Beiträge von Paullus Germanicus Aculeo

    Er war anwesend jedoch noch in recht desolatem Zustand. Durch das Klopfen an der Türe erweckt, des tiefen Schlafs entrissen, fiel der Germanicer regelrecht von seiner Schlafstatt. Es dauerte Augenblicke bis er sich bewusst wurde wo er war und torkelte benommen zur Tür.


    Der getrübte Blick wurde einer Frau gewahr. Unbekannt. Hübsch. Aber sicher verlaufen. dachte er sich.


    Salve...er musste ein Gähnen unterdrücken. Bitte. Was gibts denn?

    Zitat

    Original von Lucius Tiberius Lepidus


    Aculeo grinste kurz auf den Scherz des Tiberiers entgegnete aber nichts weiter darauf.


    Nein. Überhaupt nicht. Im Gegenteil. Ich finde wenn Körper und Geist nicht ständig in Bewegung sind kommt es rasch zum Verfall beider. Daher empfinde ich die Arbeit nun als willkommen. Auch wenn du es nicht glauben wirst, es ist aber so. Natürlich nimmt es einen Zeit sich anderer Dinge zu widmen aber irgendwann kommen die Tage an denen man sich zurücklehnen kann und sich seiner liebsten Beschäftigungen erfreuen kann. Doch möchte ich dir auch recht geben. Einfach ist es nicht zum momentanen Zeitpunkt. Ständig zu klären ob genug Getreide vorhanden ist und wann und ob überhaupt neues kommt.
    Da ist es doch als Aedituus etwas ruhiger, oder?
    erkundigte sich der Germanicer nun seinerseits über das Treiben des Tiberiers.

    Und Aculeo ließ sich nicht 2mal bitten. Er trat ein und grüsste.



    Salve Procurator Pompeius. Danke für die kurzfristige Termineinrichtung. Ich werde dich auch nicht lange aufhalten. Dabei schritt er langsam auf den Schreitisch des Pompeiers zu.

    Der Germanicer konnte seine Überraschung fast nicht unterdrücken. Hatte er doch mit einer Absage gerechnet. Und so war der Umstand auf Infantrie verzichten zu müssen fast schon lächerlich.


    Natürlich verstehe ich das. Jeder Mann wird nun im Feld gebraucht und nicht am Wasser. Ich denke dass die Schiffe als Abschreckung reichen werden. Was die Flotte aus Hispania angeht. Die Mengen die entladen wurden decken den Verbrauch Roms wahrscheinlich nicht sehr lange. Und...bist du der Meinung dass der Krieg in r kurzen Zeit ein Ende findet? Aber lassen wir das. Ich bin froh dass es wenigstens einige Schiffe sind die die Classis entbehren kann und so noch mehr Getreide sicher im Hafen Ostias landet. Mein Dank gilt der Classis und dir, Praefect. Die Pause war beabsichtigt. Wahrscheinlich wollte der Praefect eine Gegenleistung. Mal sehen

    Aculeo selbst öffnete die Türe zu seinem Officium und stand nun dem Procurator rei gegenüber. Mit einem Lächeln, nicht zu übertrieben aber auch nicht künstlich dargestellt, begrüsste er diesen.


    Salve Procurator. Es ist eine Ehre dich hier begrüssen zu dürfen. Ich bin Germanicus Aculeo, Procurator Annonae. Bitte tritt ein. Er trat wieder ins Officium und hielt dabei die Türe als Einladung für den Procurator.

    Zitat

    Original von Marcus Iulius Dives
    [quote]Original von Lucius Tiberius Lepidus


    Na, ganz offensichtlich war zumindest der Germanicer für Lepidus nicht uninteressant... zumindest schien das so. Aber ein mit einem Praetorier und einem Quaestorier verwandter Eques war ja auch allerhand! So nickte Dives nur kurz bestätigend und ging sodann vor.


    Ein wenig Langeweile hatte den Germanicer gepackt und so schlenderte er, die nun immer mehr werdenden Gäste musternd, umher. Ab und zu blieb er stehen um eine der Statuen zu betrachten. Auch wenn ihm selbst das Gefühl für Kunst fehlte so musste er annerkennen dass es wunderbare Arbeiten waren. Zumindest zollte er dem Künstler Respekt wegen der Arbeit die investiert wurde. Als nächstest stand er vor einem Wandmosaik und zuguter vor einer jungen Frau, spärlich bekleidet und sich windend zu den Klngen einer Harfe. ( oder was es halt gewesen war). Ja so war das. Ungebunden wie er war könnte er die Chance ergreifen und sich....na lassen wir das mal..dachte er sich


    AH Dives. Ja. Ich möchte mich nicht beschweren. Wirklich ausserordentlich. Und nachdem der junge Iulier den Mann neben sich vorgestellt hatte wendete er sich an Tiberius.


    Salve Tiberius Lepidus. Erfreut dich kennenzulernen. Was sagst du zur Societas? wollte der Germanicer wissen. Es würden sicherlich auch noch andere Themen aufkommen über die geplaudert werden konnten doch die Societas erschien ihm für den Einstieg recht passend.

    Jetzt mal ernsthaft, Probertius. Dein Kommentar ist nicht unbedingt hilfreich. Ich hatte gehofft dass du, mit deiner langjährigen Erfahrung, mehr aus der Sache herausholen kannst. stellte nun der Germanicer seinen Amtkollegen bildlich an die Wand.


    Kaum hatte er geendet kam ein Bote ins Officium und übergab eine Rolle inklusive Tabula. Irritiert blickte der Germanicer zuerst den Mann und anschliessend die beiden Schriftstücke an wobei er etwas zu langsam reagierte denn bevor er noch etwas sagen konnte war der Bote verschwunden.


    Mit flinken Augen überflog er den Text und grinste erfreut. Nun hatte er zumindest einen Anhaltspunkt an den man ansetzen konnte.
    Quintus. Setze zwei Schreiben auf. Hier die Empfänger. Er über gab die Tabula seinem Scirba.


    Bitte sie freundlich alle möglichen Vorräte an Getreide in die Stadt zu schicken. Und....auch Roggen. Alles was zu haben ist. instruierte er den Scriba und entließ ihn aus dem Officium.

    Noch nichts konkretes, Praefectus. Mein Officium arbeitet gerade eine Liste aus um effiezient die Getreidelieferanten zu erfassen und auch gleich schriftlich um das gewünschte zu bitten. Ich werde aber dafür sorgen dass es rascher vor sich geht und es zu keinen längeren Wartezeiten kommt. Ausserdem werde nun wegen einer Mannschaft Ausschau halten. Mein Schiff liegt im Hafen von Ostia und wartet nur darauf einen Auftrag zu bekommen.


    Da ich schon in Rom bin werde ich rüber zu den Cohhortes gehen und mich gleich darum kümmern ob es schon Informationen gibt. Bin gespannt was die rausgefunden haben...wenn überhaupt.....

    Aculeo wurde abgeliefert und setzte sich auf eine der Bänke die planlos herumstanden. Rein der Gemütlichket legte er die Beine übereinander und verschränkte auch noch die Arme vor der Brust. Wie lange er nun warten würde stand in den Sternen. Hoffentlich nicht zu lange. Wenn der Krieg vorüber war hätte sich der Besuch erübrigt.

    Verdammt, Verdammt und dreimal Verdammt fluchte Aculeo und fetzte den Brief sichtlich erregt wieder auf den Tisch. Der Curator rei Publicae hatte sich entschlossen nach Ostia zu kommen um sich nach den Getreidevorräte zu erkundingen. Und Aculeo wusste selbst noch nichts definitives. Wenns kommt, kommts ungelegen...*grmpf*


    Nun war Stress angesegt und der Germanicer holte sich gleich mal seinen Scriba um den etwas zu nerven. Sein Amtkollege, der sich bisher immer wieder rar gemacht hatte, wurde auch gleich eingespannt. Schon alleine weil diese mehr Erfahrung hatte als der Germanicer.


    Popertius....Der Curator rei will uns besuchen und wird demnächst hier erscheinen. Er will sich über den momentanen Stand unserer Vorräte erkundigen. Das heißt....wir haben den Arsch offen, sozusagen. Die Wortwahl des Germanicer war eindeutig rüde doch ihm fiel nichts harmloseres ein.


    Wir müssen nun die Speicher überprüfen, Bestandlisten erstellen und ggfs. auch dafür sorgen benötigte Reserven auflisten. Ich habe mir darüber schon Gedanken gemacht, ein Gespräch mit dem Praefectus Annonae geführt und in der Kanzlei werde ich auch noch einen bestimmten Punkt ansprechen und versuchen diesen zu erreichen.


    Sein älterer Amtsinhaber verzog kurz das Gesicht und nickte dann zustimmend.


    Nun Germanicus. Ich kann nur sagen dass unsere Speicher noch voll sind. Doch falls die Beamten in Rom auf die Idee kommen und sich Gedreide unserer Civitas abknipsen wirds duster. Rom ist hungrig. Viele Mäuler sind dort zu stopfen. meinte Popbertius.

    Das..Aculeo lachte kurz auf... würde ich in solchen Zeiten natürlich nicht von Soldaten verlangen. Am Feld arbeiten....kurzes Kopfschütteln. Nein Praefect. Meine "Bitte" wäre es, wenn es möglich ist, einige Schiffe zum Schutz zum Schutz abzustellen. Wir müssen Getreide heranschaffen. Egal woher. Und das ist äber den Seeweg am ausichtsreichsten. Hier in Italia wird es immer schwerer Leute zu finden die bereit sind Korn zu senden. Den Grund wirst du dir ja denken können.

    Nachdem die beiden nun relativ zügig den Weg vom Markt zur Insula zurückgelegt hatten standen sie nun vor den mehrstöckigen Haus. Aculeo machte eine, nicht allzu weite, Armbewegung und meinte.


    Das, Tarik, wird nun für eine gewisse Zeit dein Heim sein. er holte tief Luft und lächelte. Du wirst wahrscheinlich bald andere Frauen und Männer kennenlernen, des gleichen Standes, und diese werden wahrscheinlich erzählen dass sie in besseren Häusern wohnen. Doch lass die nicht davon beeindrucken. Auch du wirst bald in einem dieser schönen Häusern leben können. Es dauert eben nur ein wenig. Er machte eine Kopfbewegung die Tarik zeigen sollte zu folgen. Nach oben gings bis in die kleinen Räumlichkeiten des Germanicers.


    So. Da sind wir...

    Stichwort Getreide, Praefect. Das ist der Grund meines raschen Erscheinens. Wie weit bist du über die neuesten Ereignisse in Rom informiert? antwortete Aculeo geradeaus wobei er nicht darauf wartete dass ihm die Frage beantwortet wurde sondern machte dies selbst.


    Nun....die Zustände kennst du sicher. Die Getreidelieferungen bleiben aus. Das Brot wird knapp und zuletzt haben auch noch die Speicher in Rom gebrannt. Es wurde eine Menge Getreide dabei vernichtet und man weiß wie das Volk auf Hunger reagiert. Ich möchte jedenfalls nicht in Rom sein wenn es erwacht. Du wirst dir nun wahrscheinlich selbst denken können warum ich hier bin. Und...ich bin aus eigenen Stücken hier denn der Praefectus Annonae war der Ansicht dass die Flotte nicht helfen kann. Aber ohne Versuch bei dir um Hilfe anzufragen kann ich nicht wissen ob es vergebens ist.

    Einige neue Gäste trafen ein und der Germanicer kannte keinen davon. Bis auf Helvetius Ocella. Der junge Mann kam recht spät aber man sagt ja...je später der Abend desto hübscher die Gäste. Aculeo wartete noch einige Augenblicke bis er sich entschloss das Atrium zu verlassen um die Räumlichkeiten aufzusuchen wo nun die eigentliche Feier stattfand. Freundlich nickend grüsste er im vorübergehen den einen oder anderen Gast wobei er sich das Gesicht einprägte. Er würde sich später bei Dives erkundigen wer nun alles anwesend sei um so eventuell den einen oder anderen Kontakt zu knüpfen.