Beiträge von Paullus Germanicus Aculeo

    Gerade eine Traube im Mund verschwinden lassend, musste Verus auf recht komödiantische Art eine Möglichkeit der Nachrichtenübermittlung darstellen was aber dazu führte dass der junge Germanier lachen musste und die Traube den Weg, ungekaut, in die Tiefen seines Körpers nahm.
    Leider war die Speiseröhre auf die plötzliche Zufuhr von Nahrung nicht darauf vorbereitet und machte ziemlichen Aufstand indem sie sich wehrte den Fremdkörper passieren zu lassen.


    Kurzum...das Ergebniss war nun ein ziemlich unangenehmes Röcheln und Husten. Nach einigen Sekunden der Atemlosigkeit gelang es nun die Traube entgültig an den vorgesehenen Platz zu verfrachten und erleichtert lächelte er als wäre nichts gewesen.


    Hauptsache ist dass ihr beide gesund seid. Und wenn das Kind so schön und intelligent wie die Eltern ist und sein wird kann nichts mehr schiefgehen. lächelnd Serrana entgegnet.

    Einige Tage später.


    Gleicher Ort, die selben Mitspieler.


    Aculeo betrat pfeiffend das Officium und nickte freudlich dem Schreiber zu. Salvete..ich bin wieder hier und habe die Anworten auch gleich mitgebracht. Mit diesen Worten übergab der junge Germanier dem Schreiber ein Tabula und verharrte einen Moment.


    Ein kleiner Schritt für Aculeo, ein grosser für das römische Reich ulkte er und verließ auch gleich wieder das Büro. Das Ergebnis des Tests würde sicher wieder ausgeschrieben werden daher nutzte er die Zeit und ging seiner üblichen Tätigkeit nach.

    Paullus grinste. Ich weiß wie das ist...also ich kann es mit vorstellen.


    Mutter schimpfte ziemlich oft über die strampelei von Markus als er im Uterus heranwuchs. Manchmal hat er so stark getreten...da stockte er und biß sich auf die Zunge. Das was er sagen wollte war nun wirklich kein Thema bei Tisch und meinte..naja sie hatte ziemlich arg damit zu kämpfen. Mit leicht gerötetem Gesicht blickte auf den Tisch und tat so als würde er etwas von den Leckerein heraussuchen.

    Aculeo hörte nun nur mehr mit einem halben Ohr zu und nahm gerade das Thema wahr um welches es zwischen Sedulus und Verus ging.


    Es war noch nicht allzulange her da hatte der junge Germanier eine eher missglückte Bekanntschaft mit einer jungen Dame gemacht die recht heftig beendet wurde. Als hätte er in eine Zitrone gebissen verzog er das Gesicht bei dem Gedanken an diese Anekdote und wendete sich nun an Serrana.


    Wie geht es dir, Serrana? Und wie geht es dem Nachwuchs? Immerhin ist es sicherlich kein Zuckerschlecken eine Schwangerschaft zu erleben.


    Als seine Mutter mit seinem Bruder schwanger war war sie meistens damit beschäftigt nicht ihren Launen zu erliegen die hormonell bedingt ab und zu einer Art Kalt-Warm Dusche glich.

    Wieder einmal begab es sich dass der junge Germanicer nach Wissen dürstete und begab sich aus diesem Grunde in die verwinkelten Gänge der Academia Militaris.


    Wie das letzte mal betrat er das Officium und grüsste freundlich.


    Einen wunderschönen guten Morgen der Herr. Germanicus Aculeo und möchte mich zum Examen Secundum anmelden, sofern es keine anderen Auflagen gibt die die Anmeldung betreffen.

    Zitat

    Original von Iullus Quintilius Sermo
    "Vor Winterbeginn? Gut, ich freue mich drauf." Naja. Eigentlich hoffte er, dass sich das ganze noch hinauszögern würde. Er hatte keine Lust, eine Statue im Winter einzuweihen. Aber das würde sich dann ja zeigen.
    "Ja, komm mich ruhig jederzeit wieder besuchen. Es war mir eine Freude." Aculeo wollte sich wohl so langsam auf den Heimweg machen. War ihm ja auch nicht zu verübeln. Niemand wollte länger als nötig in einem Officium der Stadtverwaltung herumhängen.
    "Ich bin gespannt, was für neue Überraschungen du dann für mich bereit hälst, Germanicus."


    Ich glaube dir nicht ganz, Sermo ein Grinsen huschte über das Gesicht des jungen Germanicers. Ich hoffe auch dass es schneller vorangeht als nun geplant ist denn...und hier die Überraschung...kann es sein dass man sich das letzte Mal heute sieht. Bis auf die Einweihung. Wer weiß wo einem die Wege des Schicksals oder die göttlichen Launen hinführen.


    Somit verabschiede ich mich nun. Und man sieht sich wenn die Statue an Ort und Stelle steht. Paullus erhob sich Ich bedanke mich auf jedenfall für deine Gastfreundschaft und dein Verständnis einem jungen unerfahrenen Kerls wie mir gegenüber.

    Es begann nun in dem Raum zu wuseln wie in einem Ameisenhaufen. 3 Sklaven kamen nun mit beladenen Tabletts und Schüsseln und tischten diese nun auf. Der Geruch von gebratenen, gekochtem und frischen Speisen erfüllte den Raum und langsam ran einem das Wasser im Mund zusammen.


    Nur kehrte Verunsicherung bei Paullus ein. Hatte er sich nun missverständlich ausgedrückt oder ein Thema angeschnitten welches in keinem Zusammenhang zu dem stand über das gerade gesprochen wurde...


    Er räusperte sich kurz und sprach bevor Verus antworten konnte.


    Also ich meine wenn ich nun einen Posten in einer der Stadtverwaltungen bekommen würde, den als Decurio würde ich das Amt eines Duumvirs antreten können, so müsste ich mich von meinen Betrieben trennen. Es ist untersagt während einer Beschäftigung im Dienste des Staates nebenbei etwas zu verdienen...

    Erneut drückte er an sich. Nein tue ich nicht. Die Götter bestimmen unsere Wege und ich möchte nicht wissen was sie vorhaben flüsterte er ihr ins Ohr. Irgendwie wusste er nun nicht so recht was er machen sollte. War es nun wirklich Liebe oder einfach nur die Sehnsucht nach einem Menschen dessen Wärme und Zuneigung man genoss um sich selbst besser zu fühlen ohne Rücksicht auf des anderen Gefühle.


    Es hatte bisher noch niemanden gegeben dem gegenüber er so vertrauensvoll war und hatte auch noch nie wirklich dieses Vertrauen bekommen.


    Wie wäre es denn wenn wir hier verschwinden? Oder möchtest du die ganze Nacht am Strand verbringen?
    Was würdest du antworten wenn ich dir sagen würde dass ich dich liebe?

    Nicht wirklich Patron. Aber ich habe mich die letzten Tage ein wenig durch Gesetzestexte gewühlt. §15 Ordo Equester besagt dass man ein Grundstück vorweiesen muss um in den Ordo Equester erhoben zu werden. Welche Bedingungen noch daran geknüpft sind ist mir nicht so klar. Ich kann nur vorweisen dass ich einiges zur wirtschaftlichen Lage der Stadt Ostia beitrage durch die Steuern die über meine Betriebe in die Stadtkasse fliessen. Ob das nun wirklich ein gewichtiges Argument sein könnte...sei dahingestellt. Ich bin hier nun ziemlich zwiespältig. Wenn es gefordert wird eine Position in eine der Civitas zu übernehmen so müsste ich mich von meinen Betrieben trennen- und umgekehrt ist es ja ebenso. er seufzte-- wenn man den goldenen Löffel bei Geburt an nicht im Mund hat hat mans net leicht sinierte er humorvoll

    Natürlich nehme ich gerne die Einladung an. Gibt es einen festen Termin oder ist dies dann ungezwungen zum Essen? Was den Besuch beim Praefectus Urbi angeht so habe ich mir einiges nochmals überlegt und durch den Kopf gehen lassen. So wie ich es mir vorgestellt habe funktioniert es leider nicht. Es gibt da Gesetze und wahrscheinlich auch genug Personen die nicht einverstanden wären mit meinem Wunsch, der ein wenig weiterausgeführt wäre, die Position zu erlangen die mir eben vorschwebt.


    Es wird noch viel Wasser den Tiber herunterfliessen und die Zeit ist noch auf meiner Seite. Eile mit Weile würde ich sagen und vieles ergibt sich dann von selbst ohne sich den Kopf darüber zerbrechen zu müssen.


    Aber jetzt geh ich... endgültig. Und du kannst mich nicht aufhalten... grinste er dann nachdem es eher ernst abgegangen war.


    Ich freue mich auf jedenfall auf das gemeinsame Essen und danke dir nochmals für den Zeitaufwand.


    Nur überkam ihn der Schreck...war er wirklich so oberflächlich dass er den, mehr oder weniger, wichtigsten Mann des Imperiums übersehen hatte. Naja. Wahrscheinlich lag es eben daran über die Wichtigkeit der Person nicht bescheid gewusst zu haben und hatte daher den Namen oder das Gesicht wieder vergessen.


    Die Frage Sedulus ließ ihn nun ein wenig überlegen und musste dann etwas betrübt anworten.


    Nein. Im Moment gibt es nicht was noch zu bereden wäre und du mir helfen könntest. Die Dinge die mir vorschwegen sind leider nicht so einfach zu erreichen wie ich es gehofft hatte und werde mich im Laufe der nächsten Wochen bei dir melden....wegen des Altars. Danke dir auf jedenfall für deine Zeit. Ich werd nun wieder aufbrechen und dich deinen Geschäften überlassen.

    Ich danke dir für deine netten Worte, Decimus Verus. Ich gebe mein Bestes und kann am Ende des Tages behaupten meine Sache gut gemacht zu haben. Und...ein kleines Runzeln der Stirn wurde sichtbar.


    Worte sind gefährlich. Sie sind schlimmer als Schwerter denn zuweilen können sie zweischneidig sein. Schwerter hingegen sind klar und kennen keine Kompromisse. Sie verletzen dich sichtbar und wenn man Glück hat sind diese Verletzungen zu heilen. Und durch Worte wurden schon Menschen getötet die unschuldig waren. Es wurde Kriege entfacht durch Worte. Meine Eigenschaft als wortkarger Typ sind da eher von Vorteil. Aculeo lächelte Verus entgegen.


    Welcher Umstand lässt dich als Gast im Hause Germanca verweilen wenn ich fragen darf? Und..falls ich nun nicht zu forsch bin, welcher Tätigkeit gehst du nach?

    Ein aufgeschlossener Kerl durfte Decimus Verus sein da er gleich in die Vollen ging und nach der beruflichen Tätigkeit des jungen Germanicer fragte. Viel gabs ja nicht zu erzählen und so viel die Antwort entsprechend knapp aus.


    Ich führe das Postwesen in Ostia. Bin da Stationarius und macht es einen Heidenspaß. Ab und zu habe ich auch noch die Ehre gewisse Arbeiten zu verrichten die eigentlich dem Praefektus Vehicolorum zustehen aber dieser Posten ist im Moment nicht besetzt, daher ist es eine recht kurzweile Arbeit.

    Der Schleier der Unwissenheit war gefallen und Aculeo begrüsste nun den Herrn.


    Salve, Decimus Verus. Freut mich deine Bekanntschaft zu machen.


    Zu mehr kam der junge Germanicer nicht da Sedulus wieder mit Serrana zu reden begann und Aculeo nicht stören wollte mit diversen Fragen an Verus.


    Angestrengt wurde die Stirn in Falten gelegt und einige Augeblicke herrschte Schweigen. Dann, eine kleine Regung. Aculeo schüttelte den Kopf.


    Nein, nein mir ist der Herr nicht bekannt. Auch nicht von deiner Hochzeit her wo es zu einer kleinen verbalen Auseinandersetzung gekommen sein soll. Irgendwie hatte ich andere Dinge im Auge. Zum einen die Zeremonie an sich und zum anderen die Gäste. Da Aculeo es mit Namen nicht so hatte sondern eher die Gesichter der Menschen behielt wurde es schwer eine Person zu kennen von der eben nur der Name genannt wurde.

    Zitat

    Original von Appius Terentius Cyprianus


    Normalerweise als Centurio, wenn ich mich nciht ganz irre


    oder decurio----je nach waffengattung eben +grins*


    obwohl ich nun net weiß dass man als vexillarius nicht auch schon zugelassen werden kann...