Beiträge von Paullus Germanicus Aculeo

    Zitat

    Original von Marcus Petronius Crispus


    "Nein, hier gibt es keinen Petronius Glabrio. Überhaupt nicht in ganz Mogontiacum, soweit ich wüsste."


    meinte er daher etwas verwirrt. So etwas war ihm tatsächlich noch nie passiert...


    Jetzt war der Germanicer verblüfft. Mit leicht offenen Mund starrte er den Petronier an und schüttelte sacht den Kopf


    Das finde ich aber nun ziemlich verwirrdend denn Duccia Vera hat ausdrücklich den Namen Petronius Clabrio erwähnt. Und du bist dir sicher dass du dich nicht irrst?
    Aculeo grübelte in der Zwischenzeit über Duccia Vera und deren Bitte nach. Hatte sie sich geirrt und vllt den Name irgendwie falsch in Erinnerung? Oder hatte es andere Gründe warum Petronius Clabrio hier unbekannt war.

    Du kannst dich nicht mehr daran erinnern? Aculeo schmunzelte. Schliesslich war es Sermo selbst der die beiden bekannt gemacht hatte.
    Nun...es war Wahlzeit in Ostia. Ich war dort gerade als kleiner Scriba der Curia beschäftigt. Du hattest dich als Duumvir beworben und bei deiner Rede lernte ich Melina kennen. Somit war die Frage einfach und genau beantwortet.


    Und wenn sie nichts von mir erzählt hatte nehme ich an dass es nicht so wichtig und dringend gewesen ist. Somit sollte der Wind in Sermos Segeln abgeflaut sein

    Zitat

    Original von Aulus Hadrianus Fontinalis
    Kurz mussterte ich den Jungen Mann der nun vor mir Stand. Salve, wie ist dein Name und wohin möchtest du?
    Ungeduldig sah ich den unbekannten an.



    Hmm? Aculeo schaute den Soldaten etwas verdutzt an, kam er doch aus der Stadt ans Tor. Hatte er etwas versäumt? War Ausgangangssperre verhängt worden und daher untersagt die Stadt zu verlassen?
    Aber des Friedens Willen ließ Aculeo den Soldaten seinen Dienst und das was notwendig war tun.


    Mein Name ist Germanicus Aculeo und ich möchte einfach nur hier stehen. Ich warte nehmlich auf jemanden. Und so wie es scheint ist derjenige gerade eingetroffen. Dabei deutete er auf Alwina.

    Lass es bitte gut sein, Domitius Massula. Es ist nicht notwendig einen Stuhl zu besorgen. Ich habe noch keine Probleme mit den Gelenken. Ausserdem fühle ich mich immer so eingeschränkt im sitzen. Aculeo unterstrich seine Bitte mit einer Handbewegung.


    Dann musste er lachen. Nun, warten wir es ab. Vielleicht lernst du den falschen Germanicer kennen. Aber trotzdem. Ich fühle mich geehrt, Domitius Massula.

    Germanicus Aculeo, seines Zeichens Halodri und Nichtsnutz mit etwas mehr Geld als manch anderer, stolzierte ans Tor von Mogonticaum. Er kam aus der Casa Germanica und wollte die Soldaten am Tor fragen ob es erlaubt sei einen Anschlag anzubringen. Genauer gesagt ein Anschlag in dem Personal gesucht wird. Die Menge die ihm in diesem Moment entgegenströmte war schier unübersichtlich und Aculeo musste all sein Geschick aufwenden um zwischen den Personen ohne gröbere Zusammenstöße ans Tor zu gelangen.


    Als er nun sein Ziel erreichte fertigten die Posten eine Gruppe ab um jene dahinter aufs Korn zu nehmen und so stellte sich der junge Germanicer einfach daneben hin und blickte sich die Leute an die in die Stadt wollten.


    Ein junges Fräulein war die nächste in der Reihe und deutete gerade mit der Hand in die Stadt hinein, wobei sie nicht deutlich sagte wo genau sie hinwollte.


    Von der Erscheinung her war sie Aculeo sofort symphatisch aber er wartete bis sich der Soldat der jungen Frau angenommen hatte. Vllt ergab sich hier der erste Kanditat für seine Casa in Confluentes..die zwar noch nicht bestand aber in Planung war.

    Manchmal provozieren Grenzen erst recht Unmut und dadurch Auseinandersetzungen. antwortete Aculeo knapp.


    Eine Mauer machte noch lange keinen Frieden. Im Gegenteil. Neugierde und Neid werden dadurch nur gefördert. Und ehrlich gesagt...ich bin erst seit einigen Tagen hier in Germanien und konnte noch nichts entdecken was sich lohnen würde zu erobern...das ist meine Sichtweise und nicht die allgemeine. Damit wir uns verstehen, Terentius Primus.
    Aber ich hätte eine andere Frage. Wahrscheinlich hast du in Confluentes eine gewichtige Stimme und könntest mir ein wenig behilflich sein. Da es möglicherweise der Fall sein wird etwas länger in Germanien zu bleiben bräuchte ich natürlich eine Bleibe. Eventuell etwas fertiges oder eben nur Baugrund um selbst etwas zu erschaffen. Kennst du jemanden der sich in diesen Dingen auskennt? Eventuell einen der Duumvirii? Oder einen der Decurionen der Stadt?


    Der Wein war gar nicht mal so übel darum leerte Aculeo seinen Pokal und zwinkerte dem Praefekten aufmunternd zu um den Becher nochmals zu füllen.


    Und natürlich bin ich bereit, im Zuge der Gefälligkeit der Stadt, dieser auch meine Wertschätzung zu zeigen. fügte er dann noch hinzu.

    Roxane Roxane.....warte bitte.....Aculeo kam angelaufen und fuchtelte wild mit der Hand.


    Ich möchte dich begleiten falls du keine Einwände hast. Sichtlich ausser Atem kam der Germanicer am Tor der Regia an und nickte dem Posten zu. Erst nach ein paar tiefen Atemzügen konnte Aculeo sprechen.

    Entschuldige. Mein Name ist Germanicus Aculeo und ich bin der Begleiter dieser jungen Frau hier.
    Abermals musste er schlucken und tief Luft holen.

    Ein Manöver? Befürchtet ihr eventuelle Übergriffe? Aculeo war überrascht. In Rom war nichts von möglichen Auseinandersetzungen zu hören gewesen. Vllt hätte er mal die Acta lesen sollen. Er könnte Roxane dazu befragen.


    Ich kann das nur bestätigen. Germanicus Sedulus ist ein guter Mensch. Er hat Sinn für Gerechtigkeit. Er ist glücklich verheiratet ja. Mir ist es leider untersagt geblieben seine erste Frau kennenzulernen.


    Ich gestehe meine Unwissenheit was das Militär angeht daher möchte ich dich beruhigen. Ich stelle nur Fragen weil es interessiert. Ich bin sicher kein Spitzel falls du das annehmen solltest.


    Man führt hier sozusagen das Leben eines Abenteurers wenn ich dich richtig verstehe. Dazu ist nicht jeder geeignet. Wie oft kam es schon zu Desertation? Und wie haltet ihr die Männer bei Laune? hier grinste Aculeo nun. Er hatte ein bestimmtes Bild was die Unterhaltung anging im Kopf.

    Etwas überrumpelt folgte Aculeo den Terentier und setzte sich dann auf den ihm angebotenen Platz. Den Becher mit Wein nahm er dankend entgegen und hob diesen ebenfalls.


    Auf Rom, den Kaiser und das Haus Terentia.


    Mir ist zu Ohren gekommen dass ein Terenier nun Praefectus Praetorio ist. Ein enger Verwandter von dir, Terentius Primus?
    Und ja. Germanicus Sedulus erzählte mir dass ihr beide in der Legio II gedient habt. Er wollte in Erfahrung bringen wie es dir geht und da ich nach Germanien reisen wollte nahm er dies eben gleich zum Anlaß mich als Boten zu missbrauchen.
    Er blickte sich kurz um...


    Mir scheint es laufen Vorbereitungen für etwas grösseres. Oder täuscht der Eindruck. wollte Aculeo nun neugierig wissen. Es kam ihm zumindest so vor dass etwas im Gange war da der normale Betrieb für ihn unbekannt war. Das war das erste mal dass er ein Castellum von innen sah.

    Es hatte doch nicht so lange gedauert wie befürchtet denn schon nach einer halben hora kam Primus ins Vorzimmer und begrüsste den jungen Germanicer. Dieser erhob sich und ging einige Schritte auf Primus zu. Mit einem Lächeln antwortete er


    Ich danke dir für die Zeit die du opferst. Ich bin Paullus Germanicus Aculeo und vor einige Tagen aus Rom hier angekommen. Auf die Bitte hin eines Verwandten von mir, Germanicus Sedulus, bin ich nun hier um dir Grüsse zu übermitteln. Er sagte ihr hattet zusammen gedient und er würde gerne wieder in Kontakt treten mit dir. Nun wartete er wie Primus dieses kleine und eher unaufregendes Ereignis aufnehmen würde. Da Aculeo nicht wusste wie gut die beiden befreundet waren oder sind zog er über die möglichen Reaktionen keine Mutmaßungen

    Die Besuche die zu erledigen gewesen waren hatten nun ein Ende und so begab sich der junge Germanicer auf den Markt von Confluentes. Dieses Erlebnis wollte er sich nicht nehmen lassen, er streunte mehr oder weniger zwischen den Ständen herum und betrachtete die eine oder andere Ware etwas genauer.


    Ab und zu holte er eine Rolle aus der Toga und warf einen Blick darauf. Die Einkaufsliste war nicht wirklich lang aber hatte es trotzdem in sich denn die gesuchten Gegenstände waren anscheinend hier nicht erhältlich. Missmutig ließ sich Aculeo auf einen Meilenstein nieder der einsam und verlassen am Rande des Marktes stand und starrte geistesabwesend in die Menge.


    Das Sitzen machte auch nicht wirklich Spass, Aculeo erhob sich und entkam knapp einen Anschlag auf sein Leben.


    Ein Karren rumpelte vorbei, daneben ein Soldat einher reitenend. Der Rüstung nach einer der Alae. Mit einem Sprung zur Seite konnte Aculeo sein wertvolles, aber nicht wirklich sinnvolles, Leben retten, die Faust zum Himmel erhoben und fuchtelte dem Gespann hinterher.


    Passt auf wo ihr langfahrt. Nicht verwunderlich dass die meisten Unfälle im Strassenverkehr geschehen. was natürlich nicht stimmte denn Statistiken bewiesen dass die meisten in den eigenen vier Wänden zu Schaden kamen, aber das musste ja nicht jeder wissen.


    Kaum hatte er sich lautstark über die Kurzdichtigkeit der beiden Personen ausgelassen blieben diese auch schon stehen und der Mann auf dem Karren drehte sich um und lächelte, zeigte ihm kurz den Vogel und setzte seine Fahrt unverrichteter Dinge weiter fort.