Seufzend zuckte Paullus mit den Schultern. Was sollte er nun erzählen. Er wollte ebenso etwas selbst schaffen und erschaffen, da war dieser Weg nun wirklich nicht der richtige. Also meinte er nun doch mehr resignierend. Du hast vielleicht recht. Von nichts kommt nichts und dir gegenüber hatte ich schon erwähnt dass es mir nicht recht ist durch Hilfe diverse Posten zu erreichen. Ziemlich dumm von mir hierher zu kommen und dich mit Lappalien zu belästigen. Darf ich mich nach der nächsten Wahl wieder bei dir anmelden? Ich werde meinen Posten als Scriba gewissenhaft ausüben und möchte mich zur nächsten Wahl wieder als Magistrat bewerben.
Immer mehr zweifelte Paullus nun an seiner Anwesenheit hier. Was wollte er eigentlich und was sollte Sedulus hierbei tun.
Aculeo setzte sich nun doch um ein wenig entspannter die Weisheiten Sedulus aufnehmen zu können. Auch wenn das Alter vllt blind oder taub sein könnte, das Wissen ist meist unbezahlbar.
Beiträge von Paullus Germanicus Aculeo
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Nachdem Paullus mitbekommen hatte dass der neue Magistratus sein Büro bezogen hatte machte er sich sogleich auf den Weg dahin.
Ohne zu klopfen trat er ein, ein paar Rollen Papyrus in der Hand, begrüsste er Sermo freundlich.
Salve, Quintilius Sermo. So sieht man sich wieder. Du hast dich bereits eingerichtet wie ich sehe.
Wahrscheinlich willst du gleich mal die Stadtverordnungen sehen die ich gleich mitgenommen habe. Die allgemeine Stadtverordnung und die für den Hafen. Er überreichte Sermo die beiden Rollen und wartete nun ab was Sermo so sagen würde. -
Paullus schnaubte. Er dachte auch dass es etwas zu tun gab in der Verwaltung einer Stadt. Aber mit Onkels.
Vielleicht bin ich zu anspruchsvoll aber das ist nichts für mich. Den ganzen Tag darauf warten dass etwas passieren könnte und man vielleicht mit viel Glück ein paar Zeilen schreiben zu dürfen er schüttelte den Kopf das ist mir zu wenig. Ganz ehrlich, eindeutig zu wenig. Man kommt sich vor als würde man einfach nur dazu da sein damit der Sessel nicht auskühlt. Ein kurzes Zucken umspielte seine Mundwinkel dann verfinsterte sich seine Miene auch gleich wieder.
Sedulus war geduldig und hörte, ab und zu den Kopf wiegend, zu. An wen sollte sich Aculeo denn sonst wenden wenn nicht an denjenigen der im als nächstes stand. Und wenn es nur das Klientel war dass sie verband. -
Paullus hob eine Braue und tat überrascht.
Sapperlot, Septima. Ja ich kenne sie bereits.Wir sind uns vor kurzem begegnet. Als Schüler breitgrinsend Serrana antwortete
Mein Name ist übrigens Germanicus Aculeo, Paullus. Ein entfernter Verwandter und erst seit kurzem hier in Rom. Serrana die Hand reichte und meinte Es freut mich dich kennen zu lernen, Iunia Serrana
Ratlos stand er nun da und wusste nicht so recht was nun noch kommt. Hochzeiten waren etwas verwirrend und kompliziertes. Nach seinem Geschmack würde es reichen wenn sich das Brautpaar das JA zuschrie, und dann abrauscht um sich den danach üblichen Dingen zu widmen. Naja. Was würden dann die Gäste mit der Zeit anfangen wenn die Hauptakteure nicht mehr hier wären. -
Natürlich wandte sich Aculeo auch an Calvena und Valerian. Mit einem verschmitzen Lächeln meinte er.
Tja, da bin ich wohl etwas zu spät in Rom erschienen. Ich möchte euch zu eurer Vermählung alles Gute wünschen und euch dazu gatulieren.
Er lächelte den beiden offen zu und, auch wenns vllt net so üblich war, die beiden.
Das Lächeln von Calvene schmeichelte Paullus und etwas berührt blickte er zu Boden. Valerian kannte er noch nicht ausser von einer kleinen Begegnung in der Villa Geramanica, doch hoffte er dass man dies bald nachholen könnte. -
Paullus trat zu Sedulus und Serrana heran und lächelte freudig. Mit etwas zurückhaltender Stimme sprach der die beiden nun an da er bis jetzt noch nicht die Gelegenheit hatte ein paar Worte zu wechseln
Salve, Sedulus und Serrana. Ich möchte euch beglückwünschen zu Eurer Hochzeit und das die Götter es gut mit euch meinen. Ich bin bis jetzt nicht dazu gekommen die Glückwünsche anzubringen und entschuldige mich auch gleich dafür.
Da es das erste mal war einer solchen Zeremonie beizuwohnen war er auch sichtlich verunsichert wie er vorgehen sollte. Aculeo agierte wie immer wenn dies der Fall war. Gerade aus ohne Kurven und Ecken. -
Paullus sah gerade noch als Marcer das Büro von Sedulus verließ und trat gleich darauf in das selbige.
Guten Tag Senator. Ich bitte um Entschuldigung wenn ich ungelegen komme aber ich hätte eine wichtige Frage.
Die Arbeit in Ostia ist für mich nicht wirklich befriedigend und ich dachte du hättest einen Vorschlag wie man gegen die Eintönigkeit entgegen wirken könnte.
Aculeo war sich nicht wirklich sicher ob Sedulud gewillt war hier etwas beitragen zu wollen aber Fragen kostet ja bekanntlich nichts. -
Paullus schmunzelte. Die Dame war richtig schnuckelig. Sie gefiel ihm da sie nicht mit diesen süsslich gewürzten Worten einem anderen begegnete.
Wer sagt denn dass ich wirklich vorhabe zu heiraten? Da ist doch mein Stand mehr oder weniger egal. Oder? Ich bin Scriba in Ostia. Ein recht ruhiger Arbeitsplatz in einer angenehmen Umgebung. Nur die letzten paar Tage hatte es einiges gegeben das den Alltag zur Abwechslung mal spannend gestaltete. Wahlen sind etwas sehr aufregendes. Ein wenig Sarkasmus schwang in seiner Stimme mit.
Du bist nicht gerne bei solchen Feierlichkeiten dabei? -
Am liebsten würde Aculeo nun zu Sedulus und seiner frisch angetrauten Frau eilen doch es dauerte noch etwas bis er endlich seinem Verwandten gratulieren konnte. Auch Calvena und ihrem Mann musste er noch seine Aufwartung machen da diese ebenso bei dieser Zeremonie in den Bund der Ehe traten.
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Paullus konnte sich der Meinung nicht enziehen dass hier etwas nicht ganz regelkomform ablief. Ein Unbekannter betrat die Feierlichkeiten, schnaufend, schwitzen, als wäre er gerade von Misenum nach Rom gelaufen. Dann ließ er einige Worte ab die schlechter schmeckten als gegorener Essig und wohl irgendeinen Sinn ergebe sollten den Paullus natürlich nicht kannte und auch nicht wissen wollte. Die Innereinbegutachtung des 2. Opfertieres ging etwas stockend weiter und auch da konnte sich der junge Germanicer keinen Reim drauf machen wie man daraus die Zukunft lesen konnte. Oder gings da um etwas anderes? Das ließ er nun auch mehr oder weniger links liegen und zog sich zurück. Die Luft wurde ihm hier zu eng und schliesslich stand er an der Säule die schon von Germanica Laevina in Beschlag genommen wurde.
Salve Germanica Laevina. Ist es üblich Hochzeiten so zu feiern? Es ist meine Erste bei der ich Gast bin und wenn ich mir dieses Theater ansehe so bin ich am überlegen nicht einfach Alleinstehend zu bleiben ohne feste Bindung. Um nicht ebenfalls zu stören sprach er mit gedämpfter Stimme, gerade laut genug dass es Laevina hören konnte.
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Noch bevor Aculeo zu sprechen beginnen konnte antwortete Sedulus dem Priester geradeaus. Der Priester schien sichtlich verunsichert über die Aussage dass es Schäden am Tempel gäbe. Mit einem schnellen Blick zum Gebäude bestättigte er seine Unsicherheit und wohl auch die Angst nicht mehr unentdeckt in einer der vielen Winkel schlafen zu können.
Salve Servius Egilius Damio.Also ich denke dass es nun nicht gerade Schäden sind die uns hierher geführt hatten, doch es wäre gut wenn ein paar Ausbesserungsarbeiten durchgeführt werden würden. Es sind nur ein paar Kleinigkeiten die dem Gebäude den Glanz und die Ehre länger erhalten lassen würden. Merkur wird es sicherlich nicht gutheißen wenn er sieht dass die Priester der Meinung wäre es hätte noch Zeit sich darum zu kümmern.
Sieh mal da. Er deutete auf die oberen Regionen des Tempels.
Die Korrosion hat hier schon angesetzt. Die Nähe zum Meer lässt das Gemäuer schneller zerfallen als es die Säulen zum Beispiel zeigen
Was meine Person angeht-ich habe in nächster Zukunft vor ein Opfer zu bringen zu Ehren Merkurs. mehr schon flüsternd, warum auch immer. -
herzlichen glückwunsch.
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Naja. Der Kurs hatte mich nun dazu bewogen hier zu bleiben. Ist doch klar dass man zumindest mal den Cursus Rei Vularis absolviert um dann wenigstens wählen zu können. Septima hatte wohl den selben Gedanken und so lernte man sich kennen. Die Zeit bis zur Ergebnissbekanntgabe musste doch irgendwie überbrückt werden. Lächelnd nun Narcissa antwortete. Ihr kennt euch? Das ist aber nun wirklich erstaunlich wie klein die Welt doch ist. Rom ist alsodoch nur ein Dorf. Das breite Grinsen ließ verheissen dass es ihm nicht ernst gemeint war um die die hier schon seit langem lebten nicht zu beleidigen. Und du Narcissa? Auf der suche nach geeigneten Accessoirs? Schon fündig geworden? Die Frage wo Flora sei ersparte er sich.
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Zitat
Original von Volubilis Vitale
Vitale nickte Paullus ebenfalls schmunzelnd zu. Ja, ein Scribaeinkommen brachte einen nicht weit. "Wenn du Lust hast, könnten wir vor deiner Abfahrt noch etwas zusammen trinken gehen." schlug er vor, da ihm der Angehörige des Hauses, in dem er angestellt war, sehr sympathisch zu sein schien.Aculeo nickte zustimmend. Ein guter Einfall. Was gäbe es besseres nach den Feierlichkeiten in Ruhe zu entspannen bei einem Becher Wein. Man sicher in Ruhe über einige Dinge sprechen die dem anderen bekannt sind.
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aus gesundheitlichen gründen nur spradisch anwesend.
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Ich hatte noch nicht das Vergnügen persönlich die Bekanntschaft zu machen aber er ist mir nicht unbekannt atwortete Paullus wahrheitsgemäß. Er konnte sich des Gedankens nicht erwehren das Sedulus absichtlich den Namen seines Onkels erwähnte. Der Zweck war jedoch nicht so klar.
Mit gerunzelter Stirn musterte er den jungen Mann der mit gelassener Miene auf der Treppe zum Tempel verharrte.
Germanicus Aculeo hatte nicht vor sich auf ein längeres Gespräch mit dem Tempelpersonal einzulassen da er doch aus einem anderen Grund hier war.
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Bürger Ostias
Folgendes Ergebniss ist bekannt zu geben.
Der neue Magistrat, durch reguläre Wahlen bestimmt, ist ab dem
ANTE DIEM XVI KAL MAI DCCCLX A.U.C. (16.04.2010)
Iullus Quintilius Sermo
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Der Tempel. Beindruckend stand das Gebäude nahe dem Zentrum der Stadt. Wieviele Jahre hat es gedauert dieses Haus zu Ehren Merkurs zu errichten. Wieviel Schweiß und Blut kostete es?
Es war nicht die grösste Huldigung die man einem Gott zukommen ließ aber es konnte sich sehen lassen. Verzierungen unter dem Sims aus Gold glänzten in der Sonne und die Säulen, aus weißem Mamor gehauen, leuchteten strahlend in der Sonne.
Doch wenn man es genauer in Augenschein nahm, der Tempel wurde erst vor einigen Monaten fertig gestellt, so konnte man sehen dass der Zahn der Zeit und die salzige Luft am Gemäuer nagte und da und dort schon kleine häßliche Narben hinterließ.
Paullus dürfte wieder mal übertreiben doch man weiß dass die Zeit unerbittlich ist und die salzige Luft ihres dazu tat um den Verfall zu beschleunigen