"Das wird sie sicherlich." , zeigte Vala sich eine Spur zu ehrlich erleichtert bevor er den Faden im Plot verlor und ein Moment unangenehmer Stille zwischen den beiden Eheleuten in spe einkehrte. Als es schließlich unerträglich wurde, blieb Vala nichts anderes übrig als zum geschäftlichen zurückzukehren: "In Anbetracht der fortschreitenden Zeit halte ich es für sinnvoll unsere... Übereinkunft... in den nächsten Wochen zu realisieren..." , fand Vala zu einer Art zurück, die jegliche Unsicherheit missen ließ, immerhin ging es hier um das geschäftliche das zu einem nicht unwesentlichen Teil seiner Zukunftsplanung führte: "Des weiteren wäre es an der Zeit, deinen Bruder von unseren... Plänen zu unterrichten. Ich denke ich muss dir nicht erklären wie wichtig es für dich... und für ihn... sein wird, klarzustellen, dass dies aller auf deinem freien Willen basiert... und letztlich die bestmögliche Idee ist."
Was sie natürlich nicht war. Nicht für sie. Nicht im Moment. Dessen war Vala sich bewusst. Allerdings glaubte er ebenso fest daran, die Tiberia irgendwann davon überzeugen zu können, dass sie es nicht hätte besser treffen können... wenn er nur genug Zeit bekam seine Pläne zu realisieren.
Beiträge von Titus Duccius Vala
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Irgendwie hatte Vala mit einigem gerechnet... nur nicht damit. Weshalb er ziemlich dumm dreinschaute, als der Consular sein Friedensangebot ohne großes Aufsehen einfach annahm. Er hatte eine leise Ahnung davon, wie scheel er dabei aussah, als sein Blick sich samt Kopf abknickte und die ihm so unmittelbar und vollkommen unerwarteter Weise entgegengestreckte Hand anblickte.
Ein reichlich dummer Augenblick, aus dem ihm nur das Räuspern seines Tiros wieder holte und ihn etwas schneller als auf Schneckengeschwindigkeit denken ließ: die Hand wurde ergriffen und fest geschüttelt."Dies bedeutet mir viel, Decimus." , gab Vala frei zu, der sich vorgenommen hatte zur Schonung seiner eigenen Gesundheit auf gewisse Spielchen zu verzichten. Zudem schien in dieser Situation Ehrlichkeit das einzig opportune Mittel zu sein: "Ich hoffe, wir können diese... unangenehme Episode eben als solche und damit als abgeschlossen betrachten."
Soweit, so gut, das lief alles viel besser als erwartet, da konnte Vala ja auch gleich mit einem Vorschlag rausrücken, den er eigentlich in das 'Best possible case'-Szenario gepackt hatte. Andererseits: was war das hier denn, wenn nicht das?
"Für so unglaublich wie man das halten mag..." , begann Vala daher einen Vorschlag zu machen, "...hat unser Zwist über uns beide und unsere Sippen für Unfrieden und deutliche Irritationen gesorgt. Ich würde daher vorschlagen, dass wir ein öffentliches Opfer an Concordia darbringen um zu zeigen, dass man Auseinandersetzungen und Streit überwinden und zu einer neuen Basis für Koexistenz und Zusammenarbeit finden kann. Die Kosten für dieses Opfer würde selbstverständlich ich übernehmen..."
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Tribunus Cohortis Urbanae
Marcus Iulius Dives
Cohortes UrbanaeSalve Iulius,
aufgrund einer wichtigen familiären Angelegenheit bitte ich dich, den Centurio Lucius Duccius Ferox für die kommenden zwei Wochen von seinem Dienst freizustellen, geltend ab dem dritten Tage nach Zustellung dieses Schreibens.
Vielen Dank für dein Entgegenkommen.
Vale bene,
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Wie immer war es Pustus Blumus, der die Tür öffnete und die Gäste empfing. Man hatte sie natürlich vorgewarnt und vorbereitet und als klar wurde, dass der Tiberier NICHT mit seiner Schwester gekommen war, flitzte bereits ein Sklave den Gästen voraus ins Triclinium und sorgte dafür, dass aus dem vorbereiteten Dinner-for-three ein Dinner-for-two gemacht wurde bevor die... beziehungsweise der... Gast die Räumlichkeiten betrat, die in adäquater Schlichtheit mit zurückhaltendem Dekor dem Wesen des Gastgebers entsprach.
Dieser ließ seinen Gast auch nicht lange warten und tauchte auf, bevor dieser in die Verlegenheit kam die Wandmalereien wertschätzen zu dürfen.
"Tiberius! Schön, dass du dir Zeit nehmen konntest." , trat Vala mit offenem Lächeln auf seinen Gast zu, als könnte ihn kein Wässerlein trüben und bat diesen mit einer Geste sich zu setzen, "Ich bin sicher, dein Amt als Quaestor lässt dir wenig Zeit zum atmen, wo es doch um die Erhebung zum Senator geht." -
Tribunus Angusticlavius
Aulus Iunius Seneca
Legio Prima | MantuaSalve Iunius,
es freut mich sehr zu hören, dass du in deiner neuen Aufgabe Zufriedenheit und Erfüllung gefunden hast. Ich bin mir absolut sicher, du machst dir, deiner Familie und auch mir als deinem Patron viel Ehre.
Ich gehe davon aus, dass du bei deiner Frage nach den Geschehnissen in Rom nicht das politische Geschehen meintest? Nun, alles geht seinen Gang und es gibt wenig spektakuläres zu erzählen.
Das was es zu erzählen gibt, gedenke ich dir allerdings persönlich zu erzählen. Meine Amtszeit ist vorüber und bis der nächste Wahlkampf beginnt, will ich noch ein paar Wochen außerhalb von Rom genießen. Natürlich werde ich meine Insel aufsuchen, allerdings muss ich zugeben auf der Suche nach einer anderen Art von Freizeit zu sein: die Jahre des politischen in Rom haben mir eine Art 'Heimweh' nach der Armee verpasst.. wenn man jahrelang im Sattel saß und sich in der Armee bewegt hat... nun, wem erzähle ich das?
Also kurzum: ich werde die Legio Prima in naher Zukunft besuchen. Stell dich darauf ein, ich gedenke in deinem Domus zu nächtigen. Und tue deinem Praefectus den Gefallen und warne ihn vor.. soweit ich mich recht erinnere, sind Überraschungen nicht so seins.
Also, du weißt bescheid.
Vale bene,
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Sim-Off: Wertkarte der Duccii, s.v.p.
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Mors certa. Das einzige, was einem zustand, war der Tod. "Natürlich tun sie das." , lächelte Vala die Offenbarung der Sergia einfach weg, dass sie ihren Aufstieg und die damit verbundenen Meriten als Geburtsrecht ansah, immerhin konnte diese Auffassung nicht konträrer stehen, die ihm zueigen war. Nichts von dem, was Vala erreicht hatte, hatte er getan weil er es WOLLTE und er überzeugt war, dass er es bekommen KONNTE, nicht weil er dachte, dass es ihm zustand.
Dass die Sergia so dachte und dies auch noch frank und frei zugab ließ sie recht... römisch... erscheinen, was es für Vala machte das ganze so chalant mit einer Floskel wegzuwischen. Was sollte er auch sonst sagen? Es machte keinen Sinn mit Römern der gehobenen Klasse über Sinn und Unsinn dieses Denkens zu debatten, wenn sie einem danach nur im Weg standen, weshalb die Devise galt: Nicken und Lächeln, klein und niedlich.
Bevor Vala allerdings das Gespräch in ungefährlichere Gewässer steuern konnte, nahm die Sergia ihm das Ruder zur Gänze auf der Hand als ihre Hand auf seinem Oberarm zur Ruhe kam. Die Gefielde in denen Mann und Frau miteinander tanzten ohne sich vom Fleck zu bewegen waren ihm seit je her zueigen, quasi sein zuhause, aber irgendwie hatte er nicht erwartet HIER und JETZT von DIESER Frau klargestellt zu bekommen, was sie auf eben jenem Schlachtfeld zu leisten imstande war. So gab er sich die Blöße den Blick auf eben jene Geste zu senken, bevor er umschalten konnte um ihren Worte, wie sie auch gemeint sein mochten, mit entwaffnender Ehrlichkeit zu entgegnen: "In jedem Lehrbuch zum Cursus Honorum steht geschrieben wie man es richtig macht und wie man es falsch macht. Ich fürchte, ich habe es nicht genau verstanden die Lektionen voneinander zu unterscheiden... aber wie hieß es da noch? Jede Publizität ist gute Publizität... so kann ich mich also über meine vielen Freunde glücklich schätzen, wie auch über meine Feinde, die wohl noch größer an der Zahl sind. Aber wie es nunmal als Mann der Öffentlichkeit ist, umgibt man sich mit einer ganzen Schar von illustren Persona in den unterschiedlichsten Rollen die jedes Theaterstück Untertreibung schimpfen." , gab Vala mit gespieltem Überdruss zum besten, um die Sergia schließlich mit einem verschmitzten Lächeln im Blick, der einen Bruchteil länger als angebracht in ihrem verharrte, dazu zwang in ihrem kecken Spiel Farbe zu bekennen: "Und doch sind in meinem Stück noch Rollen frei, die es mit prägnanten und potenten Persönlichkeiten zu besetzen gilt." -
"Ich bin da ganz klar mit dir auf einer Linie..." , betonte Vala die Tatsache, dass der Germanicus nicht alle seine Verwandten an der kurzen Leine halten konnte, "..nichtsdestotrotz könnten konservativere Kreise, wie die Sergia ihnen offensichtlich angehört, sich dennoch das Maul darüber verreissen, dass die Verlobte eines Germanicus sich GERÜCHTEN ZUFOLGE auf einer Hochzeit mit einem anderen Mann vergnügt hat. Soweit ich gehört habe, hat sich betreffender Aculeo bereits aus Rom zurückgezogen... kann man also davon ausgehen, dass die Verlobung gelöst ist? Wenn dem so ist, wäre es vielleicht einen Gedanken wert sich in einem und dem anderen Nebensatz von der Quintilia zu distanzieren."
Soweit die Bigotterie des Vala, der immerhin selbst ein ansehliches Sammelsurium an Kerben in seinem Bett gesammelt hat, die er sich auf allerlei Veranstaltungen klar gemacht hat... allerdings war er dabei auch nicht derart dilletantisch vorgegangen, sich quasi in aller Öffentlichkeit gehen zu lassen."Nun..." , überlegte Vala einen Moment, da er sich ganz offensichtlich über die Form seiner Bezahlung noch keine Gedanken gemacht hat, "..ich erzähle dir sicherlich nichts neues, dass ein Auftritt vor Gericht und das auch noch bei einer öffentlichen Anhörung ohnehin Werbung auch für mich ist. Verlieren wir, was wir nicht werden, aber gehen wir einfach von der Hypothese aus... verlieren wir, habe ich auch einen Schaden und sollte an dem deinen nicht auch noch verdienen. Das Zeichen, dass ein Duccius sich für einen Germanicus in die Bresche wirft, ist mir nach den jahrelangen Querelen zwischen uns schon Lohn genug." , wollte Vala erst abwiegeln, doch da fiel ihm noch eine Sache ein: "Aber... doch... ich hätte etwas... einen Gefallen, den du mir tun könntest."
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Eigentlich hatte Vala heute keinen Grund zur Klage, seit langem mal wieder, da es zeitweise so aus sah als würde es für ihn tatsächlich so etwas wie bergauf gehen. Allerdings musste er sich das latente Lächeln bei seinem Weg zur Basilica Ulpia aus dem Gesicht wischen, um schließlich mit dem durch die Lokalität und die Situation gebotenen würdevollen Ernst aufzutauchen. Mit Sirius im Gespann, der eine ordentliche Ladung Tabulae mit Notizen und Dokumenten mit sich rumtrug, näherte er sich einem Klienten und zupfte sich auf die letzten Meter noch ein paar Falten in seiner Toga zurecht.
"Salve Germanicus!" , grüßte Vala seinen Mandanten mit einem aufmunternden Lächeln an, als er sich dessen versteinerter Miene gewahr wurde, "Heute gilt es also! Verzage nicht, ich bin mir sicher es wird halb so schlimm wie du es dir vorstellst!"
Natürlich hatte Vala gut reden, immerhin war er nur der Advokat und sein Mandant der Beklagte, allerdings konnte Vala sich nicht vorstellen, dass es bei einer Sache wie dieser zum Supergau kommen würde. Dementsprechend weigerte er sich auch, mit allzu großer Sorge an die Sache heranzugehen... selbst wenn er sich dem Anliegen seines Mandanten folge leistend natürlich intensiv auf die Sache vorbereitet hatte. Aber vielleicht genau deshalb..."Nun, dann lasst uns keine Zeit verlieren und die Sache hinter uns bringen!" , forderte er schließlich alle in der Gruppe um den Senator auf, die Basilica und den Gerichtssaal zu betreten.
Der Iudex hatte letzteren noch nicht betreten, und so wie es aussah hielt sich die Besuchermenge bisher in Grenzen (selbst wenn Vala davon gehört hatte, dass man offensichtlich versucht hatte genau das Gegenteil zu erreichen), so dass sie in Ruhe ihre Plätze einnehmen konnten. Letztlich blieb sogar noch ein wenig Zeit für Vala, um ein wenig gute Miene zum bösen Spiel zu machen und die Gegenpartei zu grüßen. Dem Groll seines Mandanten entsprechend würde er dies sicherlich nicht tun, aber Vala war es ein größeres Anliegen die Stimmung nicht kippen zu lassen."Salve Sergia. Ich hoffe es ist dir gut ergangen..", grüßte Vala also die Klägerin mit einem gelassenen Lächeln, bevor er dem Eques die Hand reichte, "Poppaeus, ich glaube wir hatten noch nicht die Ehre."
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Klasse, vielen Dank! Das ist echt ein ordentlicher Beitrag!
Also, wenn jeder der Beteiligten da mal nen Blick drüberwerfen würde, um ausschließen zu können, dass auch nix vergessen wird?
Wenn sich da keiner mehr zu meldet, könnte man das nach einer Woche in die Kampagnenübersicht übertragen... stellt sich nur die Frage wie man diese RIESENKAMPAGNE jetzt eigentlich benennt.
Ich fände es nur fair, wenn derjenige sich einen Titel überlegt, der das ganze Ding erst angeleiert hat... jaja, du weißt genau, dass ich dich meine.
Zitat1. Verschwörungsgedöns plus Kaisermord
Villa Tiberia » Triclinium | Convivium Suspectum
Villa Tiberia » Triclinium | Cena Coniurata
Villa Tiberia » Triclinium | Cena de Usurpatore
Villa Tiberia » Triclinium | Coniurationis Finis?
Misenum » Die kaiserliche Landvilla » Ein Abendessen im kleinen Kreise
Roma » Ausgehverbot!
Senatus » Der Kaiser ist tot!
Villa Tiberia » Warten auf das Kindlein...
Villa Flavia Felix » Die Porta » Der Kaiser ist tot!
Italia » Villa Flavia suburbana » Notstand.
Villa Flavia Felix » Auf der Flucht
Villa Vinicia » [Atrium] Schwarzer Besuch
Domus Gentium Miseni » Landsitz des Senators Vinicius Hungaricus » Ungebetener Besuch.
Roma » Am Stadttor » Palmas Ausreise2. Kaiser, überall Kaiser
Von alten und neuen Kaisern - die Ausrufung des Appius Cornelius Palma in Syria3. Ärger im Südosten
Ein Jucken am Arsch der Welt - Aegyptus droht
Reizende Gespräche - die Kornkammer macht mobil
Bubastis - die Legio XXII Deiotariana rüstet auf
Aegyptus wird zur Festung
Die Cohors II Cornelia Aegyptorum - die Kornkammer macht mobiler4. Stress im Norden
Der Kaiser ist tot - Nachrichten aus dem Süden
Quid sit futurum cras, fuge quaerere! - da war doch noch ein Prätorianer
Bibe, si bibis - Loyalitäten sichern.
Ecce Rebelles - Fakten schaffen!
Angetreten zum Appell - Ausrufung des Cornelius
Rebellion in Nord, Süd und Ost - der 'Kaiser' tobt
Zukunft des Imperiums - vertrauliche Gespräche
Mit Nachrichten und Nachfragen - Besuch von der I.
Meum est propositum in Taberna mori - aus dem Süden in den Norden
Erster großer Auftritt - die VIII. ruft den Cornelius aus
Consilium Belli - viele Köche
Der Zug des Nordgermanischen Heers in den Süden
Abmarsch im Morgengrauen - die II. zieht gen Süden
Von Mogontiacum nach Vindonissa - die II. zieht weiter gen Süden
Castra Aestiva Legionum Germaniae Superioris - Warten, Organisieren, Ordnen, Weiterziehen
Equites cultum filiorum Lavernae induti - Geld her, sonst kracht's!
Equites cultum filiorum Lavernae induti - Es kracht.5. Nordmänner suchen Streit in Italia
[Legiones inalpini] Zug des obergermanischen Heeres - der Weg über die Alpen - I - bis Curia
[Legiones inalpini] Zug des obergermanischen Heeres - das Seitental
[Legiones inalpini] Zug des obergermanischen Heeres - der Weg über die Alpen - II - bis Tarvessedum
Abmarsch nach Verona - für die I. geht's los
Gardisten im Gebirge
Aufklärung gen Osten - die Rebellen spitzen die Lauscher
Delta Padi - der östliche Teil der Ebene des Padus
Tross zur Versorgung - Nachzügler der I.
[Zug des illyrischen Heeres] Westwärts! - der Gegner naht
Lagebericht - in Roms Schaltzentrale
Mobilmachung - Rom wappnet sich
Campus Martius – Die Garde zieht ins Feld
[Legiones exalpini] Zug des obergermanisches Heeres - Italia, endlich!
[Castra Aestiva Legionum Seditiosorum Verona] Das Hauptlager der Rebellen bei Verona
Equites cultum filiorum Lavernae induti - Geldtransport durch Italia
Von Roma nach Fanum Fortunae - Die Garde auf dem Marsch I
Von Fanum Fortunae nach Norden – Die Garde auf dem Marsch II oder: Die in den Sumpf gingen
[Clades Vicetia] Die Schlacht bei Vicetia - Die nördliche und südliche Flanke
[Clades Vicetia] Die Schlacht bei Vicetia - Die Stellungen der I. und II. Legion
Schlacht bei Vicetia – Das Heerlager der kaisertreuen Legionen und der Prätorianer
[Clades Vicetia] Die Schlacht bei Vicetia - Mordskater
Post Cladem - die Rückkehr nach der Schlacht6. Stunk im Osten
Die syrische Verschwörung
Auf dem Weg Richtung Südosten
Weiter auf dem Weg Richtung Osten
Pannonia Superior - Carnuntum
[Asia] Go West
Das Heerlager des Quintus Marius Turbo
Achaia - Kurs Südost
Achaia - Die Blockade von Thebae
Das Marschlager der Classis Misenensis
Rhegium
Die Classis zieht ab gen Nor... Misenum
Südöstlich von Misenum
Zurück! (Fast alle)
Unterkunft für den zukünftigen Imperator
Triclinium - Kleines Essen für den Senator
Appell für den neuen Imperator
Die letzten 160 Meilen7. Rebellen! In Rom!
Die Befestigung Roms - Rom wappnet sich stärker
[Legiones Seditiosi] Der lange Marsch nach Rom..
Volksbewaffnung! - Rom mobilisiert alle Reserven
[Extra Pomerium]Feind in Sicht! Die Rebellen stehen vor Rom
All your base are belong to us - Rebellen im Hause der Garde
Sie kommen, um dich zu holen... - das Haus des Konsuls nach der Erstürmung der Stadt
Es geht für manche zuende - die Stürmung der Casa Decima
Roma im Würgegriff der Gewalt - die Plünderung der Casa Iulia
Die Römer kommen.. - die Stürmung der Casa Octavia
To protect and to serve - die achte Legion zum Schutz der Villa Vinicia vor Unruhen
Verschanzt - die Casa Pompeia wird gestürmt
Ordo decurionum - Außerordentliche Sitzung - auch in Ostia wird eingeknastet
[Carcer] Rebellische Gastfreundschaft - die Zellen der Gefangenen 1 2 3 4 5 6 7
All your base are belong to us - im Officium des Gardepräfekten
[ANTE PALATIUM]Die Belagerung des kaiserlichen Palasts..
Verrat! - im Kaiserpalast8. Am Ende bleibt einer übrig
[Amphitheatrum Flavium] Die Zurschaustellung des Usurpators
[Via Appia] Cornelius venit - das 'Empfangskomitee'
Cornelius venit - Last Man Standing auf dem Forum Romanum
Das Lager der (erst seit kurzem) kaiserlichen Truppen vor Rom
[Campus Martius] Tag eins nach dem Einzug von Cornelius Palma in Rom -
http://www.kulueke.net/pics/ir/nscdb/e-roemer-maenner/59.jpg Zu den Aufgaben des Praetor Urbanus Faustus Metilius Cicurinus gehörte natürlich auch, die Anliegen zu erledigen die in die Wechselzeit zwischen zwei Amtsträgern fielen. Dass es sich um die Verlesung eines Testaments handelte, was normalerweise die Decimviri in ihren kleinen Kämmerlein machten, war hingegen untypisch. Dass es dabei allerdings um das Testament eines Staatsgranden wie Manius Durus von den Tiberii Ahalae ging machte es wieder typisch. Auch wenn der Tiberier nicht gerade zu seinen politischen Freunden gezählt worden war, hatte der Praetor die posthume Verehrung des Mannes doch nicht ignorieren können.
Ob der besonderen Situation schickte also auch dieser Praetor keinen Vertreter, sondern tauchte persönlich vor der Villa der Tiberii auf und ließ sich samt Entourage hineinbitten. Im Tablinum wartete man offenbar bereits auf ihn, weshalb er keine Zeit mit Belanglosigkeiten verstreichen ließ und gleich hinzu trat.
"Salvete.", grüßte er mit angemessen knappen Worten die Runde, bevor er sich fragend umsah. Er hatte keine Informationen darüber, wer die Tiberii jetzt eigentlich anführte, also konzentrierte er sich auf den nächstbekannteren Mann der Familie, den ehemaligen Quaestor, "Gehe ich recht in der Annahme, dass wir sofort beginnen können?"
Allerdings war er der Praetor, wegen welchem dieser Auflauf überhaupt veranstaltet wurde, also konnte er die Frage genauso gut als rhetorisch verbuchen und einen seiner Amtsdiener anweisen, ihm die Rolle mit dem Pergament zu geben. Das Siegel darauf war ungebrochen, hatten die Vescularianer doch keine Notwendigkeit gesehen das Testament zu lesen, wo sie doch ohnehin alles einkassierten."Wünsche des Beileids dürften nach all dieser Zeit nicht mehr den Ton treffen, allerdings kann ich dennoch sagen, dass mit Manius Durus ein großer Staatsmann von uns gegangen ist, der nicht nur in dieser Familie eine Lücke hinterlassen hat.", paraphrasierte der Prätor in gewohnt routiniert-würdevollem Tonfall. Es fiel leicht diese Worte zu sagen, immerhin konnte man diese Tatsachen konstatieren, selbst wenn man kein Anhänger oder Gefährte des Tiberius gewesen war, "Als Vorbild der römischen Sitte hat Manius Durus ein Testament bei den Vestalinnen hinterlassen, zu dessen Verlesung ich sofort kommen werde."
Sprach's, brach sichtbar für alle Anwesenden das Siegel und verlas mit ernstesschwerer Stimme den letzten Willen des Manius Tiberius Durus:
Hiermit erkläre ich, Manius Tiberius Durus, Sohn des Manius Tiberius Ahala, gewesener Consul der Stadt Rom, im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte meinen letzten Willen im Falle meines Todes. Mögen meine Nachkommen, sowie meine Agnaten Sorge dafür tragen, dass die folgenden Bestimmungen eingehalten werden.
PARS I: Einsetzung des Haupterben
Als Haupterben für mein gesamtes Vermögen setze ich meinen erstgeborenen, leiblichen Sohn ein, der von meiner Gattin Aurelia Laevina geboren wird. Sollte es mir bis zu meinem Tode oder 300 Tage danach kein Sohn von ihr geschenkt werden, setze ich Aulus Tiberius Ahala, bzw. dessen männliche Nachkommen, als Haupterben für mein gesamtes Vermögen ein. Sollte ich keine direkten männlichen Nachkommen besitzen, soll der nächste männliche Agnat das Haupterbe meines Vermögens antreten. Sollte dieser Fall eintreten, biete ich diesem zugleich an, mich post mortem zu adrogieren und so mein Andenken in die nächste Generation zu tragen.
An diesen Haupterben soll das gesamte Vermögen gehen, d. h. sämtliche Gelder, sämtlicher Landbesitz in Italia, Hispania und möglichen anderen Orten, alle meine Sklaven, meine gelagerten Waren und alle Betriebe, sodass er die weiteren Bestimmungen als Testamentsvollstrecker erfüllen kann.
Weiterhin geht an diesen Haupterben das Leitungsrecht der Familia Tiberia Romae über. Alle meine Klienten sollen den Haupterben als ihren neuen Patron anerkennen und ihm so treu dienen, wie sie mir gedient haben.
PARS II: Bestimmungen über weitere Verteilung
Der Haupterbe möge von seinem geerbten Vermögen 2000 Sesterzen an meine Gattin Aurelia Laevina übergeben, so diese zum Zeitpunkt meines Todes mit mir verheiratet ist. Für den Fall, dass sie mir einen männlichen Nachkommen geboren hat, möge er ihr weitere 500 Sz. geben.
Für den Fall, dass ich mehrere Söhne habe, möge der Haupterbe nach seinem erhaltenen Erbe angemessen Land und Geld im Wert von mindestens 6000 Sesterzen bereit halten, um allen meinen lebenden männlichen Nachkommen eine Aufnahme in den Senat zu ermöglichen.
Weiterhin soll der Haupterbe von dem Gesamtvermögen eine angemessene Summe für Dotes zurückhalten, sofern ich weibliche Nachkommen habe, deren Verheiratung der Haupterbe zu besorgen hat.
Zuletzt möge mein Haupterbe 5000 Sesterzen an das Aerarium Saturni zahlen, aufdass von dem Geld der Staat gestärkt werde und das Imperium Romanum davon Nutzen habe.PARS III: Weitere Ausgaben zu meinem Andenken
Innerhalb eines Jahres nach meinem Tode möge mein Haupterbe in der Stadt Rom zu meinem Gedenken Gladiatorenspiele abhalten und diese aus meinem Erbe bezahlen, aufdass das ganze Volk von Rom mich in guter Erinnerung bewahre.
Zur Ehrung meiner Ahnen möge mein Haupterbe weiterhin an den nächstfolgenden Tiberinalia nach meinem Tode das Opfer des Collegium der Pontifices finanzieren aus meinem Erbe.PARS IV: Letzte Worte und Mahnungen
Seitdem unser Ahn Tiberinus Silvius den Thron Alba Longas bestieg, war der Staatsdienst die edle Pflicht jedes Tiberius, seit den Zeiten des Marcus Tiberius Allodius dient die Gens Tiberia einzig Rom. Die Zeiten wandeln sich, selbst der Staat gelangte von der Zeit der Könige zur Republik und auch die Republik wandelte sich unter der Leitung der Principes. Doch trotz aller Wandel und Finsternisse in der Geschichte ist es die Aufgabe unserer Familie, den Staat zu schützen und sich ihm allein verpflichtet zu fühlen. Ich selbst habe den Staat geliebt und ihm voll Freude gedient, all mein Sinnen war auf ihn ausgerichtet und ich hoffe, dass ich vor dem Urteil meiner Ahnen bestehen kann.
Daher ergeht auch meine Mahnung an alle meine Söhne und Erben: Setzt euch ein für den Staat und beschreitet den Cursus Honorum, aufdass ich nicht der einzige Consul in der Ahnenriege unserer Familie bleibe! Achtet die Sitten der Väter und die unserer Familie! Ehrt die Götter und das Andenken an meine Ahnen und mich und bewahrt es, indem ihr Nachkommen als Erben hinterlasst.
An all meine weiblichen Nachkommen, meine Cousinen und weiblichen Verwandten ergeht folgende Mahnung: Wie der Mann dem Staat dient, so soll die Frau der Familie dienen. Gehorcht daher euren Ehemännern und dient dem Wohl der Familia Tiberia, auch wenn ihr in anderen Haushalten lebt. Lasst die Verbindung zu euren Brüdern und Verwandten nicht abreißen und sorgt eurerseits dafür, dass ihr keine Schande über unsere Familie bringt, indem ihr gegen die Sitten verstoßt, eure Ehemänner nicht liebt oder ihnen keine Söhne gebärt.
Dies möge geschehen, wie ich es aufgeschrieben haben. Möge jeder Tiberius und die unsterblichen Götter über seine Einhaltung wachen.
Unterschrift: Manius Tiberius Durus
Das war ne Menge Text, und der Praetor nahm es sich heraus bei sinnvoll erscheinenden Pausen einen Schluck zur Erfrischung der Kehle zu nehmen, immerhin wurde diese wie der Rest des Amtsträgers auch nicht jünger. Da es hier auch nur um die Verlesung des Testaments ging, sparte sich der Amtsträger eine besondere Musterung der Anwesenden ob gewisser Reaktionen. Wie auch immer die das nachher ausklamüserten war nicht seine Sache...
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"Wie gesagt, es gibt durchaus Menschen, die familiäre Bande als bindender ansehen als andere.. sogar die entfernter miteinander verwandten." , mutmaßte Vala über die Motive der Sergia, "Was ja nun auch nicht ganz unrömisch wäre, wie gesagt, die Geschichte ist voll davon. Es gibt also immer nen guten Grund ein Auge auf seine Familienmitglieder zu haben... selbst wenn es nur dafür ist, um sich Ärger mit Ultra-Traditionalisten wie der Sergia vom Hals zu halten."
Dass der Germanicus sich an den decimischen Consular wenden wollte, gefiel ihm schon besser. Es war ja durchaus auch in seinem Interesse, dass aus dieser Klage kein Tohuwabohu gemacht wurde.. ein zufriedener Klient war einer, der seine Dienste weiterempfahl.
"Hast du noch weiter Fragen, Germanicus?" , fragte Vala schließlich, als er den Eindruck bekam, es wäre bereits alles gesagt worden... oder eben nicht.
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Etwas irritiert war Vala ja schon, als der Consul ihn aufforderte, sich im Zentrum des Senats auf eine Seite zu stellen... wurde diese Art der Stimmenabgabe doch schon seit halben Ewigkeiten nicht mehr so praktiziert. Aber da der Consul nunmal machen konnte was er wollte, folgte Vala der Aufforderung... wenn auch alles andere als enthusiastisch.
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Lucius Tiberius Lepidus
Villa TiberiaT. Duccius Vala L. Tiberio Lepido s.d.
Nicht unerwartet und doch etwas überraschend hat mich dein Bestreben nach (er)klärenden Worten erreicht. Sei dir gewiss, dass dies auch in meinem Ansinnen ist, auch wenn mich der späte Zeitpunkt ebenso wundert wie wohl dich auch.
Aus diesem Grunde möchte ich dich in mein Haus einladen, um bei leichter Speis und schwerem Trank Licht ins Dunkel zu bringen. Natürlich ist deine reizende Schwester ebenso zu diesem Moment geladen.
In drei Tagen zur Hora Decima steht meine Tür für dich und deine Sorgen weit offen.[Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/ir/vala/unterschriftvalaroemtinte.png]
ANTE DIEM IX KAL SEP DCCCLXIV A.U.C. (24.8.2014/111 n.Chr.)
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Titus Duccius Vala
Casa Accia | Collis Esquilinus | Roma
[Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/ir/wappenduccia/siegelgruenvala.png] -
"Naja..." , murmelte Vala als er sich die Briefe geben ließ und diese eingehender studierte, "...ihre Vorstellung von der Sippenhaft sind nun auch nicht gerade unbegründet. Ganze Familienfehden sind auf diese Art und Weise entstanden, die römische Geschichte ist voll davon... allerdings hat sie in ihrem Eifer offensichtlich außer Acht gelassen, dass diese Standards deutlich an Bedeutung verloren haben."
Minuten vergingen in denen Vala einfach nur die Briefe studierte, hier und da eine Miene verzog als er dieses und jenes Gesetz oder Brauchtum aus seinem Gedächtnis hervorrief, bis er schließlich zu einem eher ernüchternden Resümee kam: "Eine Anklage wegen Erpressung ließe sich sicherlich hieraus konstruieren, allerdings würde ich dieser dann nur wenige Chancen einräumen. Die Art und Weise, die Drohung in Geschäftsbegriffen zu verstecken ließe sich relativ einfach entkräften wenn es danach zu einer echten Nötigung, also einer echten Strafmaßnahme durch die Sergii käme. Ihr Gang zum Praetor ist sicherlich ein Akt der Rache... nur ein vollkommen legaler, da DU ja immerhin gegen das Gesetz verstoßen hast und sie durch ihre Anzeige nur ihrer Bürgerpflicht nachgekommen ist. Vor Gericht hätte die Sache also wohl keinen Bestand, so leid mir das tut... aber es dürfte helfen, um deinem Freund, dem Consular, klarzumachen, dass seine Klientin hier über die Stränge schlägt und auch euer Verhältnis durch ihr Verhalten belastet."
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"Ich sehe den roten Faden deiner Argumentation, Decima." , beschwichtigte Vala mit mattem Lächeln den aufbrausenden Eifer der jungen Vestalin, "Und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es aus deiner Perspektive durchaus Sinn macht... allerdings wirst du mir meine Skepsis zugestehen müssen, denn ich selbst betrachte die Sache aus der Perspektive eines ehemaligen Hüters des Marktes, der sehr wohl mitbekommen hat wie fragil die Sache ist. Alleine die Tatsache, dass das Gesetz derart lange Bestand hatte und sich alle ihm fügten kann darauf hinweisen, dass es seinen Zweck nicht verfehlt hat."
Die Sache mit den einfachen Staatsbediensteten gab ihm allerdings zu denken, immerhin war das Argument der Decima dahingehend stichhaltig.
"Ich denke, ich werde deine Bedenken dem Senat vorlegen um sie zusammen mit diesem zu diskutieren." , fand Vala zumindest vorerst eine Art Kompromis, ohne gleich zu versprechen, dass er versuchen würde ihre Interessen durchzusetzen. Denn gleichwohl zeigte er sich nach wie vor nicht überzeugt von diesem Vorstoß.
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"Patres conscripti, geschätzte Mitsenatoren, Köpfe des Reichs.." , grüßte Vala die versammelte Mannschaft, wenige Tage nachdem er den vom ihm angestoßenen Rechenschaftsbericht über sein Amtswirken beim Konsul eingereicht hatte. Deutlich war dem Duccius anzusehen, dass die letzten Wochen ihm einiges abverlangt hatten. Zwar waren die Wochen NACH seiner Amtszeit etwas weniger stressig ausgefallen, doch echte Zeit zum Erholen hatte er noch nicht gehabt. Dementsprechend abgekämpft stand er nun vor dem Senat: "Vor etwas mehr als einem Jahr habt ihr mir euer Vertrauen für das Amt des Praetor Urbanus ausgesprochen, vor etwas weniger als dieser Zeit habe ich mein Amt angetreten, frohen Mutes und doch nachdenklich ob vergangener Dinge... ungewiss derer, die mich noch erwarten würde. Nicht wenige von euch werden wissen, dass mich viele Dinge über die Amtspflichten des Praetors hinaus in Atem hielten und ebenso dürften sich nicht wenige von euch mehr von mir erhofft haben als die bloße Erfüllung meiner Amtspflichten. Die Gründe hierfür liegen im mich mit starken Prüfungen belegenden Privaten." , zeigte Vala sich einsichtig in der Erkenntnis, dass er während seiner Amtszeit nicht geglänzt hatte. Dass allerdings doch nicht alles Grund zum Trübsal blasen war, legte der Praetorius in seinen folgenden Worten dar:
"Ich habe die mir von euch übertragenen Pflichten nicht als strahlender Vorarbeiter der Res Publica vollführt, aber ich HABE sie vollführt. Ich bin ihnen nicht mit dem Eifer nachgekommen, den ich in vergangenen Amtszeiten gezeigt habe, aber ich BIN ihnen nachgekommen. Ich habe den Stuhl des Praetors nicht verlassen, aber ich saß nicht immer aufrecht in ihm, wie man es von einem Praetor erwarten würde. Erwarten kann und erwarten MUSS. Ich habe die Bürger Roms in ihrem Bestreben und Bedürfnis nach Recht nicht alleine gelassen und doch war ich nicht das strahlende Vorbild, dem sie bedürfen. Ich habe dem Amt genüge getan ohne es auszufüllen."
So selbstkritisch, zog Vala schließlich ein für ihn ernüchterndes und gleichzeitig vorsichtig hoffnungsvolles Resümee seiner Amtszeit: "Auch wenn ich in diesem Amt nicht gescheitert bin, so habe ich enttäuscht. Mich selbst und meine Ansprüche an meine Person und mich als Mann der Res Publica... und sehr wahrscheinlich auch euch. Dafür entschuldige ich mich hiermit und ich verspreche euch, Rom, der Res Publica und euch in Zukunft ein besserer Diener zu sein." -
Dem Konsul
Da wo der wohnt haltPraetorius T. Duccius Vala Consuli s.d.
Dem Gesetz folge leistend lege ich dir hiermit den detaillierten Bericht meiner Amtszeit als Praetor Urbanus vor.
Beratung von römischen Bürgern in Fragen des Rechts:
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#43
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#67Annahme, Prüfung und Durchführung von Gerichtsverfahren:
[...]
#15
[...]Prüfung und Durchführungen von Adoptionen und Adrogationen:
[...]
#52
[...]Kontrolle der Decimviri:
[...]
#3
[...]Allgemeine Rechtspflege:
#1
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ANTE DIEM IX KAL IUL DCCCLXIV A.U.C. (23.6.2014/111 n.Chr.)
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Titus Duccius Vala
Casa Accia | Collis Esquilinus | Roma
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Als sich ein Entschluss anbahnte, hatte Vala tiefe, graue Ringe unter den Augen, weil die unerwartet mit Belangen vollgepfropften Wochen ihren Tribut verlangten. Er hatte sowohl den Ogulnius als auch den Crepereius immer wieder hingehalten, bis deutlich wurde, dass die kommenden Wochen ebenso stressbeladen und unerfreulich werden würde und er nicht darauf hoffen konnte, auch nur einen Moment zum Luftholen zu bekommen.
So war die Entscheidung letztlich weniger das Resultat sorgsamer Überlegung, sondern eher ein Schuss aus der Hüfte zwischen Tür und Angel ins Blaue hinein.
Er bat einfach seinen Vetter, den Centurio der Cohortes Urbanae, um Hilfe in der Sache, der diese folglich einfach selbst übernahm und nach einer Zeit der sorgsamen Beschattung die Bude des Ogulnius und seiner Helfershelfer stürmte... und dabei mehrere Wachsmasken vorfand. Viele von ihnen wurden bei der Erstürmung durch den Ogulnius und seine Männer zerstört, wohl aus vorsorglicher Rache an den geschwätzigen Crepereii, aber die Sache war aufgeflogen und es gab genug Material für eine Anklage durch eben jene. Die dann zuzulassen und an einen Iudex zu übergeben war eine kleine Formalie... allerdings mit schalem Beigeschmack.Denn mit Nachricht aus dem kalten Norden ob der umfassenden und nicht einstürzenden Neubauten wurde umso deutlicher: das Geld des Ogulnius hätte Vala echt gut gebrauchen können.
PROXENIOS - ALEXANDRIA -
Nach fast fünf Monaten mal wieder aktiviert: wir brauchen immernoch die Hilfe von jemandem, der sich mit den Bürgerkriegs-Plots im OSTEN des Reiches auskennt und diese beitragen kann.
Dank wäre gewiss!