Beiträge von Paullus Germanicus Aculeo

    Ein wenig war Aculeo schon über diese Frage überrascht. Er hatte angenommen Valentina würde es für selbstveerständlich ansehen in Rom zu arbeiten. Warum sie nun deswegen nachfragte würde sich sicher aufklären. Aber zuerst beantwortete er die Frage.


    Ja. In Rom. Meine Betriebe sind nicht nur in Italia sondern auch in Germanien. Vllt wäre es dir lieber in Germanien zu arbeiten. Wobei es bei der derzeitigen Situation nocht sonderlich socher ist für eine junge und hübsche Frau wie dich. Er machte eine kurze Pause bevor er fortfuhr.


    Ist es ungelegen wenn du in Rom arbeiten müsstest? Gibt es wichtige Gründe die dich hier halten?

    Überrascht über den nun äusserst ergiebigen Applaus trat der Germanicer zurück und nahm wieder Platz. Entspannt, die Handflächen nun wieder trocken und ohne dem Zittern, saß Aculeo nun da und wartete ob ein Thema angesprochen werden würde wofür man anwesend sein musste. Noch hatte er keine wirklich Ahnung von den geschäftlichen Dingen doch bald sollte sich das ändern. Er hatte nun Einfluss hier in Ostia und würde sicher auch etwas damit anfangen können.

    Worauf Aculeo eintrat und grüsste.


    Salve Procurator Imperiosus. Du hattest nach mir schicken lassen. Sich vorzustellen ließ der Germanicer denn es war nicht das erste mal dass sich die beiden sahen.


    Ich hoffe dein Verlangen nach mir hat keinen negativen Grund. Oder? dabei lächelte er nun freundlich.

    Wie in den vorhergegangenen Bsuchen hier konnte Aculeo nur verwundert die zielstrebigkeit der Menschen hier betrachten. Er selbst würde wahrscheinlich irgendwo in einem Gang verloren gehen und einen schmerzvollen Hungertod erleiden....


    Angekommen an der richtigen Türe klopfte er nun kräftig an und wartete. Der Bote......

    Anscheindend waren die Listen über die Besucher nicht richtig sortiert denn es dauerte eine Weile bis der Miles die richtige Zeile gefunden hatte. Letztendlich konnte er nun doch die Berechtigung bestätigen die nötig war um Aculeo passieren zu lassen und so deutete der Soldat einfach das Tor zu durchqueren.


    So schritten nun der Bote und Aculeo in die Hallen des Palasten in Richtung Officium a libellis.

    In Ordnung. 40 Sesterzen. Aculeo machte keine Anstalten das Geforderte zu hinterfragen oder anzufechten.


    Und wenn die Arbeit gut gemacht wird können wir erneut darüber sprechen. meinte er dann fast nebenbei.


    Nur...wie werden wir das nun handhaben? Ich finde es ziemlich umständlich wenn du in Mantua lebst und ich in Rom. Schliesslich ist Briefwechsel ja auch nicht wirklich sicher. Ein Vier-Augen Gespräch hingegen kann Missverständnisse vermeide. Ich meine dass die geschäftlichen Dinge nicht jedermann etwas angeht. Oder?

    Aculeo nickte nochmals kurz und grinste dann...


    Es ist mir sowieso egal ob du genug Erfahrung hast und weißt was zu tun ist. Schliesslich ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Also...wir sollten uns auf das Gehalt einigen. Was hast du dir vorgestellt? dabei blickte er Valentina abwartend an.


    Ad
    Titus Decimus Varenus
    Notarius a rationibus
    Admistrationis Imperatoris
    Roma
    Italia



    Salve, Notarius Decimus!


    Mit großer Freude kann ich Dir mitteilen, dass zeitgleich mit diesem Schreiben drei Wagenladungen Getreide Mantua in Richtung Roma verlassen haben. Mehr können wir leider nicht senden, da wir bereits die Legio I mit einer größeren Menge Getreide versorgt haben. Die nun noch vorhandenen Vorräte reichen so gerade noch aus, um die Bevölkerung zu versorgen. Gerne hätten wir noch mehr gesendet, doch die Ernte war nach den vielen Todesfällen durch die Seuche leider ausgesprochen schlecht.


    Trotz allem wird Mantua stets nach Kräften Rom und den Kaiser unterstützen!


    Mögen die Götter über uns allen wachen!


    Servius Pinarius Victor
    Duumvir Matua



    Aha....überrascht blickte Aculeo den Boten an. Das hatte er schon fast verdrängt. Und...Imperiosus saß nun in der Kanzlei...wo sich der schon überall rumtrieb...


    Ich komme gleich mit dir. Du kannst dem Procurator bestellen dass er mit meinem Erscheinen in der nächsten Stunde rechnen kann. trug Aculeo dem Boten als Antwort auf und verschwand in der Casa um sich ein wenig frisch zu machen.

    Dann solltest du zu den Göttern beten, oder mich nicht beißen wollen. So wirst du keinen Blumentopf gewinnen oder die Freiheit erlangen. Schliesslich hängt viel davon ab wie du dich benimmst. Aber..was rede ich da...schliesslich ist ja noch Zeit bis endgültig feststeht welcher arme Tropf dich mit nach Hause nehmen darf.


    Apropo arm....ich werde dich mal stehen lassen damit auch auch andere zu der Gelegenheit kommen dich zu beschauen. Die Zähne sind zumindest in Ordnung sprach Aculeo, verschränkte die Arme vor der Brust und trat nun wieder ein paar Schritte zurück. Wer weiß was der Frau sonst noch einfallen würde ausser verbale Nadelstiche

    Aculeo war schnell und überall...schnell müde und überall im Weg. Auch heute stand er quasi durch des Schicksals Fügung im Atrium und betrachtete grübelnd die Mosaike. Er hatte sich die Kunstwerke noch nie genauer angesehen und kam jetzt, nach längerem betrachten zu dem Schluss dass es in seiner Casa..falls er mal eine besitzen würde...soetwas nicht in Frage kam.


    Sein Name war an der Türe gefallen und deshalb schlenderte er auch gleich dorthin...Gundhraban hatte sich noch nicht die Mühe gemacht die Porta zu öffnen wodurch man nicht feststellen konnte wer davor stand.


    Wolle wir ihn neilasse? eher rethorisch als direkt an den Ianitor gerichtet öffnete Aculeo die Tür wodurch der alte Germane gezwungen war zurückzutreten.
    Salve. Ich bin derjenige welche für den die Nachricht bestimmt ist. Um was gehts denn?

    Wusst ich's doch dass ich jemanden eine Freude bereiten kann. Und wenn es nur eine Sklavin ist dessen Leben ich sinnvoll mache...ohne sie putzen schicken zu müssen. Ich bin wirklich stolz auf mich entgegnete Aculeo knochentrocken. Hin und wieder traf solch süffisante Bemerkung schlimmer als eine Ohrfeige.


    Ob die 800 gerechtfertigt waren die er geboten hatte würde sich herausstellen. Zumindest würde sich die Frau gut als Hausdrache machen...nur...das würde wiederrum den gesellschaftlichen Status schmälern wenn man so ein Weib an der Seite hätte...oder ein paar Schritte hinter sich. Aculeo seufzte. Warum waren Frauen immer so undankbar.

    Syrien...war es Zufall oder Schicksal. Aculeo verdrängte den Gedanken der ihn wie der Blitz traf und blickte leicht irritiert die Frau an. Sie schien ihm etwas unruhig, nervös. Dabei hatte sie sicher keiner Verplchtung nachzukommen und alle Zeit der Welt :D
    Dahmat. Ich bin mir nicht sicher aber irgendwie.....gefällst du mir. Er blickte zum Sklavenhändler und gab sein Gebot ab, laut genug um von den anderen Anwesenden gehört zu werden.


    800 Sesterzen

    Aculeo trat nun direkt ans Podium und blickte fragend die Frau an.


    Wie ist dein Name? Und woher stammst du? Ob sie nun Kochen, Nähen oder sonstige Hausarbeit verrichten konnte war ihm recht schnurz.


    650 Sesterzen kam es von anderer Seite her und Aculeo unterdrückte den Drang sofort zu erhöhen. Zuerst wollte er wissen mit wem er es zu tun hatte.

    Ein anderer Interessant kam hinzu und begann sich nun wie bei einer Pferdeschau aufzuführen. Aculeo schmunzelte leicht. Er wusste dass es wichtig war wenn die Person welche ersteigert werden wollte gesund sein musste doch....


    600 Sesterzen....er hob den Arm und rief laut und deutlich das erste Gebot.


    Mehr wollte er im Moment nicht tun auch wenn ihn die Frau interessierte. Ob er diesmal aufmerksamer sein würde als bei der letzten Auktion würde man schon sehen.

    Ein neuer Tag, ein neues Glück. Heute war wieder shoppen angesagt und da Aculeo allein war und sonst nix brauchte machte er einen Abstecher zum Sklaventreiber Tranquillus vorbei. Und siehe da...welch Zufall. Es wurde heute wieder etwas angeboten. .


    Abwartend nahm er einen Platz ein der ihn gut zum Potest blicken ließ und so wartete er ab.