Beiträge von Paullus Germanicus Aculeo

    Der Blick Roxanes verwirrte den Germanicer leicht und so war auch seine Reaktion darauf. Blut schoß im in die Wangen und stammelnd meinte er dann nur.


    J J Ja Raoxane...gerne....


    Irgendwie hatte ihn heute wieder eine gewisse Melancholie erfasst was sich auf seine Reaktionen niederschlug. Langsam beruhigte er sich wieder und schob dies auf seine momentane Situation viel zu tun zu haben.


    Ich warte noch ein wenig bis ihr beide euch bekannt machen konnten und auch klären konnten obs jetzt ungelegen ist.

    Salve Serrana antwortete er mit einem Lächeln.


    Ich will deine Bedenken gleich zerstreuen. Bin nicht hier um die Vielfalt an Wissen zu nutzen welches in diesen Räumen lagert sondern dir jemanden vorstellen... er trat ein wenig zur Seite und zog Roxane, immer noch an der Hand haltend, nach vorne.


    Das ist Roxane. Im Moment Scriba Personalis. Sie würde gerne ein wenig über Religion und solch Dinge erfahren. Du warst die nächste Person die mir einfiel Fragen zu beantworten. Wenn wir aber ungelegen kommen dann würde es ein andermal auch sicher in Ordnung sein. dabei wendete er sich an Roxane. Oder? Wäre es schlimm wenn es heute nicht gehen würde?

    Verdammt. Aculeo hatte die großen Münzen daheim vergessen. 2600 für eine Partherin...der Tod kostet einiges..aber gleich so viel :D


    Aurelia Flora dürfte etwas disdiguirt sein wegen ihres Verhaltens und Aculeo blickte sich leicht skeptisch und verwundert an..


    Entschuldige bitte...welche Sklaven? Ich hatte nicht damit gerechnet dich damit zu verkraulen... tut mir wirklich leid aber es war als nette und freundliche Ansprache gedacht.....

    Ja Sapperlot. Jetzt gings los. Der alte Sklavenhändler hatte anscheinend doch ein Herz denn er hängte ein paar Minuten dran um die Frau loszuwerden. Und schliesslich meldeten sich auch noch jemand um die Sklavin zu ersteigern. Eine ihm bekannte Stimme setzte ein erstes Angebot und Aculeo lugte über die Menge hinweg.


    Oiii. Einer der Aurelischen Zwillinge war da und hatte soeben das erste Gebot gemacht. Schnell schlängelte er sich durch die Menge und stand nun neben Flora.


    Salve Aurelia...Blümchen schmunzelnd sprach er Flora an. Wie geht es dir?

    Schockiert blickte der junge Germanicer nach oben zu Tranquillus. Hatte es das schon mal gegeben dass kein Angebot gemacht wurde? Zumindest hatte dies Aculeo noch nie erlebt.


    Tranquillus..geh mal mit dem Preis runter. Vielleicht findest du dann doch jemanden der die Frau zu sich nimmt.

    Ach was winkte Aculeo ab. Sehe ich so aus als würde ich einer jener sein die sich mit teuren Dingen umgeben um vielleicht besser dazustehen? Ein Prinzip ist dass man sich selbst und seiner Herkunft treu bleiben sollte. Das heißt dass meine Eltern Händler waren und ich das Geschäft gelernt habe. Auf vieles musste verzichtet werden und dadurch lernt man mit dem zu Leben welches einem zur Verfügung steht.
    Preis und Qualität sind wichtig. Meine Preise liegen etwas unter dem Durchschnitt und was die Qualität der Waren angeht so habe ich keine negativen Reaktionen erfahren.


    Ohne nun weiter nachzudenken nahm er Roxane einfach bei der Hand und zog sie mit Richtung Treppe.



    Du wirst sicher schon auf Nadeln sitzen wegen des Gesprächs mit Iunia Serrana...lass uns nach oben gehen. Vllt treffen wir sie in der Bibliothek.


    Jeder musste damit rechnen dass bei Aculeo machmal die Pferde durchgingen und er von einem Thema zum anderen sprang ohne Überleitung.

    Salve Iulius Flavius begrüsste Aculeo den Tabellarius. In der Tat sind Briefe hier die nach Germanien müssen...warte kurz. Ich hole die Schreiben rasch...somit verschwand er und tauchte kurze Zeit später wieder mit zwei Tabulae auf.


    Sodale. hier ist die Post....




    Ad
    Germanica Calvena
    Casa Quintilia
    Mogontiacum
    Germania



    Salve, mein geliebtes Herz!


    Nach einer zugegebenermaßen ausgesprochen unschönen Reise bin ich heil und sicher in Rom angelangt. Den Termin für die Prüfung habe ich auch schon erfahren und muß mich nun noch ein wenig darauf vorbereiten.


    Wenn dieser Brief Dich erreicht, bin ich vielleicht sogar schon auf der Rückreise, wer weiß. Ich vermisse Dich furchtbar! Und sehne mich danach, Dich wieder in die Arme schließen zu können, in Deine wunderbaren Augen zu blicken und Dich zu küssen...


    Viel zu berichten gibt es noch nicht. Deine Botengänge muß ich noch in Angriff nehmen, ich wollte nur schon mal schreiben, daß es mir gutgeht und Du Dich nicht sorgen mußt.


    Sermo ist noch in Ostia, er wird aber wohl zurückkommen, bevor ich abreise. Er hat eine neue Sklavin, eine Keltin namens Caelyn. Ich dachte ja, er würde für mehr Personal sorgen, aber tatsächlich hat er sonst keine Sklaven dazu gekauft.


    Rom... Rom ist wie immer laut, schmutzig und einfach wunderbar. Eines Tages, Du wirst schon sehen, werden wir wieder hier leben.


    Ich liebe und vermisse Dich! Tausend Küsse und eine warme Umarmung schicke ich Dir mit diesem Brief! Mögen die Götter Dich und unser Kind schützen!


    In Liebe,


    Dein Lucius




    An N. Duccius Marsus
    Casa Duccia
    Mogontiacum
    Germania Sup.



    Im Namen des Senators M. Vinicius Lucianus,


    schreibe ich dir, dass er dir seine Glückwünsche und Grüße übermittelt. Er ist stolz auf deine Taten und lächelte breit sowie zufrieden als ich ihm deinen Brief übergab. Er ist stolz auf deine Leistungen und Errungenschaften. Rom entwickelt sich derzeit rasant. Salinator ist einer der mächtigsten Männer des Reiches geworden und baut seine Macht zusehens aus. Zudem scheinen die Entwicklungen im Reich alles andere als zufriedenstellend zu sein. Es herrscht eine aufziehende Getreideknappheit. Wahrscheinlich macht Aegyptus einige Probleme. Dies sind die Neuigkeiten, die ich dir in seinem Namen, übermitteln kann.


    Leider sieht er sich derzeit, aufgrund der momentanen Lage in Rom sowie der politischen Situation außer Stande dir ein Grundstück zu vermitteln. Jedoch gewährt er dir finanzielle Hilfe, sofern du einen Verkäufer für ein Grundstück gefunden hast. Er steht dir weiterhin als Patron zur Seite.


    Im Aufrag,


    T. Decimus Verus
    Scriba Personalis


    Du bist neu, oder? Ich habe bisher nur positives gehört was die Arbeit angeht. Falls es mal etwas gibt dann sag bescheid...vllt kann ich ja weiterhelfen....meinte Aculeo freundlich

    Paullus griff sich lachend an den Kopf und stöhnte theatralisch..


    Meine Liebe. Ich führe doch kein Handelsimperium sondern nur 2 kleine Betriebe in denen alles fast selbstständig abläuft. Er musste grinsen...


    Welchen Schriftverkehr soll es denn bitte geben? Es gibt feste Kundschaften die regelmässig ihre Waren beziehen. Ich bin nicht darauf aus diese Geschäftsbeziehungen aufzugeben bzw mir zu verkraulen. Klar, wir können über eine Expansion des Standortes sprechen. Aufstockung des Personals und somit auch jene der Produktionsgrösse. Im Moment reicht es...Der Betrieb rentiert sich ohne viel mit Zahlen arbeiten zu müssen und was die Bilanz angeht...ich würde sagen je nach Laune kannst du gerne eine erstellen..mir ist es wichtig dass es funktioniert und keine Ärger macht.


    Sie war wirklich süß und immer mehr gefiel sie ihm. Irgendwie hatte sie nun endlich ein Thema angesprochen dass auch das Interesse Aculeos ansprach

    HAHAHA der Stationarius fiel fast vom Stuhl als der junge Mann seine Fragen stellte.


    Entschuldige bitte aber ich wüsste kein Argument warum du dir über diese Sache den Kopf zerbrechen solltest. Wenn dir der Preis zu wenig ist dann kannst du gerne freiwillig mehr bezahlen...vllt würde dadurch ein eventuelles Defizit geschmälert werden...
    Sachen gibts dachte sich der Bedienstete und schüttelte verständnislos den Kopf.


    Ein Brief nach Ägypten solls sein? Oder nun doch nicht?





    Da fragte sich doch tatsächlich jemand zu fragen wieviel die Beförderung eines Briefes kostete wo es doch überall im Land und über dessen Grenzen bekannt war.


    Salve grüsste der Stationarius, ruhig in seiner Art aber auch gleichzeitig desinteressiert.


    Du schreibst wohl nicht viel, oder? mit sanfter Stimme den Fragesteller fragte.
    Es kostet dich 10 Sesterzen. Egal wohin.






    Viel war nicht los am Markt und so streunerte Aculeo eher ziellos als zielstrebig umher. Ab und zu blieb er an einem der Stände stehen und begutachtete die Waren. Alles Zeug was er nicht brauchen konnte, zumindest jetzt noch nicht.


    Er hörte die Rufe des Sklavenhändlers und wunderte sich. Schon wieder eine Versteigerung. Woher zum Hades hatte der Kerl die Menschen her wenn es im Moment an den Grenzen ruhig war und keine Beute gemacht wurde....


    Da stand er nun in der Menge und betrachtete die Frau die gerade zum Verkauf angeboten wurde. Sie war mit einem Mann im Gespräch der sie gerade wie eine Zitrone bis zum letzten Tropfen ausquetschte.
    Ihr gebrochenes Latein war nebensächlich denn als sie nun erzählte woher sie kam wurde Aculeo hellhörig. Zufälle gibt es..wieder eine Partherin dachte er...irgendwo musste der Sklavenhändler einen geheimen Vorrat haben

    Ein wenig irritiert uber den doch recht plötzlichen Abgangs Gadatas blickte Aculeo nun Roxane an.


    Hab ich ihm etwas getan dass er nun so schnell verschwindet? Ich meinte doch nur dass es im Moment gerade nicht passt. Mehr wars nicht. Er runzelte die Stirn und überlegte kuz. Möglich dass er nun hier etwas falsch verstand und es nicht wirklich so schlimm war wie er meinte.
    Also Roxane. In erster Linie ist es deine Arbeit die Produktion zu überwachen. Auch die Lagerbestände sind im Auge zu behalten. Ich werde mit dir morgen nach Ostia reisen um dich den Leuten in den Betrieben vorzustellen damit sie wissen von wem sie nun die Prügel erhalten er grinste breit. Wieviel musst du für deine Unterkunft berappen? Vielleicht kann ich Germanicus Sedulus dazu überreden dir ein Zimmer zur Verfügung zu stellen..oder kurz knetete er sein Kinn wie es es öfter tat beim Überlegen...oder du wohnst in Ostia in meinem Zimmer welches ich da gemietet habe...