Beiträge von Gaius Quintilius Taurinius

    Nachdem Gaius sich im Meldeamt angemeldet hatte wanderte er beschwingt durch Rom.
    "Endlich wieder hier!", dachte er.
    "Ich war viel zu lange weg. Germanien ist zwar gut und schön, aber nur Rom ist der Nabel der Welt."
    Gaius blieb einen Moment stehen und genoss den Trubel der Strassen. Was gab es nicht alles zu sehen. Menschen aus aller Herren Länder.
    Diese Gerüche! Diese Pracht!
    "Wahrlich, es ist gut hier zu sein. Aber ich sollte mir eine Unterkunft suchen. Sonst muss ich noch auf offener Strasse übernachten.!"

    Am nächsten Morgen ordnete Gaius grade seine Unterlagen als es an der Tür klopfte.
    "Herein!", brummte er etwas ungehalten, doch seine Mine hellte sich auf, als Lucia hereintrat.
    "Guten Morgen, Lucia. Es freut mich zu sehen, dass Marcus dich gestern doch nicht gefressen hat."
    Lucia lächelte etwas matt: "Nein, gefressen hat er mich nicht, aber angenehm war es trotdem nicht. Aber lassen wir das. Warum wolltest du mich heute sofort sehen?"
    Gaius nickte verständnisvoll. Ja, Marcus konnte sehr streng sein.
    "Nun, in wenigen Tagen beginnt die Generalsynode des Cultus Deorum in Rom. Ich werde heute noch abreisen. Ich wollte dich eigentlich nur daran erinnern. Ich hoffe, du bist reisefertig?"

    Gaius gähnte herzaft. Nach der Kälte in der Stadt wirkten der Wein und das Feuer sehr einschläfernd.
    "Na, sieht so aus als würde Marcus noch eine Weile brauchen. Ich bin müde und werde jetzt zu Bett gehen. Bin schliesslich noch ein paar Jahre älter als ihr Jungspunde. Gute Nacht zusammen."
    Gaius wandet sich zum gehen.
    "Ach - Lucia! Sehe ich dich dann morgen im Tempel?"

    Gaius sah Magnus unruhig hin- und herrutschen. Mühsam unterdrückte er ein Grinsen. Sein Vetter war schon immer ein Mann der Tat gewesen. Einfach nur stillsitzen und warten lag ihm gar nicht.
    "Nur die Ruhe, Magnus. Wir drei könne erst mal gar nichts machen. Es ist an Marcus und Maximus die Angelegenheit zu klären. Trink einen Schluck und beruhige dich."


    Sim-Off:

    TEE!?! Was soll das denn? Ich hatte doch was von WEIN geschrieben.

    Gaius liess sich in einen Sessel fallen, streckte die Füsse dem Feuer entgegen und rieb sich die Hände.
    "Aaaaaaahhhhhhhhhh........ das ist VIEL besser. Antigonos! Drei Becher heissen Wein! Und beeile dich, uns ist eiskalt!"


    Sim-Off:

    Noch ein Post mehr und ich hätte mir `nen Schnupfen eingefangen. :)

    Gaius seufzte tief. "Ich habe es wohl etwas übertrieben..."
    "Naja, vielleicht habe ich etwas zu schwarz gemalt. Ihr wisst ja wie Marcus ist: zuerst etwas aufbrausend, aber wenn er Zeit hatte sich abzuregen und alles zu durchdenken handelt er immer sehr besonnen."
    Gaius zog seinen Mantel fester um die Schultern.
    "Aber lasst uns lieber zu Hause weiterreden. Allmächlich wird es mir hier zu kalt."
    Die beiden anderen bekundeten murmelnd ihre Zustimmung und die kleine Gruppe beiilte sich die Casa Quintilia zu erreichen.

    Zitat

    Original von Lucia Quintilia
    Unsicher schaute sie Magnus und dann Gaius an. Seid er den Ochsen gekauft hat, um genau zu sein. Sie lächelte leicht bei der Erinnerung an den Ochsen. Ihn zu opfern würde schon etwas weh tun.


    "Der Ochse! Oh Ihr Götter!", Gaius verdrehte bei dem Gedanken daran die Augen.
    "Daher kennen sie sich also. Es hat wohl so sein sollen. Dennoch, sie hätten die Traditionen beachten sollen."
    "Weisst du Lucia, ich finde es schön, dass du jemanden gefunden hast den du lieben kannst. Aber es war nicht recht von euch, dass ihr euch heimlich getroffen habt ohne den jungen Mann der Familie vorzustellen."
    Gaius schüttelte den Kopf.
    "Du weisst doch, dass Marcus in solchen Dingen streng auf die Tradition achtet. Und dass der junge Bursche sein Untergebener ist macht die Sache nicht eben einfacher."
    Er sah Lucia an. Sie wirkte etwas bedrückt. Es tat Gaius leid, so streng mit ihr reden zu müssen, aber leider war das noch nicht alles.
    "Du weisst, dass Marcus als Pater Familias und dein ältester Bruder dein Vormund ist. Und er kann in allen Dingen über dein Leben bestimmen. Wenn es ihm in den Kram passt, kann er dich sogar nach Rom zurückschicken, damit du Vestalin wirst."
    Jetzt sah Lucia so aus als ob sie jeden Moment in Tränen ausbrechen würde. Gaius taten seine strengen Worte schon wieder leid.
    "Na na, nicht weinen. Marcus ist ja kein Unmensch. Wenn sein Zorn estmal verraucht ist und dein Liebster offiziell darum bittet dir den Hof machen zu dürfen kommt alles wieder ins Lot."
    Er warf seiner Cousine ein aufmunterndes Lächeln zu.
    "Ich werde auf jeden Fall mässigend auf ihn einwirken."

    "Nein, er ist schon da!"
    Gaius betrat den Raum und wandte sich mit einem entschuldigenden Lächeln an die Anwesenden.
    "Bitte verzeiht meine Verspätung. Ich hatte im Tempel noch einige Angelegenheiten zu regeln. Ich hoffe ihr wartet noch nicht allzulange."

    Gaius schüttelte leicht den Kopf. "Was soll das", dacht er verärgert. "Will er uns auch noch provozieren? Oder ist ihm einfach nicht klar, wieviel Ärger er sich bis jetzt schon aufgehalst hat?"
    Gaius warf seinen Vettern einen raschen Blick zu. Marcus hatte sich gut im Griff, aber Magnus kochte vor Wut.
    "Das könnte böse ausgehen.", dachte Gaius besorgt.
    Rasch legte er Magnus die Hand auf die Schulter.
    "Bleib ruhig. Lass Marcus reden. Er ist der Pater Familias. Er wird alles regeln."
    Magnus entspannte sich etwas, aber sein Blick verhiess immer noch nichts gutes.

    "Ja, die Taverne macht Sinn. Hat dieser Bursche Freunde ausserhalb des Castellums, wohin sie möglicherweise gegangen sein könnten"
    Gaius behagte der Gedanke gar nicht bei dichtem Schneefall und klirrender Kälte die ganze Nacht durch die Stadt zu stapfen.

    Gaius nahm den Mantel den Magnus ihm hinhielt mit einem dankbaren Nicken entgegen.
    "Eiskalt da draussen.", dachte er grimmig, "Genau das habe ich mir schon immer gewünscht. Bei Eiseskälte meine Cousine suchen."
    Er sah seine beiden Vettern an: "Gut, und wo fangen wir an?"

    "Na schön. Kurz und schmerzlos. Lucia wurde vor einigen Stunden von einem Legionär namens Marcus Octavius Maximus abgeholt. Learchos hat sie gehen lassen. Wir wissen nicht, wo sie hin sind."
    Gaius goss einen dritten Becher ein und reichte ihn Marcus.

    Gaius grinste schwach.
    "Naja, so gross ist Moguntiacum nicht. Sie werden irgendwo sein, wo auch andere sind, die sie kennen. Und ich glaube nicht, dass Lucia oder dieser Octavier irgendwelche Dummheiten machen werden."
    Gaius verstummte einen Moment.
    "Und wenn doch... Dann wird es ihnen leid tun. Beiden."

    Gaius hatte Learchos weggeschickt.
    Marcus würde sich mit dem Sklaven befassen.
    Er nahm eine Amphore Wein und zwei Becher, goss sich und Magnus je einen ein und setze sich zu Magnus.
    "Hier, trink. Hat keinen Sinn, jetzt blindlings loszurennen. Wir müssen auf Marcus warten. Er muss als Pater Familias entscheiden."