Auch wenn alles unaufgeregt vonstatten ging und Lepidus in Begleitung einer ganzen Centurie durch die Straßen von Rom marschierte, war es doch wohl kaum anzunehmen, kein Aufsehen zu erregen. Einen kurzen Fussmarsch später waren sie auch schon an dem vermeintlichen Buchladen, welcher angeblich nur legale Schriften vertrieb angekommen.
Alles ging nun ganz schnell. Lepidus hatte sich in sicherer Entfernung auf der Seite positioniert und spielte mit dem Wisch, der sein Vorhaben von oberster Stelle absegnete, zwischen seinen Händen.
Auch die jetzige Vorgehensweise der Stadtkohorten wäre nicht die von Lepidus gewesen. Aber gut, dafür war er auch nicht zum Militär gegangen und überließ jene Arbeit und Amtsgewalt anderen.
Außerdem war gegen ein paar zerbrochene Krüge und ein wenig Einschüchterung noch nie etwas einzuwenden.
Die Eingänge waren schließlich umstellt und die eigentliche Aufgabe konnte beginnen. Lepidus hegte keinerlei Zweifel, hier greifbares zu finden, was zu einer Anklage führen und die Schließung des Buchladens nach sich ziehen würde.
Die handvoll an Viatoren, die sich Lepidus für diese Durchsuchung zueigen gemacht hatte, waren instruiert.
Als nun einer der Miles nun Vollzug meldete, stürmten auf den Befehl von Lepidus die Viatoren in das innere des Ladens und begannen mit ihrer Arbeit.
Lepidus blickte zufrieden mit einem Nicken zu dem Centurio.
>Wo ist der Besitzer? Dieser muss mir unverzüglich vorgeführt werden.<
Meinte Lepidus mit Blick auf den Miles, jedoch gleich wieder dem Centurio zugewandt.
Mit einem Augenzwinkern, signalisierte Lepidus dem Tribun, das er mit der bisher geleisteten Arbeit zufrieden war. Jetzt galt es Beweise zu sammeln und den Übeltäter dingfest zu machen.