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Victorius hatte nicht das geringste Problem damit, dass das Mädchen das selbe Lied nun schon zum dritten Mal sang. Die Lieder, die die Amme oder manchmal auch seine Mutter sangen waren eher langsam und sollten ihn in den Schlaf wiegen, was nach einem ereignisreichen Tag auch meistens problemlos gelang. Zum Tanzen waren sie aber eher nicht geeignet, und so gluckste und stapfte sich der kleine Germanicus auch noch durch die dritte Runde, hörte dann jedoch aufmerksam zu, als das Mädchem ihm erklärte, wie die einzelnen Teile in ihrem Gesicht hießen. Ob seine wohl die selben Namen hatten? Victorius nahm die Hände wieder von ihrem Gesicht und hielt sie an seine eigenen Ohren, bevor er ein triumphierendes "Zei!" ertönen ließ.
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Vor ihrem Aufbruch zum Tempeldienst hatte Serrana noch schnell einen kleinen Schlenker zum Cubiculum ihrer Kinder gemacht, dort jedoch nur ihre Tochter Laevina vorgefunden, die von der Amme gerade zum dritten Mal umgezogen wurde. Da Victorius, seit er krabbeln konnte, schon häufiger die Gunst der Stunde genutzt hatte, um auf Erkundungstour zu gehen, war sie nicht wirklich beunruhigt, wollte aber natürlich auch nicht aus dem Haus gehen, bevor sie ihren Sohn nicht sicher und gesund wusste. Die ersten Türen auf dem Gang waren fest verschlossen, doch da, die Bibliothek stand offen, und aus ihrem Inneren ertönte Gesang. 'Das wird Sabina sein, die mit dem Kleinen spielt', dachte Serrana ebenso auf dem Holzweg wie ihr Sohn wenige Minuten zuvor, und betrat erleichtert die Bibliothek.
"Oh, nanu, ich habe dich für meine Stieftochter Sabina gehalten. sagte sie dann überrascht aber nicht unfreundlich an das dunkelhaarige Mädchen gewandt, das in Begleitung von Victorius auf dem Boden saß. "Du bist doch eine Sklavin von Tiberia Septima, nicht wahr?"