[Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/vibius6.png] dieses wunderschöne Genswappen bitte für die Gens Vibia hochladen. (vielen Dank an TDV)
edit: falscher bildlink.
[Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/vibius6.png] dieses wunderschöne Genswappen bitte für die Gens Vibia hochladen. (vielen Dank an TDV)
edit: falscher bildlink.
Vibius Vespa möchte zurück aus dem Exil!
Bitte Titus Vibius Vespa und Aurelia Lentidia (sowie Faustus Duccius Decula falls noch möglich) ins Exil stecken, danke.
Und Aurelia Lentidia bitte auch.
Vielen Dank!
Liebe SL,
bitte Titus Vibius Vespa und Decimus Duccius Decula aus dem Desideratus-Status holen!
Vielen Dank!
Ergänzung (sorry für den Doppelpost, aber so sieht mans besser):
Ich hatte ja damals auch bei der ALA den Posten des Ausbilders als Decurio. Falls es gewünscht ist, könnte ich mich mit der Decurio-ID der ALA wieder um die Ausbildung kümmern, damit dort aktives Spiel stattfindet, wodruch die bespielten IDs ihre Spielmöglichkeit bekommen und Neuanwerber gewonnen werden könnten.
Vorausgesetzt natürlich, ihr wollt das und die SPIELLEITUNG erlaubt das..
Da ich den Rang eines Decurios bei der Legio II inne habe und es damals auch bei der ALA war, müsste es regeltechnisch ja vielleicht sogar gehen?
edit: ich hatte immer viel Spaß daran, die neuen Rekruten auszubilden, bei der Legio II habe ich eher nicht so die Möglichkeiten, da ich da nur die Legionäre in normalen Reitunterricht ausbilde. Könnte mir also wirklich sehr gut vorstellen das zu machen!
ZitatAlles anzeigenOriginal von Marcus Iulius Licinus
Wenn ich als quasi nicht betroffener meinen Senf dazu geben darf:
Ich dachte unsere Ala sei eine Ala miliaria, von daher wäre es keine wirkliche Vergrößerung. Das zweite Problem scheint mir zu sein, dass selbst eine kleine Ala ein höheres Ansehen genießt als eine cohors equitata milliaria (vgl. beispielsweise den Stand aus dem der Kommandeur kommen muss), von daher wäre eine Umwidmung praktisch eine Degradierung der gesamten Einheit.
Außerdem denke ich nicht, dass dadurch die Ala "für Infantrie zu öffnen" signifikant mehr Leute zur Ala kommen werden. Pure Infantrie kann man bei den legiones haben, Infantrie mit etwas mehr bei der Flotte und beide sind nun mal alles andere als überlaufen, sodass ich da nicht wirklich Entwicklungspotential sehen.
Eher sehe ich die Gefahr, dass der Kavallerieteil ausstürbe, da sich die Leute bei jener sicherer fühlen und die "Ansehensabstufung" der legio auf die Hilfstruppen übertragen.
Zuletzt (aber da bin ich mir ziemlich unsicher) war die mogontiacenser Bürgerwehr doch genau das, eine Bürgerwehr auch und vornehmlich aus Handwerkern, die ihre Stadt schützen wollten. Die werden aber nen Teufel tun und auf einmal nach Confluentes gehen.
Insbesondere aber eben kein Teil des regulären Militärs, also nicht frei im Imperium (oder der Provinz) umherversetzbar. Oder irre ich mich da?
Die beste (und meiner Beobachtung nach einzige) Methode um effektiv Leute zu gewinnen ist aktives Spiel. Insbesondere von pseudo-monetären Anreizen würde ich Abstand nehmen, die sorgen bestenfalls dafür, dass die Leute mal vorbeikommen, aber kaum für eine längere Motivation.
Langer Rede kurzer Sinn: Vespa hat Recht, spielt sie einfach aus.
Unterschreibe ich zu 100%!
ZitatOriginal von Lucius Terentius Thyrsus
Ich hab bei der ALA meine eigene Meinung...
Die ALA sollte keine ALA sein sondern ne richtige Auxiliarkohorte, Infanterie eben. Ich denke das wäre passender, nicht jeder steht eben auf Pferd^^
Historisch gesehen waren die Alae der ausgelagerte Reiterarm einer Legio. Sprich die ALA Confluentes gehört zur Legio II. Historisch sind beide an diesen Orten sogar belegt, ich halte es für überaus verwerflich das umzustrukturieren.
Ich kann natürlich verstehen, dass ich mit ein oder zwei Mann Langeweile habt, aber Kopf hoch:
Die Feldzugkampagne ist jetzt fast vorbei, die Spieler kehren zu ihren Einheiten zurück, das Lagerleben wird wieder aktiver werden. Zudem beginnt so allmählich das Sommerloch durch die Schulferien, die in einigen Bundesländern schon angefangen haben.
Einfach abwarten, die Freude am Spiel kommt wieder, genauso wie Neuanmeldungen, die es kaum darauf warten können, sich den Legionen und der Ala anzuschließen.. Es war ein hartes Jahr für alle im IR, aber die zwei Monate kriegen wir schon auch noch überbrückt
Endlich ertönten die Trompeten.. die Parade fand ihren Anfang. Während der ein oder andere Soldat schreckhaft aus seinen Gedanken gerissen wurde, zeigten sich die Tiere eher unbeeindruckt, die an plötzlichen Lärm gewöhnt waren. Allerdings merkten die Reiter, dass nicht nur ihnen die Hitze langsam aber sicher das Sitzen auf dem Pferderücken unerträglich machte. Vespa richtete seine Augen auf den neuen Kaiser, der nun Siegessicher vor seinem Rebellenheer sprach, in dem jeder Soldat schon von Anfang an den Eid auf ihn als neuen und wahren Kaiser gesprochen hatte.
Sowohl Rede als auch Opfer fielen eher knapp aus. Dem Decurio gefiel das. Er selbst war kein Mann großer Worte, was für seine Männer schon nichts ungewöhnliches mehr war. Vespa war ein Mann der Tat, nicht ein Mann des Wortes. Dennoch stimmte er pflichtbewusst und zustimmend mit ein, um Palma als Kaiser im Rahmen des Festakts zu begrüßen.
"Vivat Cornelius Imperator! Vivat! Roma victrix!" stimmte er also zusammen mit seinen Männern und dem Rest der Reiterei ein. Sowohl Mensch durch Rufe als auch Tier durch Wiehern trugen zum großen Chor des Jubels bei und schürten diesen wieder und wieder.
Der Schweiß, der auch Vespa von der Stirn perlte, lief über die Narbe seines linken Auges. Ein kleiner aber brennender Schmerz, der den Decurio trotz des guten Endes daran erinnerte, dass der Feldzug auch an ihm nicht spurlos vorbei gegangen war.
ZitatOriginal von Aulus Hadrianus Fontinalis
Aber ixh finds komisch das überrall gepostet wird. Nur der Marsfeld Thread nicht...
Das ist mir auch schon aufgefallen, aber das lässt sich glaube ich ganz gut begründen. Wenn man die Posts liest, die um das Marsfeld herum gepostet werden, stellt man fest, dass dort die Parade erst angekündigt/vorbereitet wird. Ich denke, dass der Marsfeldthread einfach eher angefangen worden ist, damit man schonmal alle beisammen hat, während man die Vorbereitung auf einer anderen Zeiteben simmt. Wenn die anderen Threads also abgeschlossen sind, wird es denke ich weitergehen.
Ich finde es aber auch schön, wenn das nicht mehr so lange dauert, weil die Jungs (inkl. Vespa) wirklich gerne nach Hause wollen
Die Rebellenstreitmacht hatte die letzte Etappe des Feldzuges gegen Rom und seinen Usurpator erreicht, nach dieser endlich der Marsch heimwärts angetreten werden konnte. Eine Parade war es, die die Zeit der vergangenen letzten Monate mit einem feierlichen Akt lobpreisen sollte.
Welch Wahnwitz. Während viele römische Brüder sowohl auf der Rebellen als auch auf der Seite des Usurpators gefallen waren und noch ettliche Männer durch ihre Verletzungen elende Schmerzen durchlebten und teilweise mit dem Tod kämpften, sollten die noch lebenden in auf Hochglanz gebrachter Rüstung auf dem Marsfeld Aufstellung nehmen und den neuen rechtmäßigen Kaiser und den ach so gloreichen Feldzug bejubeln. Es war eine Farce zu glauben, dass man so das Vergangene verdrängen und in eine bessere Zukunft blicken konnte. Zu viele Männer gleichen Blutes hatten ihr Leben gelassen für eine Sache an der ein einzelner machtgeiler Mann ganz allein Schuld trug. Der neue Kaiser würde sich triumphierend präsentieren, dessen Erfolg überwiegend von den Truppen in der Schlacht bei Vicetia nach Rom getragen wurde. Konnten wirklich ein paar lapidare Auszeichnungen die Wunden heilen, die in Fleisch und Geist der Männer geschnitten wurden? Die letzten Monate hatten jeden Mann gebrandmarkt. Keiner jener Soldaten wird jemals die Augenpaare ihrer Brüder und deren letzter Blick, der durchtränkt war von Angst und Wut auf die Obrigkeitenkeit, vergessen können, bevor die Flamme des Lebens durch das Schwert erlosch und die Sorgen aus den glasig werdenden Augen mit dem Hauch von Erlösung wich.
So traf auch Vespa mit seiner Turma neben der übrigen Legionsreiterei der II. auf dem Marsfeld ein. Von weiter weg sah man nur die Reiter in strahlender Rüstung auf dem Rücken ihrer Pferde anmutig auf das Marsfeld reiten, doch wenn man zwischen ihnen war, konnte man die Erschöpfung jedes einzelnen Mannes sehen. Selbst Vespa hing müde im Sattel, seine Kräfte noch nicht ganz zurückgewonnen. Den Verband um seinen Kopf, der seine frische Narbe über und unter dem linken Auge schütze, hatte er schon etwas früher abgenommen, störte er doch massivst unter seinem Helm, der ihn bei den Temperaturen und der knallenden Sonne eh schon schwitzen ließ. Seine Schulter war noch bandagiert, damit seine Rüstung die Narbe nicht wieder aufscheuern konnte.
Die Kohorten hatten sich mit ihren Centurien schon fast alle in Reih und Glied aufgestellt, wodurch Vespa auf seinem Weg zu seiner vorgesehenen Position, die ihm und seiner Turma zugewiesen wurde, zum ersten Mal die Verluste sehen konnte. Viele Männer waren gefallen, so kam es vor, dass einige Centurien auf ein Minimum reduziert waren und sogar einige die Lücken vollständig gefallener Centurien schließen mussten. Auch seine Turma war fast um zwei Dutzend Männer in der Schlacht bei Vicetia dezimiert worden. Der sonst so Starke und rationale Grieche versank entgegen der Gewohnheit in tiefgründige Gedanken, in denen er immer wieder die Schreie römischer Brüder aus besagter Schlacht hörte.
Auf dem Weg erblickte er Licinus und Ferox. Beiden warf er einen respektvollen Blick zu. Ferox hatte überlebt. Der Decurio dachte an die Zeit, als sich dieser noch in der Ausbildung befand. Er hatte sich als guter Soldat erwiesen, gerne hätte er ihn in seiner Turma gesehen. Über den Blick hinaus nickte er dem Burschen leicht zu, als woller er ihm sagen gut gemacht.
Nachdem die Legionsreiterei der II. ihren Platz eingenommen hatte, schlossen viele ihre Augen und beteten zu den Göttern, dass sie bald endlich wieder nach Hause konnten.
edit: Ergänzungen.
Ich werde sowohl dich als Spieler als auch deine IDs vermissen, es war mir immer eine Freude mit dir zu spielen.
Gute Genesung und alles Gute,
bis hoffentlich bald!
TVV
Nach ellenlanger Zeit war das Rebellenheer endlich angekommen.. Rom lag vor ihnen. Das sie in der folgenden Schlacht obsiegen würden, war unter den Milites eigentlich kein Gerücht mehr, hatten sie doch großen Schlachten geschlagen. Eines stand aber zur Frage: Würde Rom sich ergeben? Müssten sie noch einmal römisches, brüderliches Blut vergießen müssen?
Für Vespa waren dies mal wieder Dinge, die ihn nicht beschäftigten. Ihn interessierten nur seine Befehle und das Ziel, der Weg war ihm egal. Noch von der Schlacht bei Vicetia gezeichnet, saß er zwar fest im Sattel, war kampftechnisch aufgrund seines Armes doch etwas eingeschränkt. Unter seinem Helm trug er einen Leinenverband, der sein linkes Auge sowie die noch vor ein paar Tagen klaffende Wunde.
Nach und nach teilten sich die Legionen und nahmen verschiedene Stellungen um Rom herum ein. Die Aufgabe der Legionsreiterei war es, zwischen den einzelnen Stellungen zu patroullieren, um die Lücken zu schließen, die man als Fluchtmöglichkeiten nutzen könnte. Einige würden bestimmt versuchen aus der Stadt zu entkommen, würden aber leicht von den Patroullien gefangen genommen werden.
Viele Männer hatten Rom noch nie gesehen, bestaunten also mit großen Augen die Metropole. Ebenso der Decurio, allerdings besah er sich die Stadt ohne ein Wort zu sagen und ließ sein unverbundenes Auge eher nach der Befestigung ausschau halten. Sie würden schon noch früh genug hinter die Mauern Roms gelangen.
Bis zum Letztmöglichen kämpften die Männer der Turma secunda, ein paar von ihnen ließen sogar in den letzten Momenten noch ihr Leben. Der eine würde sagen, dass sie ihr Leben völlig unnötig geopfert hatten, da sich kurze Zeit darauf der Großteil der Rebellenreiterei neutralisiert oder ergeben hatte, der andere würde sagen, dass sie ehrenvoll ihr Leben für den wahren Kaiser gegeben hatten. Zu letzterer Ansicht gehörte auch der Decurio selbst, der zu dem Punkt gekommen war, dass es keinen Sinn mehr hatte Widerstand zu leisten. Ihm selbst fehlte langsam die Kraft, seine klaffende Wunde an seinem linken Arm machte ihm schwer zu schaffen, es fiel ihm schwer kühlen Kopf zu bewahren, ihm wurde ab und zu schwummerich vor Augen. Als seine Truppe völlig eingeengt war und im weiten Blick die erschalgende Überzahl der Kaiserlichen immer erdrückender wurde, musste der Decurio reagieren. Sollte er seine Männer weiter ermuntern ihr Leben für die Sache zu geben, oder sollte er die eindeutige Niederlage akzeptieren und zum Wohle seiner Männer durch Kapitulation ihre Leben retten? Für den sonst so rational veranlagten Griechen eine schwere Entscheidung. Glücklicherweise wurde ihm diese von den Kaiserlichen abgenommen. Wie von den Göttern benebelt machte sich Irritation und Unverständnis bei ihnen breit. Irgendetwas schien sie aufzuwühlen. Vespa fiel es schwer herauszufinden was es war, seine Sinne wurden immer schwächer, er verlor seine Kraft, wenn er nicht bald versorgt würde, könnte der Blutverlust zu groß sein.. ihm wurde schwindelig. Mit glasigen Augen und verschwommenem Blick vernahm er, wie sich die kaiserliche Reiterei neutralisierte und eineige von ihnen gesammelt das Weite suchten. Konnte das sein? Hatten die Legionen im Norden etwa gesiegt? Das Feld leerte sich, zurück blieben die unzähligen toten Körper der Männer, die ihr Leben gegeben hatten, das tragische: sie waren gleichen Blutes, römischen Blutes.. welch Fars diese ganze Sache aufbrachte, wurde hier deutlich. Brüder schlachteten sich gegenseitig ab zum Gemeinwohl des Reiches.. Vespa vernahm durch seine verschwommenen Augen nur noch eine große rote Suppe .. Blut und die Farben der Uniformen vermischten sich.
Zwei seiner Männer stützten ihn von links und rechts, sodass er nicht vom Pferd fiel. "Sammeln .. zurück zu den Legionen.. Kommandostab.." wies er seine Männer mit schwacher Stimme an, bevor sie ihre Pferde in Gang setzten.
Von 32 Reitern hatten 26 überlebt.
Der fruchtdurchtränkten Atem seiner Männer, die er im Rücken hatte, veränderte sich.. das Adrenalin nahm immer mehr zu, er spürte die kampfeslust, sie wollten es, jetzt oder nie! Lieber Mutig aber mit Respekt vor dem Gegner in den Kampf, als ängstlich zu zu sehen. Man wartete nur noch auf den Befehl, woraufhin sie die Prätorianer niederwalzen würden.
Das Horn erklang, da war er! Der Befehl! Nur war es ein ganz anderer, als Vespa ihn ermutete. Die knapp über 600 Reiter wurden abgezogen, sie sollten die Ala I. Flavia und die III. Brittanorum im Norden unterstützen. Es blieb keine Zeit für Fragen, die der Vibier sowieso nie stellte, er befolgte das, was man ihm auftrug. Allerdings war es somit seine Aufgabe die Irritation seiner Männer zu verdrängen und sie mit zu ziehen. Er schrie ihnen entgegen nicht zu zögern und ihm zu folgen und dies mit einer Mischung aus motivierendem Kampfeslust und einer gewissen Portion Sicherheit, dass schon alles gut ginge, was aber sicher nicht der Fall sein würde.
Es sollte ein Kampf Reiter gegen Reiter sein, mehr ein Getümmel voller Klingenklirren, Schildschlägen und Hufgetrampel gefolgt von Kampf- und Todesschreien.. So preschten sie voran, um den Kameraden zu helfen.
Der Decurio versuchte einen Überblick über seine Männer zu haben, was aber schon nach wenigen Momenten schier unmöglich schien. Es war das reinste Chaos, wer war Feind, wer war Freund? Fragende Gesichte, die wenn sie handelten überlebten oder die zögerten und starben.
Tief bohrte sich Vespas Spatha in den Hals eines aufstehenden Soldates, der sich nach einem Sturz gerade aufgerappelt hatte, für Gnade war hier kein Platz. In den ersten Augenblicken tat sich nichts, Pferde zertrampelten die Schädel der schon auf dem Boden ausblutenden Legionären und Pferden. Das Blut der eigenen Männer, sowie seiner eigentlichen Landsmänner, dem Feind, klebte überall.
Langsam schien sich das Getümmel nach vorne zu bewegen, konnten sie etwa die feindlichen Reiter zurückdrängen? Ganz egal, darüber dachte der Decurio nicht nach, er nahm es zur Kenntnis und rammte dem nächsten Reiter seine Klinge in den Hals. Eine kleine freie Stelle gebot ihm die Möglichkeit, sich kurz nach seinen Männern umzusehen. Es war wie schon gesagt unmöglich seine gesamten Reiter in solch kurzer Zeit zu erspähen, aber das was er festmachen konnte, schien gut zu sein! Er schätzte immerhin noch über 26! Nein.. 25, er sah einen seiner Jüngsten rückwärts vom Pferd fallen, seine Bluthetränkten Augen schauten dabei schon ins Leere, ein tödlicher Hieb.. Erneut schrie der Decurio aus tiefster Seele voller Kampfesrausch und versuchte seine Männer zu bestärken.
Auch Vespa hatte mit seiner Turma secunda Position bezogen und somit stand die Reiterei geschlossen an der Flanke, um die XXI. zu decken. Den nichtssagenden Gesichtsausdruck und die wenigen Worte war man von dem Decurio gewohnt, so bemerkten es seine Männer nicht, dass ihm die vielen Männer und Pferde auf der anderen Seite des Flusses Unbehagen bereitete. Es stand außer Frage, dass er nicht sein Leben für diese Sache geben würde, allerdings hatte er auch nicht vor sich und seine Männer sinnlos in den Tod reiten zu lassen. Die gegnerischen Truppen schienen sich langsam in Bewegung zu setzen. Für viele seiner Männer war dies die erste Schlacht und es wäre wahnwitzig zu sagen, dass dies einer Übung gleiche. Die Geschehnisse dieser Schlacht würden noch Jahrhunderte nach ihnen überdauern, man würde sich immer wieder die Geschichten darüber erzählen, aber.. wie würden diese Geschichten ausgehen? Das interessierte Vespa alles nicht, er war mit seinen Männern hier, für ihn zählte das jetzt. Leben oder Tod.
Der Decurio drehte sich zu seinen Männern um und suchte zu jedem einzelnen den Blick Kontakt. Er würde alles daran setzen, sie unbeschadet aus der Schlacht zu führen, doch jeder einzelne von ihnen wusste, dass dies unumgänglich war.. der Tod wartete auf sie.
Selbst für einen schwer zu beeindruckenden Mann, war dieses Lager für ihn doch schon etwas ganz anderes als das, was er bislang kannte. Hier trafen Legionen aufeinander, um den Marsch zusammen fortzusetzen. Man konnte langsam schon erahnen, welchen Ausmaß dieser Krieg haben würde und auch wenn bei vielen Männern die Angst in deren Gedanken regierte, war es bei Vespa nicht der Fall.
Dieser Krieg war das, worauf er schon lange gewartet hatte. Ob es ihn in der ersten Schlacht fürchten würde, wusste er nicht, aber er dachte auch gar nicht darüber nach, dafür stand ihm viel zu sehr die Disziplin und Ehre im Weg. So trieb er seine Männer am Morgen wieder mit der höchsten Freundlichkeit, die in seinem Fall mit Tritten und Gebrüll gleichzusetzen war, seine Männer und sorgte dafür, dass seine Turma marschbereit war. Es sollte sie über die Alpen führen..
ZitatAlles anzeigenOriginal von Herius Claudius Menecrates
Menecrates winkte einen Offizier in seiner Nähe heran, denn es hatte sich bislang keine Gelegenheit ergeben, den Statthalter persönlich zu fragen
Sim-Off: Vespa, Ferox oder Corvinus, wer auch immer Zeit hat.
"Besorge mir mal eine Auskunft vom Statthalter. Ich möchte wissen, ob ein Bote zum Legaten der Prima unterwegs ist, und falls ja - ob jetzt oder bereits vor Tagen ausgesandt, sei dahingestellt - mit welchen Absprachen."
Er nickte dem Offizier zu und signalisierte ihm damit, dass der wegtreten durfte. Dann wandte er sich an Victor, dessen Gesellschaft er gerade teilte.
Vespa ritt mit seiner Turma nicht unweit des Legaten. Seine Männer zerissen sich die Mäuler darüber, was sie erwarten würde und wie sehr sie wem den Arsch versohlen würden. So sehr der Decurio seine Turma als eine eingeschworene Gruppe bezeichnen konnte, glaubte er immer noch, dass einige von ihnen den Ernst der Lage noch nicht begriffen hatten. Er behielt wie immer einen ruhigen, kühlen Kopf und ließ sich nicht in derartige Gespräche einbeziehen. Nunja.. er wurde sowieso nicht einbezogen.. nie. Sie respektierten ihn als ihren Offizier und behielten demnach auch den Abstand. Andere Offiziere pflegten teils einen engeren Kontakt zu ihren Männern, vor allem bei den Centurionen, Vespa hielt davon allerdings nicht. Das der Legat ihn rangewunken hatte, sollte die Langeweile etwas tilgen.
"Legat?" meldete er sich, nachdem er sein Pferd auf die gleiche Höhe gebracht hatte und bestätigte den Auftrag des Legaten "Jawohl, Legat."
Dann ließ er sich wieder etwas zurückfallen und machte sich auf zu seinem Patron. Dort angekommen wartete er darauf, dass der LAPP seine Eskorte beoorderte, ihn näher an sich ran zu lassen.
Nun auf gleicher Höhe, grüßte er seinen Patron, nickte ihm zu und begann zu sprechen. "Patronus. Der Legat schickt mich. Wurde ein Bote zum Legaten der Prima gesandt? Welche Absprachen begleiten seinen Botengang?"
Später am Nachmittag betrat Vespa das Magazin.
Er hatte die Anweisung erhalten sich hier neue Kleidung und in der Schreiberstube ein Donativum abzuholen.
"Ave, Miles. Decurio Vibius Vespa, ich bekomme neue Kleidung."
das sollte für den diensthabenden Miles genügen, da er sicher ein Schreiben mit einer Liste vorliegen hatte.
Das war wieder mal total untergegangen.. mein Fehler.
Endlich war er da - der Tag, auf den alle solange gewartet hatten.
Die Unruhe im Lager war von Zeit zu Zeit bis heute immer schlimmer geworden. Die einen waren kampfeslustig und konnten es kaum erwarten gegen Vescularius zu ziehen, die anderen waren ängstlich. Man musste einach überlegen, welch Ausmaß dieser Feldzug hatte! Es war kein Feldzug in Aegyptus, um irgendwelche Grenzen zu sichern. Es war ein Feldzug in der Provincia Italia! Es war ein Feldzug gegen die eigenen Landsleute! Es war ein Feldzug gegen Rom! Und die Männer wussten, dass ihre Gegner genauso gut ausgebildet worden sind, wie sie selbst. Keine einfachen Schlachten auf offenem Feld gegen barbarische Truppen erwarteten sie, sondern Schlachten, in denen sie gleichauf mit den Feinden waren und somit auf die Fertigkeiten ihres Feldherrn Annaeus Modestus angewiesen waren.
Vespa gehörte zu den ersteren, allerdings bleib er gelassen und ruhig und putschte sich nicht jeden Abend gegenseitig mit seinen Männern hoch. Er behielt kühlen Kopf, er würde in diesem Feldzug die Chance haben, sich als Decurio zu beweisen. Die Mehrheit seiner Turma vertraute ihm mittlerweile und hatte ihn als Decurio abkzeptiert, einem halben Dutzend war er jedoch noch skeptisch gegenüber. Wenn es hart auf hart kommt, würde er sich auf sie verlassen müssen.
In voller Montur fand er sich bei den anderen Truppen der Legion mit seinen Männern ein und ließ sich einen Platz zuweisen. Natürlich dauerte es eine Weile, bis die meisten Cohorten und Turmae sowie der Tross ihre entgültige Position hatten. Nun herrschte Stille, das Ritual begann. Ob Vespa an die Götter glaubte? Eher nicht. Er war ein rationaler Mensch, der an die Kraft des Mannes selbst glaubte. Der Mann selbst führte die Klinge, nicht irgendein Kriegsgott. Dennoch kümmerte er sich mit um die Ruhe seiner Männer und bewahrte Haltung. Er musste ein Vorbild für seine Männer sein, Ares würde es ihm nicht verübeln. Der aurelische Tribun vollzog das Ritual und verkündete, dass die Legion unter dem Segen der Götter ziehen würde. Wohlan denn.