Beiträge von Paullus Germanicus Aculeo


    Ad
    Gaius Pompeius Imperiosus
    Tribunus Classis


    Classis Misenum


    Geschätzter Tribun Pompeius Pmperiosus



    Dieser Brief ist ein Ansuchen um ein Gespräch in privater Sache und so würde ich mich freuen und geehrt fühlen wenn du mir etwas Zeit opfern könntest.
    Es ist jedoch von immenser Dringlichkeit da ich nicht lange mehr in Rom verweilen werde.


    Um rasche Antwort bittend


    Paullus Germanicus Aculeo






    Naja.Ich hatte sowieso vor nach Germanien zu gehen. Habe das Gefühl dort besser aufgehoben zu sein als hier in Rom. Und es schadet sicher auch nicht etwas von der Welt zusehen...und wenns nur zum angeben ist
    Und...du wirst sicher schon bemerkt haben dass du für mich mehr bist als nur eine Angestellte und Freundin. Ich möchte dich nun fragen ob du bereit bist eine Verbindung mit mir einzugehen. Mit Grinsen fügte er aber hinzu....bisher hat sich noch keine erbarmt mich zu nehmen

    Was wären denn die Inhalte des Cursus Continuus? Denn wenn ich nun 500 Sesterzen berappen müsste stellt sich die Frage ob es sinnvoll ist nicht vorher den Continuus zu absolvieren. meinte Aculeo.


    Hab ja auch keinen Goldesel daheim stehen....und selbst druch ich mir das Geld auch nicht....seufzend noch hinzufügt.

    Natürlich nickte Aculeo auch hier verständnisvoll, lächelte aber dann.


    Und wenn ich noch andere Personen als Fürsprecher gewinnen könnte? Was würde es helfen?
    Ich habe hier zum Beispiel.....dabei zog er nun die Tabula aus der Tunika welche er am vorigen Tag erhalten hatte...wie zum Beispiel diese Tabula.





    Ich L. Iulius Centho Sohn des Tiberius.
    Sehe den hier aufgeführten P. Germanicus Aculeo, als persönliche Freund und Freund meiner Familie. Er ist ein fleißiger Mann der sich um das Reich verdient gemacht hat. Ich befürworte hier in aller deutlichster Form die er Erhebung des P. Germanicus Aculeo, in den Stand eines Eques Imperial.


    Sein weiteres Karrierefortkommen liegt mir persönlich und im Interesse des Reichs sehr am Herzen.


    L. Iulius Centho
    Senator


    Wäre es nun eine Hilfe mit deiner persönlichen Unterstützung und den Stimmen anderer die Sache zu vereinfachen?

    Sim-Off:

    Meiiinnnn Schaaatzzzz *an sich drück* *grins*


    Ich weiß nicht ob noch jemand anderer ein Wort für mich einlegen würde. Vllt ein Offizier der Truppen in Misenum bei der Flotte...den könnte ich mal darauf ansprechen. Und dann natürlich meinen Großonkel, Senator Germanicus Avarus. und vllt auch....aber da mach ich mir später Gedanken darüber.

    Nicht wenig erstaunt war der junge Germanicer als Centho sich eine Tabula bringen ließ und sofort einen Text aufsetzte.


    Und noch mehr erstaunt, nein, aus allen Wolken fallend, war Aculeo als er den Text laß welchem er von Centho vorgelegt bekam.


    Also Senator...ich bin...das ist doch wirklich..ich fühle mich geehrt und bedanke mich. Besser könnte es nicht sein. Ich glaube dass ich dir einen Gefallen schuldig sein werde und ich soweit es mir möglich ist diesen auch einlösen werde. stotterte Aculeo. Mit dieser Tafel würde ihm der Weg zum Ordo Equites um vieles ebener sein als ohne. Und wenn sein Patron Germanicus Sedulus diese Tafel sehen würde dann stünde einer Erhebung nichts mehr im Wege. Sedulus würde sich nicht dagegen wehren Aculeo zu helfen.


    Senator Centho. Mein Patron Germanicus Sedulus wird sich erfreut darüber sein dass sein schwachsinniger Verwandte eine Person wie dich kennt meinte Aculeo mit breiten Grinsen und verstaute die Tabula sofort bevor es sich der Senator anders überlegte

    Natürlich...ich weiß Senator. Die Familie ist alles und ohne der ist man auf verlorenen Posten. leierte nun Aculeo herunter. Sicherlich ist es so wie Centho sagte aber....naja was solls.


    Das Centho nun mit dem Zaunpfahl winkte was Unterstützung betreffend dem Ordo Equester anging konnte nicht überhört werden und so nahm Aculeo die Chance wahr und sprach ihn deswegen gleich drauf an.



    Senator Centho...würdest du ein gutes Wort einlegen wenn ich ein Ansuchen stelle um in den Ordo Equites aufgenommen zu werden?

    Was sollte er nun sagen...er überlegte hin und her doch da gabs nichts mehr.


    Die wortlose Frage ob er nun doch etwas zu trinken haben wolle verneinte er abermals, holte dann Luft und begann nun doch noch zu reden.


    Ähm...also ich weiß nicht ob es nun der richtige Moment ist aber....ich möchte dich um Unterstützung bitten...du weißt dass ich es mir als Ziel gesetzt habe den Ordo equites zu erreichen. Ich frage mich jetzt eben ob du mich darin unterstützen möchtest.
    Zum ersten müsste ich bei Germanicus Avarus vorsprechen ob er eventuell ein Stückchen Land abtritt und dann müsste man zum PU gehen um dort vorzusprechen.
    Du bist in einer Position deren Stimme gewichtig ist und hier den nötigen Ausschlag zu geben.....
    meinte Aculeo etwas kleinlaut. Das Sedulus nicht wirklich gut auf ihn zu sprechen war im Moment war ihm bewusst doch fragen kostet ja nichts.


    Ich könnte auch andernorts um Fürsprache zu bitten. Um noch mehr Fürspruch zu haben.

    Innerlich musste Aculeo schon grinsen. Und antworten wollte er auch...bis die Post in Mantua angekommen wäre hätte man Kinder gezeugt und Germanien jenseits des Limes wäre Römisch gewesen.


    Aber..er besann sich eines besseren und schwieg..nickte..und blickte Sedulus mit leicht gesenkten Blick an. Es gab nicht wirklich etwas zu entgegnen. Ärgerlich aber es war so.

    Nachdem man nun am Tor die Förmlichkeiten gewechelst hatte geleitet Aculeo den Iunier ins Atrium und bat diesen Platz zu nehmen. Zudem wies er einen der Sklaven an etwas zu Trinken und eine Kleinigkeit zu Essen bereitzustellen um die Wartezeit zu verkürzen.


    All das geschah in einem Atemzug und auch die Suche nach Iunia Serrana war da inbegriffen.

    Um nicht gleich bei der Anmeldung durchzufallen antwortete Aculeo wahrheitsgemäß.


    Mein Name ist Germanicus Aculeo....die erste Frage wäre bestanden.


    Die zweite und dritte waren da schon schwerer und so überlegte der junge Germanicer einige Augeblicke.


    Mit dem Grundkurs nehme ich an meinst du den CRV? Und einen Cursus Continus hatte ich noch nicht besucht oder abgeleistet.

    Ähh,,,,ja sücher haben wir einen aber der ist gerade damit beschäftigt die anderen Bediensteten zu motivieren.
    Ich würde sagen...komm herein und warte einen Moment. Werde Iunia Serrana von deinem Besuch unterrichten.


    Mit einer einladenden Handbewegung zu verstehen gab eizutreten


    Ad
    Quintus Germanicus Sedulus
    Casa Germanica
    Roma
    Italia





    Salve, mein alter Freund!


    Endlich ist die Gefahr gebannt. Die Seuche ist besiegt, das Chaos lichtet sich langsam. Endlich kann ich euch schreiben! Ich hoffe, es geht allen gut? Dir, unseren Frauen und auch unseren Kindern? Wie ich Dich darum beneide, bei ihnen sein zu können! Ich vermisse euch alle sehr und sehne mich danach, endlich meinen Sohn in meinen Armen halten zu können. Doch eine Weile wird es bis dahin wohl noch dauern, die Verhältnisse hier müssen erst wieder stabil und geordnet sein.


    Vom politischen Leben in Rom fühle ich mich völlig ausgeschlossen. Bestimmt liegt das auch daran, daß ich so lange Zeit völlig ohne Nachricht war wegen der Seuche. Bald stehen auch wieder Wahlen in Rom an. Und dies ist auch ein Grund, warum ich Dir schreibe. Bitte unterstütze meinen Vetter Sextus Aurelius Lupus bei seiner Kandidatur zum Quästor. Er ist ein zuverlässiger, ehrgeiziger junger Mann, der sich sehr für Rom engagiert. Seine Amtszeit als Vigintivir spricht eigentlich für sich, denn er hat sein Amt vorbildlich ausgeübt. Und genau so wird es auch sein, sollte er zum Quästor gewählt werden. In der Familie ist er eine große Stütze. Wir können uns fest auf ihn verlassen. Er ist ein ausgezeichneter Redner und sein Wort besitzt Wert. Bitte unterstütze ihn! Meine Dankbarkeit wird Dir gewiß sein!


    Wie stehst Du eigentlich zu den Ducciern? Also ich persönlich mißtraue ihnen zutiefst. Zwar muß ich zugeben, daß Duccius Vala seine Sache als Tribun gut gemacht hat, gerade auch in Bezug auf die Seuche. Doch habe ich trotzdem bei ihm kein gutes Gefühl. Das mag jetzt irgendwie seltsam klingen, doch die Möglichkeit, ihn eines Tages in den Reihen des Senates zu sehen, erfüllt mich mit Schaudern.


    Bitte schreibe mir bald, was sich in Rom so tut, worüber man sich im Senat so streitet und was es für neue Gerüchte gibt. Und schreibe mir von unseren Kindern! Ich möchte einfach alles wissen!


    Bestell bitte liebe Grüße an alle!


    Vale,


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    Ad
    Manius Tiberius Durus
    Villa Tiberia
    Roma
    Italia



    Salve, Tiberius Durus!


    Die Seuche in Mantua ist überstanden und so ist es mir endlich möglich, wieder Kontakt mit der Außenwelt aufzunehmen! Voller Freude möchte ich Dir mitteilen, daß ich Vater eines gesunden Sohnes bin. Seine Namensgebung ist leider noch nicht erfolgt, da die Seuche mich hinderte, zu ihm zu eilen. Doch bald werde ich das nachholen und zu diesem Zweck nach Rom kommen. Ich möchte Dich einladen, bei der Namensgebung dabei zu sein. Denn der Junge soll Titus Aurelius Durus heißen, nachdem die Vorschriften zur Namensgebung dies nun doch zulassen. Ich hoffe, Du bist damit einverstanden? Es wäre uns eine große Ehre, den Jungen nach Dir zu benennen.


    Wie war Deine Reise? Was hast Du erlebt, was hast Du gesehen? Ich beneide Dich um Deine Erfahrungen. So gerne ich Legionskommandant bin, so sehr fehlt es mir, Mantua auch mal länger verlassen zu können. Sobald das Chaos hier richtig unter Kontrolle ist, kann ich wenigstens für einige Tage nach Rom kommen.


    Bald stehen auch wieder Wahlen in Rom an. Und dies ist auch ein Grund, warum ich Dir schreibe. Bitte unterstütze meinen Vetter Sextus Aurelius Lupus bei seiner Kandidatur zum Quästor. Er ist ein zuverlässiger, ehrgeiziger junger Mann, der den Traditionen sehr verbunden ist und sich sehr für Rom engagiert. Seine Amtszeit als Vigintivir spricht eigentlich für sich, denn er hat sein Amt vorbildlich ausgeübt. Und genau so wird es auch sein, sollte er zum Quästor gewählt werden. In der Familie ist er eine große Stütze. Wir können uns fest auf ihn verlassen. Er ist ein ausgezeichneter Redner und sein Wort besitzt Wert. Bitte unterstütze ihn! Meine Dankbarkeit wird Dir gewiß sein!


    Ein weiterer Kandidat ist wohl Titus Duccius Vala. Er hat gerade sein Tribunat hier beendet. Und ich muß zugeben, daß er seine Sache sogar gut gemacht hat, auch wenn er mich für meinen Geschmack zu wenig informiert hat. Aber, ich will ganz offen sein: Ich mißtraue den Ducciern zutiefst. Seit meinem Tribunat in Germanien, als ich Gelegenheit hatte, mit dem mittlerweile verstorbenen Duccius Lando ein Gespräch zu führen. Sie sind Germanen! Keine Römer! Wie lange haben sie denn überhaupt das Bürgerrecht? Und nun wollen sie bereits in den Senat einziehen? Ich weiß nicht, wie Du dazu stehst, aber ich kann dies auf keinen Fall gut heißen. Als Kommandant darf ich das Pomerium nicht betreten. Ich kann im Senat nicht dabei sein, wenn beraten und gewählt wird. In diesem Fall muß ich wirklich sagen: Leider.


    Es fehlt mir wirklich, am politischen Leben in Rom teilzunehmen. Gerne würde ich mit Dir über die anstehenden Themen im Senat und natürlich auch über die Wahlen direkt mit Dir diskutieren. Leider ist das nicht möglich.


    Doch bleibt mir die Hoffnung, hin und wieder von Dir zu hören.


    Mögen die Götter Dir und Deiner Familie stets beistehen.


    Vale,


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    Ad
    Marcus Vinicius Lucianus
    Villa Vinicia
    Roma
    Italia




    Salve, mein Patron!


    Lange habe ich nichts von mir hören lassen, doch die fürchterliche Seuche, die Mantua heimgesucht hat, verhinderte jeden Kontakt nach außen. Inzwischen ist die Lage wieder unter Kontrolle und ich kann es wagen, Nachricht zu schicken, ohne befürchten zu müssen, die Seuche weiterzutragen.


    Ich hoffe, Du bist gesund und Deine Familie ebenfalls? Bitte grüße alle sehr herzlich von mir und übermittle ihnen meine besten Wünsche. Es würde mich sehr freuen, von Dir zu hören.


    Eine sehr gute Nachricht kann ich Dir ebenfalls mitteilen: Ich bin stolzer Vater eines gesunden Sohnes geworden! Mein Kind kam leider nicht in Mantua zur Welt, ich mußte meine Frau bei Ausbruch der Krankheit fortschicken. Sie befindet sich in Rom mit dem Kind und vielleicht hast Du ja einmal Gelegenheit, sie zu treffen?


    In Kürze stehen wieder Wahlen an in Rom und ich habe in diesem Zusammenhang eine große Bitte an Dich: Bitte unterstütze meinen Vetter Sextus Aurelius Lupus bei seiner Kandidatur zum Quästor. Er ist ein zuverlässiger, ehrgeiziger junger Mann, der sich sehr für Rom engagiert. Seine Amtszeit als Vigintivir spricht eigentlich für sich, denn er hat sein Amt vorbildlich ausgeübt. Und genau so wird es auch sein, sollte er zum Quästor gewählt werden. In der Familie ist er eine große Stütze. Wir können uns fest auf ihn verlassen. Er ist ein ausgezeichneter Redner und sein Wort besitzt Wert. Bitte unterstütze ihn! Meine Dankbarkeit wird Dir gewiß sein!


    Ein weiterer Kandidat für das Amt des Quästors ist wohl Titus Duccius Vala. Er hat gerade sein Tribunat hier beendet. Und ich muß zugeben, daß er seine Sache durchaus gut gemacht hat, auch wenn er mich für meinen Geschmack zu wenig informiert hat. Weißt Du, ich fühle mich nicht wohl bei dem Gedanken, daß ein Duccier die Gelegenheit erhalten soll, in den Senat einzuziehen. Ursache für mein schlechtes Gefühl ist ein Gespräch, daß ich vor sehr langer Zeit in Germanien mit dem mittlerweile verstorbenen Duccius Lando führte. Ich erinnere mich noch sehr gut daran, denn es hat mich auf das Tiefste erschreckt. Mein Eindruck war, daß die Duccier versuchen, als Römer Macht zu erlangen, um Germanien letztendlich den Germanen zurück zu geben. Sie sind anscheinend im Tiefsten ihres Herzens immer noch Germanen und keine Römer, auch wenn sie das römische Bürgerrecht besitzen. Duccius Vala scheint zwar römischer zu sein als ich damals von den anderen Ducciern wahrgenommen habe. Doch er ist auch ein sehr verschlossener Mann. Was er denkt, was er fühlt, nichts davon dringt nach außen. So wie ich vermute, haben viele der Duccier wohl das Bürgerrecht gerade erst selbst erhalten, nur wenige werden es von Geburt an haben. Und selbst die bilden doch sicherlich erst die zweite oder höchstens dritte Generation. Dieser Lando zum Beispiel sagte mir, daß er eigentlich Cherusker sei. Ausgerechnet! Und nun sollen diese Germanen bereits im Senat vertreten sein? Ja, ich mißtraue den Ducciern und im Besonderen auch Duccius Vala. Auch wenn er mir persönlich keinen Schaden zugefügt hat. Vielleicht ist meine Offenheit unangebracht, doch Du bist mein Patron und ich möchte absolut offen Dir gegenüber sein. Was Du aus meinen Worten machst, steht ja nun auf einem ganz anderen Blatt.


    Manchmal ist es wirklich schwer, Rom so fern zu sein. Ich vermisse die Senatssitzungen, auch wenn sie nur allzu oft unerfreulich verlaufen. Ich vermisse die Gespräche mit Dir und mit den anderen Senatoren. So gerne ich die Legion kommandiere, und ich muß zugeben, die Aufgabe ist immer noch spannend für mich, so gerne würde ich doch auch wieder am politischen Leben teilhaben.


    Bitte laß bald von Dir hören! Mögen die Götter Dich und die Deinen schützen.


    Vale,


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    Sextus Aurelius Lupus
    Villa Aurelia
    Roma
    Italia



    Salve, werter Vetter!


    Dunkle Zeiten sind es, die wir Aurelier durchleben müssen. Von Narcissas Tod wurde mir bereits berichtet, ihre Mutter schickte mir einen Boten. Von der Tiefe meiner Trauer kann ich kaum berichten. Noch dazu, weil dies nicht der einzige Verlust ist, der uns getroffen hat. Vor einigen Tagen brachte man einen Toten zur Castra, der auf der Straße nach Norden zu Tode gekommen war. Höchstwahrscheinlich wurde er ermordet. Ich kann Dir nicht sagen, welch ein Schock es für mich war, zu sehen, daß es sich um unseren lieben Vetter Cotta handelte! Wegen der Seuche konnte ich ihn nicht zu euch bringen lassen. Ich mußte ihn verbrennen, doch seine Asche werde ich mitbringen, wenn ich nach Rom komme, um meine Familie zu holen.


    Sextus, es fällt mir schwer, die richtigen Worte zu finden. Ich darf der Trauer nicht erlauben, mich zu übermannen, denn meine Männer brauchen einen starken Kommandanten! Es fällt mir so schwer, so unendlich schwer. Ich muß aufhören, darüber zu schreiben, sonst verliere ich die Kraft, das Weitere durchzustehen.


    Die Seuche läßt nach. Wir hatten schon zwei Tage keine neuen Erkrankungen mehr. Ich denke, wir haben es geschafft. Doch kann ich immer noch nicht fort, es ist sehr viel zu tun, zumal die Magistrate ihre Posten verlassen haben, entweder wegen Krankheit oder weil sie Angst hatten.


    Was die Todesursache bei Narcissa angeht, so bin ich Deiner Meinung. Wir sollten den Fall von einer Leiter angeben, sollten wir gefragt werden. Und Flora... Vielleicht sollte ich mit ihr reden, wenn ich nach Rom komme. Mit Avianus werde ich dann ebenfalls sprechen, denn Du hast Recht, es wird allerhöchste Zeit, daß er sich vermählt.


    Bitte bestelle Deiner Frau meine allerherzlichsten Grüße. Ich freue mich sehr für euch beide. Endlich wieder neues Leben, wo uns doch so viele Verluste getroffen haben. Was Deine Wahl angeht, so werde ich tun, was ich kann. Das ist von hier leider nicht so sehr viel, doch was möglich ist, will ich veranlassen. Ich wünsche Dir viel Glück und bedaure es, daß ich Dich nicht direkt im Senat unterstützen kann wegen meiner Tätigkeit hier.


    Die Ablehnung des Claudiers bei den Saliern bestürzt mich geradezu. Wie konnte so etwas geschehen? Die Claudier sind uns eng verbunden, meine Mutter war ja schließlich eine Claudia wie Du weißt und ich versuche gerade, die Beziehung zwischen unseren Gentes wieder zu festigen. Und nun so etwas? Kann es nicht sein, daß der junge Claudier ein paar Dinge mißverstanden hat? Daß es ihm an Erfahrung fehlt? Seine Formulierungen schlicht ungeschickt waren? Ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß er uns mit Absicht beleidigt hat und möchte Dich bitten, ein direktes Gespräch mit ihm zu suchen und diese Angelegenheit zu klären. Vielleicht kann eine erneute Vorstellung und Wahl stattfinden, wenn die Mißverständnisse ausgeräumt wurden. Am liebsten würde ich ihn selbst zu einem Gespräch einladen, doch die gegenwärtige Situation erlaubt so etwas leider noch nicht. Es ist auf jeden Fall in unser aller Interesse, ein gutes Verhältnis zu den Claudiern zu pflegen. Wir Patrizier stehen zur Zeit genug unter Beschuß, wir müssen uns nicht noch gegenseitig zerfleischen.


    Tu mir bitte noch einen Gefallen: Trommel die Familie zusammen und dann bringt ein großes Opfer dar. Unsere Familie braucht dringend den Beistand der Götter. Tut es, bevor es heißt, die Götter würden uns zürnen! Ein solcher Ruf wäre für uns auch mehr als schädlich.


    Bitte laß bald wieder von Dir hören und grüße alle anderen von mir.


    Mögen die Götter sich unserer Familie wieder zuwenden und euch alle beschützen.


    Vale,


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    Ad
    Aurelia Flora
    Villa Aurelia
    Roma
    Italia




    Salve, liebes Cousinchen!


    Mit großer Trauer vernahm ich die Nachricht vom Tod Deiner lieben Zwillingsschwester. Es gibt wohl niemanden, der Deinen Schmerz ermessen kann, stand ihr doch niemand so nahe wie Du. Doch glaube mir, auch ich trauere zutiefst und möchte, daß Du dies weißt. Wie gerne würde ich Dich in den Arm nehmen, um Dich zu trösten. Doch leider ist das nicht möglich. Ich kann nichts weiter tun, als Dir zu versichern, wie sehr ich mit Dir trauere.


    Leider gibt es noch weitere schreckliche Neuigkeiten. Unser lieber Vetter Cotta ist ebenfalls gestorben. Wenn ich nach Rom komme, werde ich weiteres berichten und auch seine Urne mitbringen, auf daß sie würdevoll bestattet werden kann. Ich hoffe, daß ich bald kommen kann.


    Bitte verzage nicht! Du bist jung, das Leben mag Dir im Moment dunkel und leer erscheinen, doch das ist es nicht! Würde Narcissa wollen, daß Du Dich vergräbst und nur weinst? Nein, ganz bestimmt nicht. Sie würde wollen, daß Du lachst und glücklich bist. Sie würde wollen, daß Du Dich an die schönen Dinge erinnerst. Daran, wie ihr als kleine Mädchen die eingelegten Früchte gestohlen und in eurem Bett gegessen habt. Die Hälfte davon zumindest, denn die andere Hälfte verklebte dann das Bett. Wie habt ihr gelacht! So viele schöne Momente, so viele schöne Ereignisse haben euch verbunden. Sie würde wollen, daß Du davon erzählst. Und so die schöne Erinnerung an sie wachhältst. Auf diese Weise wird sie immer bei uns sein, lebendig und fröhlich.


    Bitte zieh Dich nicht zurück. Sprich mit den anderen. Besuche Prisca. Besuche Septima und Serrana. Vielleicht sprichst Du auch mit Nigrina, ihr versteht euch hoffentlich gut? Sprich mit ihnen. Auch wenn Du weinen mußt, sie werden Dir helfen, Dich trösten und Deine Gedanken ablenken. Sie werden Dir helfen, die Schönheit der Welt wieder zu erkennen. Sieh Dir meinen Sohn an. Oh, wie beneide ich Dich, daß Du ihn sehen, daß Du ihn in Deinen Armen halten kannst. Das junge, neue Leben. Wenn kein anderer Dir helfen kann, vielleicht kann er es?


    Liebe Flora, bitte schreibe mir, wie es Dir geht. Vergiß nicht, wie sehr ich hier in Mantua hungere nach Neuigkeiten von euch allen. Ich vermisse euch alle!


    Mögen die Götter mit Dir sein und auch mit den anderen Aureliern


    Vale,


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    Erzürnt mit hochrotem Kopf krachte Acoleo in die Mansio Mantua und stellte sich mitten im Raum auf. Nach einigen Augenblicken des Sammelns richtet er das Wort an einen der Mitarbeiter.


    Guten Tag. Wie ich sehe gehen die Postkörbe über. Hätte hier jemand eventuell die Zeit die Briefe zu sortieren und diese mir auszuhändigen damit sie an ihren Bestimmungsort gebracht werden?
    Falls nun Verwunderung aufkommt...mein Name ist Germanicus Aculeo, Praefectus Vehiculorum Italia. sprach er mit süßlicher Stimme.


    Dass nun der Chef der Verwaltung Italias persönlich auftauchte machte riesen Eindruck denn schon nach kurzer Zeit übergab man einen Packen Briefe an Aculeo.


    Und jetzt...jeder der hierfür verantwortlich ist wird demnächst mit Konsequenzen rechnen müssen. Lohnkürzung und Mittagspausen gestrichen. beendete er seinen Besuch und rauschte wieder aus dem Haus.

    Ahh..ja Salve auch nochmal...Germanicus Aculeo und Iunia Serrana wohnt hier. Du bist hier richtig...antwortete Aculeo wahrheitsgemäß. Ob nun weitere Fragen kommen sei dahingestellt denn eigentlich hatte er keine Zeit.


    Möchtest du noch etwas wissen, Titus Iunius Priscus? fragte er daher rasch.

    Paullus hatte es wirklich eilig aus dem Haus zu kommen und riß die Türe auf. Der nächste Schritt war ein Schritt gegen eine andere Person die dummerweise gerade vor der Türe stand.


    BÄNG


    Leicht benommen nach dem Zusammenstoß blickte Aculeo den Besucher an und...


    Salve...Kann ich helfen? Interessiert musterte der junge Germanicer nun den Iunier.

    Öhm...diese Wortwahl, äusserst sinnig kam nicht irgendwo her. Erstens war Aculeo hundemüde. Er war ebenfalls angeschlagen und dies machte sich schleichend bemerkbar. Zweitens hatten ihn die letzten Stunden auch zugesetzt. Die Debatte mit der Familie war kein Spaziergang.
    Und drittens...wusste er sowieso nicht genau was er nun sagen sollte. Er grinste daher nur, sich selber einredend dass es halb so schlimm war.


    Doch dann fiel ihm etwas ein was er doch aussprechen wollte.


    Du wirst dich hoffentlich entschuldigen. Zumindest bei Laevina. Und ich gehe nach Germanien. Ausserdem wollte ich dich heiraten. schmiß er Roxane einfach so hin. Er war einfach zu müde um sich Mühe zu geben die Worte.


    Ich werde noch bei Germanicus Sedulus vorbeischauen, mich entschuldigen und an der Schola noch einen Kurs belegen...dann gehts ab nach Germanien und dort...ja dort...keine Ahnung.