Beiträge von Paullus Germanicus Aculeo

    Die Einladung des Gremiums der Stadtverwaltung erreichte Aculeo ziemlich überraschend. So rasch hatte er mit der Abwicklung seiner "Bewerbung" nicht gerechnet und eben aus diesem Grunde saß er inmitten der Sitzungsteilnehmer, mit schweißnassen Händen und verwirrt umherirrenden Gedanken. Der Redner kündigte den Germanicer recht enthusiastisch an wodurch Aculeo noch nervöser wurde und sich zaudernd erhob.


    Am Pult lächelte er kurz dem Duumvir zu der ihn angekündigt hatte und wendete sich nun an die Anwesenden.


    Werte Anwesende, geschätzte Decuriones.


    Ein wenig überrumpelt fühle ich mich, meine Herren. Überrumpelt deswegen da ihr so schnell zu einer Einigung gekommen seid und meinem Interesse nachgekommen seid. Der Umstand an einer der nächsten, also dieser, anberaumten Sitzungen teilnehmen zu dürfen, ehrt mich zutiefst.


    Er macht eine kurze Pause um sich die nächsten Worte zu überlegen.


    Als Eques des Imperiums und stolzer Bewohner der Civitas Ostia sehe ich es als Pflicht und Berufung zu helfen wie es mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln möglich ist.


    Ohne der Hinweise meines Freudes, Iulius Dives, hätte ich womöglich nichts davon mitbekommen. Daher möchte ich ihn an dieser Stelle erwähnen und ihm, auch wenn es nun etwas vermessen klingt, den Dank des Gremiums aussprechen.
    Werte Herren. Als Mitglied des Ordo Decurio Ostia werde ich mich dafür einsetzen die Civitas zu unterstützen, den Bewohnern ein Vorbild zu sein und in der Not zu helfen.


    Aculeo verharrte einige Augenblicke bewegungslos um die Reaktion der Anwesenden von seinem Standpunkt her beobachten zu können.

    Oh..Aegyptus. antwortete Aculeo kurz. Die Reaktion Valentinas wegen seiner Neugier ihres Aufenhaltsortes verunsicherte nun den Germanicer. Natürlich würde er gerne mehr von ihr erfahren doch zu diesem Zeitpunkt war es wohl sinniger das Thema zu wechseln.


    Also gut. Wie weit hast du Erfahrung was nun die Verwaltung und Führung von Betrieben angeht? Das ist ja der eigentliche Grund warum man nun hier miteinander sitzt und plaudert.

    Wie..dein Bruder? Das ist aber eine wirkliche Überraschung. Die Welt ist doch ein Dorf. Aculeo war wirklich überrascht und zeigte dies auch offen und ehrlich.


    Also wirklich...der Germanicer schüttelte nochmals überrascht den Kopf und blickte Valentina an. Dann sind wir ja quasi verwandt.


    Ich würde vorschlagen dass du mich nun einfach Aculeo nennst. Es wäre ja recht...distanziert trotz der Verwandtschaft ständig die förmliche Anrede zu benutzen. Wo hast du die Zeit vor Mantua verbracht da selbst gesagt hast du seist noch nicht lange hier?

    Schläfrig blickte der Mann hinter dem Schreibtisch auf und nickte müde den beiden "Eindringlingen" zu. Gerade wollte er ein wenig über den Sinn des Lebens sinieren, hierzu war es aber von dringender Notwenigkeit die Augen geschlossen zu haben, als eben diese beiden Kerle ins Officium traten und Krach machten als würden die Karthager im Hafen gelandet sein...


    Saaalvee weit riß Claudius dabei den Mund auf und der Gruß hörte sich eher wie der Schrei eines fallenden, tief fallenden Mannes an. Zwar nicht so laut aber genauso gezogen.


    Ihr sucht also ein Schiff...wie ist der Name von dem Schiff? wollte der Hafenmeister wissen und nahm sich auch gleich eine Stapel Tabulae zur Hand um gleich mit der Suche beginnen zu können. Doch zog er gleich nachdem der eine meinte dass es nicht von Unnutzen sein würde behilflich zu sein, einen anderen Schluß und schob den Stapel auch gleich wieder zur Seite.


    Oha...also ich vermute ihr sucht nicht wirklich ein Schiff sondern ihr sucht ein Schiff. Also ihr wollte vllt eines erstehen? Langsam wurde er wach...da könnte man vllt ein wenig mitschneiden.


    Vllt habe ich ja das richtige für euch. dabei grinste er nun breit und ein recht hinterlistiger Blick wurde auch sichtbar.

    Aculeo war erleichtert. Erleichtert darüber dass die junge Frau nun nicht den "Zwergen"aufstand versuchte. Schliesslich war Stelle ja doch noch ein Kind und aus der Erfahrung heraus, die ihm sein Bruder lehrte, wusste er das Persönchen in diesem und in jüngeren Jahren recht impulsiv sein konnten.


    Dann hätten wir das wichtigste besprochen, Decima Stella. Und ich erwähne nochmals dass ich erfreut bin dich kennengelern zu haben. Um nun nicht gleich scheiden...ausser deine Zeit erlaubt nun kein längeres Weilen...darf ich dir noch etwas anbieten? Vllt hast du doch auch Gusto auf etwas sättigenderes? er zumindest verspürte nun Hunger. Keine Ahnung warum aber sein Magen machte Anstalten und flüsterte leise aus den tiefen seines Körpers dass es Zeit wäre etwas zu essen.


    Die Anspielung auf ihren Cousin, dem Prätorianerpraefecten überhörte er gefliessendlich. Den Mann hatte er bisher einmal gesehen..in Ostia...und da hatte er einen eher unsympathischen Eindruck hinterlassen. Schon alleine da dieser Dives ziemlich....nahe gekommen war. Und das nicht in diesem Sinne sondern im allgemeinem Sinne gemeint.

    Zitat

    Original von Quintilia Valentina
    Während Valentina wartete wurde sie immer nervöser. War sie richtig gekleidet? Nervös zuppelten Ihre Finger an ihrer Kleidung herum. Dann griff sie in ihr Haar und zog die Bänder heraus. Die blonde Pracht fiel ihr nun glatt auf die Schultern. Nur die Spange ihrer Mutter blieb an ihrem Platz, sodass ein paar Haarsträhnen auf der linken Seite weiterhin nach hinten gehalten wurden.
    Schuck trug sie keinen. Nur kleine, unscheinbare Ohrringe. Keine Kette, keine Armreife. Das besaß Valentina nicht mehr. Sie musste vieles verkaufen.
    War es nun so besser? Die junge Frau war sich immer noch nicht sicher. Doch es war zu spät. Sie sah wie ein Reiter auf sie zukam und sofort hielt Valentina die Luft an. Das musste er sein. Was seine nächsten Worte auch bestätigten. "Salve!" Gab sie dann ordentlich zur Antwort.
    "Das stimmt, ich bin Quintilia Valentia und habe mich auf die Stelle als Scriba beworben." Das wusste er zwar schon aber Valentina war im Moment so aufgeregt, dass sie nicht wusste was sie sonst sagen sollte. Mit großen Augen blickte sie ihren Gegenüber an. Jetzt hieß es einen guten Eindruck zu hinterlassen.


    Gut meinte Aculeo knapp und unterzog Valentina nun doch einer genaueren Musterung. Blondes Haar fiel der Frau über die Schultern und aus ihren Augen sprühte ein gewisser Ansatz von Esprit...wäre da nicht ein Schleier...ein aus Schmerz gewobener Schleier der den klaren Glanz ihrer Augen abschwächte..
    Nun...die erste Hürde hätten wird nun geschafft..das Kennenlernen er lachte kurz, aber ehrlich und blickte sich dann um. Vermutlich wirst du dich hier auskennen..also...wo wäre ein guter Platz un eine ruhige Unterhaltung zu führen? Hier ist es doch ein wenig zu laut.


    Er mustere sie erneut. Das Kleid war seiner Meinung nach fein gewoben aber von schlichter Ausführung. Gut so..dachte er sich. So erkannte man meist den Menschen und wurde nicht von oberflächlichen Dingen wie Schmuck usw abgelenkt.


    Quintilia...Quintilia....eine Verwandte ist mit einem Quintilier verheiratet. Bist du mit Quintilius Valerian verwandt? begann er nun neugierig belang los zu plaudern um ein wenig Entspannung zu bringen.

    Nun waren es 2 Tage die vergangen waren und die Nachricht an den Duumvir trudelte ins Haus.


    Verehrte Duumviri, gehrte Decuriones.
    Nach längerem Überlegen kam ich zu der Entscheidung einen Platz im Ordo Decurio Ostiensis besetzen zu wollen.
    Hierbei entsende ich Euch auch gleich die anfällige Gebühr von 1000 Sesterzen.


    Weiter ist die Summe von 5000 Sesterzen dem Übermittler übergeben worden um den Betrag für die notwendige Verwendung zur Verfügung zu stellen.
    Für weitere Gespräche und Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung und bin in Rom, Casa Germanica, erreichbar.


    Vale bene



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    Sim-Off:

    1000 Sesterzen werden überwiesen. 5K Sesterzen wurden überwiesen.

    Wiedermal hatte Aculeo eine Auktion quasi verpennt. Aber...sein Angebot hätte wahrscheinlich weit höher liegen müssen als das des Höchtbieter. So hatte er wenigstens nichts verloren und zog schweigsam von dannen.

    Naja...irgendwen wird es sicher kümmern was du treibst. Und sei es der Pater Familia. hakte Aculeo nach...


    Was deine Zähheit angeht so kann ich mir denken dass du nicht unbedingt ein Mimöschen bist aber...ich habe eben ein paar kleine Zweifel und Bedenken. Tief holte er Luft und blickte für lange Zeit, relativ lange Zeit, das junge Mädchen an.


    Ich mache dir einen Vorschlag der einen gewissen Kompromiß darstellt. Da sich noch jemand auf die Stelle beworben hat möchte ich mir den anderen Kanditaten gerne ansehen....wäre es daher in Ordnung wenn dir meine Entscheidung in einigen Tagen mitgeteilt wird? Jetzt lächelte Aculeo und blickte Stella an. So hatte er öfter seinen Bruder angesehen wenn dieser von ihm eine Entscheidung wollte doch diese ein wenig dauerte. Geduld sollte es heißen und nichts überstützen.

    Vier Tage dauerte die Reise nach Mantua. Und das ohne Begleitung. Der Germanicer hatte Glück dass es auf dem Weg zu keinen Zwischenfällen kam, Pferde wechselte er regelmässig in der nächsten Mansio und nächtigte auch in einer.
    Nun endlich war er angekommen...sichtlich mitgenommen doch sauber gekleidet. Zu dumm dass er nicht mehr mitgenommen hatte dachte er sich und blickte sich nun, auf einem Roß sitzend, um. Der Marktplatz war trotz der Unruhe gut besucht und Aculeo hatte leichte Schwierigkeiten durch die Menge zu gelangen weil der Gaul unter ihm nicht sonderlich kooperativ war.


    Kurz bevor er an den Brunnen kam rutschte er vom Rücken des Pferdes und nahm dieses an den Zügeln um die letzten Schritte auf seinen eigenen Beinen zurückzulegen. Die rote Rulpe hatte er nun, vorher sorgfältig in einer ledernen Tasche verwahrend, in die Hand genommen und steuerte auf eine Person zu die seiner Meinung nach jene war die zu treffen sein würde.


    Salve? ein wenig unsicher formulierte er den Gruß als Frage Ich bin Germanicus Aculeo. Du bist, wenn ich richtig liege, Quintilia Valentina? den Kopf leicht zur Seite geneigt blickte er die junge Frau an. Bisher hatte er sie noch nicht richtig ins Auge gefasst da seine Gedanken noch zusehr davon beeinflusst waren die richtige erwischt zu haben

    Zitat

    Original von Decima Stella



    Nun...Aculeo überlegte ob er noch ein wenig draufsetzen sollte. Das Geld selbst war nicht wirklich ein Problem aber...der Nutzen...da musste er sich wirklich nochmals genau überlegen ob dieser gegeben war. Mit einem Sklaven der Philosphen zitieren konnte und all das Zeug wofür man nur ein wenig selbst nachdenken müsste wusste der Germanicer nicht viel anzufangen. Kinder hatte er keine...wie auch ohne Frau...denen das Wissen vllt weitergegeben werden konnte und er selbst zerbrach sich lieber selbst den Kopf üder dies und das und sah es recht sinnfrei die Gedanken anderer aufzunehmen wo die Gefahr bestand diese nicht zu verstehen weil sie so verwirrend waren.


    Bitte verzeiht. Ich werde mich noch ein wenig umsehen. Vllt begegne ich noch jemanden bekannten. sprach er Stella und Varus gleichzeitig an.


    Ich vermute ihr beide werdet sowieso ohne mir besser ins Gespräch kommen. Mit einer leichten Verbeugung und nettem Lächeln verabschiedete er sich ohne, gegen seiner Gedanken, den Arm zu heben


    750 Sesterzen

    Ein Reiter kam an die Porta und klopfte laut.



    Ein Brief für Quintilia Valentina begründete er den Radau...drückte das Schreiben den Ianitor in die Hand und galoppierte gleich darauf wieder davon.


    Salve Quinitlia Valentina


    Erfreut habe ich deinen Brief begründet der Stellenausschreibung meinerseits erhalten und würde ein Treffen vorschlagen.
    Mein Gedanke war dass ich nach Mantua komme um dort deine Bekanntschaft zu machen.
    Der Marktplatz würde sich dafür eignen da ich in der Stadt einiges zu tun habe.
    Da man sich noch nicht persönlich begegnete würde ich ein Erkennungszeichen vorschlagen..ein rote Rulpe vllt die ich in der Hand halte...oder mein Sklave...wenn ich bis morgen einen besitze.
    Vale bene



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    Ach....ich schon, junge Dame mente Aculeo ein wenig schnippisch. Schliesslich wollte er hier nicht anbandeln sondern es ging ums Geschäft.
    Also du bist 13. Im heiratsfähigen Alter sagst du? Ist dir schon jemand zugesprochen? wollte er nun wissen und ließ ein belustigtes Schmunzeln erkennen.


    Aber das ist nebensächlich. Mir geht es darum dass ich jemanden zur Seite habe der die Strapazen von Reisen durchsteht. Meine Betriebe sind teilweise ausserhalb Italias. Ich bin mir nicht sicher ob du die Schwierigkeiten meistern wirst. Und...dein Vormund...wenn es einen gibt...was würde er dazu sagen? Meine Person würde damit nicht einverstanden sein wenn mein Mündel durchs Reich reist.

    Anscheind hatten heute mehr Leute als sonst Lust Geld auszugeben oder bedarf an Personal denn die Menge wuchs an. Auch die Gebote gingen nach oben.


    Das letzte Gebot welches Aculeo hörte war...war von jemanden der ihm bekannt war. Der kleine Schreiberling aus der Kanzlei. Aculeo schmunzelte. Er war sich fast sicher dass der Decimer nicht unbedingt begründet hier war aber trotzdem bot.


    Dann wandte er sich den beiden Personen zu die ihm am nächsten standen. Decima Stella und Helvetius Varus. Der Kerl schmiß sich richtig ins Zeug bei der Kleinen ging es dem Germanicer durch den Kopf und das Schmunzeln wurde zu einem leichten Grinsen......


    650 Sesterzen rief Aculeo und blickte sich um Wer noch alles hier war konnte nicht festgestellt werden. Zu groß war das Gedränge um jemanden bestimmten zu erspähen


    Danke, Nein...Aculeo schüttelte leicht den Kopf als der Helvetier einen Happen anbot welchen dieser kurz vorher erstand.


    Ich esse nicht während des Tages. Am Abend erst meinte er als Begründung seiner Ablehnung..

    Zitat

    Original von Decima Stella
    Das junge Mädel kam vorbei und vernahm die Beschreibung des Sklaven. Einen Sklaven könnte sie noch gebrauchen - und vor allem beherrschte er die Sprache ihrer Heimat.
    Aber 500 Sesterzen fand sie etwas viel.
    So wartete sie noch ein wenig ab. Vielleicht würde der Preis ja noch sinken oder zumindest stagnieren, dann könnte man ja immer noch überlegen und ein Gebot abgeben.
    In dem Moment vernahm sie ein lautes 500 Sesterzen und wand sich zu dem Bieter um.
    Germanicus Aculeo... Freundlich nickte sie ihm zu. Salve Germanicus.


    Nachdem nun die Auktion auch vom Publikum eröffnet worden war betrachtete Aculeo nun den jungen Kerl da oben am Podium..Warum er bei ihm geboten hatte wusste er selbst nicht so genau aber es war ein guter Weg sein Image ein wenig aufzubessern.
    So in Gedanken versunken stand der Geramanicer nun da und wurde der Annäherung einer junge Dame nicht gewahr...bis diese in ansprach.
    Oh. Salvete Decima Stella. Das nenn ich aber nun eine Überraschung. Du willst doch nicht auch mitbieten? meinte Aculeo mit einem Lächeln. Und kaum hatte er ausgesprochen trat eine weitere Person hinzu und grüsste ebenfalls.


    Salve Helvetius Varus. Wie recht du hast. Und sie werden auch nicht schmutzig. danach blickte er wieder zur Bühne. Gleich wieder bieten wäre nicht sonderlich geschickt..alles mit der Ruhe....

    Am falschen Fuß erwischt. Aculeo musste sich kurz räuspern und blickte das Mädchen irritiert an.


    Ähh....ja also.... er blickte sich suchend um und fuhr leicht zusammen als Saldir plötzlich hinter ihm stand. Ohne Geräusche zu verursachen hatte sich die Sklavin genähert und hatte auch schon eine Schale mit diversen gesunden Kleinigkeiten in der Hand.


    Mit leicht gebeugtem Haupt reichte die Sklavin die Schüssel an Aculeo worauf dieser wiederum die Schale auf das Tischchen stellte.


    Bedien dich ruhig und setzte sich nun ebenfalls.


    Wie alt bist du? wollte Geramanicus wissen. Der Hinweis auf das heiratsfähige Alter verwirrte ihn ein wenig. Dass sie schon Erfahrung in den Dingen hatte die förderlich waren für die Stelle hatte er registriert und hielt diese Informationen im Hinterkopf.

    500 Sesterzen Aculeo hob den Arm und deutete somit an dass das erste Gebot von ihm kam. Langsam schob er sich durch die Menge nach vorne. Nicht ganz ans Podium heran aber soweit vor dass er gut sehen konnte was sich da oben abspielte.

    Bist du nicht etwas zu jung? ungläublig blickte der Germanicer die Kleine an, überlegte einen Moment und deutete dann sich zu setzen.


    Ist es nicht üblich dass junge Mädchen wie du zu den Vestallinen gehen? Ich frage jetzt nur nach. Schliesslich ist es ziemlich aufwendig diese Stelle anzunehmen. Ich besitze mehrere Betriebe und benötige jemand der etwas davon versteht. erklärte Aculeo Stella seine Skepsis.


    Bitte setz dich doch. Möchtest du vllt etwas zu essen? Ich lasse dir etwas bringen. Aculeo wusste nicht so recht wie er nun verfahren sollte. In einen seperaten Teil des Hauses wollte er nicht unbedingt mit Stelle gehen. Den Ärger den er sich damit eventuell von der Familie einhandeln könnte war verzichtbar.

    Saldir, zierliche Schönheit aus dem Norden, klischeebestätigende Sklavin, reichte der Besucherin das gewünschte. Mit leisen Schritten entfernte sie sich wieder und verschwand hinter einer der Säulen im Atrium.


    Aculeo stattdessen betrat nun den Mittelpunkt des Komplexes und setzte ein strahlendes Lächeln auf. Die Nachricht dass eine junge Frau im Atrium auf ihn warten würde stimmte ihn etwas zwiespältig. Der Zusatz dass es sich um eine Decimer handelte ließ nun sein Gemüt frohlocken, denn dadurch hatte er nun die Gelegenheit einiges von der Seele zu lassen. Die Besucherin musste nun eben den Kopf hinhalten für ihren, total unsympathischen Verwandten aus der Kanzlei.


    Doch als er die junge Frau sah verging ihm der Drang nach Ekelhaftigkeit. Ein junges Ding, kaum ausgewachsen, saß da im Atrium und nuckelte an einem Getränk. Hoffentlich kein Wein dachte sich der Germanicer und blickte sich suchend um. Nachdem er niemanden entdecken konnte näherte er sich dem Mädchen...
    Salve, Decima Stella. Ich bin Germanicus Aculeo. Aus welchem Grunde darf ich dich als Gast empfangen? fragte er recht unbefangen.