Beiträge von Paullus Germanicus Aculeo

    Der Schein der Fackeln spiegelte sich in den Rüstungen der Posten vor dem Tore wieder und verzerrte die Umgebung zusehends, geparrt mit dem schlechter werdenden Tageslicht.


    Aculeo war einige Stunden unterwegs nach Confluentes um sich dort einige Objekte anzusehen die eventuell in Frage kommen würden zum Kauf. Anschliessend ritt er zum Castellum der ALA, hier sollte der Bekannte, Freund, seines Verwandten Germanicus Sedulus das Kommando haben.


    Ahhh...sichtlich geschlaucht vom Sitzen am Pferd ließ sich Aculeo auf den Boden eher fallen als gekonnt abzusteigen und strauchelte einen Moment.


    Salve Soldat grüsste er einen der Posten am Tor und hob dabei freundlich einen Arm.


    Ich bin hier um Grüsse an den Praefecten Terentius Primus zu überbringen, aus Rom . Ist es möglich euren Kommandanten einen kurzen Besuch abzustatten? Mein Name ist übrigens Germanicus Aculeo.vollendete er nun sein Begehr und wartete bis einer der beiden sich dazu äusserte.

    Entschuldige bitte, Quintilius....Aculeo blickte immer noch geschockt auf den angerichteten Schaden.


    Die Nachricht trifft mich ziemlich überraschend...und auch schmerzhaft murmelte er leise.


    Mein tiefstes Beileid. Seit sie aus Rom nach Germanien gegangen ist hatten wir noch kurzen Schriftverkehr aber dann riß der Kontakt ab. Nun weiß ich warum......
    Als nun Issa mit dem Lappen kam wollte er kurz selbst diesen in die Hand nehmen und das Unglück beseitigen hielt aber inne und errötete leicht wegen der Unannehmlichkeiten. Schweigen breitete sich aus.

    Salve Petronius. Ich bin Germanicus Aculeo und bin vor einigen Tagen aus Rom hier angekommen. Ich danke dir für die Freundlichkeit mich zu empfangen. Aculeo lächelte freundlich und sprach auch gleich weiter.


    Ich bin hier auf Bitte einer jungen Dame. Möglicherweise eine gemeinsame Bekannte. Duccia Vera ist ihr Name und ihre Bitte ist Grüsse an Petronius Clabrio zu entrichten. Ist er vllt hier?
    Aculeo wartete nun auf die Antwort. Egal ob Clabrio anwesend war oder nicht, er hatte eigentlich die Bitte Veras erfüllt denn die Grüsse konnten ebenso von Crispus überbracht werden.

    Ja ich bin Praefectus Vehiculorum Italia.Aber es ist kein Grund etwas Urlaub zu nehmen oder denkst du es ist nun keiner da der sich um die geschäftlichen Angelegenheiten kümmert? Während meiner Abwesenheit ist ein ein Mann vor Ort der sein Geschäft versteht. Es wäre eigenartig wenn der Legatus Augusti Cursus Publius selbst den Laden nicht schmeissen könnte. Mein Onkel wurde von meiner Reise unterrichtet und hatte diese auch abgesegnet. Du siehst...so planlos ist meine Abreise aus Italia doch nicht gewesen wie du anscheinend angenommen hast.
    Als nun Sermo fast aus der Haut fuhr als Aculeo von Ostia sprach hob dieser beschwichtigend die Arme.


    Entschuldige bitte Quintilius. Es lag mir fern dir auf die Füsse zu treten. Du bist im Stadtrat Ostias und daher verstehe ich deine Reaktion. Aber...ich wollte dich nur ein wenig auf den Arm nehmen.
    Natürlich ist alles bestens in Ostia aber da und dort würde eine Aufforderung zur Renovierung gut tun. Manche Gebäude sehen schon recht abgewohnt aus und es ist anscheinend noch nicht bis zu dessen Besitzern durchgedrungen. Vielleicht wäre es gut wenn du dich an Iulius Dives wendest. Er wohnt in Ostia, ist ein guter Freund und hat mich selbst darauf aufmerksam gemacht. Wenn ich mich nicht täusche ist er Quästor in Ostia. Nicht für ungut.....Aculeo war dem Quintilier ein Zwinkern gepaart mit einem fröhlichen Lächeln zu.
    Dann hielt er das Glas hoch und meinte. Bekomme ich noch einen Schluck zu trinken? Oder lässt du mich als Strafe verdursten?


    Jedoch bevor der junge Germanicer das Glas gefüllt bekam antwortete Sermo auf die Bitte Melina sehen zu dürfen. Wobei Aculeo am liebsten keine Antwort bekommen hätte. Vor Schreck ließ er das Glas fallen, wurde blaß und starrte Sermo an..


    Wieso...presste Aculeo schliesslich hervor. Was ist passiert? mehr konnte er im Moment nicht sagen.

    Quintilius...Aculeo lachte kurz auf.


    Sieh bitte nicht hinter jeder Aussage ein Geheimnis oder einen Plan. Wie gesagt...offiziel ist noch nichts bestätigt von der Erhebung in den Ordo Equester daher versuche ich bis dahin, und einer Postenzuweisung danach, etwas zu tun.
    Sich zu engagieren in einem Winkel des Reiches wo eben nur Kuhdörfer sind ist nichts schlimmes. Natürlich könnte ich auch in Mogontiacum eine Bewerbung bekunden aber das kann jeder Paullus grinste breit.
    Und da Confluentes ein Kuhdorf ist kann es nicht schaden einen grösseren Stall zu bauen..oder bauen lassen. Wie ich gehört habe fehlt es an jeglicher Kultur, Kultur im Sinne Roms. Natürlich ist es nicht so dass man nun gleich die ganze Stadt umpflügen kann um neue Bauwerke zu errichten.
    Vielleicht ist es gut für die Karriere, vielleicht auch nicht. Schliesslich ist der jetzige Posten als Praefectus Vehiculorum Italia einträglicher als so mancher andere Posten. Und diesen Posten hab ich


    Nachdem er nun eine mehr oder weniger einleuchtende Erklärung abgegeben hatte setzt sich Aculeo auf. Das Liegen war nicht sein Ding.


    Ostia...ja Ostia ist vielleicht ein guter Boden und hat seine Geschichte und einen Namen. Doch...es bröckelt. Die Stadt stagniert. Die Wirtschaft geht zurück und immer mehr verlassen die Stadt. Das solltest du wissen, Quintilius. Er langte nach dem Glas, leerte es und blickte dann Sermo an.


    Mit deiner Erlaubnis, Quintilius....ist es gestattet deine Schwester, Melina zu sehen? Ich hatte schon seit langer Zeit nichts mehr von ihr vernommen und sah meine Reise hierher als Grund mich zu erkundigen wie es ihr geht. Ich hoffe doch gut. Er wusste natürlich nicht dass Melina den Weg ins Elysium angetreten hatte und so kam die Frage recht unbedarft und unschuldig herüber. Melina war eine Freundin für ihn, zumindest hatte er es damals so empfunden als sie sich kennenlernten und durch ihre Abreise aus den Augen verloren. Sermo selbst hatte nicht wirkich viel davon mitbekommen und somit hatte Aculeo auch keine Ahnung wie dieser dazu stand.

    Abermals nippte Aculeo an seinem Glas und stellte es wieder, diesmal bedächtiger, am Tisch ab.


    Für einige Augenblicke musterte er Sermo und lächelte dann tiefgründig.


    Du glaubst mir nicht so recht, Sermo. Stimmts. Weder dass es keinen Ärger gab bei der Überwuerung der Alpen wie auch der Grund meines Hierseins. Gut...ich muss gestehen...der Grund meines Hierseins hat nicht nur mit den Verfolgen meiner Ahnen zu tun sondern auch..es betrifft nun Confluentes...eine mögliche Kanditatur in den Ordo Decurio dort. Halte mich für schwachsinnig oder was auch immer aber ich war schon immer etwas....unkonvetionell was das befolgen diverser Gepflogenheiten angeht. In kürze sollte meine Ernennung in den Ordo Equester offiziell sein und somit werde ich mich nun gewissen Pflichten gegenüberstehen sehen. Hier machte er nun eine kleine Pause und beobachtete Sermo erneut genauer.

    Ad


    Palatium Augusti


    Administratio Imperatoris
    Procurator a Memoria


    Salve, verehrter Procurator


    Ich möchte mich nur erkundigen wie es um die Ernennung in den Ordo Equester steht. Kurz vor meiner Abreise erlaubte mir der ehrenwerte Praefectus Urbi ein Gespräch und sprach währenddessen die Erhebung zum Equites aus.


    Möglicherweise ist diese Ernennung irgendwo verloren gegangen und so bitte ich dich Rücksprache mit dem Praefectus Urbi zu halten und eventuell die nötigen Formalitäten in die Wege leiten.


    Mein Aufenthaltsort wird auf unbestimmte Zeit Germanien sein wo ich im Moment in der Casa Germanica in Mogontiacum wohne.


    Respektvoll bitte ich dich mir die Urkunde nach Germanien nachzusenden.


    Vale bene



    Germanicus Aculeo





    Sim-Off:

    bezahlt

    Paullus nahm den Händedruck fest entgegen und lächelte. Ich danke dir Quinitlius. Du wirst es nicht glauben aber die Reise war weit weniger anstrengend als du annimmst. Wir hatte keinerlei Probleme die Alpen zu überqueren. Ich bin am Überlegen ob ich mir nicht in Raetien eine Liegenschaft zulegen sollte. Die Umgebung ist wirklich herrlich.
    Der Grund warum ich nun in Germanien bin ist eigentlich rein privat. Ich wollte den Ahnen folgen und dachte es wäre eine Schande Germanien als Germanicer nicht gesehen zu haben. Ausserdem möchte ich in Confluentes dem Ordo Decurio beitreten.Das Städtchen ist doch mehr oder weniger das Stiefkind neben Mogontiacum Aculeo trapierte seinen Luxuskörper nun auf die freie Kline und nahm einen Glas Wein entgegen.


    Ich hörte du hast hier in Germanien einen einflussreichen Posten erhalten. Ostia ist dir doch zu klein geworden? Er nippte kurz am Glas und stellte es dann ab.


    Darf ich fragen welche Art von Amt du hier nun ausführst? Den wahren Grund seines Besuch schob er noch ein wenig hinaus, bisserl Smalltalk hatte noch nie geschadet.

    Sie durchschritten das Atrium und Aculeo folgte dem Türsteher brav wie ein Hund seinem Herrn. Beeindruckt blickte sich der junge Germanicer um und musste feststellen dass die Casa einer in Rom um nichts nachstand. Er selbst würde, so hoffte er, bald selbst Besitzer einer Casa sein jedoch würde diese ein bescheidener Abklatsch hier von sein was ihm aber nun keine grauen Haare bescherte.


    Mit gemessenen Schritten betrat Aculeo nach Issa Peristylium und blieb am Rande des Säulenganges stehen. 2 Klinen konnte er nun entdecken und auf einer dieser Klinen, Potzblitz, hatte sich Sermo geplanzt und wartete nun auf ihn. Wenn Aculeo gewusste hätte dass Sermo hier ist hätte er womöglich nicht so spontan den Weg hierher gemacht. Aber nun war er hier und Sermo auch. Paullus erinnerte sich noch an dem Tag der Wahlrede in Ostia......



    Salve Quintilius Sermo ein breites Grinsen zierte nun das Gesciht des Germanicers und ging gleich direkt auf den Klinenbesetzer zu.

    Zitat

    Original von Marcus Petronius Crispus
    Morag brauchte ein Weilchen, bis er zur Tür kam. Als er öffnete, stand davor ein Mann, der hier noch nie zu Gast gewesen war, soweit er sich erinnern konnte.


    "Wer bist du und wie kann ich dir helfen?"


    fragte er deshalb - sicherheitshalber etwas freundlicher als üblich, denn der Bursche sah aus, als hätte er Geld oder das Bürgerrecht oder beides.


    Salve grüsste Aculeo wie immer mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen den Türsteher. Mein Name ist Germanicus Aculeo und ich möchte den Hausherrn sprechen. Ist dieser anwesend?
    Aculeo blickte sich um. Das Haus war nicht so pompös wie er schon einige kennengelernt hatte aber es war gepflegt und anscheinend legte die Familie wert darauf dass es auch so blieb. Er wartete nun wie der Sklave weiter agieren würde und schaute sich auch nun die nähere Umgebung des Domus Petronia an

    Ich....und wer bist du? antwortete Aculeo auf die freundliche Begrüssung mit einem Lächeln.


    Ist der Herr des Hauses zu sprechen. Germanicus Aculeo möchte ihm seine Aufwartung machen..fuhr der Germanicer fort ohne darauf Rücksicht zu nehmen ob der Sklave etwas antworten wollte.

    Die Morgenkühle war dahin und nun brannte die Sonne unbarmherzig auf das Land hernieder. Ab und zu konnte Aculeo Gestöhne vernehmen, von den leidenden Menschen die unter der sengenden Hitze litten und doch ihrem Handwerk nachgehen musste. Auch er hatte damit zu kämpfen und schon bald wünschte er sich zurück nach Rom oder zumindest in dessen Umland wo er unter Olivenbäumen den schützenden Schatten geniessen könnte. Aber...er war hier in Mogontiacum um am Weg zur Casa Pretonia um die Bitte von Duccia Vera zu erfüllen.


    POCH POCH Aculeo klopfte etwas fester ans Tor und wartete darauf dass sich jemand zeigte.

    Gleich nachdem Aculeo das Haus verlassen hatte suchte er zuerst den CP auf um einen Brief nach Rom überstellen zu lassen. Er betrat die Räumlichkeiten der Institiution und grüsste freundlich den Bediensteten der als nächstes anzutreffen war.


    Salve. Dieser Brief soll bitte nach Rom zur Casa Germanica gebracht werden. Und hier sind die 10 Sesterzen...Paullus holte die Münzen aus einen Beutel und legte sie auf den Tisch.


    Ad
    Senator
    Quintus Germanicus Sedulus
    Casa Germanica


    Roma


    Salve mein Patron


    Hier ein paar Zeilen um dich wissen zu lassen dass ich wohlbehalten in Mogontiacum angekommen bin.
    Die Reise verlief ereignislos und so erreichten wir das Ziel ohne Probleme und bei bester Gesundheit. Zur Zeit verweile ich in der Casa Germanica doch hoffe ich dass sich dieser Zustand baldigst ändern wird denn meine Pläne in Confluentes Eigentum zu erwerben bestehen weiterhin.
    Deinem Bekannten, Terentius Primus, werde ich in den nächsten Tagen einen Besuch abstatten um deine Grüsse zu bestellen.


    Wie geht es Onkel Avarus? Und Tante Laevina? Bitte richte ihnen, und auch deiner Frau und all den anderen meine Grüsse aus und lass Germanicus Avaraus wissen dass ich sicher keine Absicht habe meinen Posten aufzugeben. Doch musste diese Reise sein den die Stadt erdrückte mich, machte mein Gemüt traurig.


    Falls du Wünsche hast die Personen oder Dinge betrifft so lass es mich bitte wissen. Ich werde versuchen allles zu deiner Zufriedenheit zu erledigen.



    Vale bene


    Paullus Germanicus Aculeo


    Sim-Off:

    10 Sesterzen überwiesen

    Wirklich sehr überrascht war Aculeo durch die Strassen Mogis geschlendert und bewunderte das eine und andere Bauwerk. Auch war er sehr überrascht über die angenehme Luft, der Tag war noch nicht alt aber Rom würde um diese Zeit schon zum Himmel stinken, die er in vollen Zügen genoß.


    Nachdem er mehrmals Personen befragen musste war er am Ziel angekommen und klopfte an die Porta der Casa Quintilia.


    POCK POCK POCK