Ein paar Schritt stolperte Flora einfach mit, gezogen von Varena, welche genauso erschrocken über diese Situation war, wie sie selbst. Als die Octavia dann stolperte, blieb sie wieder wie angewurzelt stehen. Den Blick immer noch auf die Szenerie gerichtet. Natürlich wäre es klug gewesen, weg zu rennen, aber sie konnte einfach nicht. Ihre Beine wollten ihr nicht gehorchen.
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(Baldemars beide Gegner)
Die kreischende heulende junge Frau am Boden, war nicht das Ziel der Halunken, sie hatten es nun einmal auf die Aurelia abgesehen, welche keine Anstalten machte, die Flucht zu ergreifen. Das war ja einfacher wie sie gedacht hatten. Die Leibwächter waren durch ihre Kumpane abgelenkt und das Mädchen war vor Schreck wie erstarrt.
Nur wurde ihnen ein Strich durch die Rechnung gemacht, als unverhofft Verstärkung kam. Noch ehe der eine reagieren konnte, krachte ihm eine Faust direkt ins Gesicht, brach ihm die Nase noch ein weiteres Mal und nahm ihm glatt die Sicht vor Schmerz, Blut und Tränen. Stöhnend ging er in die Knie. Der Schlag hatte gesessen und ihn völlig außer Gefecht gesetzt.
Erschrocken sah sein Kumpel wie er zu Boden ging. Plötzlich stand er allein dem germanischen Bollwerk gegenüber. Wo war der plötzlich her gekommen. Als sei dieser plötzlich aus dem Boden geschossen um sich zwischen ihn und die junge Frau zu stellen. Und wo bei Plutos Eiern hatte er plötzlich diese Latte her? Gerade als er zur Flucht ansetzen wollte, traf ihn das Stück Holz mit voller Wucht im Kreuz. Das Holz zersplitterte unter der rohen Kraft, erfüllte aber seinen Zweck, brachte auch ihn zum stürzen. Doch recht schnell rollte er sich auf den Rücken. So schnell wollte er sich nicht überwältigen lassen. Mit den Beinen zog er dem Germanen einfach die Beine unter dem Körper weg. Sicher würde der Germane es ihm nicht so leicht machen wie der großmäulige Germanicer, aber versuchen konnte er es ja mal.
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Flora war fassungslos und konnte nur langsam realisieren, dass sich soeben Baldemar, Septimsa Leibwächter, zwischen sie und die beiden Strolche geschoben hatten, welche es auf sie abgesehen hatten. Als dann Varena sie erneut am Arm mit sich zog, konnte sie sich auch endlich rühren und entdeckte dann auch im selben Augenblick Ursus Frau. Völlig aufgelöst fiel sie der Tiberier einfach um den Hals. Sie war so erleichtert über diese Rettung, dass sie alles vergaß und einfach in Tränen ausbrach. Der Schreck saß tief.
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(Leibwächter und die übrigen drei Halunken)
Wenn es eines gab, was Leibwächter in engen Straßen hassten, dann waren es Messerschwingende Halunken die keinerlei Rücksicht kannten. Zu Ihrem Pech hatten es die Kerle aber mit fähigen Männern zu tun, die dann auch noch Verstärkung erhielten. Vier zu drei, das würde das Problem schnell lösen. Der eine Spießgeselle wurde unsanft am Kragen gepackt und bekam ebenfalls krachend eine Faust zu spüren. Anschließend schwungvoll gegen eine Hauswand gestoßen, mit dem Kopf voran. Bewusstlos und mit einer bösen Platzwunde sank er dann einfach in sich zusammen und rührte sich nicht mehr.
Der Zweite wurde durch schiere Übermacht überwältigt, zwar gelang es ihm die Leibwächter mit seinem Messer zu verletzen, aber ihm wurde darauf hin einfach gnadenlos der Arm gebrochen, was ihn in die Knie sinken ließ und anschließend bekam er auch noch eines auf den Deckel, dass auch bei diesem die Lichter ausgingen. Der Dritte warf sein Messer weg und rannte so schnell er konnte davon.
Ich hoffe es ist allen recht so