Beiträge von Paullus Atius Scarpus

    meinte Scarpus nachdem er die Türe aufgerissen hatte und mitten im Raum stand.


    Also Romanus. Der LAPP meinte ein Bote sucht nach dir und du sollst schleunigst erscheinen. Frag mich bitte nicht warum und wieso und überhaupt aber es ist so. Aber vorher trinken wir ein Glas Wein.
    Scarpus setzt sich auf den Scherensessel und grinste seinem Coisin ins Gesicht der am Bett lag und die Beine langgestreckt hatte.

    Halt Praefect meinte Scarpus.


    Ich war mir bewusst dass das Wort welches ich benutzte nicht unbedingt diplomatisch ist und natürlikch war es nicht in diesem Sinne gemeint. Scarpus wollte etwas klarstellen bevor der Praefekt noch vor Zorn in tausend Stücke zersprang.


    Viel eher wollte ich damit sagen dass es zum Zeitpunkt des Misstrauens und des Zweifels vielleicht besser wäre wenn nicht das halbe Offizierskorp der ALA in Mogontiacum erscheinen würde. Du hast natürlich recht. Es wäre problemloser verlaufen wenn ich gleich etwas schriftliches in der Hand gehabt hätte aber jetzt...der LAPP würde dein Erscheinen und das der anderen Offiziere eventuell falsch deuten. Er könnte dies als Infragestellen seiner Authoriät ansehen oder sogar schlimmeres.


    Es tut mir leid wenn ich durch...wie öfters...eine falsche Wortwahl deine Ehre und auch deine Person in Frage gestellt haben sollte.


    Ohne weiterer Worte nahm der Atier dasSchreiben entgegen. Ein kurzer Gruß und dann wandte er sich zum Gehen um um dann gleich innezuhalten. Erneut drehte er sich zu Primus.


    Praefect...es wäre doch besser wenn du ebenfalls in Mogontiacum erscheinen würdest. Es ist nicht unbedingt mein Können zu reden. Und das müsstest du wissen. Ohne den Tonfall so klingen zu lassen als würde es ein Vprwurf sein.


    Ich melde mich bei dir wenn ich Atius Romanus gefunden habe und wir fertig sind um nach Mogi zu reiten. Somit verließ er nun endgültig den Raum um sich auf die Suche nach seinem Cousin zu machen.

    Scarpus räusperte sich und wartete bis das Wortgeplänkel beendet wurde. Dann begann er selbst zu sprechen.


    Entschuldige Praefekt. Aber was nun Atius Romanus angeht so möchte ich selbst mit ihm sprechen. Auf deine Frage hin diesbezüglich so hat mich der LAPP gebeten meine Cousin persönlich nach Mogontiacum in die Regia zu begleiten. Ein Bote aus Rom hat Nachrichten für ihn doch weiß ich weder den Grund noch den Inhalt dieser.


    Meine persönliche Meinung nun. Anstalle nun sämtliche Offiziere in Mogontiacum erscheinen so wäre es vllt nicht so...aufdringlich wenn ich alleine wieder dort erscheinen würde. Mit meinem Cousin. Ich werde natürlich auch deine Bedenken in der fehlenden schriftlichen Übermittlung ansprechen und einen schriftlichen Befehl nachfordern...oder eher gesagt darum bitten.
    Und...Lucius. Es nimmt nicht jeder einen Eid als Lebensauffassung und Denkensweise. Die Germanen sind nicht wirklich einzuschätzen. Wer weiß was in deren Köpfen vorgeht wenn sie erfahren dass sich jenseits des Limes die Stämme organisieren.

    Zitat

    Original von Gaius Terentius Primus
    Primus war gewohnt in Decurio Atius einen recht aufgekratzten jungen Mann anzutreffen, jedoch gab ihm der Inhalt seiner Nuntio diesmal alles Recht zu seinem Verhalten.
    Primus sah den Decurio an als wolle er ihm ein Mondkalb verkaufen.
    Nachdenklich rieb er sich das Kinn und erhob sich. Sein Blick fiel aus dem Fenster. Mit dem Rücken zu seinem Offizier gewandt meinte er,
    Das,...ist höchst bedauerlich Decurio...welche Befehle hat der LAPP für die Ala?


    Ja Praefekt. Der LAPP hat mich angehalten dir auszurichten vermehrt Patroullien zu reiten. Er spielt mit dem Gedanken dass die Germanen auf dumme Gedanken kommen könnten. Weiters bittet er um eine Bekanntmachung in Confluentes. Die Staatstrauer wurde ausgerufen und da ist Confluentes mitinbegriffen hier schmunzelte er leicht.


    Dann betraten Lucius und Ocellus den Raum, die Blicke etwas verärgert und ließen sofort einiges vom Stapel. Scarpus wusste nun nicht so recht wie ihm geschah denn er wollte dem Praefekten noch antworten auf seine letzte Frage.


    Ja Lucius. Es ist wahr. Oder meinst du ich sauge mir solche Geschichten aus dem Finger? dabei blickte er entgeistert den Decurio an.
    Und nein Praefekt. Ich habe keine schriftlichen Befehle. Es wurde alles mündlich weitergegeben in beisein einiger Offiziere der Legio und einiger Berater des LAPP. Ich kam unerwartet in eine Besprechung.


    Was nun den Befehl anging Romanus nach Mogontiacum zu begleiten, das war eine andere Geschichte und diese ließ er momentan hinten anstehen. Zuerst würde er mit Romanus selbst sprechen.

    Gerade machte der Eques anstalten sich zu erheben um dem Praefekten Decurio Atius zu melden kam auch schon das Kommando einzutreten vom Primus.


    Natürlich ließ ich mich nicht bitten und stakste ins Officium.


    Salutierend meldete ich mit ungewollt lauter Stimme.


    Salve Praefekt Terentius. Ich komme gerade aus Mogontiacum und habe traurige Nachrichten mitgebracht. Der LAPP bat mich dir diese so schnell als möglich zu übermitteln. Ich machte eine saloppe Drehung und schloß die Türe hinter mir. Schliesslich konnte ich nicht wissen ob es nun wirklich gleich jeder wissen sollte und da die Schreibtischmänner ziemlich alles mitbekamen und den Mund nicht halten konnten hielt ich es für sinnig die Türe zu schliessen.



    Der Kaiser ist tot. Sein Sohn ebenso. Sie wurden ermordet kurz und bündig übermittelte ich nun die Nachricht die das ganze Reich ins wanken bringen könnte wenn man falsch handelte.

    Im schroffen Galopp hetzte ich mein Pferd die Landstrasse entlang und könnte dem armen Tier wenig Verschnaufpausen. Es sollte so rasch es ging erledigt sein. Die Nachricht an Primus dem Praefekten der ALA und desweiteren die Begleitung des Atius Romanus nach Mogontiacum zur Regia.


    Schliesslich, nach ca. 5 Stunden erreichte ich das Haupttor des Castellum und zügelte mein Pferd. Während das Pferd noch nichtmal zum Stillstand gekommen war berührten meine Füssen den Boden und ich gab der Wache im Vorbeilaufen den Befehl dass sie sich darum kümmern sollte.


    So rannte ich nun die Via Praetrio entlang bis ich in die Principia krachte.

    Nachdem ich nun wie der Blitz die Hauptstrasse des Castellums entlangehetzt war und mit Getöse in die Principia donnerte klärte ich den Eques, seines Zeichens Vorzimmerfuzi des Praefectus Alae, auf denn dessen Blick gab nichts als ratlosigkeit preis.


    Eques. Melde dem Praefecten dass Decurio Atius mit einer dringenden Nachricht aus Mogontiacum da ist und ihn sprechen will. Erspare mit bitte diverse Ausfüchte. Es ist dringend. So und nicht anders verlief das Gespräch mit dem Schreiber.

    In Ordnung Legat Annaeus. Werde mich sofort auf den Rückweg machen um die Nachricht so rasch es möglich ist überbringen. Und natürlich auch um mit meinem Cousin schnellstens hier zu sein. Rom wird nicht warten wollen antwortete ich nun überzeugt dass Romanus wichtig war.


    Ich salutierte Modestus zu und den anderen und verabschiedete mich.


    Vale Legat. Somit war alles gesagt und ich verließ den Raum und mich sofort zurück nach Confluentes zu begeben.

    Das ist nicht Respekt sondern Angst und Unwohlsein wenn ein Schwarzer in der Gegend rumrennt unkte Scarpus.


    Also...ich warte bis ihr euch entschieden habt mit diesen Worten stieg Scarpus aus dem Wassern und begab sich zur Waschung.

    Überraschender Weise wurde ich von der Porta gleich weiterbegleitet was mich natürlich auch etwas misstrauisch machte. Dass der LAPP gleich Zeit hatte war der Grund für das Misstrauen und so folgte ich mit ein wenig Unbehagen den Milles.
    Kurz darauf standen wir vor der Türe des Besprechungsraumen und gingen auch sofort hinein. Ich stockte. Der Raum war voll von fremden Offizieren und sonstigen Amtsträgern die im engsten Dunstkreis des LAPP herumschwirrten.


    Salve Legat Annaeus. Es tut mir leid wenn ich störe ließ ich trotz seines positiven Empfangs eine Entschuldigung vom Stapel und salutierte zuerst in seine Richtung und dann in die der anderen Militärs.
    Ich kam auch gar nicht wirklich zum reden denn Modestus setzte nach der Begrüssung gleich fort. Je mehr er redete desto schwummriger wurde mir.
    Der Kaiser und sein Sohn ermordet. Die Nachricht war ja ein ziemlicher Magenräumer.


    Natürlich wartete ich bis Modestus fertig war mit seinen Befehlen wobei die letzten Sätze mir etwas Kopfzerbrechen bereitete. Was wollte der LAPP von meinem Cousin? Aber er würde schon wissen was er tut und wie er es tut der LAPP dachte ich anschliessend und die Frage aus meinen Kopf zu streichen.


    Ich nickte daher nur und wiederholte die Befehle die als erster ausgeführt werden sollten, salutierte und wartete bis der LAPP das Gespräch für beendet ansah

    Scarpus nickte zustimmend bei den Argumenten die hier auf den Tisch gebracht wurden warum die Praetorianer nicht wirklich die große Wahl.


    Ihr nehmt mir die Wörter aus dem Mund. Es wäre nicht wirklich das was ich mir vorgestellt habe. Zum einen hätte ich ehrlich gesagt Probleme diverse Befehle auszuführen...man will nun nicht genauer darauf zu sprechen kommen...noch hätte ich Lust die ehrenwerten Herrschaften täglich zu sehen. Nein Danke. Ich bliebe lieber hier unter meinesgleichen. gab nun Scarpus seinen Standpunkt bekannt.


    Nicht dass ich mich dagegen wehren würde wenn ein entsprechender Befehl zur Versetzung kommen würde aber es würde sicher ein Veto kommen. Wem nutzt ein Soldat wenn er nicht dort stationiert ist wo er gebraucht wird...oder werden wird.
    Lasst aber nun die Jammerei...jeder tut was er tun muss...ob aus eigenen Willen oder aufgrund des Willen eines anderen. Jetzt sitzen wir hier und lassen es sich gut gehen.


    Wieso machen wir nicht eine kleine Tour durch Confluentes?
    Da gibts Wein...und sonst noch so nette Dinge?
    erkundigte sich der Decurio nun da sein Cousin so großen Durst hatte.

    Später Nachittag. Das Wetter war mies, Wind fegte durch die Strassen der Civitas und Schnee wurde einem ins Gesicht geschleudert. Das Vorankommen war schon fast eine Qual von daher konnte man annehmen dass die Strassen leer waren und sich jeder in den warmen Behausungen zurückgezogen hatte.


    Atius Scarpus war das Wetter egal. Er könnte es sowieso nicht ändern. Von Confluentes aus war er am Morgen aufgebrochen und hatte die Strasse zur Stadt Mogontiacum im gemütlichen Galopp genommen.
    Nach einigen Stunden Ritt war er nun an der Porta Regia angelangt, sprang vom Pferd und ging dem Posten vor der Porta entgegen.


    Salve, Legionär. Decurio Atius Scarpus von der ALA bittet den Legaten zu sprechen.

    Scarpus grinste und meinte.


    Ach weißt du Lucius. Bergtroll hin oder her. Zumindest finden wir uns in den Bergen zurecht und wuseln nicht im Untergrund umher. Dabei blickte er Romanus an und grinste süffisant und zwinkerte zusätzlich erheiternd.


    Meine Pläne...gute Frage. Zur Zeit stehe ich am Fleck. Ist es nicht so dass hier nun einiges los sein wird und Primus einen Anfall bekommen würde wenn ihm die Offiziere davon laufen...und zu den Praetorianern wechseln? Natürlich wäre es eine Ehre und eine Gelegenheit weiterzukommen aber ernsthaft....der Job hier ist das einzige was einem Soldaten das Leben versüßt. Nahe an der Grenze zu einem unbekannten Flecken der Erde...dem Feind in Spuckweite. Was soll man da in Rom?


    Aber wer weiß schon wohin es einem verschlägt. Man geht den Weg der vor einem liegt und macht das beste daraus.

    Paullus grinste als er den Ekel in Lucius Gesicht erkannte. es war nicht unbedingt üblich sich dem gleichen Geschlecht hinzugeben und schon gar nicht in den Armeen des Kaisers aber es gab Etablissements in denen diese Art von Freundschaft zugängig war. Als Lucius nun nach der Namensgleichheit fragte lächelte der Atier.


    Zufall...ist vllt möglich. Verwandtschaft hat doch irgendetwas mit Zufall zu tun...antwortete er mit einem breiten Grinsen.


    Wir sind Cousins. nannte er nun das Verwandtschaftsverhältnis beim Namen

    In Nubien...wurden noch nicht geliefert wegen eines blöden Fehlers des Sachbearbeiters da unten....gröllte Scarpus los.


    Aber du kannst gerne mit Quintus Longus vorlieb nehmen...der kommt mir nicht ganz koscher vor...dabei schüttelte er leicht seine Hand und grinste. Ich hoffe nur ich täusche mich denn an und für sich ist er ein netter Kerl. Aber jedem das seine sag ich immer. Hauptsache ich habe meine Ruhe.Und? Was habt ihr nun gelästert? Vllt fällt mir auch etwas ein. Scarpus lehnte sich nun an den Rand des Becken und grinste. Er war neugierig was die beiden so "besprochen" hatten.

    Nein, sowas aber auch. Ein Prätorianer und ein Decurio gemeinsam in der Therme. Wenn dass nicht eine recht interessante Konstellation ist...


    Scarpus betrat den Raum in dem sich das große Becken befand und grinste breit. Vorher hatte er sich gewaschen und einer Massage unterzoge um jetzt noch ein wenig im Wasser zu entspannen.
    Ohne weiteres stieg er ebenfalls ins Wasser und grüsste nun.
    Salve, Lucius. Salve Romanus. Was gibt es denn zu tuscheln?

    9 Gestalten lagen getarnt im Unterholz, mit Zweigen verdeckt am Kamm derAnhöhe und warteten. Sie lagen schon seit Stunden hier und langsam war es ziemlich langweilig. Weiter unten hörten sie wie die Soldaten der Legion den Wald durchsuchten um eventuelle Speculatores der angeblichen Barbaren zu erwischen.


    Philus, Duplicarius der ALA II Numidia und linke Hand des Decurio Atius Scarpus, hatte das Kommando über den kleinen Trupp der hier ausharren sollte und beobachten sollte. Jetzt aber sah er die Chance etwas weiterführendes zu machen. Der Befehl lautete zwas Beobachten und Melden aber es wurde nicht ausdrücklich darauf hingewiesen Feindberührungen zu vermeiden. Die Anhöhe hatte ihre Vor- und Nachteile. Vorteile für beide Seiten wie auch Nachteile. Der Kamm hatte eine leichte Senke in der sich doch etwas Vegetation befand und einen geeigneten Posten hergab um nicht gleich entdeckt zu werden aber entdecken zu können.


    Sorgfältig legten sich die Männer Kastanien bereit sie zuvor eingesammelt wurden. Jetzt wartete man auf eine günstige Gelegenheit die Männer der Legion zu überraschen und einzusacken.




    Was ist denn nun schon wieder? polterte der Atier nun weiter. Hinter seinem Rücken rührten sich die anderen und als er sich umdrehte sah er eine ziemlich ramponierte Gestalt auf sich zuwanken. Auf den ersten Blick konnte er nicht gleich erkennen um wen es sich da handelte doch beim zweiten Zwinkern wusste er dass es der vermisste Germane war. Das mit dem Beine machen werd ich mir nun verkneifen dachte er bei sich als Bandulf vor ihm stand, die Verletzungen nun deutlich zu erkennen waren.


    Gerade wollte er antworten als der Germane zusammensackte und zu Boden ging. Eindeutig war nun zu erkennen dass ein Bein gebrochen war.
    ICH BRAUCHE SOFORT EINE TRAGE...NEHMT FURCA UND PAENULA DAZU....und schon stürzte er sich auf den Verletzten....


    Bandulf....Bandulf.......der Worte folgten eine Ohrfeige um den am Boden liegenden wieder zu bewusstsein zu bringen....
    Verdammter Mist aber auch.....dein Bein ist gebrochen....was ist noch? Dabei legte er nun seinen eigenen Paenula unter Bandulfs Kopf. Der Atier begann den restlichen Körper, wie Arme, das andere Bein und den Brustkorb abzutasten um weitere schwere Verletzungen zu finden.....das zugeschwollene Auge und die Nase übersah Atius gefliessentlich. Das Bein war eine besondere Aufgabe...ohne Betäubung würde es eine ziemliche Tortour werden für den Tirii.


    WO BLEIBT DIE TRAGE...... brüllte Scarpus....

    Verdammt....was ist Magonidas? Scarpus war in Gedanken versunken und hatte somit das Gespräch eben mit dem Tiro aus dem Gedächnis gestichen...bis eben dieser ihn aufweckte.....


    Ach ja...was heisst Bandulf ist nicht auffindbar. Verdammter Kindergarten donnerte der Atier nun los. Nach geraumer Überlegung ergänzte er seinen Befehl.


    Tiro Magonidas....du und 3 weitere Tirii werden wie gehabt weitermachen. Bandulf wird ab jetzt als abgängig gelistet...Du wirst ebenso den anderen weitergeben dass sie die Augen offen halten sollen und sich den Germanen schnappen sobald dieser gefunden wurde. sprach der Decurio nun laut....dem werd ich schon Beine machen..... grummelte er dann noch leiser zu sich selbst.