"Dann wird dieser Moment ja etwas Abwechslung für dich bringen.", meinte Vala, und bezog sich damit auf das wenige germanisch, was seine Tante hier sprechen konnten. Das hatte nicht nur heimatliebende Gründe, auch umging man so die Möglichkeit, belauscht zu werden.
"Diese Stadt ist wirklich abartig heiß. Ich bin über die Alpenpässe in Gallia Narbonensis gekommen, und je südlicher es ging, desto wärmer wurde es. Die Suburba habe ich dann wohl noch nicht gesehen, und ich dachte, der nördliche Teil des Quirinal wäre schon heruntergekommen. Ich bin ehrlich erschrocken, als ich gesehen habe was die Familie ihr Heim in Rom nennt, war auch kurz versucht es einfach abzureissen und das Grundstück zu verkaufen. Wie hat Vater sich damals eigentlich das Geld zusammenkratzen können, sich das Grundstück zu leisten? Ich habe auf der Straße von den Preisen gehört, das ist unfassbar, was da für ein paar pedes quadratus verlangt und ausgegeben wird. Hätte uns wohl auf einen Schlag reich gemacht. Aber auch besitzlos.. Balbus, von dem ich dir schöne Grüße ausrichten soll, hat mich überredet sie einfach nur zu renovieren. Das ist übrigens im Gange, und wird wohl noch eine halbe Ewigkeit dauern. Bis dahin lebe ich in der Casa Prudentia."