Beiträge von Paullus Germanicus Aculeo

    Jetzt sei nicht so ungeduldig, Vera antwortete Aculeo schmunzelnd.


    Aber bevor du vor Ungeduld und Neugierde platzt will ich dir sagen was es neues gibt. er holte Luft und überlegte einen Moment, schliesslich war es nicht gestern dass er in Germanien weilte.


    Nun...kalt war es. Und....ich lernte einen Verwandten von dir kennen. Duccius Marsus. Er ist ja Duumvir von Mogontiacum. Dürfte an sich ein umgänglicher Mann sein.Die Familie dürfte es zur Zeit nicht einfach haben. Ich habe gehört es hat einigen Verlust gegeben. dabei machte er ein mitfühlendes Gesicht. Eine Verwandte, Duccia Elva, war Mitarbeiterin des Cursus Publicus ist an Fieber gestorben. Dies war auch der Grund warum ich der Casa Duccia einen Besuch abgestattet hatte. Aculeo unterbrach nun seine Ausführung des kleinen Trips nach Germanien, schliesslich war es nicht alltäglich solche Nachrichten zu überbringen. Er ließ nun Vera Zeit das Gehörte zu verarbeiten. Wenn sie es nicht sowieso schon wusste, was er aber nicht wissen konnte.



    Ad
    Lucius Quintilius Valerian
    Casa Quintilia
    Rom
    Italia




    Salve Patron,


    Der letzte Brief von mir ist nun wieder eine Zeit lang her und kam aus Germania.
    Jetzt, nach all dem Stress habe ich wieder Zeit dir zu schreiben.
    Sicherlich bist du über den tod des Kaisers informirt, vielleich auch an dessen aufklärung beteiligt.
    Ich habe es vor ein paar tagen erfahren, und über Wochen geahnt. Die Menschen benahmen sich in Germania hatten sich komisch verhalten, ich meldete dies, aber es wurde einfach nicht zugehört.
    Auf dem Weg von der II zur Ala begegneten wir einigen Flüchtlingen, die bereits über den tod des Kaisers berichtet. Aber der Praefectus hörte nicht zu. So erfuhr ich vom tod des Kaisers erst in Mantua.
    Oh ja, das hatte ich ja vergessen. Ich wurde versetzt. Ich diene nun bei der Prima in Mantua. Ich habe meinen Rang als Optio behalten, diene aber vorrübergehend in der Reiterrei.
    Du siehst, ich bin nicht mehr alzu weit von Rom entfernt.
    Der Legatus scheint ein guter Mann zu sein und was besonders wicgtig ist, er dient dem Kaiser, und nicht dem der Vorgibt einer zu sein...
    So die Gerüchte, und manchmal sind diese auch richtig.
    Ich kann mir nicht unbedingt vorstellen das er Salinator freundlich eingestellt ist, aber genauerre informationen hab ich auch nicht.
    Ach bei uns herrscht ausgangsperre, ich denke in Rom wird es nicht anders sein, wobei es hier die Soldaten betrifft.
    Ich habe das Gefühl das die nächste Zeit ungemütlich wird. Eines Tages können wir unseren Enkeln davon berichten.
    Wie geht es deiner kleinen Familie? Hoffe mal gut. Habe sie schon lang nicht mehr gesehen, dich ebenso.
    Wenn alles vorbei ist, müssen wir uns treffen. Jetzt ist der Weg ja nicht mehr so weit.


    Aber jetzt muss ich mit meiner Turma aufbrechen. Auch wenn ich nur den Decurio vertrete.
    Ich wünsche dir, deiner Familie und deinen Männern alles gute . Mögen die Götter euch schützen und euch den richtigen Weg zeigen.
    Wenn du etwas brauchst dan sag bescheid.


    Vale
    Fontinalis






    Jetzt bin ich aber ziemlich überrascht Onkel. Soll das heissen du treibst hier auch noch andere Sachen ausser dich um die Geschäfte zu kümmern? Gespielt schockierten Blickes schüttelte Aculeo leicht den Kopf. Ich hätte natürlich vorher an der Türe gelauscht um zu wissen dass du alleine bist. Und die eigenartigen Geräusche aus deinem Büro waren ein sicheres Zeichen dafür dass du niemanden hier hast....Chrrr Chrrr machte er dann abschliessend und grinste.


    Natürlich ist es etwas merkwürdig wenn jemand plötzlich von seinem Testament spricht aber Vorsehen ist besser als Nachsehen. Wie schnell kann es passieren dass einem ein Dachziegel auf den Kopf fällt oder eine schwere Krankheit jemanden dahin rafft. Schau nach Mantua...da starben junge, gesunde Männer. In der Blüte ihres Lebens. Man kann sich ja dessen nicht mehr sicher sein. ich wollte nur eben deinen Rat und hatte ebenfalls den Gedanken dass das Imperium es in gewisser Weise nicht verdient etwas geschenkt zu bekommen. Schliesslich sind, so denke ich, die Einnahmen aus den verschiedenen Quellen nicht so ohne. Und der Kaiser ist tot. Der hätte sowieso nichts davon..
    Langsam führ seine Hand über sein Kinn und der Blick schweifte kurz ab.


    Der Senat besteht doch grösstenteils aus alterschwachen, ausgezehrten und verbrauchten Männern die nicht anderes im Sinn haben als ihren Bauch zu füllen und ihren Hintern warm halten. Meinst du nicht dass frisches Blut nicht zuträglich wäre? Und dass ich erst vor kurzem in den Ordo Equites erhoben wurde....das musst du mir näher erklären. Wenn die Herrn Senatoren mit dem Argument des finanziellen Vorteils beginnen so ist dies doch per Gesetzt unterbunden. Oder?
    Aus dem Grund, mein Gedanke in den Ordo Senatorus zu gelangen, lässt eine Dummheit ausscheiden, Onkel. Ausserdem bin ich kein Feigling und flüchte vor dem Leben. Wenn es abwärts geht so geht es wieder aufwärts. Und wenn man wirklich am Ende ist so sorgt das Leben schon dafür dass die Auswahl getroffen wird. Nicht ich.


    Aber wenn du der Meinung bist es wäre nicht sonderlich klug oder es würde mich an etwas fehlen um in den Senat zu kommen so möchte ich dir nicht widersprechen und befolge deinen Rat zu einem anderen Zeitpunkt den Gedanken erneut aufzunehmen.

    wusste Aculeo nicht wirklich ausser....dass es irgendwann mal zu Ende gehen würde. Wie Laut oder nicht stand ausser Frage. Das Wann war der springende Punkt oder die Konstante die im Leben stand.


    An diesem Tage hatte der Germanicer viel nachgedacht. Viel über sich selbst, viel über Roxane wobei der Schlluss seiner Gedanken der Schluss des Existierens war.


    Onkel Avarus.....Aculeo öffnete, wie es seine Art war, ohne anzukopfen, die Türe zum Officium und stand im Raum. Ohne auf eine Reaktion seines Onkel zu warten fuhr er fort.


    Ich hab da eine Frage. Eine juristische oder wie auch immer....


    Ich möchte ein Testament aufsetzen doch bin ich mir nicht sicher wie es am besten formuliert werden sollte ohne Fragen aufzuwerfen. Und....wenn soll ich all mein Geld und die Betriebe hinterlassen? Da ja jetzt noch nicht festgelegt ist wer der Thronfolger unseres vergöttlichten Ulpius Valerianus sein soll entfällt die Option alles dem Imperium zu hinterlassen...oder was meinst du?
    Und....was denkst du....wäre es klug eine Laufbahn als Senator einzuschlagen?
    Jetzt holte er erstmal Luft und ließ Avarus Zeit zu reagieren.

    Noch lange nachdem sein Patron das Cubiculum verlassen hatte blickte Aculeo zur Türe. Als Equites Imperatii hatte man wirklich Vorteile gegenüber dem Senatorenstand, da hatte Sedulus vollkommen recht. Es würde sich alles klären....seufzend ließ er den Kopf nun aufs Kissen sinken, schloß die Augen und schlief kurze Zet darauf wieder ein.

    Aha...mhm....machte Aculeo zwischendurch und nickte und lächelte. Dann..


    Ein Aurelier? am Tonfall konnte man erkennen das mehr dahinter steckte als nur der Name der Familie aber den Rest ließ Aculeo unausgesprochen.


    Ich nehme an du bist also in guten Händen und bist glücklich? Was nun das Eisen angeht. Ich hatte doch gesagt dass ich genug davon produzieren. Du solltest die Gelegenheit nutzen. Er zwinkerte freundlich und blickte sie abwartend an ob sie nun noch etwas erzählen wollten.

    Onkel Avarus....ja...du hast recht. Obwohl ich bin mir nicht sicher ob er diese Entscheidung gutheissen wird. Er wäre wahrscheinlich aus bestimmten Gründen dagegen. Zum Beispiel dass es zuviele Germanicer im Senat geben könnte. Oder dass ich nicht geeignet genug dafür bin wobei ich diesen Grund als relativ begründet annehmen würde. Aber...ich werde mit Onkel Avarus darüber sprechen. Ich muss also schnellstens gesunden damit es nicht zu spät ist.


    Dann schlurfte er wieder zurück zum Bett da er vergessen hatte was er tun wollte.


    Würde es dir etwas ausmachen wenn ich etwas schlafe? Ich fühle mich nicht besonders gut. Der Tonfall war entschuldigend und Aculeo hoffte dass Sedulus dies nun nicht als Rauswurf aufnahm.

    Ich danke dir. Aculeo nickte freundlich Diomedes zu und setzte sich auf einen freien Platz. Lange musste er nicht warten denn Duccia Vera kam wie ein Wirbelwind ins Atrium gestürmt und überflutete den Germanicer mit Fragen. Dann saß sie auch gleich neben ihm und konnte, so schien es zumindest Aculeo, es kaum erwarten Antworten zu bekommen.


    Aculeo musste lachen, nicht zu laut und zu offen aber so dass es Vera sah und meinte dann...
    Ich habe dir doch gesagt dass ich wieder komme....oder er hatte es nicht gesagt...er war sich nicht mehr sicher deswegen... aber zuerst will ich wissen wie es dir ergangen ist.. erzähl mir doch ein wenig. Was macht dein Einsatz beim Nachwuchs hier in der Casa Quintilia? Und was macht dein Laden? Ich hoffe doch dass die Geschäfte gut gehen...oder? jetzt saß er da und wartete seinerseits auf Antworten. Soviele waren es nicht im Gegensatz zu der Masse die er zu beantworten hatte.

    Aber nachdem Aculeo durch die Stadt gewandert war, das Wetter welches nun schon langsam frühlingshafter wurde, kam er an der Casa Quintilia an und entsann sich eines Treffens mit Duccia Vera. Genannte Dame war eine flüchtige Bekanntschaft in den Strassen Roms doch duch seine Reise nach Germanien hatte er einen Verwandten der Dame kennengelernt und so war ein Grund vorhanden hier wieder vorbeizuschauen.


    PONK PONK der Türklopfer knallte gegen das Tor und Aculeo wartete nun darauf dass es geöffnet wurde

    Aha...Consul.. Aculeo notierte dies im Geiste und blickte Sedulus dann mit fragend, glasigen Augen an. Er wollte nicht direkt die Frage stellen welchen Consul er nun meinte und hoffte dass Sedulus den Blick richtig deutete.


    Und...schwach bin ich erst wenn ich auf allen vieren Rom durchquere. scherzte der Germanicer. Ich bin doch voll da. Mir geht es bestens. Erneut kam es zu einem Hustenanfall der Aculeo an den Rande einer Ohnmacht brachte. Wahrscheinlich hatte Sedulus recht. So konnte er nicht einem Consul gegenüber stehen.

    Du wirst es nicht glauben, Onkel. Aber es war kalt. Zumindest kälter als in diesen Breiten. Nach dieser kurzen Einführung nahm Aculeo dankend Platz.


    Ich war vor den Ereignissen hier in Rom in Germanien und kam zeitgleich wieder nach Rom zurück. Von daher wusste noch niemand was geschehen ist. Das Leben dort dürfte seinen üblichen Gang genommen haben und die Legionen hatten eine ruhige Zeit. Keine Aufregung oder dergleichen gibts zu berichten.
    Was nun den Grund meines Aufenthaltes angeht so scheitertere ich kläglich aber das macht das Leben nun mal aus dass es auch bergab geht. Wenn es dir nichts ausmacht so nehme ich gerne einen Becher Wasser. Die beiden Mitarbeiter in Germanien dürften sich gut eingearbeitet haben denn bisher sind keine Beschwerden gekommen. Oder doch?
    Aculeo blickte seinen Verwandten abwartend und fragend an.


    Ich hätte da noch eine Kleinigkeit anzusprechen die enorm wichtig ist. meinte Paullus noch bevor Avarus antworten konnte. Aber lass uns erstmal das Thema Germanien fertig besprechen.

    Gut Gut...murmelte Aculeo während er sich von seiner Schlafstatt hievte. Irgendwie fühlte er sich nicht besonders standfest aber die Beine hielten. Nun begann er den Weg durch das Zimmer ans Fenster wo er die Läden öffnete und nach draussen blickte.



    Es ist ruhig da draussen. Mögen die Götter Rom schützen und den richtigen wählen um den Thron zu besteigen. meinte er eher zu sich selbst aber laut genug sodaß es Sedulus hören konnte.


    Welche Schritte sind nun zu tun? Kannst du mir da vielleicht ein paar Ratschläge geben denn wenn es der Sache dienlich ist will ich es tun.

    Ohne langes Zögern öffnete Aculeo die Türe und trat ein. Ein freundliches Lächeln umspielte die Mundwinkel des jungen Germanicers und ebenso freundlich klang dessen Gruß


    Wunderschönen guten Tag, Onkel. Wie geht es dir? wollte er eingangs wissen und stand nun mitten im Officium. Den Berg an Dokumenten übersah er denn er war nicht wegen der Arbeit hier, obwohl, eigentlich schon aber der Grund war doch ein anderer.


    Du hattest mich schriftlich davon unterrichtet dass der Praefectus Praetorio etwas unglücklich darüber ist dass ich in Germanien weile. Nun bin ich hier.

    Zitat

    Original von Paullus Germanicus Aculeo
    wegen eines tschechischen erbrechens werde ich voraussichtlich bis zum WE nicht wirklich aktiv sein können. Arbeit lässt mir keine zeit zum schreiben vom büro aus *gg*


    grüsse


    gleiches gilt für die germanische ID atius scarpus


    Nun ist das Teil wieder heil und ich kann auch nun wieder von zuhause ins i-net.


    Die post wird heute erledigt falls es hier zu wartezeiten gekommen ist.

    Nachdem der Praetorianer und Aculeo durch die Gänge der Administratio gewandert waren standen sie vor dem Officium des Senators Germanicus Avarus.


    Aculeo bedachte den Miles mit einem nachdenklichen Blick und meinte dann.


    Warte hier. Ich werde in bälde wieder hier sein. Dann klopfte er an die schwere Türe und wartete bis er eingelassen wurde.