Beiträge von Quintus Claudius Lepidus

    Somit war eigentlich alles gesagt und Lepidus musste die Zeit des Annaeers nicht über Gebühr beanspruchen.
    "Ich mache mich dann mal wieder auf den Weg. Wenn du mich noch informieren würdest, mit welchen Gespannen die Albata vertreten sein wird, hätten wir dann alles."
    Lepidus erhob sich und verabschiedete sich von Annaeus Varus.
    "Vale Annaeus!"


    Schließlich verließ Lepidus in Begleitung des Ianitors, der ihn noch zum Ausgang brachte das Anwesen der Annaeer.

    Es wäre gelogen gewesen zu behaupten, Lepidus sei ein Stein vom Herzen gefallen, als er von Furianus vernahm, das es seiner Schwester gut geht. Doch erfüllte ihn diese Aussage mit Zuversicht.
    "Na dann hoffe ich, das sie die letzte Strecke auch noch wohlbehalten zurücklegt."
    Meinte Lepidus zu der Tatsache, das seine Schwester noch in Ostia weilte.


    Die nächste Sache, die Furianus ansprach, ließ Lepidus mehr und mehr nachdenken, umso mehr die beiden darüber sprachen.
    "Du hast Recht Furianus. Nur die Bekanntschaften die ich in der kurzen Zeit bis jetzt gemacht habe, sind nichts worüber man sich den Kopf zerbrechen sollte."
    Entweder waren die Plebejer oder hatten einfach einen zu schlechten Ruf. Von daher wollte Lepidus auch nichts überstürzen.


    "Es ist auch nicht ganz einfach für mich. Die meisten Patrizierinnen sind bereits vergebe, versprochen oder sind einfach nicht der Rede wert."


    Vielleicht war er derjenigen, die für ihn angemessen war einfach noch nicht begnet.

    Ein Sklave der Claudier war zum Einkaufen unterwegs und ließ auf seinem Rückweg eine Nachricht für Duccius Vala im Postkasten der Casa Prudentia zurück.


    T. Duccius Vala



    Salve Duccius Vala,



    ich habe zwar im Moment alle Hände voll zu tun. Jedoch spricht nichts gegen ein Treffen.
    Übermorgen Nachmittag habe ich schon einen Termin. Wie wäre es da am Vormittag zu einem kleinen Imbiss in der Villa Claudia?


    Vale!



    Quintus Claudius Lepidus


    Aurelius Ursus war nicht der erste und würde auch sicherlich nicht der letzte sein, der in Lepidus´ Gegenwart mehr als Positiv über Tiberius Durus sprach. Innerlich war dies ein sehr gutes Gefühl, war doch die Entscheidung kurz nach Lepidus´ eintreffen in Rom genau die richtige gewesen.


    Auf die Antwort von Lepidus bezüglich seiner nächsten karrieretechnischen Schritte, gab der Aurelier Lepidus noch einen guten Rat mit auf den Weg und so langsam war es an der Zeit, den nächsten Princeps aufzusuchen.
    "Ich danke dir, Aurelius Ursus. Ich werde mein bestes geben. Doch jetzt werde ich mich mal wieder auf den Weg machen. Ich habe noch ein paar Sachen zu erledigen."

    Um die Gesundheit des Kaisers schien es schlechter bestellt als er zunächst angenommen hatte. Dies jedenfalls entnahm Lepidus aus der zurechtweisenden Antwort von Aelius Quarto.


    Lepidus in seinem jugendlichen Leichtsinn hatte sich bei der Frage nichts weiter gedacht. Wohl aber beim Inhalt jener. Vielleicht war Neugierde von Lepidus Seite auch der falsche Ausdruck gewesen. Auf jeden Fall schien er kräftig ins Fettnäpfchen getreten zu sein.


    Lepidus beschloss auf dieses Thema nicht weiter einzugehen und dies bei der Antwort des Aelius Quarto zu belassen.


    "Entschuldige Aelius Quarto, du wirst mir meine unpassende Frage hoffentlich nachsehen?"

    Lepidus war schon auf dem Sprung.
    "Gut, ich werde es Tiberius Durus ausrichten. Vale Decimus Mattiacus."


    Und schon hatte Lepidus das Atrium verlassen und machte sich auf dne Nachhauseweg.

    "Es sind ja noch ein paar Tage bis Meldeschluss. Von daher ist nicht unbedingt Eile geboten." Gab Lepidus dem Aurelier zu verstehen und lenkte das Gespräch zu den Verwandtschaftsverhältnissen. "Ich denke auch und dies sage ich wirklich nicht zum ersten mal, das ich es mit Tiberius Durus sehr gut getroffen habe."
    Lob aus dem Mund von Lepidus war wie Weihnachten und Ostern an einem Tag. Doch würde er nie etwas herausposaunen, wenn dies nicht der Wahrheit entspräche.
    "Das habe ich vor Aurelius Ursus. Ich werde zwar vorher noch Gespräche mit Tiberius Durus sowie innerhalb der Familie führen, jedoch obliegt die Entscheidung im Endeffekt bei mir und ich habe dies, sollte nichts dazwischen kommen, für mich beschlossen."
    Was sollte schon dazwischenkommen, dachte sich Lepidus.

    Aelius Quarto sinnierte erst ein Stück, bevor er sich zu dem Kaiser, seinem Bruder äußerte. War dies ein gutes Zeichen oder eher Besorgnis erregend ging gerade Lepidus durch den Kopf.


    "Es ist reine Neugierde meinerseits Aelius Quarto. Du musst wissen, das ich erst kürzlich von meinem Studium in Athen wieder in Rom angekommen bin. Du weißt sicherlich auch, das dieser Tage sich um den Kaiser die wildesten Gerüchte ranken. An diesen Spekulationen möchte ich mich nicht beteiligen und deswegen meine Frage an dich."


    Vertrauen ist gut, nachfragen besser, konnte Lepidus die vorsichtige Art um den Kaiser von Aelius Quarto nachvollziehen.

    "Das mag dir recht unkonkret vorkommen, doch möchte sich mein Patron nach der Wahl erst absprechen, was machbar ist und was weniger."
    Der Duccier war erpischt darauf zu erfahren, um was genau es sich für Änderungen handeln würde.


    Vala, dem es immer noch zu heiß war, konnte es kaum erwarten, dieses angenehm warme Nass zu verlassen.
    "Dies Becken ist eines der kältesten muss ich dir sagen, die nächsten sind wesentlich wärmer als dieses hier."
    Meinte Lepidus zu Vala mit einem Augenzwinkern.

    Lepidus nickte. "Eingeladen sind alle, ob natürlich alle daran teilnehmen steht auf einem anderen Blatt."


    Doch Lepidus hatte noch eine ganz andere Frage. Eine, die nichts mit Wagenrennen zu tun hatte. "Wenn ich mir eine Frage erlauben dürfte, wie geht es unserem Kaiser?"
    Wenn nicht der Bruder des Kaisers über dessen Gesundheitszustand bescheid wusste, wer dann?

    Das stimmte, sicher würden die Bürger nun auch Unmachbares verlangen.
    "Nun ich denke, diese gute Wahlergebnis kommt nicht durch freundlichsein zustande. Solch ein Ergebnis zeugt von großem Vertrauen."
    Vorschußlorbeeren waren das ganz sicher nicht. Doch sollte man, wie Purgitius Macer es eben ansprach auch nicht die Hoffnung der Menschen vergessen.

    Dann hätten wir ja alles, dachte sich Lepidus und fasste abschließend zusammen.
    "Ich denke, das es auf übermorgen hinausläuft. Ich werde Tiberius Durus sofort bescheid geben."


    Dies war nichts, was Lepidus notieren musste, von daher packte er die Tabula weg und war im Begriff die Casa zu verlassen.


    "Ich werde mich dann wieder auf den Weg machen Decimus Mattiacus."

    "Richtig Annaeus Varus. Ich komme im Auftrag von Tiberius Durus und möchte eine Einladung zu einem Wagenrennen abgeben."
    Lepidus zog die Einladung aus einer Box und rollte sie aus, um sie anschließend dem Annaeer zu reichen.



    An den
    Princeps Factionis der Factio Albata
    Decimus Annaeus Varus
    Domus Annaea
    Roma





    Salve Annaeus Varus!


    Zur Feier der Feriae Latinae, dem Fest zur Bekräftigung des Bundes der Latiner, werde ich ANTE DIEM IX KAL DEC DCCCLIX A.U.C. (23.11.2009/106 n.Chr.) ein Wagenrennen im Circus Flaminius ausrichten.
    So will ich die Tradition des sportlichen Wettstreits auf der Rennbahn pflegen und dem römischen Volk Unterhaltung und Zerstreuung bieten.
    Alle römischen Factiones sind herzlich dazu eingeladen, mit ihren Gespannen an diesen Rennen teilzunehmen, auch die Factio Albata, der Du vorstehst.


    Gefahren wird mit Vierspännern über sieben Runden, so wie es üblich ist. Jeder Factio steht es frei, so viele Teilnehmer zu benennen, wie es ihr beliebt. Sollte die Höchstzahl von zwölf Teilnehmern überschritten werden, wird es mindestens zwei Ausscheidungsrennen für das Finale geben.


    Wir bitten um die Nominierung eurer Gespanne bis spätestens


    ID NOV DCCCLIX A.U.C. (13.11.2009/106 n.Chr.)


    ich würde mich über eure Teilnahme freuen.


    [Blockierte Grafik: http://img157.imageshack.us/img157/6083/siegelmtdsenatorhc0.gif]
    ROMA - ANTE DIEM VII KAL NOV DCCCLIX A.U.C. (26.10.2009/106 n.Chr.)

    Der Aurelier schien vorerst keine Hilfe zu benötigen und nahm sich der Sache, die Feier auf den Albaner Bergen vorzubereiten an.
    "Gut, wie du willst. Solltest du in irgendeiner Form Hilfe benötigen, nur zu, das dürfte kein Problem für mich sein."
    Blies Lepidus in dasselbe Horn wie Durus.
    Auf die frage nach der momentanen Auslastung nickte Lepidus.
    "Das passt schon, denke ich. Wir sprechen uns wenn nötig ab."
    Und Lepidus nickte nun auch dem Aurelier zu.






    Sim-Off:

    Das wäre machbar :]

    Das Lepidus spontan zusagte, bei den Arvales Fratres zusagte, schien bei Durus einen Hauch von Begeisterung hervorzurufen.


    So langsam wurden auch die Klinen ins Atrium gebracht, Durus nahm gezielt diese in Beschlag und winkte mich schließlich zu ihm hin.
    Lepidus ließ sich Wein nachgießen und nahm schließlich an der Seite von Durus auf einer der Klinen Platz um das Essen, welches gerade angerichtet wurde einzunehmen.

    Lange war es her, als Lepidus Kontakt zu seiner Schwester hatte. Das lag einfach daran, das Lepidus zum Studium weilte und sicherlich auch Catilina ihren Interessen nachging.
    Schlecht schien es sie auf jeden Fall nicht getroffen zu haben mit Furianus waren so Lepidus´ Gedanken, während die Becher zum anstoßen aufeinander trafen.
    "In Ostia?" Meinte Lepidus erstaunt. Und war voller Vorfreude vielleicht bald seine Schwester wiedersehen zu können. Auch wenn er dies nicht zu sehr zeigte. "Wie geht es ihr?"
    "Ich, ein Eheweib?" Returnierte Lepidus die Frage und merkte selber mit erstaunen, dafür bis jetzt überhaupt noch keine Zeit gefunden zu haben. "Ich denke, als Patrizier ist es etwas schwieriger den entsprechenden Partner zu finden. Dazu hatte ich bis jetzt noch zu wenig Zeit und auch keine Nerven."
    Das Grinsen von Lepidus sagte jedoch, das dies ganz und gar nichts mit Nerven zu tun hatte.
    "Vielleicht ergibt sich ja etwas in Naher Zukunft."

    "Das stimmt Aelius Quarto, er gibt mir Gelegenheiten überall hinein zu schnuppern und vertraut mir Aufgaben an, die weit über das übliche Briefe austragen hinaus gehen. Von daher habe ich es sehr gut getroffen."
    Quarto überflog das Schreiben und war erstaunt, dass das Rennen nicht wie üblich im Circus Maximus sondern im Circus Flaminius stattfindet.
    "Ich muss sagen, das wir abgewägt haben. Der Circus Maximus wird vielleicht doch etwas zu groß sein. Deswegen fiel die Wahl auch auf den Circus Flaminius."


    Dann gab Quarto noch über seine Meldung der Gespanne Auskunft. Lepidus breitete die Arme aus und wollte damit mitteilen, das jedes Gespann mehr gern gesehen ist. "Sehr gern Aelius Quarto. Je mehr Gespanne umso interessanter."