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Salve, werter Claudius,
ich schreibe Dir in einem Anliegen bezüglich des freien Marktes, über den Du in deiner Funktion als Aedilis Curulis die Aufsicht hast. Um genau zu sein, möchte ich Beschwerde einreichen und bitte Dich, diese Tatsache etwas genauer zu untersuchen, da sie mir langfristig und anderen Teilen des Marktes schadet.
Ich möchte mich offen über den Wucher bei den Preisen beschweren, zu denen Eisen momentan gehandelt wird. Es herrscht auf dem Markt diesbezüglich eine Preisdiktatur, da momentan ein Mangel an Anbietern vorliegt. Ich finde jedoch, dass Preise von ca. 12 bis 13 Sesterzen pro Einheit horrend sind. Dieser Stand bezieht sich auf das Datum PRIDIE NON IAN DCCCLXI A.U.C. (4.1.2011/108 n.Chr.)
Nicht zu vertreten ist derlei Preispolitik aus einem einfachen Grund: Unwirtschaftlichkeit. Du verstehst, Claudius, dass ich selbst einer der wenigen verbleibenden Werkzeughersteller bin und mein Werkzeug viel zu teuer verkaufen müsste, damit es sich rentiert. Dies zu tun bin ich jedoch nicht gewillt, da ich weiß, dass ich derlei Preise nicht rechtfertigen kann. So steht meine eigene Produktion und die Wirtschaftszweige, die von gutem, neuem Werkzeug leben, werden angesichts dessen gehemmt. Vor allem, weil die Werkzeugpreise der gleichen Anbieter ebenfalls zu hoch sind. Rein rhetorisch gefragt: Ist das so zu akzeptieren, dass mehrere Wirtschaftszweige dadurch beeinträchtigt sind, weil ich keinen fairen Preiskampf mehr ausüben kann? Dass die Monopolstellung einzelner Anbieter für Wucher ausgenutzt werden kann?
Ich bitte Dich, Nachforschungen zu dieser Lage anzustellen, Claudius. Mögen die Götter Dich segnen.