Dann is es nicht zu teuer
Beiträge von Paullus Germanicus Aculeo
-
-
Viel zu teuer meine Liebe. So kann man keine Geschäfte machen. Und schon gar nicht wenn man Material günstiger bekommt
-
Entgegengesetzt seiner Meinung über die Gefühle die er haben würde kam nun Verzweiflung auf. Kein Wort wurde den ganzen Weg von Ostia hierher mit iihm gewechselt, kein Wort fiel als man mit ihm durch die Castra Praetoria lief und als sie am Ziel waren wurde er stumm in eine Zelle geschoben. Nicht unbedingt sanft und gerade noch konnte er das Gleichgewicht schnell genug wieder erlangen bevor er bäuchlings am Boden landete.
Sein Blick wanderte einmal in der Zelle herum. Die Einrichtung war minimalistisch. Die Wände durch die Jahre fleckig und mit großen Löchern von fehlenden Putz überzogen. Die Prischte lud auch nicht gleich dazu ein sich auszustrecken um ein wenig auszurasten.
Ein Blick zur Türe. Aus der tiefe seiner Seele hoffte er dass draussen Schritte ertönen würden, Schlüssel ins Loch geführt wurde und der Riegel schwer zur Seite geschoben würde. Er wartete bis ihm die Hoffnung verließ und das Stehen anstrengend wurde. Langsam nahm er auf der Pritsche Platz und begann über vergangene Begebenheiten nachzudenken.
-
Valentinas Rede war....klärend. Aculeo selbst machte sich nie wirklich Gedanken wenn ein Ereignis eintrat welchen ihm den Tag versauen könnte. Zumindest würde er nicht die Nerven wegschmeissen und sich emotional selbst geiseln indem er sich selbst bemitleidet. Aber Valentina machte sich Sorgen und diesen Umstand galt es zu respektieren. Er tat es auch und er verstand nun ihre befremdliche Reaktion vorhin.
Es tut mir leid. Ich habe dich nicht vollkommen verstanden bzw nicht daran gedacht dass nicht jeder so unsensibel ist wie ich. Ich verstehe dich, deine Bedenken und Sorgen.Er erhob sich und stellte sich vor Valentina, erwiederte ihren Blick, legte seine Hände um ihre Hüften und zog sie sanft an sich. Seine Art wäre es nun gewesen wieder eine Bemerkung fallen zu lassen die sie missverstehen könnte und noch mehr ausser "Kontrolle" geriet wie zum Beispiel:
Na wenn ich es nicht bin dann ist es jemand anderer oder Man gewöhnt sich schnell an etwas neues. oder Na wenn ich eh schon der Drite bin ist es ja nicht mehr so tragisch Soetwas in der Art eben.Aber er hielt die Klappe und ließ fünfe grade sein. Eine weiterführung des Gesprächs wäre wahrscheinlich nicht sonderlich fruchtbar sondern könnte zu einem Disput führen der die, ohnehin wackelige Zukunft, endgültig auslöschte.
Ich kann dich nur nochmals bitten dir keine Sorgen zu machen oder zumindest die Hoffnung hegen dass alles gut geht. Egel was für ein Tag davon abhängt.
-
Wie...Was soll das. Wohin bringt ihr mich begann Aculeo zu interventieren. Sinnlos dieses Unterfangen denn die Soldaten packten ihn roh, bugsierten ihn die Mitte und schleppten den Germanicer geradezu aus dem Saal.
Versucht Senator Germanicus Avarus oder Germanicus Sedulus zu erreichen und sagt ihnen was geschehen ist. rief der Germanicer noch laut Helvetius Ocella zu bevor die Gruppe verschwand.
-
Aculeo stockte in der soeben ausgeführten Bewegung und blickte mit Stirnzuzeln in Richtung der Lärmquelle. Ein Trupp Soldaten kam in den Saal und nahm Stellung ein womit die Türe versperrt wurde. Einer dieser Soldaten hatte die Höflichkeit sich vorzustellen wobei dieser nette Zug irrelevant war da der Grund des Erscheinens von recht unliebsamer Natur war.
Der bin ich, Optio. Um was gehts? antwortete Aculeo knapp da viele Worte nicht notwendig waren. Er würde sich mit seinem Schicksla arrangieren.
-
Anscheinend nahmen die Dinge nun ihren Lauf. Schneller als erwartet denn Aculeo wurde in die Curia gerufen um an einer dringenden Sitzung teilzunehmen. Der Grund dafür war ihm nicht bekannt doch erahnte er dass es mit der Ankunft der Truppen Palmas zu tun hatte.
Er betrat den Saal und blickte sich um, nicht sonderlich verwundert dass hier noch niemand war. Ausser der junge Helvetier. Dieser hatte es sich zum Ziel gemacht dafür zu sorgen den Teilnehmern die Sitzung etwas angenehmer werden zu lassen.
Salve Helvetius. Ich rate mal. Hängt es mit der Ankunft der Palmaeischen Truppen zusammen dass eine Sitzung so dringend einberufen wird? Er begann nun dem Helvetier zur Hand zu gehen und wieß einen der Scriba an für etwas Speisen und Getränke zu sorgen.
-
Ui. Valentina expodierte förmlich. Solch einen Ausbruch hatte Aculeo in der Zeit in der er sie kannte noch nicht erlebt. Aber das war eben...Mann sagte etwas unbedeutendes und Frau explodierte. Und was war schon schlimm daran an eine Hochzeit zu denken und nicht an...an Kerker, Enteignung oder Tod. Da soll einer die Frauen verstehen sinierte Aculeo und wiegte leicht den Kopf mit Blick auf Valentina.
Nein das glaube ich nicht. Weder das eine noch das andere. Doch werd ich mir nicht den Kopf zerbrechen über Dinge die noch nicht geschehen sind und mir deswegen auch keine grauen Haare wachsen lassen. entgegnete Aculeo in ruhigem Ton.Was macht dir also konkret Sorgen? hakte er nach obwohl er das Thema als beendet ansah. Aber wenn man schon mit einer Frau zu diskutieren begann sollte man es auch zu Ende bringen. Wobei meinsten das Ende für Mann recht ungut ausfallen konnte. Was solls.
-
Nun schau nicht so traurig meinte Aculeo und nahm den Becher. Danke Valentina. Ein kurzer Schluck und der Becher landete auf einem kleinen Beistelltischchen. Ich sag dir. Das alles hört sich schlimmer an als es in Wirklichkeit ist. Was können sie schon viel von mir wollen? Mich anklagen weil ich für die Getreidelieferungen und den ganzen Kram zuständig bin? Er machte ein grimmiges Gesicht und schlackerte mit den Händen. Buuuhhh. Welch gefährliche Tätigkeit. Ich bin in der Position um Rom zu gefährden...er hielt inne und überlegte eine Sekunde bis er fortfuhr....eigentlich bin ich in der Position. Aber was soll ich mit Rom.Pff. Aculeo rückte näher an Valentina und legte seinen Arm um ihre Hüfte, küsste sie sanft auf die Wange und flüsterte ihr ins Ohr.
Wirst sehen. Es wird schneller vorbei sein als es dauerte. Und dann...können wir heiraten. Wäre das in deinem Sinne? Wobei die letzten Worte den üblichen Tonfall hatten. Ironie.
-
Och nö... das hatte sicherlich ebenso noch Zeit. Aculeo und Quintilia Valentina wollten sich doch sicherlich erstmal von der Reise erholen und äh frisch machen...
"Ihr hab doch einen langen Weg hinter euch. Warum geht ihr nicht ins Bad des Hauses? Macht euch frisch und lasst eure Körper durch ein paar Annehmlichkeiten, die das Warm- und Kaltbad zu bieten hat verwöhnen. Noch müssen wir die Last des Alltages nicht ins Haus tragen. Noch fließt das Wasser und ist die Vorratskammer gut gefüllt."
Er lehnte sich zurück. Wenn das kein guter Vorschlag war... großes Grinsen
-
Dein Rat ist mir teuer, Onkel. Und es ist auch aus eigener Überlegung besser sich mit Ereignissen zurückzuhalten die den Unmut der Masse provozieren könnte. Wann genau wir nun Verlobung feiern werden ist noch nicht gewiss. Ich möchte doch schliesslich die ganze Familie dabei haben und wie du eben sagtest......Germanicus Sedulus und seine Frau sind in Ostia.. Daher wird sich der Termin wohl noch etwas verschieben um wirklich alle dabei haben zu können.
Kurz lächelte er Valentina an. Wie es mit ihrer Familie bestellt war konnte er nicht wirklich sagen. Die Tatsache dass sich anscheinend niemand der Quintilier für Valentina interessierte war ein recht deutliches Zeichen.
Wenn du denkst dass es dir gut gehen wird hier in Rom dann will ich natürlich deinen Entschluß nicht anzweifeln oder gar anfechten. Nur....das sorgenvolle Gesicht des Neffen war deutlicher als Worte...
Wollt ihr euch beide noch etwas unterhalten? Um ein wenig mehr über den anderen zu erfahren? warf Aculeo nun spontan ein um das eher unangenehme Thema wegen der Sicherheit seines Onkels zu beenden.
-
Dann wird es wohl auch keine Mitgift für den Bräutigam geben. *mist* großes Grinsen
"Eine kleine Verlobung in diesem Haus. Ja ich denke das ist das Angebrachteste hinsichtlich der Zustände die im Reich herrschen. Ihr könnt das Fest ja später um so größer ausfallen lassen, um die Hochzeit einmalig in Erinnerung zu halten."
Ihm kam kein Argument warum er nicht hier bleiben sollte. Er ging nämlich fest davon aus, das die Rebellen, selbst wenn sie in Rom einziehen sollten, nicht plündernd ihre kleine Sympathie beim tyrannisierten Stadtvolk verspielen würden. Was jeder brauchte, war Stabilität und die erhielt man nicht, räumte man ganze Straßenzüge leer oder legte Feuer.
"Sedulus ist zu seiner Familie nach Ostia gegangen. Einer muss hier die Stellung halten. Das bin dann wohl ich! Noch dazu glaube ich nicht, das ich hier größerer Gefahr ausgesetzt bin, als draußen auf den Straßen des Reiches, wo Gesindel den Unruheherd zu nutzen weiß. Was Salinator angeht... nun wenn man den Gerüchten glauben darf, hat er andere Probleme als sich mit mir zu befassen. Zumal ich ihm in den letzten Wochen keinerlei Angriffsfläche bot. Ich weiß schon auf meine Familie und mich aufzupassen. Auch ohne Waffen."
-
Zitat
Original von Paullus Germanicus Aculeo
Oh Avarus wollte schon erstmal auch die Seite der Zukünftigen hören um das Geschehen weiter einzugrenzen. Es kam ihm aber auch so vor, als wolle Aculeo schnell davon ablenken."Wäre das so, halte ich eine einstweilige Verlobung dennoch für das Beste."
Sein Blick traf die Quintilia. Er wollte Ihre Meinung hören. Unüblich bei den Römern, aber Avarus's Ehe war ebenso unüblich geschlossen worden.
"Erstmal überleben, Aculeo. Erstmal überleben."
Kommentierte Avarus schließlich den Ablenkungsversuch.
Und warum bist du dann noch in Rom? Was hast du und Germanicus Sedulus hier noch viel zu tun? Ihr seid doch euren öffentlichen Ämtern enthoben worden und somit..... ich verstehe euch nicht. Übrigens...wo ist Germanicus Sedulus? Und...ja ich denke auch dass wir es einstweilen bei einer Verlobung lassen sollten. Nichts pompöses und auffälliges. Aculeo nutzte die Pause bevor Valentina antwortete um die Fragen zu stellen
-
Als sich die Blicke von Aculeo und Valentina trafen nickte sie tapfer.
Die abweisenden Worte von Aculeos Onkel hatten sie schon erschrocken. Nicht unbedingt die Absage. Sondern eher die Begründung. So viel Schlimmes war passiert, seit sie Rom verlassen hatte. Ob das sich das bald wieder änderte? Sie hoffte es so sehr.
Auf die Frage, was ihr Vater dazu meinte antwortete zum Glück Aculeo. Valentina war noch zu sehr in Gedanken. Und außerdem wollte sie nicht gleich bei der ersten Begegnung erzählen müssen, dass sie schon so lange nichts mehr von ihrem Bruder gehört hatte.
"Aculeo hat recht. Es gibt tatsächlich keine Vormund mehr. Es ist unser beider Willen, dass wir heiraten. Allerdings ist es vielleicht wirklich besser, wenn wir noch etwas warten. Wie könnten wir glücklich sein, wenn anderen so großes Leid wiederfäht?"
Hatte sie denn wirklich kein Glück? Meinte es Fortuna so schlecht mit ihr? Sollte Valentina gar nicht heiraten? All diese Fragen kreisten ihr im Kopf herum, doch sie schwieg sich darüber aus.
Die Themen überleben und heiraten passten wirgendwie nicht so wirklich zusammen und drückten die Stimmung. -
Oh Avarus wollte schon erstmal auch die Seite der Zukünftigen hören um das Geschehen weiter einzugrenzen. Es kam ihm aber auch so vor, als wolle Aculeo schnell davon ablenken.
"Wäre das so, halte ich eine einstweilige Verlobung dennoch für das Beste."
Sein Blick traf die Quintilia. Er wollte Ihre Meinung hören. Unüblich bei den Römern, aber Avarus's Ehe war ebenso unüblich geschlossen worden.
"Erstmal überleben, Aculeo. Erstmal überleben."
Kommentierte Avarus schließlich den Ablenkungsversuch.
-
Deine Sorge verstehe ich vollkommen, Onkel. Natürlich habe ich mir darüber Gedanken gemacht und es soll ja nicht gleich heute oder morgen sein. Aber die Absicht dass wir beide, Valentina und ich, den Bund der Ehe eingehen werden ist beschlossen. Er blickte zu Valentina.
Was sagst du dazu, Valentina? Er wollte sie miteinbinden denn schliesslich waren sie beide freie Menschen. Ihnen konnte praktisch niemand vorschreiben oder verbieten wen sie ehelichen sollen oder nicht.
Soweit ich mich informiert habe hat Valentina keinen gesetzlichen Vormund. Ich glaube man nennt das sui iuris, oder so. Somit benötigt sie nicht das Einverständis von irgendwen..
Was hast du nun eigentlich vor? wollte er von seinem Onkel wissen. Als Senator war ja zur Zeit auch nicht gerade Friede, Freude, Eierkuchen angesagt.
-
Das Geflecht an Politik zu kommentieren, nun Aculeo war noch weit davon entfernt das Verständnis dafür zu entwickeln. Avarus ließ es daher unbeantwortet vorbei rauschen und wurde im nächsten Augenblick gleich mal platt gemacht.
"Ihr könnt jetzt nicht heiraten."
Schoss es aus ihm heraus. Im nächsten Augenblick sah er das was er angerichtet hatte und fand erklärende Worte.
"Die Gens Quintilia war schon bei Calvena eine gute Wahl auch wenn es mit der Vielzahl an Nachkommen noch habert. Ich habe gegen eine erneute Verfestigung unserer beiden Familien nichts einzuwenden. Was sagt dein Vater eigentlich dazu Quintilia Valentina?"
Avarus lehnte sich zurück.
"Dennoch konntet ihr keinen ungünstigeren Zeitpunkt finden. Rom befindet sich im Bürgerkrieg. Die halbe Stadt hungert. Ständig werden Repressalien angedroht und Gewalt verübt."
Er machte eine Pause. Ein Vorschlag mußte her.
"Was haltet ihr davon euch ganz traditionell erstmal zu verloben?"
-
Ich hörte davon. Es wird langsam eng. Und....du kannst doch wirklich froh sein darüber dass dich der Vescularier aus dem Amt gecshmissen hat. So wirst du vermutlich nicht verfolgt werden von den Legionen des Palmas. Alles hat sein Gutes. Er lächelte und setzte sich nachdem sein Onkel die beiden dazu aufgefordert hatte.
Nun Onkel...ich weiß der Zeitpunkt ist nicht unbedingt der beste aber vllt ist es eine gute Nachricht unter den vielen schlechten. Er blickte zu Valentina.
Ich benötige nichts, danke Onkel. Du Valentina?
Und um nicht länger um den heissen Brei zu reden stellte Aculeo seinen Onkel vor vollendete Tatsachen.
Wir wollen heiraten.
-
Dankbar über die freundliche Begrüßung, setzte sich Valentina auf den angebotenen Stuhl.
Sie schwieg, denn über Dinge wie Politik hatte eine Frau kein Wort zu verlieren.
Erst als ihr Gegenüber fragte warum sie hierher gekommen waren, schweifte der Blick der jungen Quintilia zu Aculeo und streifte ihn von der Seite. Sie lächelte.
Nein, Quintilia würde diese Entscheidung nicht bereuen. Nun kam es nur noch auf den einflussreichen Mann ihnen gegenüber an. -
Sein Umgang mit Fremden außerhalb des Hauses war hart eingeschränkt, wie sollte er da krank werden? Nicht das es etwas wäre, das man sich wünschen müsste, aber etwas mehr Freiheit außerhalb des goldenen Käfigs erhoffte Avarus sich dennoch irgendwann. Lieber eher, denn später.
"Aculeo willkommen! Du hast Dir ein undenkbar schlechtes Datum ausgewählt um nach Rom wiederzukehren."
Dann schweifte sein Blick zu der Quintilierin.
"Auch Dich möchte ich willkommen heißen. Für Verwandte des Quintilius Valerian ist immer Platz in diesem Haus."
[Germanicus Avarus ging um seinen Tisch herum.]
"Setzt Euch doch, darf ich Euch etwas anbieten?"
[Setzte sich selbst]
"Ach was... er hat es mir leichter gemacht. Viel schwerer wäre es doch geworden selbst um den Rücktritt zu bitten. Diesem" [Arschgesicht] "unwürdigen Römer auch noch zu Stuhle zu kriechen."
Er blickte entschuldigend.
"Aber lassen wir das.... was führt Euch her, Ihr seid doch sicherlich nicht gekommen, um mich nur zu besuchen?!"