Beiträge von Cimon

    Phaeneas Augen taten Cimon so gut. Doch irgendetwas veränderte sich. Und dies schien mit seinen eigenen Worten zu tun gehabt haben. Cimon spürte etwas kalt in ihm umherwirren. Es war so anders, so wunderbar gewesen den Bithynier zu küssen, ihm nahe zu sein...doch nun war dies vorbei. Und er befürchtete, das es nie wieder geschehen würde. Alles erschien ihm so fern und unfassbar. Hatte er gerade die Hoffnung des Anderen zerschlagen, ohne wirklich zu wissen, was geschah?
    Er wollte Nähe, wollte Phaeneas spüren, wollte alles in seinem weiteren Leben mit diesem wunderbaren Mann erleben. Aber wieso war das so?
    Seine Ruhe veränderte sich in eine unangenehme Leere. Diese Situation übervorderte ihn über alle Maße und nun...nun fing er an Atonis zu hassen. Ehrlich und wahrhaftig zu hassen. Nie zuvor hat er es so deutlich gespürt wie in diesem Moment. Nun kam auch der Selbsthass wieder, der ihn oft dazu gebracht hatte, sich den Kopf irgendwo anzuschlagen oder sich Schmerzen zu erhoffen.


    Gefühle...Cimon verstand sie nicht und konnte sie nicht benennen. Wie sollte man das eine Kribbeln mit dem Anderen vergleichen? Wie sollte er den Wunsch nach Nähe einordnen können? Er glaubte in den Augen seines Gegenübers etwas zu sehen, etwas was ihm Angst machte. Nun dachte der Nubier über seine eigenen Worte nach und erkannte, wie sehr sie ihn selber verletzen würden, wäre er der ...Geliebte. Ja, er bemerkte wie sein Herz nach Phaeneas drang und wie er versuchte die anderen Gefühle einzuordnen.


    Nur ein Augenblick...ein Lächeln und Cimon wollte es festhalten, trauerte ihm nach, als es verschwand und wünschte sich nichts mehr, als in diesen Augen, diesen Lippen zu vergehen. Die Nähe die er suchte, wurde nicht wahr und er bemerkte eher soetwas wie Ablehnung bei Phaeneas. Verwirrt und vor Angst starr sah er ihm flehend in die Augen. Aber er wagte es nicht, die Nähe von sich aus zu suchen. Cimon befürchtete, das der Andere ihn wegstoßen würde. Nur die Vorstellung schmerzte ihm schon zu sehr, als das er es riskieren wollte.
    Was er nun in den Augen von Phaeneas zu sehen glaubte konnte er nicht einordnen. Denn Abneigung konnte es doch unmöglich sein. Das es um den Gedanken an eine Frau ging, ahnte er in keinster Weise. Denn Cimon selber versuchte in der Liebe offen zu sein, da er fürchtete etwas von sich zu stoßen, was gut gewesen wäre. Doch nun merkte er, das eben diese Gedanken ihn in riesige Schwierigkeiten brachte.


    Dann kamen Worte....Sätze...die Cimon verwirrten. Phaeneas ging nur und ausschließlich auf Flora ein und versuchte Cimon einen Rat zu geben. Wollte er etwa nichts mehr von dem Nubier wissen? Der Rat war doch gut. Aber....leicht schüttelte er den Kopf. Nein, das konnte er unmöglich.... den Herren in einigen Augenblicken lenken? Das hörte sich gut an, doch was Flora angeht... nein, die Gefahr war zu groß. Es gab Verbote die durchaus sinn machten...oder? Seine Augen gingen rasch umher, bis sie ruhig auf denen von Phaeneas gerichtet waren.


    Er atmete tief durch und merkte wie die Leere ihn erneut ergriff. Dann zitterte seine Unterlippe und er merkte wie sein Leben ihm fremd wurde. Wie gut war es noch bei Atonis...Feste Regeln, keine Entscheidungen, alles war vorgegeben. Für diese Gedanken ließ er den Kopf sinken und würde sich wohl kaum selbst mehr anblicken können. Seine Stimme klang weitaus weniger fest als zuvor und bebte immer wieder.


    "Ich.... Liebe? Nein, Phaeneas ich .... ich kann das nicht tun. Sie ist verboten und ich werde mich von ihr fern halten müssen. Im schlimmsten Falle würde sie in Sklaverei kommen und ich ...ich an das Kreuz ... Das.... es gibt eben Regeln, die einzuhalten sind... Ich... ich finde es interessant was du sagst...über das 'Lenken' des Herren... gerne werde ich darauf achten...und es versuchen, um ihm dabei gut zu dienen...aber...das...nein...Phaeneas...
    Alles erscheint..... so.... ich kann kaum sagen, was ich denke, nicht einmal meine Wünsche kenne ich.
    Nun gut... ich versuche es...in Worte zu fassen .... Sie...sie ist eine sehr besondere, sehr liebe Person... kann sein ....ein Teil meines Herzens gehört ihr und das wird wohl immer so sein... aber es ist nicht von dauer... es kann nicht von dauer sein, auch wenn ich es wünsche. Aber.... aber ich weiß auch, wer die andere Hälfte meines Herzens erobert hat... "


    Langsam erhob sich sein Kopf und Tränen standen in seinen Augen. Sein Oberkörper erbebte und er wollte sich in die Arme des Anderen flüchten. Sich in ihnen schmiegend in Sicherheit wisen. Wollte alles vergessen und einfach nur geliebt werden. Aber noch immer hatte er Furcht vor Ablehnung. Seine Hände suchten zitternd nach seinen, doch würde Phaeneas auch nur ein Zeichen geben, das er es nicht wollte, würde der Nubier sie wieder zurück ziehen.


    "Bitte..... bitte stoß mich nicht fort. Ich... ich will dir ein guter Freund sein. Ich will dir mehr sein. Warum...warum können wir uns nicht einfach kennenlernen und uns.... irgendwann.... irgendwann näher kommen? Ich kann dir nicht mein ganzes Herz schenken und ...dafür hasse ich mich. Aber bitte.... die andere Hälfte verdorrt ohne dich. Wieso ich so fühle, weiß ich nicht.... ich bin mir nur sicher, das die Momnte die wir zusammen hatten, mich geformt haben. Du bist immer...immer wieder in meinen Gedanken. Ich vergleiche die Menschen mit dir, denke an deinen Rat, wenn ich mit anderen spreche. Du.... du bist ein ganz besonderer Mensch.... Ich.... wenn ich dich verletze.... bin ich wohl der Falsche ... für dich. Doch... ich will mich beweisen. Ich will dir zeigen, wie sehr ich dich verdiene. ... Es ...es würde nicht leicht mit ...mir, Phaeneas. Wir haben verschiedene Herren, die einverstanden sein müssen...und ich... ich .... muss zugeben, das all dies neu für mich ist... Hast du am Anfang keine Fehler gemacht? Fehler für die du dich erschlagen wolltest? ...Oh, Phaeneas...wie sehr wünsche ich mir jetzt bestraft zu werden...für meine Worte, mein Handeln, ... Ich will ehrlich sein... Ich habe Angst. Schreckliche Angst."


    Cimon redete. Er redete ohne nachzudenken. Und kaum war er fertig hasste er sich erneut. Warum musste man so vieles sagn, um etwas zu erklären? Warum reichten nicht Gesten und Mimik aus? Seine Augen lösten sich von denen des Bithyniers und suchten nach einem festen Punkt in der Ferne. Dabei atmete er tief durch und suchte seine Ruhe, seine Stärke wieder. Sein Herz, seine Seele lagen offen da. Mehr als jemals zuvor fühlte er sich verletzlich und schwach.

    Ohne Geld, nur mit seinem Beutel, dessen Riemen über den den Oberkörper gelegt war, eilte Cimon durch die Gassen. Zuerst dorthin, wo er sie verloren hatte. Dann in jene Richtung, die sie eingeschlagen hatte... Er fragte die Leute die er traf, Händler, alte Frauen. Angst trieb ihn voran und er spürte eine kalte Hand nach seinem Herzen greifen. Sie war doch so unschuldig. Sie hatte sicher ihre Gründe. Doch die Gefahren, sie waren da und Cimon hatte Angst, das er Caelyn indirekt in jene Grausamkeit geschickt hätte. Er hätte sie gehabt. Nur ein Griff und sie wäre jetzt schon längst in Sicherheit.


    Die Zeit verging, doch er hörte nicht auf. Er hatte Ursus sein Wort gegeben, nicht ohne sie zurück zu kehren. Der Nubier würde dieses Wort halten. So oder so. Fest entschlossen, keine Fehler mehr machen zu wollen, suchte er jeden Winkel, jedes Versteck in dem er sie vermutete. Doch er fand sie nicht. Allerdings war aufgeben keine Option.

    Was war die Freiheit wert, wenn man sie...so verbrachte? Cimon dachte ernst darüber nach und nickte ergeben. Er selbst sah sich in seiner Angst vor der Freiheit bestätigt. Als Ursus die Gefahren aufzählte riss Cimon die Augen auf. Vergewaltigt? Getötet? Und er hatte es versäumt sie davor zu beschützen. Würde ihr jetzt etwas geschehen, Cimon wusste nicht, was er tun würde.
    Er wollte sie ohnehin bald freilassen? Warum hatte Caelyn nicht abwarten können? Sie würde nicht freiwillig kommen? Wieder nickte der Nubier. Erleichtert atmete er durch, als Ursus ihm bestätigte, das er es ihr nicht verraten würde. Ja, er verwendete seinen einen Wunsch.... aber wieso? Und wieso nicht für sich selber? Würde er es später bereuen? Etwas dunkles griff nach seinem Herzen und bevor er sich diesem hingeben konnte ging ein Ruck durch den Körper. Er konnte einfach nicht mehr still bleiben. Auch wenn es später Ärger geben mochte, das war ihm gleich. Er musste weg, etwas tun, einfach sich bewegen.


    "Ich werde sie suchen und nicht ohne sie wieder zurück kommen."


    Ohne eine weitere Antwort abzuwarten eilte er hinaus und hätte fast das Rennen angefangen. Hektik breitete sich in ihm und seinem Herzen aus. Angst falsche Entscheidungen getroffen zu haben, angst zu viele Fehler begangen zu haben. Alles brannte ihm im Hals und in der Seele.

    Cimons Wut verebbte und er senkte den Blick. Je mehr sie sprach um so deutlicher ging sein Körper in die Defensieve. Die Aufgaben erschienen angemessen und der Nubier nahm dies lieber an, als wenn sie mit Ursus und Domina Celerina sprechen würde. Am Ende würde dies noch ganz andere Strafen ergeben. Zumindest schienen die beiden ansonsten aus der Gefahr zu sein.


    Plötzlich ruckte sein Kopf empor als er Áedán hörte. Er sah ihr direkt in die Augen, sah das Grübchen im Gesicht. Aber wieso sah er es erst jetzt? Erschrocken zitterten seine Lippen und er sprach tonlos eine Entschuldigung.
    Langsam trat er auf sie zu, stoppte aber umgehend. Fragend, bittend, flehend sah er sie an. Nun wurde ihm sein Herz um so kälter und es schmerzte ihn fast körperlich das sie dies gehört hatte.


    Was Áedán dann an den Nubier gewannt zischte, sorgte dafür das Cimon den Gallier direkt ansah. Fragende Augen suchten in den mehr grünlichen Augen nach Vergebung. Doch er fand nichts gutes für sich darin. Er hatte zu viel geredet. Und nun sank seine Stärke in sich zusammen. Er ließ die Schultern hengen und trat an das Beet. Ohne ein Wort zu sagen nahm er den Beutel an sich, kniete sich nieder und fing an Löcher für die Pflanzen mit den bloßen Händen zu bereiten. Dabei kämpfte er gegen seine Tränen an. Noch gewann er gegen seine Gefühle.


    Aber er wusste Flora hinter sich, Áedán schräg hinter sich und fühlte seinen Rücken von Blicken durchbohrt. Alles schien in Schmerzen aufzugehen und der Selbsthass wollte nicht weniger werden.

    Ergeben verneigte er sich leicht und lächelte sogar kurz. Er war Domina Septima über alle Maße dankbar und zeigte dies mit dieser Geste. Als sie sich umwand sprach er nur kurz, um sie im Gehen nicht zu stören.


    "Ich danke dir vielmals, Domina Septima."


    Damit ging auch er mit leichtem Herzen und immer einem Auge auf die Kätzchen. Mehr gab es für ihn nicht. Es galt ein Gatter zu basteln, ein kleines Klo und vieles mehr. Er würde sich gut um sie kümmern und einen Platz in der Nähe finden, eine kleine leerstehende Kammer vieleicht. Wie jene in der er schlief. Aber eine in der sie niemanden stöhren würden. Begeistert ging er fort an die Arbeit. Und würde auch seinem Herren davon berichten.

    Zuerst nickte Cimon begeistert, in der Hoffnung, das Domina Septima nun zustimmen würde. Im Stall? Er dachte einen Moment ernsthaft darüber nach und besah sich die jungen Kätzchen. Dann sah er auf, vermiet dabei aber jeden zu direkten Blickkontakt mit der Herrin.


    "Im Stall wird es schwer sich um sie zu kümmern, Domina Septima. Wenn es dir in dem Nebenraum aber zu nahe ist, Herrin, könnten sie in einen anderen Raum. Wenn sie in der Nähe wären, könnte ich mich besser neben meinen Aufgaben um sie kümmern, Herrin."


    Ergeben senkte der Nubier wieder den Blick und erwartete weitere Fragen oder gar eine Entscheidung. Von der er sehr hoffte, das sie positiev ausfallen mochte. Die kleinen Wesen waren ihm in der kurzen Zeit bereits ans Herz gewachsen. Die Kätzchen ihrerseits kuschelten sich, ineinander gelegt, an die unbekannte Wärmequelle, die so gut zu ihnen gewesen war.

    Sie schien wütender zu werden und Cimon beruhigte sich zunehmend. Denn ihre Worte waren richtig. Er wusste wie falsch dies war, gleich wie es angfangen hatte. Er nickte zunächst ergeben. Bevor er abreiste, konnte er sicher ein wenig arbeiten. Und vieleicht würde er dann die richtigen Worte finden.
    Doch dann...Brix? Er erinnerte sich an die Worte seines Herren und schüttelte energisch den Kopf. Dabei sah er sie direkt an.


    "Verzeih, Herrin. Ja, natürlich werden wir... Aber....Das wäre nicht rechtens, Herrin. Unsere Herren...also in meinem Falle Dominus Ursus und in seinem Domina Celerina, haben das alleinige Recht eine Bestrafung zu bestimmen. Und.... WAS?"


    Abrubt drehte er sich nun Áedán zu. Was er eben gehört hatte, was dieser Gallier sagte. Er machte alles doch nur noch schlimmer. Und wieso fühlte Cimon sich nun so dreckig und leer? Wütend schritt er auf den Gallier zu und schnaubte dabei kurz. Seine Muskeln zitterten und er war kurz davor sich wahrhaftig mit ihm zu prügeln. Narcissa würde doch sicher mit ihrer Schwester reden.... denn noch vermutete er in seinem wirren Kopf dies wäre die Zwillingsschwester der Frau, die er liebte.


    Er wollte nicht mit ihm zusammen arbeiten? Cimon verstand kaum mehr etwas um ihn herum. Die Wut rauschte in seinen Ohren und der Selbsthass schrie ihn an, er solle den Gallier niederschlagen oder zumindest wegrennen...weg... und nie wieder zurück kommen. Sicher würde niemand ihn vermissen. Alles brodelte in ihm. Doch er versuchte tief durchzuatmen und seine ihm eigene Ruhe wieder zu finden.

    UI...20...also nach altem und fernem recht fast volljährig :D


    Na dann du junges Küken und gutherzige Simon Herrin; ...


    ALLLLLEEEEEESSSSS erdenklich gute zu deinem heutigen Ehrentage


    Das Singen und Reimen erspare ich dir mal. ;) ... Nicht das gleich das Forum wie leergefegt ist *G*

    Er hörte eine Stimme, sah wütende Augen und sein Herz schlug ihm bis in den Kopf. Er sah ihr in die Augen. Doch kein Leuchten war zu sehen, nichts... er ließ den Blick senken und war nun der festen Überzeugung Domina Narcissa gegenüber zu stehen. Er atmete heftiger und wusste nichts gutes zu sagen. Was Áedán dann aber sagte...das war zu viel. Wütend machte er einen agressieven Schritt auf den Gallier zu und stoppte sich grade noch so, bevor er seinerseits zuschlagen würde.


    Die Nasenflügel des Nubiers bebten. Er versuchte selber etwas zu sagen, doch was würde er sagen können, was diese Worte verbessern mochte? Es gab nichts ausreichendes. Aber er ballte seine Hände zu Fäusten. Die Kiefermuskeln arbeiteten und sofort schmerzte es dort. Scharf zog er die Luft ein.
    Cimon holte tief Luft und sah nur zu den Füßen der Frau, von der er glaubte es sei Narcissa.


    "Verzeih, Domina. Nur eine...Unstimmigkeit."


    Er vermutete noch, das sie eine ähnlich liebe Person wie Flora war. Schließlich hatte er sie treffen dürfen und sah sie als überaus freundlich an. Solange die beiden nun keine Fehler machen würden...dann musste es doch gut ausgehen.

    Der Hieb kam vollkommen unerwartet und streckte Cimon danieder. Fassungslos sah er auf und hörte seinen Freund sehr laut sprechen. Dabei formten seine Lippen immer wieder ein stummes 'Aber' ... doch er sprach nicht, fühlte nur diese Leere und wie er glaubte tiefer in eine Schwärze zu stürzen, die ihm gab, was er zu verdienen schien. Dann schüttete Áedán auch noch das kalte Wasser über den Nubier der nur halb hochschreckte und das Pochen in seinem Kiefer versuchte zu ignorieren.


    Ihm kamen Tränen in die Augen doch er ließ sie nicht zu. Sich das Kinn haltend versuchte er aufzustehen. Er war das Letzte? Alle Worte zuvor konnte Cimon verarbeiten, alles was der Gallier getan oder gesagt hatte geriet in den Hintergrund. Dieser eine Satz liß ihn hilflos dastehen und die Freundschaft dahin schwinden. Er hatte das nicht gewollt.... das nicht...niemals.
    Seine Lippen zitterten, doch er sprach nicht. Das kalte Wasser rann ihm über den Kopf hinab und auch seine Tunika war leicht durchnässt. Aber ihm wurde aus einem ganz anderen Grund bis ins Mark kalt.


    Cimon machte sich daran langsam zu gehen und blieb doch wieder stehen. Jeder Schritt war schwer geworden und er betastete seinen schmerzenden Kiefer. Sprachlos zittrete der Nubier und sah einfach vor sich hin... er hatte es mit wenigen Worten vernichtet und all das Vertrauen, die Freundschaft schien unendlich in Ferne gerückt zu sein.

    Als Áedán sich derart heftig erschrak, schreckte auch Cimon etwas zusammen. Entschuldigend zuckte er mit den Schultern und versuchte zu grinsen. Der Freund schien schlechte Laune zu haben und seine mehr bläulichen Augen sprachen eine deutliche Sprache. Nun legte er seine Hände an die Unterarme des Galliers.


    "Verzeih bitte, Freund. Ich wollte dich nicht erschrecken...nur verhindern, das du dir Ärger einholst... Ich...ich kann auch gehen, wenn es dir dann besser geht Áedàn. ... Ich habe vorhin ...nachgedacht..."


    Nun wurde er etwas verlegen da er auch daran denken musste, wie er seine Erleichterung gefunden hatte, die aber weitaus weniger effektiev gewesen war, wie die Nähe zu dem Gallier. Tief durchatmend suchte er nach den weiteren Worten...


    "Und dann wollte ich ein wenig...an die frische Luft... ich will dich nicht zwingen ...darüber nachzudenken. Aber ...ich weiß nun mehr über mich...und... das was geschehen ist."


    Langsam kam er etwas näher mit dem Kopf uns sah sich um...es war niemand zu sehen... er sprach leise. Fast hauchte er die Worte in die Ohren des Galliers.


    "Ich empfinde ehrliche und tiefe Freundschaft zu dir. Ich weiß ganz sicher das unsere...Innigkeit mir gut getan hatte und ich es mochte. Aber ich weiß auch das mein Herz einer verbotenen Liebe gehört. Aber keine Angst. Ich habe mich entschlossen, diesen Teil meines Herzens verstummen zu lassen...doch da ist noch jemand... und ich weiß ganz sicher, das ....ihm der rest meines Herzens gehört. Bitte verzeih... Und...bitte bleib ein guter Freund und.... ich .... ich... bereue keinen Augenblick mit dir Áedán."


    Schwer atmend ließ er von dem Gallier los und sah ihn ruhig an. Er wollte ehrlich sein, wollte nicht mit einer Lüge die Stadt verlassen. Obwohl er auch wusste, das der Körper des Anderen eine unglaubliche Anziehungskraft zu haben schien. Aber besser er verschwieg dies, um Áedán keine falschen Hoffnungen zu geben. Wo dieser doch über seine Gefühle wohl nicht im klaren war.

    Genau beobachtete er seinen Herren. Doch was er hörte ließ ihn den Kopf herumreißen und ihn anstarren. Was sollte er? Nur leicht schüttelte er den Kopf, fixierte Ursus...doch dann sah er es ein. Es war keine Bitte, es war ein Wunsch, ein Befehl... und er war der Sklave der diesen auszuführen hatte, gleich wie sehr sein Herz bluten mochte. Marei war vorerst wieder vrgessen, denn er vermutete sie in Sicherheit, irgendwo in der Villa.


    "Ja, Herr.... Ursus? .... Es ..es war meine Bitte an dich, sie freizulassen...bitte...verrate es ihr nicht.... sie ist so...stolz... sie würde meine Hilfe bestimmt nicht annehmen...dann hätte sie es in dieser Gasse getan. ...Herr."


    Bittend sah er Ursus nun in die Augen und wartete nur auf das letzte Signal bevor er würde gehen können. Doch diesesmal machte er sich alleine auf den Weg. Wenn nun etwas geschehen würde, konnte er sich ganz und gar auf Caelyn konzentrieren und musste keine Angst um den kleinen Wirbelwind haben.

    Nach einiger Zeit des Grübelns und der...Entspannung war Cimon hinausgegangen um sich die Beine zu vertreten. Allerdings hatte er zuvor die Listen geprüft und die letzten Truen verschlossen. Dann führte ihn sein weg in den hortus... und dort hörte er jemanden bei den Blumen arbeiten. Lngsam und vorsichtig kam er so leise es ging näher. Dann sah er ihn...Áedán...


    Er lächelte und sah was dieser tat. Sofort trat er hinter ihn und legte eine Hand sanft auf dessen Schulter. Leicht drückte er sie freundschaftlich.


    "Nein, nicht diese. Ich kenne mich zwar nicht aus..aber die und diese daneben sind schon eine ganze Weile da. Ich glaube die gehören dahin."


    Unsicher sah er nieder und bemühte sich sehr freundlich zu lächeln. Dabei war es gut, das sie hier nichts zwangsläufig alleine waren. Denn so waren sie gezwungen eher Abstand zu wahren. Dabei merkte Cimon, wie gerne er ihn in den Arm genommen hätte. Denn er ahnte etwas in dem Anderen, was er gerne getröstet hätte. Sicher konnte er sich jedoch nicht sein. Aber es gab einiges was er in der Zeit, seitdem sie räumlich getrennte Wege gegangen waren, für sich herausgefunden hatte.

    Mit leicht geöffnetem Mund folgte er den Worten des Galliers und konnte ihnen doch nicht folgen. Leicht schüttelte er den Kopf, wollte nach ihm greifen, doch er war nicht schnell genug und sah ihm so notgedrungen nach. Er hatte nichts erwiedern können... Und dabei waren seine Gedanken vollkommen durcheinander.


    Langsam zog er sich zuende an und stellte dabei fest, das nichts zu helfen schien bei seiner Hitze ...außer.... er entschied sich aus einem natürlichen Instinkt heraus, sich auf seine Schlafstätte nieder zu lassen und erkundete sich nun selber... das erste mal in seinem Leben, das er dies so tat. Und er genoß es sogar.


    Er schloss die Augen und sah Bilder, Gesichter...Gegebenheiten...es war eine seltsame Mischung und er hatte nicht sagen können was überwog. Doch als er die Augen öffnete, fühlte er sich nur kurz erleichtert. Dann kam die Einsamkeit und das Gefühl schlecht zu sein. In der Leere suchte er nach Antworten und wusste, es gab nur eine Nähe, die erlaubt sein würde und nach der er sich nun sehnte. ... doch es war nicht der Gallier... Áedán war ein Freund..ein guter, sehr guter Freund sicher, mit dem es sehr schön gewesen war. Dessen Nähe er gerne wieder suchen würde, doch er war nicht so in seinem Herzen, wie es Phaeneas war.


    Alle waren nicht so tief in ihm verankert wie Flora, doch sie war verboten und er durfte nicht an sie denken...langsam nahm alles eine Gestalt an, die er besser verstand. So grübelte er noch ein wenig, bevor er sich wusch und ein wenig die Beine vertrat....

    Auch Cimon wollte am Liebsten dieses...Detail ignorieren, doch es gelang ihm beiweitem nicht so gut wie seinem guten Freund. Denn auch bei ihm war die Versuchung etwas dummes zu tun angewachsen. Ab und zu bewegten sich seine Lenden ungefragt unruhig.


    Er war Áedán sehr dankbar, das dieser ihn ausreden ließ und zuhörte. Es war bei ihm auch nicht mehr? Erleichtert atmete er durch und sah dem Gallier in die Augen. Diese Färbung gefiel ihm und auch das, was er damit verband. Erneut bebte es in ihm und er musste sehr auf seine Atmung achten. Sein Blick lag die ganze Zeit nun wieder auf Áedán.
    Nun war es an ihm zuzühoren und legte dabei beruhigend, wie er hoffte eine Hand auf den Unterarm des Freundes.


    "Ich...ich hab dich doch auch gern, Freund. In deiner Nähe fühle ich mich wohl. Auf dem Markt hatte ich das Gefühl, mich zu sehen und wollte dir helfen... das es geholfen hatte, macht mich glücklich.
    Ja, ich gehe. Aber ich kehre zurück. Hab keine Angst, Áedán. Du bist nicht allein. Du wirst mit der Zeit auch weitere Freunde finden. Und ich werde im Gedanken bei dir sein.
    Sie meiden dich nur aus Angst. Geh auf sie zu und sie verlieren ihre Angst."


    Cimon beobachtete nun die Handbewegungen und das wilde Haar des Galliers. Er klammerte sich an ihn? Er fühlte sich als Ertrinkender?
    Freundschaftlich legte er nun den Arm um ihn und drückte ihn an sich. Dann überlegte er so ruhig er konnte. Denn noch immer wurde es immer wieder unruhig in gewissen Bereichen seines Körpers.


    "Dies ist vieleicht unser letztes Treffen unter uns, bevor ich aufbrechen muss. ... Wie kann ich dir helfen, das dir die Zeit nicht zu lange wird?"


    Langsam sank die Hand wieder und er lehnte sich leicht zurück um ihn besser beobachten zu können und dabei soetwas wie Gelassenheit zu simulieren. Denn er ahnte bereits, was er selber wollte, doch das wäre nun sicher falsch gewesen. Besonders da der Andere wohl an etwas anderes dachte... und ... nein, das würde nun sicher nicht geschehen.

    Sie sprachen und redeten doch aneinander vorbei. Dennoch wollte er es wissen. Was war die Alternative? Begierig und erhitzt wartete Cimon im nun schon angenehm erscheinenden Griff des Galliers. Der Nubier war zunehmend verwirrter und gab sich beinahe selber auf. Als Áedán ihn losließ und zurück wich, sah er ihm noch unschlüssig nach. Dabei glättete er den Stoff und zog sich die Tunika richtig an. Zumindest war er nun ansatzweise angezogen, auch wenn es eine deutliche Beule zeigen würde.


    Seine eigenen Narben waren längst vergessen und er suchte nach dem Rest seiner Kleidung. Nun hatte er keine Bedenken mehr dem Anderen den Rücken zu zuwenden. Die knappen Worte waren ebenso ein Zeichen, wie das Murmeln im Unterton.


    Er hielt seine Sachen in den Händen und sah den Gallier an. Die geschlossenen Augen und das Atmen zeigten, das er sich wohl bemühte sich zu beruhigen. Cimon selber musste noch sehr auf seine Atmung achten. Seine Muskeln zitterten nun weniger. Kurzentschlossen entschied er sich dafür, das die lange Tunika reichte, denn sie bedekte ihn bis zur Hälfte seiner Oberschenkel. Also ließ er den restlichen Stoff fallen und trat zu Áedán. Er fasste ihm freundschaftlich an die Arme und ließ nur langsam seine Arme hinuntersinken, bevor er sich dann auf sein Bett setzte und neben sich deutete.


    "Komm, Áedán. Lass uns reden... auch wenn...es schwer fällt...ich meine.... es war gut... die Nähe. Aber... ich... ich muss dir etwas gestehen... du bist ein guter, ein sehr guter Freund. Es ...es war sehr schön, was wir gemacht hatten...und ich ...ich würde es gerne wiederholen.... aber...ich will dich nicht verletzen...denn meine Gefühle für dich sind.... es ist eine Freundschaft, eine tiefe, reine Freundschaft. Auch wenn ich meine eigenen Reaktionen nicht verstehe...so kann ich doch sagen, das ich.... nicht mehr in dir sehe .... aber ich will die tiefe Freundschaft zu dir nicht...niemals verlieren...


    Ach, Áedán... ich verstehe so vieles nur so wenig .... aber ich weiß, was mir gefällt und was angenehm ist und was nicht.... "


    Aber er sagte es nicht, denn er fürchtete sich vor sich selber und dem was er sagen mochte. Er wollte es mit jemand ganz bestimmten sehr ernst meinen und da war diese Situation grade wirklich ... hinderlich. Aber auch notwendig. Es war einfach so aus ihm herausgesprudelt, Cimon hatte alles gesagt und den Gallier nicht zu Wort kommen lassen...nun aber verstummte er und sah sich unsicher auf die noch immer starke Ausbuchtung des Stoffes.

    Das Keuchen von Áedán ließ Cimon erneut erschauern. Mistkerl? Atemlos sah er sich nach ihm um. Fragen standen in den Grauen Augen des Nubiers. Leicht schüttelte er nun den Kopf und versuchte doch alles zu verstehen...all die Worte, die Gefühle, die Hitze...


    "Ich soll still halten, wenn ich nicht will?.... Wieso ist das so? ... Mistkerl?"


    Leicht zog sich eine Augenbraue etwas nach oben. Er verharrte in jeder Bewegung. Schließlich wollte er ihn nicht einladen, nicht dazu. Dann kam ein Griff, der ihm die Arme festhielt. Nun konnte er sich nicht weiter anziehn, selbst wenn er wollte. Die Tunika hing auf halbacht und verbarg kaum genügend vom Oberkörper um als Angezogen zu gelten. Der Stoff sorgte auch dafür, das Cimon sich kaum gegen Áedán erwehren konnte. Aber noch gab es dafür auch keinen Grund. Dennoch stand Anspannung in seinen grauen Augen. Die etwas dunkleren bleugrünen Augen des Galliers sahen ihn direkt an, während er zu ihm umgedreht wurde.
    Entweder...aber was oder? Nein oder ja? ... Über ihn her fallen?
    Nun keuchte Cimon. Er wandt sich in dem Griff und seine Muskeln zuckten um so mehr. Der flehende Klang der Stimme des Freundes entschärfte ein wenig die Situation.
    Cimon sah das leichte Zittern, die Atmung und spürte die eigene Regung um so deutlicher. Der Nubier wusste nicht was er wollte. Doch er wusste das er dies nicht wollte...er wollte doch ernst mit Áedán sprechen, ihm sagen, welche Gefühle ihn in den vergangenen Tagen bewegten. Verwirrt sah er ihm in die Augen.


    "Aber....wieso?...Ich...ich wollte mich ehrlich anziehen.... ich....nein?"


    Es kam mehr wie eine Frage, denn er wusste nicht, ob es das richtige in diesem Augenblick war. Dabei sah er dem Gallier flehend an. Noch immer spürte er sich festgehalten und fragte sich was der Andere vor hatte. Das weitere Gestammel verwirrte Cimon nur noch mehr und er folgte den Lippenbewegungen neugierig...


    "Alternativ, was? Ich verstehe dich nicht? Was kannst du nicht? Áedán, bitte.... "


    Sein Atem ging schneller und schneller. Er wollte sich anziehen und doch merkte er die Hitze in sich aufsteigen. Er wollte allein sein und doch den Gallier bei sich wissen und mit ihm sprechen....


    "Bitte... ich möchte mich....wirklich anziehen und mit dir sprechen...."


    Ja, auch wenn sein Körper bebte und anscheinend etwas ganz anderes wollte, Cimon war der festen überzeugung nun mit dem Gallier ...reden zu wollen. Würde es wohl falsch sein, wenn sie es wiederholen? Das eine? Nur...als freundschaftliche Geste? Ohne Gefühle? Nur.... sein Blick wurde flehender, seine windenden Bewegungen deutlicher. Er wollte sich abwenden, um es Áedán einfacher zu machen. Das er dabei wieder einen Fehler machte erkannte er fast zu spät, drehte sich aber doch wieder zu ihm um.

    Hätte er doch nur gewusst, wie sehr er den Freund auf die Probe stellte. Sicher würde Cimon dann ein wenig mehr auf das achten, was er tat und was offenbar sehr einladent wirkte. Er selbst wollte im ersten Momnt wirklich nur reden, obwohl ihm seine eigene Hitze schwer zu schaffen machte.


    Zuerst bemerkte er die Bewegung des Anderen nicht. Doch dann schmiegte Áedán sich an ihn, während er selbst halb vor seiner Kleidung stand, halb hockte. Seine Knie gaben nach und er legte seine Hände ruhig auf den Boden. Das Verlangen des Galliers spürte er berits und nun begnn er zu verstehen. Seine Augen weiteten sich, sein Atem ging schneller und er konnte nicht verhindern das sein dummer Körper reagierte.


    Seine Nackenhaare stellten sich leicht auf und ein Schauer durchlief ihn, als Áedán ihn zu küssen begann. Die Haare des Anderen fühlten sich gut an, obwohl sie leicht kitzelten. Cimon kämpfte um seine Ruhe und hörte den Worten des Galliers tief durchatmend zu. Der Atem von Áedán ging ihm durch und durch.


    Wie die Arme ihn umschlossen verstand er vollends und stemmte sich leicht gegen diesen Griff. Er wusste nicht wie lange er...was? Gespannt und mit einem Hauch Angst wollte er das Ende des Satzes hören und hoffte, das er grade alles falsch verstand.


    Er hörte es nun und spürte es immer deutlicher hinter sich... Cimon griff rasch nach dem Stoff seiner Kleidung und musste doch auch zugeben, das die Nähe recht angenehm war...wenn sie nicht das eine bedeuten würde. Etwas vor dem er plötzlich Angst und viel Respekt in sich anwachsen fühlte. Wie konnte Áedán das nur gut finden? Fand er es am Ende gar nicht gut? Und wieso war sein eigener Körper derart durcheinander und erhitzt?


    "Ja....ja, das habe ich versucht...also...mich anzuziehn...ich.... ich ziehe mich besser an... und .... du.... du musstest dazu .... "


    Schwer atmend spürte er ihn trotz das der Gallier angezogen war, nun um so stärker hinter und auf sich. Er wollte abwarten, ob Áedán nun von ihm lassen mochte. Doch nach einem Augenblick bemerkte er, wie seine Muskeln zuckten und seine Lenden begannen sich zu bewegen. Das war bestimmt das falsche Zeichen. Ein Zeichen, das er selbst grade nicht verstand. Also griff er schon einmal nach der langärmligen Tunika um sie sich überzuziehen. Es war ein Anfang. Dabei richtete er seinen Rücken auf und entfernte nun auch seine Mitte ein wenig von der des Freundes. Der Stoff schien sich zu sträuben und Cimon wurde etwas nervöser.

    Völlig verblüfft und überrumpelt spürte er sich niedergerissen und den Gallier schwer auf sich. Seine Abwehr war nur halbherzig, da Cimon zuerst nicht verstand. Er wurde umgedreht, was seine Situation leicht verbesserte. Die erhitzten Küsse erwiederte er zuerst nur zögerlich, dann stärker, verlangender, während sein Becken sich zu bewegen begann. Die Berührungen verstärkten den Nebel in seinem Kopf nur.
    Schwer atmete er durch, als Áedán sich von ihm löste. Seine Augen gingen umher und er war sich nicht sicher ob er den Freund an sich ziehen oder ob er ihn von sich stoßen sollte.
    Es tat ihm leid? Ja...sie sollten das nicht tun...aber sie hatten es doch bereits einmal getan...Was hätte er nicht tun sollen? Ihn umwerfen? Ihn küssen? Cimon beobachtete genau den Gallier und konnte kaum verhindern, das sein Verlangen deutlich zu sehen sein würde. Aber er durfte nicht, er meinte es nicht ernst... es war nicht richtig...sie waren nur Freunde... aber hatten sie nicht gedacht, das Freunde soetwas einander gaben? Wie sollte er nun seine Hitze besänftigen?


    Cimon stämmte sich nun auf seine Unterarme und versuchte sich über alles ein Bild zu machen. Dabei bmühte er sich darum, das sein Körper sich beruhigen mochte. Es war ihm sehr peinlich, das Áedán es nun so deutlich sehen würde und suchte lieber den Blickkontakt um sich davon abzulenken.


    "Wofür...entschuldigst du dich? Für das Umwerfen? Nun, ich vergebe dir. Es war ein gutes Training. Ich hoffe es gelingt dir kein weiteres mal. ... Das tun? Nun... es war ja nicht schlimm und.... auch wnn es .... falsch ist, so hatten wir das doch bereits hinter uns ... und ... hör zu,Áedán...komm zu mir, ... neben mich und wir sollten uns ernsthaft unterhalten... ja, ... das sollten wir."


    Cimon wollte ehrlich sein und wollte nun alles klären. Es war wichtig nicht abzureisen, während noch so vieles unausgesprochen war. Allerdings hoffte er dabei sehr, sich beruhigen zu können. Tief durchatmend löste er den Blick und drehte sich seiner Kleidung zu um sich nun doch entlich anzukleiden. In der Annahme, das es dem Gallier weit weniger ausmachte ihn so zu sehen, als es Cimon bewusst war.

    Zuerst sah Cimon sehr ungehalten zu Marei, denn er hatte einen klaren Auftrag. Der Schutz aller ging nuneinmal vor. Kurz machte er sich mit Blicken gewiss, das er einen kurzen Moment haben mochte. Vom Pfrd aus sah er nieder und nickte ernst. Er beugte sich herunter und nahm den Beutel, den er mit geschickten Fingern behandelte. Es dauerte nicht lang, dann reichte er Marei diesen zurück. Dabei sprach er leise aber eindringlich.


    "Bitte halte dich an Frija und achte darauf das du niemals alleine bist, während wir reisen. Ich muss auf Gefahren acht geben. Deswegen kann ich leider nicht für dich da sein. Versprich es mir, mein kleiner Wirbelwind, ja?"


    Damit strich er ihr kurz brüderlich über den Kopf und lächelte sie kurz an. Er wartete noch auf die Antwort, bevor er sich wieder den dunklen Schatten widmen mochte.