, die die von Vala genüsslich weggebumste Ehre ihrer Schwester rächen wollten.


    "Sie hat es genossen... jeden einzelnen verdammten Stoß..", ächzte Vala unter den Hieben, "..es war nun nicht so, als hätte ich sie mit Gewalt genommen. Tertia, richtig... gott, das Mädchen war schon feucht als ich sie einmal angeblinzelt habe. Soviel zu eurem tollen Rom, ihr Dachpfannen."


    Wenn er hier schon sterben musste, und dessen war er sich gewiss, konnte er sie vielleicht wenigstens dazu bringen kurzen Prozess mit ihm zu machen. Nein, er fürchtete den Tod nicht. Nur vor dem Sterben hatte er eine Scheissangst, und er wollte das so schnell wie möglich hinter sich bringen.

    Während für die Frau in seinen Armen die Zeit des nachdenkens begann, ließ Vala den Tag noch äußerst ruhig angehen. Warum auch nachdenken? Er hatte, mal wieder, geschafft was er vor hatte und sich genommen was er haben wollte. Und das lag in seinen Armen. Er hatte die Augen geschlossen, und blinzelte nur kurz, als Seiana ihren Kopf von seiner Brust erhob um ihn anzublicken, den Mund aufzumachen und sich dann doch schweigend wieder sinken zu lassen. Er musste das nicht verstehen. Wahrscheinlich wollte sie ihm sagen, wie gut ihre erste Nacht mit einem Mann gewesen war, was Vala nicht weiter verwundern würde, immerhin hatte sie diese mit ihm gehabt.
    Bei den Göttern, er hatte es einfach drauf. Ja, Vala hatte es einfach drauf.


    Das selbstgefällige Grinsen, dass seine Mundwinkel nach oben drückte erstarrte einen Moment, als seine Finger zufällig wieder über eine Narbe an ihrem zarten Körper fuhr.
    "Wo hast du dir das eigentlich eingefangen?", war die logische Konsequenz einer für Vala doch sehr typischen Neugier. Nichts anderes ging ihm durch den Kopf, warum auch? Für ihn war alles in bester Ordnung.. man würde noch ein wenig im Bett herumfläzen, bevor man sich aufraffen würde um den restlichen Tag dann doch etwas produktiver und weniger koppulativer zu begehen. So lautete Valas Devise: gehen sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen! Weitergehen. Weitergehen!

    Schmerzen. Große Schmerzen.


    Sein Kopf dröhnte, als Vala sich daran versuchte die Augen zu öffnen. Das kühle Gefühl an seinem Hinterkopf ließ ihn erahnen, wie es dort aussah, und die Tatsache gefesselt zu sein erübrigte dann wiederum alle anderen Fragen. Ein leises Stöhnen drang durch seine Lippen ehe er es verhindern konnte, ein Moment der Unachtsamkeit. Ein weiterer.
    Wie genau war er hier eigentlich gelandet? Das Durchstöbern seiner Windungen brachte kein zufriedenstellendes Ergebnis, nein, es brachte ein äußerst frustrierendes: gefangen wie ein räudiger Köter. Er wurde nachlässig, verdammt nachlässig. Ein schuldiger war schnell gefunden: Rom machte ihn weich. Und jetzt brachte Rom ihn wahrscheinlich um.


    "Was bei..?", blinzelte er hinauf in drei Gesichter, die sich verschwommen zeigten. Licht war nicht unbedingt am präsentesten in diesem Raum, und die Nachwirkungen des Schlummerschlags taten ihr übriges um Vala noch eine Weile im ungewissen zu lassen wo er sich eigentlich befand. Aber er konnte ja schon einmal ins blaue raten, vielleicht kam er hier ja noch wieder lebend raus.
    "Wenn ihr Geld wollt, habt ihr euch wohl den falschen ausgesucht...", ächzte Vala, als er sich in eine Position bugsierte aus der er seine Häscher direkt anblicken konnte. Der Schleifer lüftete sich, und als er die Personen erkennen konnte, sagte ihm keins der Gesichter etwas. Bis auf den jungen Kerl... woher... warum... ach.


    "Bist du nicht der junge Commodus?", schnaufte Vala als er versuchte sich in eine halbwegs aufrechte Lage zu drehen ohne sich dabei die Gelenkte an den Stricken auszukugeln, "Doch.. der junge Commodus.. du hast eine Schwester.. wie hieß sie noch? Secunda. Richtig... Secunda... was bei den Göttern soll das hier? Nein, natürlich weiß ich nicht warum ich hier bin, verdammte Axt."


    'Macht mich los..' oder 'Man wird mich bereits suchen..' oder 'Habt Mitleid...' gehört nicht zu den Sätzen, die er von sich gab. Das war zu Klischeehaft, er konnte sich durchaus denken, dass man ihn nicht festgezurrt hatte, um ihn gleich nach seinem erwachen wieder loszumachen... man suchte ihn sicherlich auch nicht. Und Mitleid.. na.. Mitleid gehörte definitiv nicht zu den Sachen um die man in so einer Situation bitten sollte.

    "Werte Herren...", begann Vala, nachdem er die üblichen Begrüßungsfloskeln ausgeteilt hatte und alle Geladenen eingetroffen sowie einander vorgestellt waren, "..bei unseren mehr oder weniger häufigen Treffen ist mir der Eindruck gekommen, dass jeder von euch ein gewisses Gespür für rhetorische Kniffe hat. Das macht es für mich einfacher, denn ich kann mir das ganze Geseier sparen, und direkt auf den Punkt kommen."


    Was er natürlich nicht kam, denn er machte eine bedeutungsschwangere Pause in dem er an seinem Becher Wasser nippte.


    "Ich habe euch zusammen gerufen, weil ein jeder von euch daran arbeitete, die Höhen der römischen Gesellschaft zu erklimmen. Ob als Ritter des Reichs...", er deutete auf den Pompeier und den Quintilier, "..oder als Angehörige des Senats..", der Aurelier und der Claudier bekamen auch ihren Teil Aufmerksamkeit. Keine Reaktion. Natürlich nicht. Sie belauerten ihn wie ein Rudel Wölfe ein angeschlagenes Leittier, nur das Vala nicht das Leittier war. Er machte sich da keine Hoffnungen, dieses Bündnis führen zu können. Wahrscheinlich würden würde man ihn der Klinge aussetzen sobald es irgendwie nutzbringend war. Würde er sie wahrscheinlich auch. Aber bis dahin... bis dahin...


    "Das was uns alle vereint ist, dass ihr im Moment noch so gut wie garkeinen Einfluss habt. Kleine Männer in einem großen Rom. Doch wir können das ändern...", beschwor Vala sie schließlich kurz und knapp, "..in dem wir einander helfen. Das klingt pathetisch, aber ich erwarte nicht von euch Freunde zu werden. Bei den Göttern... Freunde... aber wir werden Feinde haben, und derer nicht zu wenige.. und wie sagt man noch so schön? Der Feind meines Feindes ist mein Freund? Wenn man es so sieht, könnte man fast davon ausgehen, dass es sich für uns alle lohnen könnte, Freunde zu werden."


    Aus Valas Mund hörte sich das Wort "Freund" so an, als würde er über ein Schwert philosophieren. Nichts anderes war es auch für ihn. Für jemanden, dessen wirkliche Freunde, die er mit unbefangener, neid und zielloser aber dafür umso freieren Freundschaft verbunden hatten, allesamt vor seinen Augen ins Gras gebissen haben, ob im Kampf oder durch Krankheit dahingerafft, für so einen bekam das Wort Freund irgendwann eine Bedeutung, die nichts mehr mit dem zu tun hatte was man üblicherweise als solches auffasste. Was Vala im Sinn hatte war mehr eine gegenseitige Waffenstillstandserklärung... um sich gemeinsam anderen Feinden zu widmen, und sich zusammen einen Weg frei zu schlagen auf dem sie alle Platz hatten.

    "In meiner Heimat..", hatte Vala doziert, als sie angestremt atmend und sehr erlöst beinander lagen, nachdem sie sich zum zweiten Mal in der Nacht vereint hatten, "..ist es unüblich, dass Mann und Frau einander in der Nacht verlassen."
    Womit er ihr sehr deutlich gemacht hatte, dass er nicht dulden würde, dass sie ihn nach pikiert-römischer Art verließ. Sie schliefen miteinander, also konnten sie auch nebeneinander aufwachen. Basta. Punkt.


    Was sie sehr viel später auch taten. Das erste, was er sah waren Haare. Viele dunkelbraune Haare. Er rückte näher an sie heran, den Duft einer Frau aufnehmend, die abseits von jedweden stinkenden Tinkturen einfach nur ganz natürlich roch wie eine Frau. Sich den Schlaf aus den Augen blinzelnd warf er die Decke beiseite, mit der sie ihren Körper bedeckte, und ging mit seinen Fingern auf Wanderschaft. Am meisten faszinierten ihn eine Narbe, von der er sich fragte, wie eine behütet aufgewachsene Römerin sich so etwas wohl einfangen hatte können. Seine Finger streichelten sanft über die Haut des schlafenden Weibes, spielten hier mit einer Narbe, dort mit einem Muttermal nahe des Bauchnabels.


    Wenig später als Vala erwachte dann auch der Wolf... und nutzte seine Chance. Seine Streicheleinheiten wurden aktiver, seine Hände fordernder, die Distanz, ob des nicht unbedingt großen Bettes eh nicht die größte, noch geringer, und als sie schließlich erwachte und ihn mit verschlafenem Blick ansah, machte Vala ihr auf sehr männliche und sehr eindeutige Art und Weise klar, was vor dem Frühstück noch geschehen würde. Bevor er ein weiteres Mal über sie herfiel und die beiden Körper ein drittes Mal miteinander verschmolzen.


    Nicht allzu kurz darauf (Vala war jung! Jawoll!) lagen sie, wieder einmal, schnaufend beieinander und schwiegen sich gegenseitig an.. Vala kraulte ihr durch die Haare und blickte dabei durch die Decke, bis ihre Atem etwas langsamer gingen und die Stille hörbar.


    "Guten Morgen."

    Zu der Zeit, in der Seiana und Vala sich vereinigten, gab es Pi mal Daumen etwa 300 Millionen Menschen auf dem Planeten Erde. Knapp zwei Drittel davon sollen Männer gewesen sein, was sich in überall auf dem Globus immer wieder mal auftauchenden Kriegszeiten rapide verringen konnte, aber stets waren es mehr Kerle als Frauen. Und alle diese Kerle waren gleich.
    Ja, ein nubischer Kriegsfürst war genauso wie ein chinesischer Bauer oder ein australischer Steppenläufer, der Maya-Priester nicht anders als ein Germane.
    Dieser Germane, um genau zu sein. Dieser römische Germane, um noch genauer zu sein. Alle Männer hatten etwas gemeinsam: ihnen ging einer ab, wenn man ihnen eine Jungfrau zum Fraß vorwarf. Oder noch besser: wenn sich ihnen eine Jungfrau selbst zum Fraß vorwarf.
    Ja, Männer sind Primitiv. Aber glücklich. Besonders in solchen Momenten.


    Bei den Göttern, war Vala ein %&#+%&§#%%&$§ Glückspilz!!


    Er konnte sein Glück garnicht richtig fassen. Ja, sie war dezent passiv gewesen. Ja, sie war nicht unbedingt die Betterfahrung in Person. Aber DAS überraschte ihn dann doch. Und ließ ihn beinahe jubeln. Dummerweise erst, als es schon zu spät war. Aber das war ihm in dem Moment egal; wer mehr Testosteron als Wasser in der Blutbahn hat stellt nachher keine "Oh.. ich habe sie wohl im Eifer des Gefechts nieder gemacht.. sind sie ernsthaft verletzt?"-Fragen. Besonders nicht, wenn man eigentlich noch mitten im soeben benannten Eifer des Gefechts ist. Man machte einfach weiter... Vala war höchstens so nett, ihr einen Rhythmus vorzugeben, und ihren sich vor Lust und Schmerz bockenden Körper mit sehr bestimmten Druck an seine Bewegungen anzupassen, bis sich schließlich die Kakophonie ihrer Leiber wieder in eine Synfonie verwandelte. Und wie ein Stück klassischer, und damit zukünftiger, Musik wandten sich die beiden Leiber vereinigt in dem stetigen Rhythmus der Lust, der sich langsam aber stetig dem Finale zubewegte. Schweiss rann auf seiner Haut in winzigen Bächen herab um sich beim steten Treffen der Körper mit ihrem zu vermischen, so wie sich ihre Körper vermischten in diesen Momenten.
    Jeden Muskel angespannt genoss und arbeitete Vala sich zusammen mit Seiana zum Höhepunkt, jede Faser seines Körpers, jede Berührung mit dem ihren wahrnehmend; die Bewegungen in der natürlichen Gier nach Intensität immer schneller, bis sie einander nicht näher sein könnten, er sich in ihrer Schulter festbiss und sich im Höhepunkt alles Natürlichen an ihr festhielt, den Atem stockend und doch vernehmbar bei ihr verharrend, bis sämtliche Anspannung aus ihm wich.


    Momente später lagen sie, immernoch nackt auf der improvisierten Unterlage, er mit ihrem Kopf auf seiner Brust ihre Haare kraulend, kein Wort sprechend. Mussten sie auch nicht... er genoss das Gefühl der Seligkeit, das sich in ihm ausbreitete, und das erhebende Gefühl, wieder eine Frau erobert zu haben.
    Als es dann im Kostüm der ersten Menschen doch zu kalt war, erhob Vala sich, nur um zu bemerken, dass Seiana längst eingeschlafen war. Mit sanften Handgriffen hob er sie in seine Arme, knapp bedeckt mit ihrem Kleid, und trug sie, so wie er war, aus dem Raum. Sirius hatte sich wohl schon mit den beiden decimischen Sklaven zurückgezogen, jedenfalls war er nirgends zu sehen. Es waren einige Schritte bis zu seinem Cubiculum, aber er brachte es fertig, sie dorthin zu tragen ohne, dass sie aufwachte. Das würde sie später noch, denn Vala war sehr geschickt darin sich eine ganz gewisse Aufmerksamkeit zu beschaffen. Vala war jung... er hatte nicht vor, es heute Nacht bei einem Tanz zu belassen. :D

    Noch während ihr Ja in seinem Geiste wiederhallte, riss die Kette. Das Es übernahm die Kontrolle während das Ich und das Über-Ich sich in respektvollen Abstand begaben um sich das Spektakel aus sicherer Entfernung anzusehen.
    Vala fiel über Seiana her wie ein ausgehungertes Tier. Verschloss ihren Mund nach diesen Worten mit einem wilden Kuss, während sich ihre Leiber in immer ungezügelteren Liebkosungen umeinander wandten. Durch die direkte Einladung den Marschbefehl bekommen, eroberte Vala sich die Heiligtümer der Frau mit geschickten Bewegungen, Kleidung wurde hochgeschoben, zur Seite gedrückt und gelüftet um Zugang zu den sensibelsten Stellen zu bekommen. Vala war ein durchaus energischer Liebhaber, aber er war nicht taub für die Bedürfnisse der Frau. Sie war sein, dessen war er sich nun sicher, es bestand keine Gefahr mehr, dass sie sich seinem Griff entwand um sich doch noch in die schützenden und absolut isolierenden Kerker falscher Tugend zu retten.

    Die Kline war bald zu klein, und musste bald der mit der Klinenbedeckung eiligst einigermaßen komfortabel gemachte Fußboden als Schauplatz des Liebesspiels herhalten, was gleichzeitig mit der Entledigung von störender Kleidung einherging. Ihre fehlende Erfahrenheit nahm Vala nicht einmal ansatzweise war, er hatte eh die Angewohnheit bei der schönsten Sache der Welt das Kommando zu übernehmen und es nicht mehr aus der Hand zu geben. Er zeigte ihr wo es lang ging, und sie zeigte ihm durch die manigfalten Zeichen ihrer Lust was er gerade richtig machte. Nicht, dass Vala ein unbedingte Ausgeburt der Rücksichtsnahme war, aber für einen Menschen wie ihn war jeder Kunstgriff, der ihm eine Frau gefügig machte, ein halbes Königreich wert. Und er vergötterte die Frauen in diesen Momenten, so wie es ihn selbst in ungeahnte Höhen emporhob.
    Der Leib einer Frau war ein Tempel, und Vala brachte ihm Opfer dar in dem dafür sorgte, dass er sich unter seinen Berührungen wandt und die für ihn lieblichsten Töne ausstieß. Er liebkoste sie mit allem was er hatte, seine Hände eroberten ausnahmslos jeden Flecken ihres Körpers, unterstützt von seinen Lippen und seiner Zunge waren es gerade die absoluten Heiligtümer über die er sich mit souveräner Wildheit hermachte.


    Und irgendwann war ihm auch das nicht mehr genug. Der Wolf hatte genug mit seiner Beute gespielt, jetzt dürstete es ihm nach dem Sprung an die Kehle.
    Wie sich die beiden Leiber in inniger Umarmung über den Boden wälzten, packte er Seiana mit starken Händen an Schulter und Taille und drückte sie mit sanftem, aber unnachgiebigen Druck zurück auf die Felle und Decken am Boden, um ihr dann mit gekonnten Bewegungen der Knie die Beine auseinander zu drücken. Da war keine Frage in seinem Blick, keine Aufforderung oder gar eine Bitte... nur pure, ungezügelte Lust und Entschlossenheit, diese auch zu befriedigen. Jetzt war es an ihm, einzufordern was er eigentlich schon seit Tagen als sein Eigen betrachtete. Und er würde es sich nehmen...