Beiträge von Paullus Germanicus Aculeo

    700 Sesterzen
    Der Tag hatte auch nur eine begrenzte Anzahl an Stunden von daher forcierte der Germanicer die Auktion durch die Erhöhung. Eventuell konnte sich dadurch der eine oder andere nun eher aus dem Rennen schlagen.....schliesslich wollte Aculeo nicht mit leeren Händen nach Hause gehen.


    Wie er das nun hinbekam dass das Mädchen seine Sprache lernte war ihm noch nicht ganz klar aber es gab ja den einen oder anderen Sklaven in der Casa Germanica der aus Germanien stammte. Eigentlich war das recht praktisch denn so würde die Kleine gleich von Anfang an wissen was wie wo und wann zu tun wäre.


    Sorgen über Sorgen...Seufz. Und keine da mit dem man drüber reden könnte.

    Jetzt wirds hart. Aculeo blickte sich um und konnte den letzten Bieter erkennen. Decimus Scipio. Letztens erst hatte er mit ihm kurz gesprochen...wegen Wolle...


    Ich biete 550 Sesterzen wobei ich mir schwer tat. Mich juckte es ziemlich arg in den Fingern nicht gleich einen Tausender draufzuschmeissen. Aber ich hielt mich noch zurück. Es könnte sicher noch spannender werden.

    Die Fragen des GErmanicer waren für den Duumvir anscheinend etwas zu plötzlich oder sogar unerwartete gekommen dieser wendete sich mit hilfesuchenden Blick an den Questor.


    Aculeo hatte kein Problem damit. Schliesslich konnte man nicht alles wissen. Zundest vieles was nicht in der Acta steht.


    Der Quästor befand sich anscheinend in seinem Element denn die Erklärungen, Erläuterungen und Verweise auf diesen und jenen Gesetzestext, saßen wie gelernt.


    Ja..da muss ich dir beipflichten. Einige Texte sind nicht ganz eindeutg wodurch man zu mehr handlungsspielraum kommt.



    Ich werde bis morgen in Ostia bleiben. Vllt ist es möglich dass du mir die Unterlagen zukommen lässt. Es muss nicht gleich sein dabei deutete er mit einer Hand so als würde er jemanden oder etwas abwehren.


    Aber ein großes Lob an dich Quästor für die äusserst präzise Erklärung. Falls ihr nun keine Fragen oder Anregungen habt werde ich mich zurückziehen. Mit diesen Worten erhob sich Aculeo-
    Ach...bevor ich es vergesse. Wo ich zu finden bin wisst ihr? Ich bewohne ein kleines Habitat...nähe des Hafens.


    Hmm....nun Tranquilius. Ich vertraue auf dein Wort als Ehrenmann dass es nicht vergebene Liebesmüh ist etwas Zeit in das Mädchen zu investieren.


    Aculeo blickte einige Zeit lang das Mädchen an. In der Zwischenzeit hatten sich noch andere Interessenten versammelt und die ersten Gebote abgegeben.



    Ähh was is nun das letzte Gebot? wollte er von der Person wissen die neben ihm stand.


    Glaub 450 Sesterzen war das letzte dass ich hörte antwortete der Mann und interessierte sich nun weiter für die Versteigerung.


    500 Sesterzen Aculeo hob den Arm und hatte die Stimme erhoben. Wer da nun noch alles schon geboten hatte war ihm entgangen.....

    Und einer der Interessenten kam bereits des Weges entlang. Wie immer war Aculeo allein unterwegs. Das Gesicht hatte er ein wenig gen Himmel gerichtet wo die Sonne immer wärmere Strahlen zu Erde sendete. Ein leichtes Lächeln entstand als er nund da stand und den alten Sklaventreiber sah.


    Sei gegrüsst, Tranquillus. Wie geht es dir und dem Geschäft? erkundigte sich der Germanicer freundlich und hob leicht die Augenbrauen als er das junge Mädchen erblickte welche gerade auf die Plattform gebracht wurde.
    Spricht sie unsere Sprache, Tranquillus? Es wäre schade wenn sie nichts verstehen würde. Die Zeit die investiert werden müsste.....

    Gute Frage....was will man mehr. Also in deiner Stellung usw erübrigt sich die Frage. Das ist mir fast schon klar.


    Aber eine Frage an dich nun, Iulius. Was führt dich her? Avarus und Sedulus haben sich zurückgezogen und verbringen nun ihre Zeit ausserhalb Rom. Avarus weilt in Hispania und Sedulus auf seinem Gut. Und zu mir willst du sicher nicht. Oder? Aculeo war so realistisch dass diese Möglichkeit von ihm gleich von vornherein ausgeschlossen wurde.


    Abwartend schnappte er sich das nächstbeste was er zu fassen bekam und schob es sich in den Mund. Ein wenig gespannt war der Germanicer schon welchen Grund Senator Iulius hatte um hier aufzutauchen.

    Wieso befinden sich keine eigenen Betriebe im Besitz der Stadt? hakte Aculeo kurz nach nachdem die Begrüssung abgeschlossen war.


    Du willst mir damit nun sagen dass allein durch die Gebühren die der Hafen einbringt die Bilanz der Stadt positiv gehalten wird? Irgendwie konnte Aculeo das nicht so recht glauben und blickte abwechselnd zwischen den Quästor und dem Duumvir hin und her.


    Wie hoch betragen denn die Einnahmen aus den Hafengebühren? Kann ich vllt eine Aufstellung der Ein- und Ausgaben sehen?

    Aculeo blickte etwas bestützt seinen Verwandten an und meinte Wie....du hattest dich doch für die Urbaner entschieden? Ein Wechsel jetzt bzw das Austreten aus den Cohorten wäre nicht sonderlich gut. Ich verstehe dich schon dass es recht langweilig sein kann den Dienst zu tun doch....es liegt viel Verantwortung in den Aufgaben der Cohorten. Schliesslich seid ihr für die Sicherheit in der Stadt und auch im Umland zuständig.
    Er seufzte kurz.


    Du wirst sicher noch genug Aufregung erleben. Schliesslich steht ihr nicht nur in der Castra rum sondern kontrolliert die Strassen Rom, verfolgt finstere Gesellen und noch so einiges. Denk darüber nach. Es würde nicht wirklich gut aussehen.
    Zum anderen wird es schwierig einen Posten in der Verwaltung zu finden. Senator Avarus und Senator Sedulus haben sich aus dem aktiven Leben zurückgezogen. Beide wären sicherlich in der Lage etwas ausrichten zu können was deinen Vorstellungen entspricht. Ich allein...bin nicht unbedingt ein Fürsprecher der für dich den gewünschten Erfolg erzielen würde.

    Aculeo nahm dankend Platz, schlug die Beine überenander und lächelte dann Genucius entgegen.


    Genug des Lobes, Genucius ermahnte er den Duumvir. Ich bin mir sicher dass meine Familie einiges für Ostia getan hat aber dies ist kein Grund es zu übertreiben. Schon allein Aculeo hatte dafür gesorgt das das hiesige Theater renoviert werden konnte.


    Es gab keinerlei Schwierigkeiten betreffend der Amtsübernahme, danke der Nachfrage antwortete Aculeo knapp auf die erste Frage des Duumvir um dann auch gleich die zweite zu beantworten
    Ostia ist die erste Station meiner Reise durch Italia. Da ich selbst ansässig bin in Ostia und auch tiefe Verbundenheit zur Colonia hege dachte ich mir...warum nicht gleich hier anfangen. Ausserdem liegt Ostia doch gleich ums Eck. Es ist schön nach längerer Zeit wieder hier zu sein. dabei nickte er dem Duumvir zu um damit verstehen zu lassen dass es sich um ein Lob an Ostia handelte. Darum hoffe ich den Curator Rei nicht gleich mit der ersten Prüfung zu enttäuschen. Und ich würde natürlich auch nicht besonders erfreut darüber sein.


    Aber sag, Genucius. Seit wann bist du im Amt? Ich hoffe auch dass es keine Probleme gab und Ostia sich über einen fleissigen Duumvir freuen kann.

    Es ist mir ebenfalls eine Freude dich wiederzusehen, Senator. setzte Aculeo das Gespräch fort dass im Atrium begonnen hatte. Ich war erst vor einigen Wochen in der Iulischen Residenz, Dives besuchen, da warst du anscheinend nicht anwesend.


    Mit einer einladenden Handbewegung deutete er auf die Klinen die um einen niedrigen Tisch aufgestellt waren.


    Bitte nimm Platz. Ja. Du hast richtig vernommen. Ich bin nun Curator Calendarii. der Germanicer wartete bis Centho eine der Klinen belegte und machte es sich dann selbst gemütlich. Gleich nachdem die beiden sich bequem gelagert hatten kamen 2 Sklavinen und schenkten nun Becher mit verdünnten Wein ein, welche dann an Centho und Aculeo gereicht wurden. Mit knappen Nicken zogen sich die beiden Mädchen zurück und blieben wartend im Hintergrund stehen. 2 weitere Sklaven erschienen, jeder mt Tellern in den Händen, die auf den Tisch trapiert wurden. Von Brot bis Früchten war hier alles zu haben.


    Was führt dich nun her, Senator. Aculeo benutze zwar die offizielle Anrede aber der Unterton war von freundschaftlicher Natur. Und wie geht es dir?

    Ein unschuldigeres Gesciht als Aculeo nun hatte wohl noch niemand vorher aufsetzen können. Ein verbissener Versuch die Lage nicht entgleisen zu lassen.
    Bitte verzeih wenn ich dich gerade bei deiner, wahrscheinlich, äusserst wichtigen Lektüre störe aber der Germanicer machte eine längere Pause bevor er weitersprach aber ch möchte mich zuerst vorstellen.


    Dabei änderte sich der Gesichtsausdruck und eine eher freundliche Miene entstand.


    Ich bin Germanicus Aculeo, Curator Calendarii, und ich bin hier um ein wenig die Finanzen einzusehen. Natürlich nur wenn es deine Zeit erlaubt. Er lächelte und deutete auf die Tabula die der Mann, für Aculeo namentlich nicht bekannt, immer noch in den Händen hielt.


    Ich vermute du bist einer der Dumvirii. Oder? Diese Vermutung stellte Aculeo auf in dem er annahm dass keiner der Schreiber oder sonstige Mitarbeiter der Curia den Mumm hätte einfach hier zu sitzen und gemütlich die Acta zu lesen.

    Nachdem Iulius Centho die Porta passiert hatte nahm ihn dort Aculeo in Empfang und geleitete den Senator ins Atrium.


    Senator Iulius. Welch eine Ehre dich hier begrüssen zu dürfen. Sofern es deinen Wünschen entspricht habe ich bereits einige Kleinigkeiten herrichten lassen die wir gerne im Hortus einnehmen könnten eröffnete der Germanicer nun das Treffen.

    Hausherren, Hausherren....Wen Iulius Centho da nun genau meinte musste herausefunden werden daher
    Wenn Senator Iulius so frei wäre und sich bitte ins Atrium begeben würde. Seine Ankunft wird sofort den Herrschaften kundgetan nästelte nun Aculeo auf sklavisch und ging einige Schritte zurück damit Iulius Centho ungehindert ins Haus eintreten konnte.


    Wenige Schritte nach der Porta, innen, klatschte Aculeo ein paar mal in die Hände. So wurden nun doch die Bediensteten aus ihren Winkeln geholt und regierten standesgemäß in Aussicht eines Besucher.

    Natürlich war es dem Princeps überlassen wie er die Richtlinien nun auslegt und/oder interpretierte. Schliesslich war Augustus Aquilius die letzte Instanz.


    Aculeo blickte kurz zum Kaiser und senkte knapp den Kopf.


    Natürlich, Princeps. gab er als Antwort zurück. Von meiner Seite her akzeptiere ich die getroffenen Entscheidungen und habe deshalb nichts mhr hinzufügen.


    Ein wenig Erleichterung machte sich breit und der Germanicer entspannte sich. Vllt konnte er mit dem einen oder anderen hier vor Ort befindlichen Teilnehmer im Anschluss noch ein paar Worte wechseln. Aber bis dahin konnten sich die anderen Teilnehmer noch äussern.

    Tjo Peticus begann Aculeo recht salopp wie es seine Art war. Einen wahrschlich schlechten Zeitpunkt hast du dir ausgesucht um vorbei zu kommen. Germanicus Avarus hat es vorgezogen Rom zu verlassen. Ebenso Germanicus Sedulus. Und wirklich mehr sind nicht mehr hier ausser ich. Und ein paar Untergebene.


    Aber dass soll deinen Besuch nun nicht abschmettern. Sag. Wie geht es dir? Und wie ist der Dienst bei den Urbanern? Sicher spannend. Oder?


    Eine kurze Pause entstand da doch ein Sklave erschien und Getränke inkl. kleine Häppchen servierte.

    Ich mache es kurz nach langer Pause meldet sich der Germanicer zu Wort. Ein oder mehrere Wörter die den Anwesenden vllt spanisch vorkommen würde aber Aculeo wäre nicht er wenn er nicht reden würde wie er es erdachte....Ich frage mich nur warum die Nominierten hier überhaupt zur Debatte stehen da keiner der Personen wirklich den Richtlinien zur Aufnahme ins Ulpianum entspricht.
    Entweder man überdenkt und überarbeitet die Richtlinien oder es werden wirklich weiterhin nur jene ins Ulpianum aufgenommen die den Richtlinien entsprechen.


    Decimus Magnus zb Pura Hasta. Eine Auszeichnung nicht nur für die Jahre die ein Offizier gedient hat sondern auch für militärische Erfolge vergeben wird.
    Eine Inscriptio wie zb. Octavius Anton. Oder Prudentius Commodus.
    Diese Auszeichnungen gehen über eine "gute Arbeit" hinaus.

    Das wäre sehr reizend antwortete Aculeo in unverbindlichen Ton seit kurzem fühle ich mich nähmlich überhaupt nicht wohl. Ständig Durst, Kopfschmerzen, leichter Schwindel. Wer weiß...vllt geht es bald zu Ende mit mir doch wirklich ernst meinte er es nun nicht mit dem Ende und zwinkerte Valentina zu.


    Dann wandte er sich an Quintilia Sila Was sagst du zu der Auswahl? Trifft es deinen Geschmack? Bist du zufrieden? Schliesslich er lächelte Valentina zu schliesslich ist es wichtig die Meinung zu erfahren. Und ich habe kein Problem damit wenn Kritik geübt wird. Nur so kann man Fehler ausmärzen.


    Das Glas Wasser kam ihm nun sehr gelegen denn leichtes Kratzen im Hals machte sich bemerkbar was durch Räuspern den anwesenden ebenfalls auffallen würde.

    Immer weniger war von Leben in der Casa Germanica zu bemerken. Viele der Familienmitglieder hatten es vorgezogen, aufgrund verschiedenster Gründe Rom zu verlassen und sich in die entfernteren Besitzungen zurückzuziehen.


    Gerade saß Germanicus Aculeo im Peristyl und genoß die ersten verhaltenen Sonnenstrahlen die sich den Weg zur Erde bahnten. Mit gedankenverlorenen Blick starrte er ins Leere. Die Stille war einerseits angenehm andererseits gab es einem das Gefühl Verlassen zu sein. Der einzige Verbleibende...... Es kann nur einen geben dachte er kurz und verzog das Gesicht.


    Genau in diesem Moment hämmerte es an der Porta, Aculeo, darauf nicht gefasst, ließ vor Schreck den Becher fallen den er in seiner Hand hielt


    Verdammt grummelte er und blickte in die Richtung aus der das störende Geräusch kam. Weit und breit war niemand zu sehen der sich darum kümmern hätte können nachzusehen wer da nun vor der Türe stand also raffte sich der Germanicer auf und ging selbst an die Türe....


    Kurz blinzelte er dem Besucher unsicher entgegen bis ihm der Mann, dessen Identität, ins Gedächnis kam.


    Ahh, Germanicus Peticus. Welch Überraschung. begrüsste er den Verwandten und machte eine einladende Handbewegung. Komm rein. dabei trat er zur Seite und Ließ Peticus passieren. Ich hatte gerade im Peristyl ein wenig entspannt. Geh voraus und mach es dir gemütlich. Ich werde einige Kleinigkeiten herrichten lassen.