Beiträge von Paullus Germanicus Aculeo

    Irritiert blickte Aculeo den Praetor an.


    Du sagst sie hat sich respektlos dir gegenüber geäussert? Und dann auch noch ihrem Vater? Also dass sie recht impulsiv sein kann weiß ich und dass man ab und zu vergißt Contenance zu bewahren fällt ab und zu mal schwer.


    Falls du wirklich ihre verbale emotionelle Entgleisung als Beleidigung deiner Person und deines Amtes ansieht dann bitte ich dich höflichst um entschuldigung.


    Er blickte den Praetor kurz an. Du sagst sie sei der Würde Römer zu sein nicht würdig? Eigenartig irgendwie....sie hat einen Römer als Vater der sein Leben gelassen hat, für Rom. Sie kam nach Rom um hier Halt zu finden. Sie kam nach Rom um unsere Kultur und unsere Traditionen kennenzulernen. Ich verstehe nicht ganz, Praetor. Germanen kommen in unser Reich, nehmen Amt und Würden ein. Werden Bürger. Steigen sogar im Militär zu hohen Ansehen und Ämter.


    Verzeih. Aber irgendwie verstehe ich das nicht. Roxane würde eine Frau eines römischen Bürgers werden und sie würde einen Vater haben der in der kaiserlichen Kanzlei tätig ist. Der sich in früheren Zeiten verdient gemacht hat. Ich kann dir versprechen dass Roxane eine gute Römerin sein wird und sich um das Wohl und den Glanze einsetzen wird.


    Die selbstgefällige Art, das aufgeblasene Auftreten seines Gegeüber ließ Aculeo innerlich kotzen. Er selbst hatte seine Meinung über Rom doch hier war er an einen Punkt angelangt der diese Meinung in einem geringen Maße nun sinken ließ.


    Gibt es wirklich keine Möglichkeit deine Meinung zu revidieren. DU würdest viele Menschen glücklich machen und auch Rom einen Dienst erweisen in dem du eine tatkräftige Frau in die Gesellschaft eingliederst. Sie arbeitet hart und bezahlt ihre Steuern. Fügte der junge Germanier hinzu. DIe Hoffnung dass er vielleicht doch noch einen positiven Abschluss in dieser Geschichte erreichen würde war fast geschwunden, in der Überlegung dass er selbst nun etwas über das Ziel hjinausgeschossen war mit seinen Argumenten für Roxane. Aber sich dies nicht anmerken zu lassen widerstand er dem Blick des Praetor der undeutlich auf Aculeo haftete

    Paullus nickte. Etwas anderes hatte er auch nicht erwartet. Der junge Iulier hatte sich mit seinem Einsatz etwas mehr verdient als normaler Bote zu bleiben, jedoch würde er ihm nun auch nahelegen dass es nicht Sinn sei sich nun auf Lorbeeren auszuruhen.


    Gut Flavus. Es freut mich anscheinend jemanden gefunden zu haben der nicht zurückschreckt vor unbekannten Aufgabe.Ich habe dich hierher gebeten um dir ein Angebot zu machen. Du bist nun schon längere Zeit im CP tätig und es kam auch keinerlei Kritik zu mir. Mein Gedanke ist nun dich dafür etwas zu belohnen. Du wirst demnächst den Posten des Stationarius ausfüllen..zuerst nur in Mantua, wie gehabt. Doch leider, ich sage dies nun mit großem Bedauern, leider gibt es in einer unserer Provinzen zu Differenzen betreffend dem Postwesen. Aber diesen Punkt muss ich mit unserem LACP besprechen. Germanicus Avarus ist noch in Germanien und ich habe keine Ahnung wann er wieder in Rom sein wird. Bis dahin wirst du die Arbeit verrichten die verpflichtend ist. Zum einen wirst du ein strenges Auge auf deine Mitarbeiter werfen. Das andere ist rein administrativ...du wirst in Zukunft dafür Sorge tragen dass der Breifverkehr schriftlich festgehalten wird und archiviert wird.Weiters bist du verpflichtet dem LACP bzw mir als Stellvertreter über Vorgänge Zeugnis abzulegen die den CP in Verruf bringen könnte. Schlampiges Arbeiten liegt fern meiner eigenen Philosophie und das selbe verlange ich von meinen Mitarbeiten.


    Jetzt musste Aculeo kurz nachdenken...das was er gerade von sich gegeben hatte war mehr eine Kette von Befehlen und nicht eine Erklärung eines Aufgabengebiets. Aber pfeif drauf....der Iulier würde sich wahrscheinlich so oder so daran halten und versuchen alles zur Zufriedenheit seiner Vorgesetzten erledigen.

    Iulius Flavus....muss ich deine Frage nun so auslegen dass du nur interesse hast wenn es etwas positives wäre? Ich würde mich doch sehr darüber wundern denn.....er machte eine kurze Pause und setzte dann fort....denn mir ist bis jetzt nicht negatives zu Ohren gekommen...bis jetzt...wiederholte er etwas ernsthafter. Schliesslich war der Iulier noch recht jung...wie auch Aculeo...doch er war nicht er sondern er eben...und nicht er....


    Also...muss ich nun annehmen dass du ablehnst falls es nicht so einfach sein würde und es mit Strapazen verbunden wäre?

    Hmm...soso nicht mal seinen Feinden an den Hals wünschen...obwohl es doch recht praktisch wäre, oder nicht? Aculeo grinste breit. Hach...heut saß ihm wieder der Schalk im Nacken...was für ein wunderprächtiger Tag.


    Nun...aber es freut mich zu hören dass du am Gesunden bist und kann es nicht bestreiten dass dieser Umstand hilfreich ist. Im Moment steht mir die Arbeit bis zu den Ohren...oder noch weiter. Daher bat ich dich zu mir. Ich würde gerne wissen wie du über eine Veränderung denkst.

    Ahhhh....Danke dass du es einrichten konntest so bald zu kommen...entgegnete Paullus dem jungen Iulier. Dann verzog er das Gesicht und fragte.


    Ich hoffe es geht dir gut? Irgendwie siehst du nicht wirklich gesund aus. Setz dich doch bitte...und bei diesen Worten deutete er auf einen der Stühle.


    Zu trinken? er nahm einen Krug vom Tisch und reichte Flavus einen Becher. Es ist kein Wein sondern nur Wasser....dieser gegorene Traubensaft lässt mich ständig säuerlich aufstossen fügte er hinzu und schmunzelte.

    Geschätze Schreibe


    Mit Bedauern muss ich eurer Intervention wegen der schlechten Versorgung durch Schriftgut innerhalb des Reiches bepflichten.


    Doch bitte ich auch gleich um Verzeihung und Gnade uns Mitarbeitern des Postwesens....


    Die Feldpost ist ein Thema welches man unbedingt besprechen sollte um die regelmässige und ordentliche Überbringung zu gewährleisten...


    Will sagen.....da es zur Zeit im RL bei mir rund geht...in Arbeit und Privat...und der Kollege in Ägypten allen anschein nach in einem Loch aus Treibsand verschwunden ist dauerte es bis jetzt länger als geplant.


    Ich selbst nehme diese kleine Unstimmigkeit auf meine Kappe möchte jedoch hinzufügen dass es irgendwie mit der Funktion der Favoriten und in tieferer Ausführung mit Pop-Up Fenstern nicht ganz gut klappte..


    Sei wie es sei....Aculeo versucht sein bestes diesen Mangel zu bereinigen und verbleibt daher


    Mit freundlichen Grüssen :)

    Der Scriba nahm das Schreiben auf und las es sich erstmal in Ruhe durch. Viel stand nicht darin doch aufgrund des Alters des Mannes dauerte es eine Weile bis er fertig war.


    Ah ja...also ich glaube der Praefectus Vehiculorum sitzt in seinem Büro. Und Zeit hat er auch....meinte er dann noch etwas abfällig hinterher. Seines Erachtens hatte der junge Praefectus zu wenig zu tun und verplemperte wichtige Zeit. Aber wer hörte schon auf einen alten Mann der die Schreibarbeit erledigte und froh sein konnte überhaupt eine Arbeit zu haben.


    Geh einfach hinein. dabei deutete er mit dem Arm lasch in die Richtung der Türe.





    Aculeo seufzte und ein wenig Wut stieg wieder in ihm auf. Dass der Praetor es nochmals erwähnte dass Roxane Partherin war war der Grund warum er nun am liebstene aus der Haut fahren wollte.


    Es stimmt Praetor dass ich beabsichtige Roxane zu ehelichen. Doch möchte ich gleich anmerken dass ein Conkubernium nicht der gewünschte Status dieser Ehe ist. Zumal Roxane nicht nur vermeindlich eine Verwandte des Decimus Verus ist sondern eine Verwandte. Ihr Vater diente in der Legion. Ihre Mutter ist Partherin. Den Ring wirst du sicher gesehen haben mit den Insignien ihres Vaters darin eingraviert.


    Auch bezeugte Decimus Versus verblüffende Ähnlichkeit zu seiner Tochter. Der Zufall wäre zu groß um hier sagen zu können sie wäre nicht aus der Gens Decima abstammend.
    Ich möchte für sie sprechen da es nun schon eine gute Zeit her ist in der ich sie kennen gelernt habe.
    Roxane steht mir als Scriba Personalis zu Diensten. Sie ist fleissig. Sie verwaltet meine Betriebe während meiner Abwesenheit im Auftrag des CP.
    Darf ich annehmen dass der Grund deiner Zweifel und Ablehnung ihre Abstammung ist? Ich bitte dich Praetor. Diese Zweifel sind unberechtigt.
    Seine Stimme war zu Anfang leicht erregt um gegen Ende ins sanfte, ruhige und erklärende überging.

    Überrascht über das schnelle Vorlassen verneigte sich der junge Germanicer knapp gegenüber dem Scriba und betrat dann das Officium.


    Salve Praetor Urbanus. er lächelte kurz und sprach weiter.


    Mein Name ist Germanicus Aculeo...und möchte dir für deine Freundlichkeit danken mich anzuhören. Du bist ein beschäftigter Mann und ich möchte nicht allzu lange deine Zeit in Anspruch nehmen. Daher komme ich gleich zur Sache.


    Es liegt mir etwas sehr am Herzen bei dem du, geschätzter Praetor, das Recht hast dieses Thema doch noch positiv abzuschliessen. Es geht um Adoption und Heirat. Dabei lächelte der Germanicer wieder. Er wusste natürlich nicht ob der Praetor nun zu dem Schluss kam dass es sich um die Angelegenheit Decimus Verus und Roxane ging deshalb gab er gleich den nötigen Anstoß.


    Du hattest vor kurzem zwei Besucher empfangen die in der Sache Adoption bei dir vorsprachen. Ja genau. Decimus Verus und Roxane...eine Verwandte des Decimers.
    Nun machte er eine Pause um den Praetor gelegenheit zu lassen alles aufzunehmen und sich ein paar geistige Notizen zu machen.

    Ad


    Titus Iulius Flavus


    Casa Iulia
    Roma


    Salve Iulius Flavus


    In meiner Aufgabe als PV der Provinz Italia möchte ich dich herimit zu einem Gespräch einladen.


    Daher bitte ich dich sobald es sich einrichten lässt dich in der Hauptverwaltung des CP einzufinden.


    Vale


    Germanicus Aculeo




    Zitat

    Original von Manius Flavius Gracchus


    Noch immer arbeiteten die Scribae die Reihe der Antragsteller ab, so dass auch Germanicus Aculeo noch ein wenig musste warten, bis dass er vor einem kleinen Tisch stand, hinter dem ein etwas betagter Mann bei seinem Vortreten träge den Blick hob und routiniert, doch ohne jede Emotionalität fragte: "Salve, Bürger, was kann ich für dich tun?"


    Paullus stand vor dem Scriba und blickt ihn von oben herab an. Natürlich. Dieser saß ja und um ihn in die Augen blicken zu können müsste der Germanicer auf die Knie gehen...Keine Lust. Er lächelte. Salve Scriba. Mein Name ist Germanicus Aculeo. Ich möchte in einer sehr privaten und recht...ich möchte nicht sagen komplizierten aber doch sehr verworrenen Sache zum Praetor. Wenn er einige Minuten seiner kostbaren Zeit erübrigen könnte wäre ich ihm zu Dank verpflichtet gab nun Aculeo sein Anliegen preis. Er hoffte doch noch etwas bewirken zu können. AUf die eine oder andere Weise war jeder Mensch umzustimmen, nur wie..das musste nun herausgefunden werden.

    Vorbei...es war vorbei...die Gesichter der beiden ließen nichts positivies erwarten.


    Warum hat der Praetor der Adoption nicht zugestimmt? Er winkte ab...lass mich raten....Roxane ist Partherin und daher nicht würdig eine Römerin zu sein. Ich finde es witzig wie hier mit zweierlei Maß gemessen wird. Die Wilden aus dem Norden...Germanen...kommen zur Armee...erreichen Ränge und werden römische Bürger. Eine Frau...die nichts mit diesen Dingen zu tun hat bekommt dieses Recht nicht. Obwohl sie sich bereits in die GEselleschaft eingegliedert hat. Sie bestand den Kurs zum Bürgerrecht. Sie betreibt einen Betrieb. Sie bezahlt Steuer. Aber das römische Bürgerrecht bleibt ihr verwehrt. Paullus schüttelte nur den Kopf und blickte Roxane mit traurigen Augen an. Schliesslich umarmte er sie und küsste sie sachte auf die Stirn.


    Ich werde nochmals mit dem Praetor sprechen. Es kann nicht sein dass er so engstirnig ist. Decimus Verus...bitte bring Roxane nach Hause...zur Casa Germanica. Ich danke dir.


    Somit wendete er sich ab und klopfte an die Türe des Officium Praetor Urbi


    KLOPF KLOPF

    Anscheinend war die beschaulich, stille Zeit vorüber denn es Klopfte. Derlangjährige Türsteher der Casa Germanica schlurfte der Porta entgegen und öffnete diese in gewohnter, ohne Hast.


    Der Blick des alten Dieners fiel auf einen jungen Mann welcher auch gleich losplapperte und seinen Auftrag herunterleierte.


    SoSo...Decima Seiana...zu Decimus Verus...brummelte der alte Germane..


    dann komm mal rein und warte hier. Ich werde Dominus Verus holen. Du bewegst dich nicht von der Stelle, verstanden? Immerhin wusste der Alte dass Jugend mit Neugier zusammenhing. Nicht dass er Vorurteile hatte gegenüber der Jugend doch manchmal konnten ihn diese jungen Leute den letzten Nerv rauben.





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    Gundhraban Türsklave

    Zitat

    Original von Roxane
    Nein, eigentlich hatte sie keinen Hunger. Eigentlich war ihr kalt und sie war müde und irgendwie sehnte sie sich nach - ja, wonach? Dieser einen Umarmung in Ostia? Ja, irgendwie schon. Dennoch nickte sie leicht, denn sie wollte ihm eine Freude bereiten, irgendwie. Sie fühlte sich eigenartig deplatziert. Das erste Mal seit Jahren, vielleicht sogar das erste Mal überhaupt.


    Es lies in keine Ruhe..in der Casa Germanica fühlte er sich an diesem Tag überhaupt nicht wohl und die Ungewissheit wie nun das Gespräch mit dem Praetor ausging war der Grund für sein seelisches Unwohlsein.


    Aculeo wartete nicht mehr lange und machte sich nun auf den Weg zum Praetor um vielleicht etwas zu erfahren. Dass Roxane und Verus noch am Ort des Geschehens waren wusste er nicht, deshalb war er sehr überrascht als er beide vor dem Officium antrf.


    Salve Decimus Verus. Salve Roxane...Paullus versuchte so neutral wie möglich seine Stimme klingen zu lassen obwohl er Roxane's Unwohlsein bemerkte. Wie war es? Was hat der Praetor gesagt? Hat es geklappt? wollte der junge Germanicer wissen. Die beiden abwechselnd ansehend wartete er auf eine Anwort.

    guten morgen alle zusammen



    klein aculeo besitzt einen marmorbruch...hat dort 2 mitarbeiter am klopfen und auch genügend werkzeug..jedoch war es nicht möglich 24 einheiten marmor zu produzieren sondern nur 12...


    versteh ich da nun etwas falsch oder wie oder was? :D


    gruß


    Da is nix mit Täubchen...alles rein geschäftlich *grins*