Wie, kannte er nicht? So groß erschien die Casa jetzt auch nicht, zumindest nicht von außen, dass man ihr zutrauen konnte dass die Menschen, die dortdrin lebten sich nicht mindestens einmal am Tag irgendwie über den Weg liefen. Und was noch verwunderlicher war: überließ der Fremde ihm gerade nach einigen giftigen Sprüchen jetzt tatsächlich die Casa? Sperrangelweit offen? Nur weil er nicht so aussah, als würde er betteln?
Vala schüttelte den Kopf, als er dem Mann hinterhersah, und überlegte sich eine halbe Sekunde lang, ob er nicht mit Kampfgebrüll und imaginär geschwungener Axt in das Haus stürmen sollte. Er entschied sich letztendlich dagegen, nicht, weil es nicht lustig gewesen wäre, sondern weil es im Endeffekt auf seine Tante zurückfallen würde.
Und wenn man von Loki sprach: da tauchten auch schon ihre Kinder in der Tür auf.
"Sevilla! Lucius!", rief Vala, für den Kinder immer ein kleiner Hoffnungsschimmer in einer sonst so düsteren Welt waren, "Heilsa ihr zwei!"
Er konnte nicht so schnell schauen wie die beiden schon in seinen Armen waren, und Vala sackte gespielt in die Knie: "Heidewitzka, seid ihr schwer geworden. Mit was füttert man euch hier? Götterfraß, damit ihr in 5 Wintern so groß werdet wie andere in 20? Aber: lernt ihr fleissig die Sprache eurer... Mütter? Und Mütters Mütter? Na, Lucius, kanns 'et verstähe, net? Un' u, Sevilla, vastahs watt I kür?"
Er schritt mit den beiden durch die Tür, und stand prompt vor Dagmar, die er mit einem leisen Lächeln begrüßte, bevor Sevilla seine Aufmerksamkeit wieder auf sich lenkte, in dem sie ihm effektiv an der Nase zog.