Beiträge von Paullus Germanicus Aculeo


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    Gundhraban Türsklave


    Das Atrium bot genug Platz um eine halbe Cohorte darin zu versammeln, zumindest hatte es den Anschein, ausgestattet mit diversen Statuen, Tischchen auf denen Vasen Platz hielten und an den Wänden Mosaike.


    Bitte nehmt Platz. Iunia Serrana wird in Kürze bei euch sein Gundhraban klatschte zweimal in die Hände worauf im selben Augenblick eine Sklavin erschien.


    Bring Domina Aurelia was sie wünscht. Ich werde in der Zwischenzeit Domina Iunia unterrichten. Mit einem knappen Nicken quittierte die Sklavin Gundhrabans Befehl und wendte sich an Aurelia Prisca.


    Herrin. Was darf euch das Haus Germanica anbieten um die Wartezeit zu verkürzen? fragte die Sklavin Prisca.


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    Gundhraban Türsklave


    Leicht pikiert über den versuchten Anschlag auf das Leben des Germanen blickte dieser die Frau an und dann zu den 3 Personen im Hintergrund. Das Gesicht der Aurelierin ließ vermuten dass sie einen schlechten Tag hatte, den Grund würde er nie erfahren da es auch nicht seiner Stellung entsprach darüber bescheid zu wissen. Dennoch konnte er es nicht lassen und flüsterte leise zu der jungen Frau vor ihm.


    "Wie es scheint ist deine Herrin nicht besonders gut zu sprechen. Hat es Probleme mit der Frisur gegeben?" um dann laut und deutlich für alle anderen zu sagen.
    Iunia Serrana ist denke ich anwesend. Wenn die Herrschaften so gütig wären und sich im Atrium einfinden würden. Ich werde Domina Iunia bescheid sagen.
    Nach diesen Worten wartete der Alte bis sich alle im Haus befanden und schloss die Türe.
    Bitte folgt mir, Domina. ins Atrium


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    Gundhraban Türsklave


    Das die Tage immer hektischer wurden konnte man nicht abstreiten doch die Gelassenheit des Ianitors der Casa Germanica war recht eindrucksvoll. Er selbst wusste genau was gespielt wurde, diverse Nachrichten verbreiteten sich schnell und da zb. Germanicus Aculeo recht gut mit dem Germanen stand wusste er über fast alles bescheid.


    Ohne Eile öffnete der alternde Germane die Porta und blickte ohne einer Regung im Gesicht die Person die vor ihm stand an.


    Salve. Was kann ich für dich tun? Er konnte nicht erkennen welchen Stand die Person innehatte daher verhielt er sich erstmal "freundlich"

    Mit amüsierten Lächeln blickte der Germanicer den jungen Mann an. Anscheinend hatte dieser ihn noch nicht erkannt.


    Du wohnst in einem sehr schönen Haus, Iulius Dives und ich danke dir für deine Gastfreundschaft. Und wie es aussieht hat dein Cousin einen guten Geschmack was die Bediensteten betrifft. Woher ist diese Schönheit? dabei nahm er nun etwas von dem Obst und lächelte.


    Ich bin gespannt was du mir zu erzählen hast, Iulus Dives. Muss ich dich nun schon Senator nennen oder darf ich es noch bei deinem Namen belassen. Ein Biss in die Feige unterbrach den Germanicer kurz.


    Es ist doch wirklich lebenswert hier draussen, nicht. Rom...der Gestank, die Leute. Und der Lärm...fuhr er dann fort, stopfte sich den Rest der Feige in den Mund und machte nun Halt mit dem Redeschwall um Dives die Chance zu geben zumindest ein Wort zu entgegnen.

    kam es das Aculeo den Weg nach Ostia wieder fand und war etwas erstaunt dass sich, seiner Meinung nach, nicht wirklich etwas verändert hatte. Ungewiss des Ortes der Villa Rustica Iulia musste er sich den Weg dorthin erfragen und traf kurz nachdem er Ostia erreichte dort ein.


    Schöne Hütte dachte er bei sich und ließ den Bronzering gegen die Türe knallen.


    KLONK KLONK

    Wer am lautesten schreit hatte etwas zu verbergen dachte der Germanicer und hörte weiter zu um eventuell ein paar Informationen zu erhaschen die ihm Erleuchtung brachten. Bisher hatte er keine Muße gefunden sich um die Dinge zu kümmern die zur Zeit in Rom geschahen, auch war er durch Krankheit kurzfristig ans Bett genagelt gewesen.


    Die Rede hörte sich an als würde ein Centurio Leute suchen die sich zum Dienst an der Waffe melden sollten als eher eine Rede zur Beisetzung eines Kaisers dessen Gedenken ewig währen sollte. Das war überhaupt nicht supi.
    Manch Geste des Vesulariers erinnerte Aculeo an ein griechische Komödie und konnte sich schwer ein Schmunzeln verkneifen.


    Wenn in Syria ein Gegenkaiser ausgerufen wurde, Aegyptus offen gegen den Vesularier stand, was würde in den anderen Provinzen geschehen?
    Aculeo schob die Gedanken zur Seite und versuchte das eine oder andere bekannte Gesicht auszumachen was nicht besonders einfach war, hier in der Menge.

    Ohne regem Interesse blickte der Germanicer durch den Raum. Die Leute hatten anscheinend Spaß trotz der bedrohlichen Situation bald einem Bürgerkrieg gegenüberzustehen. Manchmal rief das Grauen die seltsamsten Reaktionen in einem Menschen hervor....dachte er bei sich. Ein lauter Knall weckte ihn aus seinen Gedanken, der Wirt hatte ihm nun einen Krug Wein an den Tisch gebracht und verlangte gleich das Geld. Welches Aculeo auch gleich bezahlte denn der Wirt sah nicht so aus als würde er Spaß verstehen.


    Der Becher war flugs gefüllt und mit großen Schlucken, ungeachtet der an den Mundwinkeln herabfliessenden roten Flüssigkeit, auch gleich wieder geleert. Ohh...angekleckert.....dann ist es ja schon egal....und wieder füllte der Mann den Becher der ebenso schnell leer gemacht war.

    Es interssierte ihn nur mehr am Rande ob es sich ziemte eine Taverne aufzusuchen oder nicht. Für ihn hatte im Moment überhaupt nichts eine Bedeutung. Das Leben zog an einem vorbei ohne eine wirkliche Überraschung geboten zu haben und Freunde kamen und gingen wie die Jahreszeiten.


    A propo Jahreszeiten. Das Wetter war auch zum vergessen. Derzeit hatte der Wettergott anscheinend selbst Depressionen denn sonst würde es nicht schon seit 2 Tagen regnen.


    Seufz Aculeo eilte mit ausholenden Schritten die enge Gasse hinunter, sprang über die eine und andere Pfütze, wich dem einen oder anderen nichtdefinierbaren Etwas aus um dann nass und missgelaunt an der Taverne anzukommen.


    Salve Wirt. Hast du einen Krug Wein für einen durstigen Mann? Ohne weiter darauf zu achten ob der Besitzer seine Frage zur Kenntniss genommen hatte durchquerte der Germanicer den, durch die Feuchtigkeit muffig riechenden Raum, und setzte sich an einen der Tische.


    Aus dem Augenwinkel hatte er eine ihm bekannte Person wargenommen die in ein Gespräch, mit einer äusserst hübschen Frau, vertieft war.


    Sim-Off:

    Es darf mitgetrunken werden :D

    Imperator Caesar Augustus Praefecto Classis s. d.


    Aufgrund neuer Entwicklungen ergeben sich einige Befehle für die Classis Misenensis. Der Praefectus Aegypti Annaeus Varus und der Praefectus Legionis XXII Deiotorianae haben gemeinschaftlich Hochverrat begangen und sind in offenen Aufstand gegen das Imperium Romanum getreten. Ebenso hat sich der inzwischen bekannte Kaisermörder Cornelius Palma in Syria zum Imperator ausrufen lassen und sich damit ebenfalls des Hochverrats schuldig gemacht.


    Aus diesem Grund benötige ich nun besonders die Hilfe der Classis. Die Classis Ravennas wird dafür sorgen, dass die abgefallenen Truppen des Corneliers Syria nicht verlassen, sodass die romtreuen Truppen unter Marius Turbo sie einkesseln und vernichten können. Dir und deinen Männern kommt es zu, die Provincia Aegyptus so gut wie möglich vom Rest des Imperiums abzuschneiden.


    Der Befehl lautet also, die Flotte in höchste Alarmbereitschaft zu versetzen, jeden Schiffsverkehr nach und aus Aegyptus zu unterbinden und einen Plan für eine mögliche Invasion in Aegyptus vorzubereiten, sodass unsere Truppen nach der Niederwerfung Palmas rasch gegen die Aufständischen in Aegyptus vorgehen können. Zusätzlich sind die Getreidetransporter aus Aegyptus ausnahmslos zu requirieren und bereit zu halten, um anderswoher große Mengen Getreide nach Rom bringen zu können.


    Vale!

    Naja ich weiß nicht ob das wirklich möglich gewesen wäre. Denn schliesslich werden dich die Urbaner nicht ohne Grund nach Hause gebracht haben....ich möchte mich übrigens für meine etwas...unangebrachten Bemerkungen entschuldigen. antwortete Aculeo und setzte sich.


    Wen meinst du denn bitte mit Weichei und Dcukmäuser? Was stellst du dir denn vor was passieren sollte? Er war leicht amüsiert über die wahrscheinlich einfachen Lösungsvorschläge die nun von seiner Tante kommen würden.
    Vllt sollte man das Forum in Brand setzen oder gleich die halbe Stadt? Da wäre mal etwas los oder? Und es würde zeigen wer hier nun genug in der Hose hat und wer nicht. Ich sage dir Laevina....wenn nicht jeder in sein eigenes Säckchen arbeiten würde könnte es vllt besser sein. Gedanken über Gedanken...mehr waren diese Worte nicht.

    Ganz Rom hatte sich versammelt um dem neuen Imperator seine Aufwartung zu machen und um, wahrscheinlich war es der Hauptgrund, ein paar Denarii abzugreifen. Die Massen jubelten dem Vescularier zu als gäbe es kein Morgen und doch gelang es dem Neuen das Geschrei zu steigern. Plötzlich flogen Münzen durch die Luft, funkelnd von der Sonne reflektiertes Licht ließen diese wie Irrlichter gleichen, und das Publikum grabschte mit erhobenen Armen danch und soviel wie möglich davon zu erhaschen.
    Einer mittendrin schien nicht sonderlich viel dafür übrig zu haben, was das Geld anging, umso mehr schenkte er dem Zug seine Aufmerksamkeit welche daher rührte dass er damit überhaupt nicht gerechnet hatte. Er kannte den Vescularier so gut wie gar nicht. Nur einmal bisher stand, bzw saß, er ihm gegenüber um eine Bitte vorzubringen. Ständig musste er die Stöße und Schläge der um ihn herumspringenden und johlenden Zuschauer abfangen um am Ende nicht blaugeschlagen nach Hause zu gehen.


    Aculeo blickte still zwischen den Personen auf den langen Troß der vorüberziehenden Einheiten und was eben sonst noch so dabei ist und kam auch gleichzeitig nicht drumrum sich die Frage zu stellen obs nicht etwas wichtigeres gab als hier zu feiern.
    Aber jeder hatte eben seine Hobbies und so beleiß es der Germanicer dabei, begann nun ebenfalls zu jubeln und schubste den einen oder anderen Pöbel ebenfalls unsanft zur Seite.

    Ich muss zugeben....Aculeo räusperte sich kurz...dass ich nun etwas...verwirrt bin. Ich habe nicht viel vom Familienleben in Germanien erfahren aber der Eindruck, zumindest jener den Duccius Marsus mir vermittelte wegen seiner Reaktion machte den Anschein als würde es ziemlich enge Bande geben zwischen den Familienmitgliedern. Deine Frage wieso du zurückgehen solltest beantwortet sich hiermit selbst. Éinige Momente blickte er Vera noch recht verwirrt an als sich ein leichtes Lächeln zeigte.


    Womöglich reagiere ich etwas sensibel da ich selbst meine Eltern früh verloren habe. Ich hatte nicht vor dich zu kritisieren oder zu beleidigen. Verzeih mir bitte aber unwissenheit kann manchmal zu schlimmes Missverständnissen führen.

    Es sollte wohl eine Warunung sein dass unfreundliche WAS welches aus dem Zimmer der alten Dame schallte aber Warungen waren da um ignoriert zu werden.Überhaupt dann wenn es ein so schöner Tag wie heute war.


    Aculeo trat, die Unschuld in Person, ins Cubiculum und meinte ohne jede Regung.


    Salvete Tante. Wie geht es dir denn? Hast du schon gehört dass die Ausgangssperre aufgehoben wurde? Man kann wieder ohne Angst auf den Markt flanieren und sich sonst das schöne Wetter geniessen.

    Albin..Albin. Aculeo runzelte ein wenig die Stirn. Der Name war ihm nicht geläufig. Zumindest wurde er nicht offensichtlich genannt und so konnte er nun keine wirklich erschöpfende Auskunft darüber geben.
    Albin? Ein Germane? Etwas älter schon und Bart? fragte er nun nach um doch irgendwie einen Funken Wissen ans Tageslicht zu birngen.


    Duccius Lando ist ebenfalls verstorben. Er war ja auch ein Mitglied des Cursus Publicus und daher war mir der Name bekannt. Anscheinend hatte es ziemlich viele Opfer einer Krankheit gegeben wobei ich natürlich nicht näher nachgerfragt hatte wer nun alles dahingeschieden ist. Es geht mich auch nichts an. fügte er dann noch hinzu. Duccia Vera...da du gerade von Müttern sprichst. Ducius Marsus war etwas verwundert...wenn nicht gar überrascht und erbost dass du hier in Rom bist und nicht, laut seiner Meinung, bei deiner Mutter am Hof. Natürlich hielt ich mich auch da mit Fragen zurück.

    Gundhraban begab sich, nachdem er den Gast so freundlich stehen ließ, zum Officium seines Herrn und Meisters. Seine knöcherne Hand klopfte sachte an die Türe und wartete bis er eintreten durfte.
    Salve Dominus. Bitte verzeih die Störung doch im Atrium wartete ein Gast. Er wünscht dich in einer privaten Angelegenheit zu sprechen. Sein Name ist Helvetius Varus.



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    Gundhraban Türsklave

    Um dem Gast die Wartezeit zu verkürzen kam einige Momente nach dem Verschwinden des Germanen ein anderer Sklave mit Speis und Trank. Leider war dieser Sklave ohne Sprache geboren und somit für eine Unterhaltung im herkömmlichen Sinne unbrauchbar. Wortlos stellte dieser ein Tablett mit Wasser, Wein und Obst auf einen kleinen Beistelltisch.


    Ohne weiterer Umstände verschwand auch der Sklave und ward nict mehr gesehen.



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    Tlepolemus Leibsklave

    Nacdem nun der alte Germanie sich vor den Gast gesetzt hatte schlurfte dieser gemessenen Schrittes durch den Vorraum der Casa, vorbei an einem Officium und um eine Ecke. Angelangt nun am Ziel bat er den Helvetier sich noch etwas zu gedulden, rief einen der Haussklaven mit Trank und Speis herbei um sich dann aus dem Gesichtsfeld des Gastes zu entfernen, auf der Suche nach Germanicus Sedulus.




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    Gundhraban Türsklave

    Persönliche Angelegenheit? wiederholte der alte Germane.


    Nun. Ich bin mir nicht sicher ob Dominus Germanicus Sedulus im Haus weilt aber bitte trete trotzdem ein. Nimm Platz im Atrum und ich mache mich auf die Suche nach ihm.


    Gundhraban trat einen Schritt zurück und ließ nun den Helvetier die Türe passieren, eilte dann voraus um den Gast ins Atrium zu führen.




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    Gundhraban Türsklave

    Langsam erhob sich der langjährige Ianitor von seinem Stuhl der, vo Gewicht des Germanen, erleichtert knarrte. Schlurfend, mit ruhigem Schritt trat er an die Türe und öffnete diese.


    Salve- Was ist dein Begehr? Gundhraban musterte den Mann, kannte ihn nicht und kam zu der Überlegung aufgrund der Kleidung dass dieser sicher kein Bettler sein konnte. Jedoch...in diesen Tagen musste man vorsichtig sein und deshalb wich die Neugier aus dem Blick des Germanen und schwenkte in Argwohn um.



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    Gundhraban Türsklave

    Auch Tante Laevina sollte wissen dass Aculeo wieder im Lande war und genau aus diesem Grunde trat der Germanicer vor die Türe zum Cubiculum Tante Laevinas


    KLOPF KLOPF
    Geduldig harrte er nun aus um ein Wort des Eintritts zu vernehmen.