Beiträge von Aulus Tiberius Ahala Tiberianus

    Ahala nickte nach kurzem Überlegen. "Ja, du hast recht. Ich glaub, das war tatsächlich an einem meiner ersten Tage in Rom. Kaum zu fassen, wie schnell die Zeit vergeht. Offenbar ist sogar mehr Zeit vergangen, als ich dachte, wenn du in der Zwischenzeit schon zweimal Vater geworden bist. Hast du seinerzeit nicht erst gerade deine Hochzeit geplant?" Auf jeden Fall ist es dann wohl jetzt an mir, dir zu gratulieren und dir alles Gute für dich und deine Familie zu wünschen." Kaum zu glauben, Ehemann und zweifacher Vater innerhalb von kaum zwei Jahren, das zeigte doch mal wieder, wie schnell das Kaninchen in der Falle sitzen konnte! Der Germanicus hier strahlte zwar unbegreiflicherweise trotzdem über das ganze Gesicht, aber Ahala fühlte sich trotzdem darin bestätigt, auch weiterhin wachsam den Anfängen zu wehren, um sich erst gar nicht in die Gefahrenzone zu bugsieren.


    "Wegen Vater? aber nein..." wiegelte er dann die Frage des Germanicus ab. "Nein, zur Veneta zieht es mich von ganz allein, meiner Meinung nach hat sie nach wie vor die besten Gespanne und Wagenlenker." Auch über Ahalas Gesicht wanderte jetzt ein Grinsen. "Ich wundere mich nur, dass Vater und du die selbe Factio unterstützt. Nach allem, was ich so aus seinen Erzählungen herausgehört habe, mag er dich nicht allzu besonders gern." Strenggenommen hatte der alte Tiberius seinem Filius sogar jeglichen weiteren Kontakt mit den Germanici verboten, aber das hatte dieser schon längst wieder zu Gunsten wirklich wichtiger Informationen verdrängt.

    Ob es ausser ihm eigentlich noch viele Menschen in Rom gab, die regelmäßig an den Hochzeiten ihres eigenen Vaters teilnahmen? fragte sich Ahala, als er, wieder einmal auf den letzten Drücker, in einem Pulk weiterer höchst wichtiger Gäste in der Villa Aurelia eintraf. Nicht nur, dass sein alter Herr eine derart beeindruckende Taktzahl beim Ehelichen vorlegte, er schien sich auch jedes Mal noch etwas Besseres abzugreifen, und das, obwohl er sich eigentlich kaum noch auf den Beinen halten konnte. Ganz der vorbildliche angehende Jungpolitiker schritt Ahala würdevoll durch das aurelische Atrium, nickte und lächelte verbindlich mal nach links, mal nach rechts und erspähte schließlich unmittelbar neben seinem herausgeputzten Senior seine liebe Cousine Septima. Meine Güte, hatte er auf deren augenscheinlich nach wie vor höchst appetlichen Anblick lange verzichten müssen! Auf den ihres Gatten Aurelius Ursus natürlich auch, aber da der Legat nicht ansatzweise so angenehm in Ahalas Auge lag wie seine Gattin, richtete dieser seinen Augenmerk zunächst einmal auf Septima, natürlich nicht, ohne seinen Vater mit der gebührenden Artigkeit zu begrüßen.


    "Salve Vater, ich wünsche dir alles erdenklich Gute für diesen Tag." Und für die Nacht natürlich auch, aber das verkniff Ahala sich dann doch lieber, zumal er es vorzog, sich seinen Senior nicht in ausnahmslos jeder Situation vorzustellen. "Und Septima, meine Liebe. Wie schön, dass wir uns auch mal endlich wieder sehen. Ich hoffe, du hast nicht vor, dich noch einmal monatelang in Mantua zu vergraben. Salve, Ursus, wie lange kannst du denn in Rom bleiben?." wandte er sich dann mit einem aufrichtig erfreuten Lächeln seiner Cousine und danach deren Mann zu.

    "Vielen Dank für die Glückwünsche und nimm doch bitte Platz." erinnerte sich Ahala an seine gute Kinderstube, schaufelte beflissen einen der beiden Besucherstühle frei, der bereits ebenfalls mit diversen Rollen und Tafeln bedeckt war und machte eine einladende Handbewegung. Vermutlich erwartete Flora jetzt ein paar mitfühlende Worte wegen ihrer Schwester, aber der zartfühlende Seelentröster hatte noch nie zu des Tiberius großen Rollen gehört und so wühlte er stattdessen lieber schnell auf seinem Schreibtisch herum und zog nach einem Weilchen den entsprechenden Vorgang hervor. "Aurelia Narcissa...ähm ja, hier haben wir alles, was wir brauchen. Wenn du einen Augenblick Zeit hast, setze ich das Schreiben sofort auf, und du musst es nur noch firmieren." Ahala lächelte der Aurelia aufmunternd zu und stellte wieder einmal fest, wie jung diese doch aussah. Nicht wirklich erstaunlich, war sie doch einige Jahre jünger als er selbst von seinem guten alten Senior ganz zu schweigen, schließlich hatte der die fünfzig bereits überschritten.

    Vermutlich lag es in der Natur der Sache, dass die eingehende Beschäftigung mit Erbschaftsangelegenheiten aller Art nicht allzu belebend war, aber Ahala war dennoch jeden Tag aufs neue überrascht, wie schnell und gründlich die einschläfernde Atmosphäre seines neuen Büros Wirkung bei ihm zeigte.Daher versuchte er nach Möglichkeit, in den ersten Stunden den größten Teil seines Arbeitspensums hinter sich zu bringen und dann ein Welchen vor sich hinzudämmern. Diese Phase hatte er gerade, im Stuhl zurückgelehnt und mit den Füßen auf der Arbeitsplatte seines Schreibtisches, eingeläutet, als sein Scriba den Raum betrat und ihm Aurelia Flora, seine Stiefmutter in spe, ankündigte. Flugs nahm Ahala die Füße wieder vom Tisch und hatte gerade noch Zeit, seine Kleidung ein wenig in Ordnung zu bringen, bevor seine Besucherin den Raum betrat.


    "Aurelia, schön dich zu sehen, nimm doch bitte Platz. Wie geht es dir?" sagte er erfreut und wies auf einen freien Stuhl. Für einen Moment hatte er sich gefragt, warum sie sich zu ihm bemüht hatte, dann fiel ihm der Brief ein, den er ihr wegen ihrer verstorbenen Schwester geschickt hatte. Schnell ersetzte er sein unbeschwertes Grinsen durch einen, hoffentlich, gebührend betroffenen Gesichtsausdruck. "Ich nehme an, du kommst wegen des Nachlasses deiner Schwester Narcissa."

    Ahala ließ sich auf dem angebotenen Stuhl nieder und nickte. "Ja, ich denke, das kommt hin. Ist schon verdammt lange her, damals hatte ich noch meinen ursprünglichen Namen." fügte er mit leichter Wehmut in der Stimme hinzu, denn ein wenig jammerte Ahala dem guten alten Celsus seiner Jugendtage noch immer hinterher. "Und danke für deine Glückwünsche, ich hoffe, dir ist es seit unserem letzten Zusammentreffen auch gut ergangen." Beiläufig ließ er den Blick über die gutbestückten Regale der Bibliothek gleiten, sah dann jedoch wieder den Germanicus an. "Nun, der Grund meines Kommens in ein ganz simpler. Man hat mir gesagt, dass du der Stellvertreter des Princeps Factionis der Veneta bist, und ich würde gern beitreten."

    Ahala grinste. "Das kannst du gern machen, Iunius, ich fühle mich geschmeichelt. Allerdings dürfte es wohl noch eine ganze Weile dauern, bis ich eine auch nur ansatzweise wirklich bedeutende Position einnehmen werde, falls es überhaupt jemand dazu kommt." Bis dahin standen schließlich noch etliche weitere Wahlen an, und wer wusste schon, ob er auch in späteren Zeiten ähnlich gut durchkommen würde.


    Er hörte dem Iunier aufmerksam zu und pfiff dann leise durch die Zähne. "Nun, wenn so viele deiner Familenmitglieder beim Militär sind oder waren, dann macht es natürlich Sinn, dass du auch diesen Weg gehst. Aber sag, schreckt es dich nicht ab, dass so viele von ihnen bereits gefallen sind? Die Iunia ist doch eine alte und ehrwürdige Gens, da müsste es doch auch etwas "ungefährlichere" Möglichkeiten geben, um gut durchs Leben zu kommen." Ahala hegte den Verdacht, dass in Seneca deutlich mehr Idealismus und Pflichtbewusstsein schlummerten als in ihm selbst, anders war eine solche Lebensentscheidung kaum zu erklären. Dann kam eine Frage, die ihn ein wenig überraschte, weil er über dieses Thema noch nie wirklich bewusst nachgedacht hatte.


    "Schwierig.....? Nein, eigentlich nicht, wenn ich ehrlich bin." gab er schließlich nach kurzem Überlegen und mit seltener Aufrichtigkeit zu, und richtete seinen Blick dabei ebenfalls auf den vorbeigleitenden Fluss. "Du musst wissen, dass ich nicht der leibliche Sohn meines Vaters bin. Tiberius Durus hat mich vor einiger Zeit adoptiert, eigentlich stamme ich aus einem vollkommen unbedeutenden Zweig der Familie und habe den größten Teil meines Lebens auf Sicilia verbracht. Naja, und dort hatte ich ein sehr angenehmes Leben, jede Menge Komfort ohne Verantwortung, wenn du verstehst, was ich meine." Komisch, dass er das einem im Grunde noch wildfremden Menschen erzählte, aber irgendwie brauchte Ahala eine Auszeit von der ewigen Schaumschlägerei und Schönfärberei der letzten Monate, und sei sie auch noch so kurz. "Seit ich in Rom bin, ist es allerdings schwerer geworden, das stimmt. Es werden schon eine Menge Erwartungen an einen gestellt, wenn man plötzlich der Sohn eines Consuls ist."


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    Titus Sergius Lupus
    Castra Praetoria
    Cohortes Urbanae
    Roma


    Salve,Titus Sergius Lupus


    bitte sei Dir meines tiefsten Mitgefühls über den Verlust Deiner Verwandten Sergia Drusilla versichert, auch wenn ich mir darüber bewusst bin, wie wenig Trost ich Dir mit diesen Worten zu spenden vermag.


    Nur ungern breche ich mit solch banalen Dingen in Deine Trauer ein, doch ist es meine Pflicht als decemvir litibus iudicandis, die weltlichen Hinterlassenschaften der Verstorbenen den gesetzlichen Richtlinien entsprechend auf die Erben zu verteilen.
    Gemäß geltendem Recht wurdest du als erbberechtigt festgestellt, und musst nun entscheiden, ob du das Erbe annehmen willst. Solltest du dich gegen eine Annahme des Erbes entscheiden, wird dein Anteil auf die verbliebenen Erbberechtigten aufgeteilt oder der Res Publica zugeführt.


    Ich bitte Dich darum, Dir einen kurzen Moment Zeit zu nehmen, mir mitzuteilen, ob Du gewillt bist, das Erbe anzutreten und mir möglichst bald, spätestens aber bis ANTE DIEM III NON IUL DCCCLXI A.U.C. (5.7.2011/108 n.Chr.),eine entsprechende Nachricht zukommen zu lassen. Sollte ich bis zu diesem Zeitpunkt keine Mitteilung erhalten haben, muss ich dies als Ablehnung des Erbes ansehen und bin verpflichtet, das Vermögen Deines Verwandten auf die verbliebenen Erbberechtigten aufzuteilen oder der Staatskasse zuzuführen.


    Mögen die Götter Deine Verwandte sicher ins Elysium geleiten und Dir ein langes, glückliches Leben bescheren.


    Vale,



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    Basilica Ulpia | Officii Decimv. Lit. Iud. | Roma | Italia

    ANTE DIEM XI KAL IUL DCCCLXI A.U.C. (21.6.2011/108 n.Chr.)

    Ahala dankte dem davon eilenden Sklaven mit einem Nicken und betrat dann die Bibliotheca Germanica. Ob der Senator wohl ein bildungseifriger Bücherwurm war? Nach ihrem gemeinsamen Bad und Ausflug in die Sportecke der Thermen hatte Ahala den Germanicus eher etwas praktischer eingeschätzt, aber man wusste ja schließlich nie, welche Interessen noch so in den Menschen schlummerten.


    "Salve, Germanicus. Ich danke dir, dass du dir die Zeit nimmst, mich zu empfangen."

    "Oh, hab ich vergessen, das zu erwähnen?" Meine Güte, musste er schon gestresst sein, wenn er sich an anderer Leute Türen nicht einmal mehr vorstellte...gut, dass jetzt zur Abwechslung mal ein angenehmes Thema auf dem Programm stand! "Ich bin Aulus Tiberius Ahala, der Senator und ich haben uns vor einigen Monaten in den Thermen kennengelernt." fügte Ahala schnell hinzu und folgte dem Sklaven dann Richtung Bibliothek.

    Zwielichtige Gestalten der Suburbia...das hörte sich doch mal gut an, auf jeden Fall klang es nach etwas aufregenderen Zeitgenossen als die zahllosen vorbildlichen Purpurträger, mit denen sich Ahala in den letzten Wochen zwangsläufig hatte beschäftigen müssen. Seine netten kleinen Ausflüge, die früher regelmäßig sein Leben versüßt hatten, hatte er im Gegenzug auf ein Minimum heruntergefahren, ein Umstand, der nicht gerade zum Seelenfrieden des Tiberiers beitrug. Und so sah dieser auch einige Sekunden etwas verdrießlich drein, lachte dann jedoch laut auf und schüttelte den Kopf.


    "Mich kennen? Nein, das ist nun wahrlich keine Bildungslücke, mach dir keine Gedanken. Meinen Vater ja, den kennt in dieser Stadt vermutlich jeder, aber ich, ich bin ein absolut kleines Licht, das gerade mal den ersten Fuß auf die Karriereleiter gesetzt hat." Ganz abgesehen davon, dass Ahala nicht ansatzweise sicher wahr, ob die größere Popularität, die ein öffentliches Amt nun mal mit sich brachte, in seinen Augen wirklich so erstrebenswert war. Noch war es kein Problem, für ein paar Stunden in Gestalt von Sparsus dem Weinhändler die Würfelrunden und Lupanare der Stadt mit seiner Anwesenheit zu beglücken, ohne dass ihn jemand erkannte. Aber ob das auch so bleiben würde, wenn er jeden Tag mit wichtigem Gesicht zur Basilica Ulpia wanderte?


    "Warum hat es dich denn zu den Urbanern verschlagen, Iunius? Ist das in eurer Familie Tradition?"


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    Aulus Germanicus Umbricius
    Casa Germanica



    Salve, Aulus Germanicus Umbricius


    bitte sei Dir meines tiefsten Mitgefühls über den Verlust Deines Verwandten Galeo Germanicus Thalatio versichert, auch wenn ich mir darüber bewusst bin, wie wenig Trost ich Dir mit diesen Worten zu spenden vermag.


    Nur ungern breche ich mit solch banalen Dingen in Deine Trauer ein, doch ist es meine Pflicht als decemvir litibus iudicandis, die weltlichen Hinterlassenschaften der Verstorbenen den gesetzlichen Richtlinien entsprechend auf die Erben zu verteilen.
    Gemäß geltendem Recht wurdest du als erbberechtigt festgestellt, und musst nun entscheiden, ob du das Erbe annehmen willst. Solltest du dich gegen eine Annahme des Erbes entscheiden, wird dein Anteil auf die verbliebenen Erbberechtigten aufgeteilt oder der Res Publica zugeführt.


    Ich bitte Dich darum, Dir einen kurzen Moment Zeit zu nehmen, mir mitzuteilen, ob Du gewillt bist, das Erbe anzutreten und mir möglichst bald, spätestens aber bis ANTE DIEM V NON IUL DCCCLXI A.U.C. (3.7.2011/108 n.Chr.), eine entsprechende Nachricht zukommen zu lassen. Sollte ich bis zu diesem Zeitpunkt keine Mitteilung erhalten haben, muss ich dies als Ablehnung des Erbes ansehen und bin verpflichtet, das Vermögen Deines Verwandten auf die verbliebenen Erbberechtigten aufzuteilen oder der Staatskasse zuzuführen.


    Mögen die Götter Deinen Verwandten sicher ins Elysium geleiten und Dir ein langes, glückliches Leben bescheren.


    Vale,



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    Basilica Ulpia | Officii Decimv. Lit. Iud. | Roma | Italia

    ANTE DIEM XIII KAL IUL DCCCLXI A.U.C. (19.6.2011/108 n.Chr.)



    Ad
    Faustus Annaeus Milo
    Castra Praetoria
    Cohortes Urbanae
    Roma


    Salve, Faustus Annaeus Milo


    bitte sei Dir meines tiefsten Mitgefühls über den Verlust Deines Verwandten Lucius Annaeus Gratus versichert, auch wenn ich mir darüber bewusst bin, wie wenig Trost ich Dir mit diesen Worten zu spenden vermag.


    Nur ungern breche ich mit solch banalen Dingen in Deine Trauer ein, doch ist es meine Pflicht als decemvir litibus iudicandis, die weltlichen Hinterlassenschaften der Verstorbenen den gesetzlichen Richtlinien entsprechend auf die Erben zu verteilen.
    Gemäß geltendem Recht wurdest du als erbberechtigt festgestellt, und musst nun entscheiden, ob du das Erbe annehmen willst. Solltest du dich gegen eine Annahme des Erbes entscheiden, wird dein Anteil auf die verbliebenen Erbberechtigten aufgeteilt oder der Res Publica zugeführt.


    Ich bitte Dich darum, Dir einen kurzen Moment Zeit zu nehmen, mir mitzuteilen, ob Du gewillt bist, das Erbe anzutreten und mir möglichst bald, spätestens aber bis ANTE DIEM V NON IUL DCCCLXI A.U.C. (3.7.2011/108 n.Chr.), eine entsprechende Nachricht zukommen zu lassen. Sollte ich bis zu diesem Zeitpunkt keine Mitteilung erhalten haben, muss ich dies als Ablehnung des Erbes ansehen und bin verpflichtet, das Vermögen Deines Verwandten auf die verbliebenen Erbberechtigten aufzuteilen oder der Staatskasse zuzuführen.


    Mögen die Götter Deinen Verwandten sicher ins Elysium geleiten und Dir ein langes, glückliches Leben bescheren.


    Vale,



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    Basilica Ulpia | Officii Decimv. Lit. Iud. | Roma | Italia

    ANTE DIEM XIII KAL IUL DCCCLXI A.U.C. (19.6.2011/108 n.Chr.)



    Ad
    Gaius Terentius Primus
    Castellum der Ala II Numidia
    Confluentes
    Germania


    Salve, Gaius Terentius Primus


    bitte sei Dir meines tiefsten Mitgefühls über den Verlust Deines Neffen Lucius Terentius Tullus versichert, auch wenn ich mir darüber bewusst bin, wie wenig Trost ich Dir mit diesen Worten zu spenden vermag.


    Nur ungern breche ich mit solch banalen Dingen in Deine Trauer ein, doch ist es meine Pflicht als decemvir litibus iudicandis, die weltlichen Hinterlassenschaften der Verstorbenen den gesetzlichen Richtlinien entsprechend auf die Erben zu verteilen.
    Gemäß geltendem Recht wurdest du als erbberechtigt festgestellt, und musst nun entscheiden, ob du das Erbe annehmen willst. Solltest du dich gegen eine Annahme des Erbes entscheiden, wird dein Anteil auf die verbliebenen Erbberechtigten aufgeteilt oder der Res Publica zugeführt.


    Ich bitte Dich darum, Dir einen kurzen Moment Zeit zu nehmen, mir mitzuteilen, ob Du gewillt bist, das Erbe anzutreten und mir möglichst bald, spätestens aber bis ANTE DIEM V NON IUL DCCCLXI A.U.C. (3.7.2011/108 n.Chr.), eine entsprechende Nachricht zukommen zu lassen. Sollte ich bis zu diesem Zeitpunkt keine Mitteilung erhalten haben, muss ich dies als Ablehnung des Erbes ansehen und bin verpflichtet, das Vermögen Deines Verwandten auf die verbliebenen Erbberechtigten aufzuteilen oder der Staatskasse zuzuführen.


    Mögen die Götter Deinen Neffen sicher ins Elysium geleiten und Dir ein langes, glückliches Leben bescheren.


    Vale,



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    Basilica Ulpia | Officii Decimv. Lit. Iud. | Roma | Italia

    ANTE DIEM XIII KAL IUL DCCCLXI A.U.C. (19.6.2011/108 n.Chr.)



    Sim-Off:

    Familienwertkarte


    Ad
    Aurelia Flora
    Villa Aurelia
    Roma



    Salve, Aurelia Flora


    bitte sei Dir meines tiefsten Mitgefühls über den Verlust Deiner Schwester Aurelia Narcissa versichert, auch wenn ich mir darüber bewusst bin, wie wenig Trost ich Dir mit diesen Worten zu spenden vermag.


    Nur ungern breche ich mit solch banalen Dingen in Deine Trauer ein, doch ist es meine Pflicht als decemvir litibus iudicandis, die weltlichen Hinterlassenschaften der Verstorbenen den gesetzlichen Richtlinien entsprechend auf die Erben zu verteilen.
    Gemäß geltendem Recht wurdest du als erbberechtigt festgestellt, und musst nun entscheiden, ob du das Erbe annehmen willst. Solltest du dich gegen eine Annahme des Erbes entscheiden, wird dein Anteil auf die verbliebenen Erbberechtigten aufgeteilt oder der Res Publica zugeführt.


    Ich bitte Dich darum, Dir einen kurzen Moment Zeit zu nehmen, mir mitzuteilen, ob Du gewillt bist, das Erbe anzutreten und mir möglichst bald, spätestens aber bis ANTE DIEM V NON IUL DCCCLXI A.U.C. (3.7.2011/108 n.Chr.), eine entsprechende Nachricht zukommen zu lassen. Sollte ich bis zu diesem Zeitpunkt keine Mitteilung erhalten haben, muss ich dies als Ablehnung des Erbes ansehen und bin verpflichtet, das Vermögen Deines Verwandten auf die verbliebenen Erbberechtigten aufzuteilen oder der Staatskasse zuzuführen.


    Mögen die Götter Deine Schwester sicher ins Elysium geleiten und Dir ein langes, glückliches Leben bescheren.


    Vale,



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    Basilica Ulpia | Officii Decimv. Lit. Iud. | Roma | Italia

    ANTE DIEM XIII KAL IUL DCCCLXI A.U.C. (19.6.2011/108 n.Chr.)



    Curia Miseni
    Misenum
    Italia



    Salve, Publius Iulius Saturninus


    bitte sei Dir meines tiefsten Mitgefühls über den Verlust Deiner Schwester Iulia Cara versichert, auch wenn ich mir darüber bewusst bin, wie wenig Trost ich Dir mit diesen Worten zu spenden vermag.


    Nur ungern breche ich mit solch banalen Dingen in Deine Trauer ein, doch ist es meine Pflicht als decemvir litibus iudicandis, die weltlichen Hinterlassenschaften der Verstorbenen den gesetzlichen Richtlinien entsprechend auf die Erben zu verteilen.
    Gemäß geltendem Recht wurdest du als erbberechtigt festgestellt, und musst nun entscheiden, ob du das Erbe annehmen willst. Solltest du dich gegen eine Annahme des Erbes entscheiden, wird dein Anteil auf die verbliebenen Erbberechtigten aufgeteilt oder der Res Publica zugeführt.


    Ich bitte Dich darum, Dir einen kurzen Moment Zeit zu nehmen, mir mitzuteilen, ob Du gewillt bist, das Erbe anzutreten und mir möglichst bald, spätestens aber bis ANTE DIEM V NON IUL DCCCLXI A.U.C. (3.7.2011/108 n.Chr.), eine entsprechende Nachricht zukommen zu lassen. Sollte ich bis zu diesem Zeitpunkt keine Mitteilung erhalten haben, muss ich dies als Ablehnung des Erbes ansehen und bin verpflichtet, das Vermögen Deines Verwandten auf die verbliebenen Erbberechtigten aufzuteilen oder der Staatskasse zuzuführen.


    Mögen die Götter Deine Schwester sicher ins Elysium geleiten und Dir ein langes, glückliches Leben bescheren.


    Vale,



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    Basilica Ulpia | Officii Decimv. Lit. Iud. | Roma | Italia

    ANTE DIEM XIII KAL IUL DCCCLXI A.U.C. (19.6.2011/108 n.Chr.)


    Ahala verfügte ebenfalls über recht gute Reflexe, die er sich, vermutlich im Gegensatz zu seinem Gegenüber, in erster Linie bei diversen Kneipenschlägereien antrainiert hatte. Auf die Reaktion des jungen Mannes hin fuhr auch er kurz zurück, entspannte sich dann jedoch recht schnell wieder und nickte dem Iunier zu, bevor er sich selbst auf einem Stein in unmittelbarer Nachbarschaft niederließ.


    "Aulus Tiberius Ahala, freut mich dich kennenzulernen." sagte er mit einem offenen Grinsen und musterte seinen Gesprächspartner unauffällig. Ein Miles, sieh an...Endlich mal wieder jemand, der nicht so wichtig war, dass man jedes einzelne Wort auf die Goldwaage legen musste, und mit dem man sich einfach nur unterhalten konnte.
    Und der Tag war tatsächlich schön, wie der Tiberius, der in diesem Moment zum ersten Mal bewusst darauf achtete, jetzt auch bemerkte.


    "Ja, das stimmt." Er streckte mit einem Seufzen die Beine aus und gähnte herzhaft. "In den letzten Tagen hab ich nicht allzuviel von der Wetterlage mitbekommen, wenn ich ehrlich bin. Ein schönes Gefühl, mal wieder in Ruhe einfach nur da sitzen zu können." Ein neugieriger Blick streifte Senecas Soldatentunika. "Du bist bei den Cohortes Urbanae, nehme ich an?"

    Ahala schüttelte den Kopf. "Ich denke, für heute habe ich schon genug von deiner Zeit in Anspruch genommen. Dafür danke ich dir sehr und auch für die guten Anregungen, über die ich daheim erstmal in Ruhe nachdenken werde. Ich würde mich allerdings sehr freuen, wenn ich dich auch in Zukunft ab und zu nach deinem Rat fragen dürfte. Falls ich die Wahl gewinne und es darum geht, meine weitere Karriere weiter zu planen." Weitere Karriere....wie sich das anhörte. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt hatte Ahala nicht mal die unterste Stufe des Cursus Honorum erfolgreich erklommen, doch selbst er sah ein, dass es keine Minute zu früh war, um sich bereits weitergehende Gedanken über die mittelfristige Zukunft zu machen.

    Nachdem Ahala seinen ersten und schier unendlich anmutenden Arbeitstag erfolgreich hinter sich gebracht hatte, verließ er schließlich mit rauchendem Schädel sein Officium in der Basilica Ulpia und beschloss, sich zum Abschluss des Tages auch etwas angenehmes zu gönnen und sich um etwas zu kümmern, das er eigentlich schon seit Monaten vorgehabt hatte.
    Aus diesem Grund führte ihn sein Weg durch die Stadt schließlich zur Casa Germanica, wo er frohgemut an die Porta klopfte.

    OFFICII DECIMVIRI LITIBVS IVDICANDIS
    Aulus Tiberius Ahala Tiberianus


    Ahala betrat den Raum, in dem er im folgenden Jahr einen großen Teil seiner Zeit verbringen würde und wünschte sich bereits nur den Bruchteil einer Sekunde später wieder ganz woanders hin. Aber was nutzte es schon von Tavernen und Thermen zu träumen, wenn man ohnehin nicht kaum noch Gelegenheit haben würde, dorthin zu gehen. Zumindest wenn es nach dem riesigen Stapel an Wachstafeln und Schriftrollen ging, die auf dem Schreibtisch auf ihn, ausgerechnet ihn, warteten. Mit einem resignierten Seufzer ließ sich der junge Tiberius auf dem dazu gehörigen Stuhl nieder und griff schließlich, nachdem er geraume Zeit mit dem Kopf in beide Hände gestützt in Selbstmitleid geschwelgt hatte, nach dem ersten Vorgang. Wer wusste schon, wieviel Arbeit in der nächsten Zeit noch dazu kommen würden, schließlich starb man dieser Tage ja durchaus zügig und ohne größeres Federlesens.