Beiträge von Paullus Atius Scarpus

    Scarpus betrat kurz nach dem Matibier den Raum, schloß die Türe hinter sich und grüsste.

    " Salve." dabei hob ein einen Arm und steckte die offene Hand nach oben um eventuellen Überraschten Einhalt zu gebieten.

    " Ich weiß, ich weiß...jeder hier wird sich nun fragen....wer ist der Kauz und was will er hier. Um es kurz zu machen. Atius Scarpus, Decurio. Eigentlich Turma I. Aber wie mir zu Ohren gekommen ist gibt es hier ein paar Ungereimtheiten."

    Nach seiner Vorstellung blickte er zu Matinius Sabacco der, wie es schien, die Besprechung leitete.

    Was nun eine weitere Frage in Scarpus aufstellen ließ.

    Bisher hatte er aus Erfahrung mitbekommen dass es hauptsächlich der Praefectus Alae bzw dessen Stellvertreter Besprechungen ansetzen und diese leiteten.

    Mit dieser Frage im Hinterkopf stellte er sich an eine der freien Stühle und wartete darauf dass nun von Seitens Matinius Sabaccos die Einleitung, Erklärung warum man hier ist, begonnen wurde.

    völlig überwältigt über die Mühen die gemacht wurden wäre Scarpus fast in Tränen ausgebrochen.

    Warmes, frisches Essen, Wein und ein richtiges Bett. Und dazu noch ein warmes Bett.

    Wie lange hatte er davon geträumt, zu Beginn der Mission.

    Rasch entledigt er sich der Kleider, wusch sich oberflächlich um den gröbsten Schmutz loszuwerden um sich dann an den Tisch zu setzten.

    Ein Gefühl beschlich ihn in jenem Moment. Das Gefühl der Einsamkeit. Wie seine Kameraden am Tor, denen es suspekt war so viele Menschen rundherum zu sehen, so war es für ihn nun suspekt allein zu sein und zu essen.

    ' Normal ' wäre es nun dass sie alle beisammen saßen, entweder im Unterschlupf, der nichts weiter war als eine Höhle, gerade etwas mehr Platz für alle oder in einem der Dörfer als Reisende aus einem weit entfernten Teil Germania magna oder auch einfach an einem Hof.

    Scarpus musste sich zusammenreißen um nicht gleich alles mit bloßen Fingern aufzunehmen. Bedeutsam langsam begann er zu essen.......


    Und ewig lockt das Bett. Immer wieder schielte er zu der Lagerstatt. Doch eins nach dem anderen. Auch wenn er es bedauerte und sich nicht gleich lang machen konnte so hatte er nicht vor als Dreckspatz ins Bett zu gehen. Die Therme war der nächste Ort den er besuchen würde.

    Scarpus blickte dem Matinier stirnrunzelnd nach als dieser das Tor verließ. Eine weitere Frage war da aufgeworfen worden und der Atier hoffte, wie der Matinier ihm Auskunft gegeben hatte, am morgigen Tag seine Fragen zur Ansorsche bringen zu können.

    Jetzt musste er aber dafür sorgen dass das Contubernium und er wieder Salonfähig wurde. Ihn selbst war es eher egal aber da es momentan niemanden gab dem er wirklich Bericht erstatten konnte hatte er nun eben diese Zeit zu beanspruchen für sein Aussehen zu sorgen.

    Seine Männer waren bereits in der Castra und vermutlich in der Therme.

    Der Krempel war auch nicht mehr zu sehen und wurde höchstwahrscheinlich in der Fabriacae unter sie Lupe genommen. So, mit weniger Gedanken, stampfte er nun in Richtung der Unterkünfte.

    Vermutet hatte Scsrpus einen Duplicarius, höchstens einen Decurio. Aber was sich hier jetzt am Tor abspielte glich schon fast einem Heimkehrwr von einem glorreichen Feldzug. Gut ein dutzend Männer strömten aus der Castra und machten sich sofort an den Pferden und Gegenständen zu schaffen.

    Die Oferde wurde unverzüglich ins Innere geschafft wie auch sämtliche Ausrüstung der Heomkehrer. Das Contubernium wurde ebenfalls nach innen verfrachtet wobei sich der Eine und Andere sichtlich unwohl fühlte im Angesicht so vieler Menschen auf einen Haufen.

    Scarpus war sich nicht sicher ob seiner Entdcheidung wieder zurückzukehren. Im Wald hatten sie vllt alle paar Tage Kontakt zu Menschen und dass in einer Zahl die man mit einem Finger anzeigen konnte.

    Der Trubel dauerte nicht lange als einer der Offiziere an ihn herantrat und sich vorstellte.

    Die nachvollgende Frage des Matiniers verwirrte den Atier. Wovon sprach der Mann? Hatte er schon zuviel Wein intus?

    " Moment, Decurio. Matinius? Ocella war nicht bei uns in der Einheit. Noch weiß ich überhaupt etwas davon dass er vermisst wird. Wir sind seit gut einem Jahr im Auftrag des Praefectus Alae Iunius in Germania magna unterwgs gewesen. Also wäre es nun hilfreich mit mehr Informationen."

    Kurz entsann sich der Atier der Reaktion des schmächtigen Eques bei Erwähnung Iunius'. Was war da faul.....

    Wie ein Wiesel rannte der Eques davon und ward Sekunden später nicht mehr zu sehen.

    Verwunderlich über diesen Tatendrang stülpte Atius kurz die Unterlippe nach vorne.

    Wenn das so die ganze Zeit geht wird der Bursche irgendwann an einem Herzleiden darbieten liegen. Diese rennerei kann nicht gesund sein

    Atius und seine Männer hatten eher einen gemächlich Lebenswandel gefröhnt. In den Wäldern Germaniens gab es auch nichts was ihnen Stress gemacht hätte ausser vllt einmal ein Bär der sich in der Höhle geirrt hatte oder Germanen die meinten unangenehm aufzufallen. Aber die wurden meist freundlich zum Schweigen gebracht. Ein Schwert oder Dolch an der richtigen Stelle und es war mucksmäuschen still.

    Also warteten sie noch. Zeit war für sie nicht wichtig.

    " Versorgt dann mal die Pferde. Geht in die Therma und schaut dass ihr mal wieder menschlich aussieht. Wir sind hier nun im zivilisierten Teil der Welt und nicht mehr im Wald." Scarous grinste. Der Zustand der Männer und sein eigener würde wahrscheinlich längere Zeit in Anspruch nehmen um aus den Wilden wieder ordentliche Menschen zu machen

    " Eques. Salve" Scarpus konnte wieder einmal lächeln.

    " Es ist gut wieder daheim un nicht vergessen worden zu sein. Ich hoffe es ist alles in Ordnung."

    Kurz blickte er nach hinten zu dem unvollständigen Contubernium.

    Zwei Mann mussten hier sein. Jene die man am Fluss einer Patrouille übergeben hatte. Aber darum würde sich der Atier später kümmern. Zuerst musste er die Sachlage klären und erfahren was 8n den Monaten der Anwesenheit vor sich gegangen war.

    " Eques....? Bevor mich jemand sprechen möchte hätte ich gerne ein Gespräch mit Praefect Iunius Seneca. Und es ist sehr dringend. Ein Bad kann warten. Das ist momentan nicht das was mir abgeht."

    " Und das meine Männer versorgt werden. Ansprüche werden nicht gestellt. Wir wollen ja nicht dass sie sich an das bequeme Leben gewöhnen, oder?"

    " Contubernium........HAAALT."

    Scarpus hob den Arm, ballte die Hand zur Faust und und zog sanft mit Zügel. Sofort hielt das Pferd an und verharrte still, einzig mit dem Schweif wedelnd, auf der Stelle.

    Scarpus schwang sich behende vom Rücken des Hengstes und stemmte die Fäuste in die Hüften.

    Er wollte eine Reaktion erwirken, sehen wie die Wache am Tor regiert bei dem Anblick der Reiter die in keinster Form wie Mitglieder des Execitua Rimanim, geschweige der ALA aussahen.

    Sie waren Monate, oder waren es sogar Jahre, Scarous war sich nicht mehr sicher, im unbekannten Gebiet der Germanen unterwegs und hatte sich angepasst.

    Keine rasierten Gesichter, keine Uniform wie sie in der Ala gebräuchlich war.

    " Salve, Eques" schnarrte Scarpus und hob dann einen Arm zum Grusse.

    " Decurio Atius Scarpus. TURMA I., Contubernium IiI" gab er sich nun zu erkennen. Er kannte den Mann am Tor nicht so rechnete er mit kleineren Schwierigkeiten. Aber es würde sich alles klären....

    Salve allerseits.


    Da ich keinen passenden thread gefunden habe und auch nicht unbedingt einen neuen eröffnen möchte, verschoben kann das Post ja ohnehin, hänge ich hier eine Frage an.

    Es geht um Religion. Genauer gesagt um eine Prozedur.

    Lustratio.

    Dabei geht es um eine Art Reinigung. Sei es Gegenstände oder auch Land.

    Hierfür werden ja Tiere geopfert. Schwein, Schafe und Stuer. Doch wenn man nicht genug klingelt dafür hat und es aus dem Stegreif passieren muss/ soll, was kann als Ersatz genommen werden?

    Und wie ist der Ablauf dieser Prozedur.


    Vale und Danke

    Zwei Tage später trabte eine kleiner Trupp Germanen die Landstraße entlang und kamen an der Statio an.

    Das Bild was sich ihnen bit war keineswegs jenes welches erwartet wurde. Es war das Gegenteil. Es hatte einen Kamof gegeben. Eindeutige Souren wiesen darauf hin wobei diese schon am verblassen waren.

    " Turma, halt. Absitzen und Gelände sondieren."

    Jener der den Befehl gab blieb etwas länger auf seinem Pferde und blickte rundum. Leichen konnte er keine entdecken. Entweder wurde niemand getötet, die Insassen der Statio konnten flüchten oder es gab Gefangene die weggeschafft wurden.

    Dann sprang er selbst vom Pferd durchsuchte die Gebäude der Statio. Seine zweite Überlegung dass die Belegschaft gefangen wurde zerstreut sich im Angesicht der Blutflecken. Die Menge Blut deutete auf schwere Verletzungen hin die niemand überleben konnte.

    Die Sanduhr war ein Viertel durchgelaufen als die Kundschafter zurückkommen und Meldung machten.

    " Scheint so als wären auf die Schnelle Gräber ausgehoben und auch nicht besonders ordentlich abgedeckt worden. Äste und Grünzeug sind das einzige mit denen die bedeckt worden sind.' rekapitulieete einer der Reiter die Sachlage. " Einheimische der Kleidung nach zu Urteilen"

    " Ja dann belassen wir es dabei. Wird schon Grund haben warum so verfahren wurde. Aber mir fehlen die Benefizianer. Schaut euch nochmal in den Gebäuden um. Wer weiß was wirklich los war."

    Kurz nach diesem Befehl wurde erneut Meldung gemacht:" Wir haben die Benefizianer gefunden. Liegen alle dort drüben. Fein säuberlich aufgereiht. Keine Überlebenden."

    " Gegensätzlich meines Gefühls hier zu verschwinden werden wir bleiben. Als Totenwache. Jemand dagegen? Wenn sich jemand nähern sollte verhalten wir uns höflich aber bestimmt. Wenn es die Legion oder gar unsere Einheit ist geben wir uns zu erkennen. Entzündet Fackeln und holt einen Schrein oder etwas mit dem man ordentlich arbeiten kann."


    Sie erreichten die Höhle. Kurz verharrte Scarous vor dem Eingang und lauschte. Nachdem er sich versichert hatte das sonst niemand gefolgt war trat er ebenfalls ein.

    " Setz dich, Gerowin. Zu trinken gibt es nur Wasser aber dafür ein gutes Wildbret."

    Atius setzte sich ebenfalls.

    " Also. Was hast du zu berichten?"


    Gerowin hatte es nicht eilig. Er trank und zerpflückte das Stück Fleisch das man ihm auf einen Holzbrett vorgesetzt hatte.

    Genüsslich schmerzte und kaute er das Gebratene bevor er endlich antwortete.

    " Atius. Es gibt nicht viel zu berichten. Und es wundert mich ein wenig dass ihr nicht wisst was vor sich geht." Gerowin legte eine kurze Pause ein die er nutzte um ein Stück Fleisch zu kauen.

    " Im Südosten Formen sich Gruppen, allen voran die Markomanen und bereiten sich auf einen Vorstoß über die Donau vor. Das wiederum ruft nun auch hier einige Geister auf sich zu sammeln. Es könnte sein dass nicht auf das Ende des Winters gewartet wird und ein Angriff schon in naher Zukunft stattfinden kann."

    Atius blickte auf. Sein Blick kreisten rundum, jeder der Anwesenden wusste was dies zu bedeuten hatte.

    " Rom wird in Bedrängnis geraten wenn es die Zeichen ignoriert und weiterhin die Hände in den Schoß legt. Die Zeit der Verhandlungen ist vermutlich vorüber. Du selbst weißt dass der Frieden schon sehr lange anhält, für einige schon zu lange. Roms Gebiet, Reichtum und Errungenschaften bleiben nicht unbeachtet." Gerowins Stimme klang mahnen. Und er hatte recht. Viel zu lange herrschte eintracht zwischen Rom und den germanischen Stämmen jenseits des Rheins.

    Das es nun in der Gegend zu Noricum, Pannonia zu gären begann überraschte ein wenig da die Markomanen bisher gewillt waren mit Rom zu kooperieren.

    " Das sind keine guten Nachrichten" murmelte Scarpus und begann auf seiner Unterliooe zu kauen.

    " Wer genau dahinter steckt weißt du zufällig?"

    Gerowin schüttelte den Koof. " Nein, Atius. Meine Informationen umfassen nur dass die hier vorgetragene. Und ich sehe keinen Grund dir etwas vorzuenthalten. Du hast genug für uns getan um dir die Wahrheit nicht zu verbergen."

    " Vergiss es, Gerowin. Wir machen es nicht einzig um unserer Interesse sondern weil wir keine Unmenschen sind.

    Sag, wohin zieht deine Tochter nun?"


    " Ein Dorf im Gebiet der Langobarden. Ihr zukünftiger Mann ist wohlhaben. Es wird ihr an nichts fehlen."

    Nach Stunden des Plauderns verabschiedete sich der Germane und verschwand in der Dämmerung.

    Atius verharrte noch mehrere Minuten vor der Höhle und blickte Richtung Osten.

    Bisher hatten sie sich immer nahe des Limes aufgehalten doch nun, nun benötigte Rom Augen und Ohren weit im Osten.

    Aber das war nicht seine Entscheidung. Diese ruhte im Ermessen anderer.


    Die Nacht brach ein und man begab sich zur Ruhe. Der nächste Tag würde sie wieder in heimische Gefilde führen um endlich jene wissen zu lassen was Atius wusste.

    Nachdem der Trupp die Grenze, den Limes überquert hatten oder besser gesagt durchquert hatten suchten sie ohne Umwegen den Schutz ihres Unterschlupfs auf.

    Dort machten sie sich sofort daran ihre Spuren als Römer zu verwischen. Rüstungen und alles was darauf hinweisen konnte dass sie dem Execitus Romanim zugehörig waren wurden sorgfältig in näherer Umgebung versteckt.

    Tage vergingen in denen die Männer tatenlos in der Höhle darauf warteten dass der Zeitpunkt eintraf der für sie wichtig war.

    Regen machte die Warterei zu einer Geduldsprobe bescherte aber genügen frisches Wasser dass durch eigens dafür selbst hergestellte Auffanggefässe gesammelt wurde.

    Selbst bei längerem ausbleiben des Regens konnte man sich aus einer Quelle oder durch Wasssr dass im Moos gespeichert wurde genügend mit Flüssigkeit versorgen.


    Der fünfte Tsg war der Tsg an dem das Treffen stattfinden sollte.

    Scarpus hatte sich im Wakd eine Baum gesucht der hoch und dicht genug war um ungesehen sehen zu können. Sein Blick beobachtete einne kleinen Pfad der durch das Unterholz führte. Immer wieder fasste er in einen Lederbeutel und Fichte eine Beere heraus um diese dann genussvoll zu verschlingen.

    Schon von weitem hörte er eine Oerson sich annähern und sah diese auch gleich als diese eine Reihe von Büschen und einen umgestürzten Baum passierte.

    Noch wartete er..... die Person, der Kleidung nach ein Germane passierte jenen Baum auf dem Scarpus saß, ging nich ein paar Schritte und hielt dann an.


    " Hail, Atius" grpsdte der Germabe kaut und deutlich ihne Sucher zu sein dass jene Person auch wirklich anwesend war.

    Scarpus grinste. Auch wenn diese Barbaren fast wie Tiere hausten und kämpften so hatten sie ihre Talente und Wissen dass nützlich war.

    Langsam ließ sich der Atier nach unten und landete behende auf dem moosbedeckten Boden.

    " Ich grüsse dich, Gerowin. Wie geht es dir und deiner Familie?"

    Scarpus streckte seinen Arm aus der von Gerowin ergriffen wurde.

    " Es sind alle gesund. Du kennst noch Sybille? Sie hatte vor zwei Sonnen ihr erstes Wildschwein erlegt. Ich befürchte dass noch Schwierigkeiten bereiten wird. Schließlich ist es in einem Jahr soweit und sie wird das Dirf verlassen müssen."

    ' Verlassen müssen' hieß in jenes Dirf zu ziehen in dem ihr zugeteilter Mann lebte.

    Wie für alle Eltern war dieser Verlust oftmals schmerzhaft. Womöglich sah man seine Tochter nicht wieder nachdem sie das heimische Nest verlassen hatte.

    " Sie wird sich behaupten. Wer keine Angdt vor Wilddchweinen hat hat schon gar keine Angdt vor einem Mann."

    Scarpus lachte kurz auf. Gerowin verstand den Scherz und gluckste:" In der Haut des armen Kerks möchte ich nicht stecken."

    " Lass uns gehen und hören was du zu berichten hast" meinte Scarous etwas ernster und Schritt voraus. Gerowin folgte imh schweigend.

    Eine Weile verharrte der Trupp noch an der Stelle, unsichtbar für die Mannschaft des Patrouillienschiffes, vor Ort und beobachtete wie dieses den Anker lichtete und kehrt machte.


    " Wann hast du vor zurückzukehren?" erkundigte sich Viridovix. " Wie lange sind wir nun schon unterwegs?"

    Scarpus blickte noch einige Augenblicke dem Schiff nach bevor er sich Viridovix zuwandte. " Es sind nun sieben Monate, oder Monde die wir unterwegs sind. Und wann wir zurückkehren..." Er machte eine kurze Pause um dann leicht den Kopf zu schütteln. " Du weißt genauso wie ich wie lange es dauern wird. Noch sind wir nicht fertig."


    Viridovix nickte. " Ich weiß. Nur....es ist Sysyphus-Arbeit."

    " Nur das wir keinen Felsen einen Berg hinauf rollen müssen" unterbrach Scarpus den Gallier.

    " Verwischt die Spuren" kam die knappe Anweisung.

    Scarpus bestieg sein Pferd und deutete Richtung Limes.

    " Und und wieder zurück. Der Tag ist frisch und die Sonne geht auf. Daher lächelt und erfreut euch des Leben und der Natur. In Kürze wird es wieder rauer werden."


    Die sechs Reiter, zwei von den acht hatten sie zurück gelassen aufgrund deren Zustsnds, ritten im Galopp gen Limes. Die Strasse zweigte knapp nach Confluentes ab und führte die Reiter zu einem der Tore welches als Durchgangsmöglichkeit im Wall eingelassen war. Wie oft sie schon durch dieses und auch anderen Toren den Limes überquert hatten wusste Scarpus nicht mehr. Die sieben Monate fühlten sich wie Jahre an. Hinzu kam dass niemand etwas davon wusste. Ausser zwei weitere Personen.


    Sie ließen das Tor hinter sich und treiben nun ihre Pferde weiter an. Ihr Unterschlupf lag 10 Mrilen jenseits der Grenze in einem Waldstück. Eine Höhle bot Platz genug und so hatte man den Ort als Basis ausgewählt von wo aus sie operierten

    Atius blickte zufrieden zum Boot und atmete aus. Die beiden Kameraden waren in Sicherheit. Einmal aufgrund ihrer Verletzungen, ein Capsarius konnte sich nun darum kümmern, mehr als er es hätte können und andererseits hatten die ' Westen ' die den beiden umgelegt wurden ihren Dienst getan.

    Erstaunlich was man mit Kork alles so anstellen konnte dachte er sich erneut.


    Er winkte hinüber. " Ich danke dir, Optio. Ihr habt genug geholfen. Eine Bitte aber noch...gebt der Ala Bescheid. Duplicarius Atius Scarpus....."


    Nochmals blickte er hinüber in der Gewissheit das die Beiden wohlbehalten waren, dann drehte er sich wieder um, deutete den anderen zum Aufbruch und verschwand im Dickicht. Der Nebel verschluckte so gut wie jedes Geräusch.




    Es dämmerte schon langsam. Die Flusspatrouille ankerte immer noch vor Ort und wartete.


    Die, über die Nacht hin niedergeschlagene Feuchtigkeit, begann durch die wärmenden Strahken der Sonne wieder aufzusteigen und bildete einen dünnen Schleier. Wabernd und fließenden zogen Schwaden von Dunst über den Fluss, hüllen das Unterholz und Sträucher am Ufer ein und ließen die Landachaft so erscheinen ala würde sich alles bewegen.

    An einer Stelle aber war nicht nur der Abschein von Bewegung sondern tatsächlich kamen die Eques durch den Wakd ans Ufer.

    Erneut winkte der Atier, diesmal hektischer. Im Hintergrund konnte man erkennen dass 2 Männer getragen wurden.

    " Wir haben Verletzte, Optio Bitte um Aufnahme der Verletzten."

    Wobei die Stimme nicht bittend klang sondern fordernd.

    Die beiden Verletzten wurden abgelegt und zwei andere Eques machten sich an den Liegenden zu schaffen. Denen wurde die Lorica hamata abgenommen, der Waffenruhe und sonst was ein überholen erschweren könnte. Dann aber sah es so aus als würde man den Verletzen die Rüstung wieder anlegen, ein Seil über den Torso unter den Arme gelegt und weiter ans Wasser geschafft.

    Atius nahm einen handlichen aber schwereren Steib und Band ein Seilende darum. Dann warf er kurzerhand den Stein Richtung des Schiffs.

    " KÖPFE EINZIEHEN" rief er als Warnung der Stein landete polternd am Deck.

    Atius wollte gerade antworten als ein Schrei aus dem Hinteegrund ertönte.

    Ein vereinbartes Zeiechen dass etwas nicht stimmte. Zuvor hatte das Contubernium kleinere Zsammebstöße mit Wegelagerern gehabt die während ihrer Patroullie aufgefallen waren.

    So unerwartet wie die Eques aufgetaucht waren verschwanden diese auch wieder im Unterholz.

    Nur die Fackel blieb zurück. Am Boden liegend, vor sich hin flackern und langsam erlöschend.

    Die Gedanken des Optios würden vermutlich nun nicht besonders freundlich sein da dieser weiterhin nicht wusste was los war.

    Der Ruf der Bugwache kam an. Die Fackel, welche zuerst starr in de Luft zu hängen schien, begann zu tanzen. Zuerst langsam, auf und ab. Dann kam der Schein des Lichts näher ans Ufer und eine Gestalt trat aus dem Dickicht hervor. Der Mann schwankte die Fackel hin und her und hielt diese dann über den Kopf.

    " ALA Numidia. Decurio Atius Scarpus" kam als Antwort zum Schiff.

    Eine weitere Gestalt trat hervor und dann noch eine bis sich insgesamt 6 Männer am Ufer versammelt hatten.

    Mehrere Pferde wurden ebenfalls sichtbar und durch den Lichtschein der Fackel, flackernd Schatten verzehrend, machte es den Eindruck als würden die Körper der Eques und der Pferde verschmelzen.

    Die nächste Furt wäre nur ein paar hundert Meter weiter doch der Rhein war momentan unüberquerbar. Ausser über Brücken.

    Viele Monde war es her dass die Patrouille das Castellum verlassen hatte und nicht mehr zurück kehrte.

    Versuche das verlorengegangen Contubernium zu finden oder nur Informationen zu erlangen, waren ergebnislos.

    Jenseits der zivilisierten Welt war das römische Imperium fast taub und blind und jene Augen und Ohren, welche sich auf der wilden Seite befanden, waren durch Befehle und Vorsicht, eingeschränkt.


    Eine einsame Navis lusoria ruderte entlang der Grenze zu Germania Inferior.

    Die Dämmerung hatte bereits eingesetzt und das Schiff, angetrieben durch den Wind und der Ruderer, musste acht geben den Kurs zu halten.

    Unwetter und starker Regen hatte den Rhein anschwellen lassen und Treibgut an Untiefen und Felsen angesammelt.

    Am Ufer, bewachsen mit Büschen, Bäumen und dichtem Unterholz, machte sich eine Bewegung bemerkbar.

    Eine Fackel loderte auf und erhellte im Umkreis weniger Schritte das Gelände.

    Der Wachposten des Schiffes richtete im selben Moment seine Augen auf die Stelle und gab entsprechend Meldung ab.......