Beiträge von Paullus Germanicus Aculeo

    Dankend nahm Paullus den Teller entgegen welchen Varena ihm entgegenhielt. Der Sklave war bereits wieder am gehen als Aculeo noch sagte. Nimm dir schnell etwas vom Teller. Es ist genug da.


    Dann bemerkte er wie die junge Octavierin ihre Hand zurückzog die bis jetzt in seiner ruhte. Er blickte sie kurz an, ohne dass es von ihr wahrgenommen wurde und versuchte die Gedanken zu erraten die ihr gerade durch den Kopf gehen mussten.


    Als sie dann davon sprach was Atia möglicherweise machte musste er lachen. Warum gerade 10? Sind nicht 2 oder 3 genug? Und wenn du wirklich ne gute Partie machen möchtest dann würd ich dir raten ein wenig aufzufallen..nein keine Räder und Purzelbaum schlagen sondern ein wenig deine Schönheit ins rechte Licht rücken.


    Bei dem Wort Schönheit verlor sich das Lachen im Gesicht von Aculeo und die letzten Worte wurden mit eher ernster Mine gesprochen..

    Der Besucher hatte es sich nun im Garten gemütlich gemacht und war sicher gespannt wie das Gespräch verlaufen würde mit Germanicus Sedulus.


    Aculeo, nicht faul, startete auch gleich durchs Haus zum Officium Sedulus' und klopfte.


    Nach einigen Moment durfte er eintreten, er steckte lediglich den Kopf durch den Spalt und grinste Sedulus entgegen.


    Es wartet ein Mann im Garten auf dich. Sein Name ist Manius Tiberius Lupus. Warum er nun hier ist hat er nicht gesagt.

    Aculeo zuckte mit den Achseln.


    Ich weiß es nicht. Erstmal auf ein Tablett mit Essen und Trinken und dann..er schmunzelte ebenso verschmitzt auf ein Wunder und oder auf bessere Zeiten...man kann ja beides gut gebrauchen jetzt lachte er.


    Gespannt wartete er nun darauf was wirklich passieren würde. Der Redner, hatte bereits das Podium verlassen und in der Menge verschwunden. Langsam ließ er seinen Blick über, besser gesagt durch die Menge schweifen, konnte aber kein bekanntes Gesicht erspähen.


    Hat dich Atia freiwillg gehen lassen oder musstest du dich nun wirklich aus dem Haus stehlen?


    Bei dem Gedanken an das Gesicht von Atia musste er wieder grinsen. Wahrscheinlich versuchte sie Verzweilet Varena zu finden und zeterte dabei herum.


    Falls ein Tablett vorbeikommt, schnapps dir. Ich habe ziemlichen Hunger. Und---ich muss nun eingestehen dass ich nicht wirklich weiß was hier los ist. Recht zerknittert blickte er Varena an. Ihr Gesichtsausdruck ließ auf keinerlei Emotion wegen dieses Geständis schließen und so wartete nun Aculeo auf eine ihm einleutende Anwort.

    Mildes Wetter herrschte in Rom und die Luft war klar wie schon lange nicht mehr. Der Gestank aus den Strassen war wie weggeblasen, fast so als würden eben die Götter selbst die Hände im Spiel haben, um die Feierlichkeiten zu Ehren Divus Claudius noch schöner zu machen.


    Octavia Varena schritt langsam, mit angemessenen Schrittes durch die Reihen der Bänke und neben sich einen jungen Germanica. Aculeo fühlte sich überhaupt nicht wohl. Diese Art von Menschenaufläufen erregten in ihm immer wieder ein Gefühl des Zwanges. Der Zwang dabei sein zu müssen um einfach nur anwesend zu sein war ihm immer schon zuwider. Wenn nicht Varena wäre säße er in seinem Officium in Ostia und starrte Luftlöcher oder baute sich eine Villa, je nach Laune.


    Varena Paullus musste laut sprechen um das Stimmengewirr zu übertönen. Sieh, da. Ein gutes Plätzchen für uns beide er schmunzelte. Er deutete auf eine der vielen Bänke die noch leer war und nahm Varena an der Hand. Diese vertraute Geste war nun überraschend,Selbst ihn hatte diese Aktionn überrascht und eine Welle von Hitze durchströmte seinen Körper als der die Hand Varena's ergriff Kannten sich die beiden doch erst so kurze Zeit dass man nicht mal wirklich von Kennen sprechen konnte.
    Der junge Mann zerrte schon fast seine Begleitung zu der genannten freien Bank und platze sich darauf.


    So. Schritt 1 ist getan...jetzt warten wir. und grinste dabei breit über beide Ohren

    Nachdem nun Aculeo den Herrn in den Garten geführte hatte befragte er diesen noch nach Durst oder Hunger. Ein leichtes Nicken kam als Antwort und so ließ Aculeo eine Kleinigkeit durch einen der Hausdiener in den Garten bringen.


    Wie gesagt. Es wird ein wenig dauern da gerade eine Unterredung stattfinden ich ich keine Ahnung habe über die Dauer dieser.


    Mach es die gemütlich- Sobald Senator Sedulus frei ist wird dich ein Sklave vorlassen..


    ´Daraufhin verließ er den Hortus und gesellte sich wieder zu Gundi

    Nun war er aber platt der Paullus. Ihm deuchte es stünde ein Sklave vor ihm dich entpuppte sich dieser als Adeliger.


    Welch schurkisches Spiel war hier im Gange.


    Ist Senator Sedulus im Bilde über deinen Besuch? Er ist im Moment in einer Besprechung und es könnte einige Zeit dauern bis du zu ihm kommst.


    Aber tritt einstweilen ein. Ich führe dich in den Garten.

    Ich verstehe das natürlich und möchte nicht Anstoss zu Unannehmlichkeiten sein.
    Paullus nahm ein paar Münzen und bezahlte Speis und Trank.


    Also, wann möchstest du denn zur Schola gehen? Ich werde heute ausnahmsweise in der Casa Germanica nächtigen um den Weg nach Ostia und morgen zurück nicht machen muss.


    Wäre es dir recht wenn ich morgen zu dir komme?


    Ein wenig legte er den Kopf schräg und schmunzelte mit einem Seitenblick zu Atia die wieder das Gesicht verzog.

    Gerne bin ich dir behilflich. Wenn du es einrichten kannst dann lass es mich einfach wissen. Schreibe an die Casa Germanica. Oder willst du sofort den Weg dorthin gehen? Ich bin zeitlich nicht angebunden. Er lächelte wieder aufmunternd und....bemerkte wie Varena immer nervöser wurde. Erfreut darüber dass er anscheinend gewisse Wirkung zeigte gleichzeitig auch ein unangenehmes Gefühl die junge Frau aus dem Gleichgewicht zu bringen blickte er zu Atia.


    Ist es gestattet dass Varena und ich noch schnell den Weg zur Schola einschlagen? Natürlich nur wenn keine Einwende da sind.

    JA warum denn nicht. Am besten du schaust in den nächsten Tagen an der Schola vorbei. Es findet alle 3 Monate der Cursus Rei Vulgaris statt. Er ist notwendig um als ordentlicher Bürger zu gelten.


    Nur andere Kurs kann ich dir nun nicht vorschlagen da ich keine Ahnung hab welche für Frauen offen sind.


    Paullus hatte erst vor kurzem diesen Kurs absolviert und letzte Woche einen weiteren besucht wobei hier das Ergebnis noch nicht feststand. Seinem Gefühl nach musste er diesen sicher nochmals machen wenn er im Zuge dessen weiterführende besuchen wollte.


    Ich könnte auch nachfragen bei Bekannten welche Kurse dir offen stehen. Das ist aber allein deine Entscheidung.


    Anschliessend nippte er am Wein. Ziemlich wenig Wasser war darin und da der junge Mann selten bis gar nicht Alkohol zu sich nahm zeigte das Gesöff auch bald seine Wirkung.

    Hmm. Ja. Die Reise ist nur von kurzer Dauer. Mit dem Pferd sind es vllt 3 Stunden wenn überhaupt. Daher pendle ich immer hin und her.


    Die Insula in der ich wohne hat mich noch nicht oft gesehen er grinste.



    In Ostia hatte ich auch meine erste Anstellung als Scriba in der hießigen Curia. Nachdem ich aber mehr oder weniger allein da stand und dann endlich ein neuer Magister gewählt wurde hab ich den Posten abgegeben und bin eben nun im Postwesen tätig.


    Was sind denn nun deine Pläne? Du wirst sicher einiges für die Zukunft vorhaben oder?

    Er ist . Bald wird er 8 sein. Paullus blickte etwas gedankenverloren an Varena vorbei um schliesslich mit einem Ruck wieder im Diesseits zu landen.


    Es war zwar nicht einfach aber die Wege die wir zusammen gegangen sind haben und doch mehr Freude und Spaß gebracht. Mit Marcus ist es nie langweilig geworden. Hoffe er sieht es genauso und ich hatte nicht zuviele Fehler gemacht. Ein Seufzen unterbrach den Schwall an Worten.


    Aber sei's wie's sei. Stirbt die Kuh bleibt mehr Heu. Er lächelte Varena an. Hast du noch Lust auf eine Becher Wein? Und an Atia gerichtet du bist herzlich eingeladen.

    Er lebt hier in Rom. In der Casa Germanica. Da unsere Eltern beide verstorben sind kamen wir nach Rom um Verwandte zu suchen. Tjo. Und Marcus hat nun sein Zuhause hier. Er hat alles was ein Kind braucht. Aufsicht, Erziehung und all das hat das Kindermädchen im Haus übernommen.


    Leicht nach vorne gebeugt und mit gedämpfter Stimme meinte er auch noch.


    Er will General werden und meine Erziehung ist nicht stramm genug. Zumindest wurde dies vom Kindermädchen behauptet.


    Und nun wirst du dich fragen warum nicht ich weiterhin dafür Sorge trage dass Marcus versorgt wird. Ganz einfach weil ich vorhabe eine gute Stellung inne zu haben und dann wieder Marcus zu mir holen zu können. Er hatte ziemlich viel entbehren müssen bevor wir nach Rom gekommen sind.

    Hetiges Kopschütteln als Varena meinte er wäre nun auch ihr Beschützer ihrer Ehre und Unbescholtenheit.


    Das möchte ich nun wirklich Atia überlassen. Erstens hat sie genug Erfahrung mit dir im speziellen Sinne und zweitens habe ich einen kleinen Bruder der mir schon einiges an Nerven gekostet hat. Glücklicherweise ist er aber soweit um doch ein wenig über sein Tun nachzudenken...Grinsend nahm er eine Olive und Brot und bedankte sich dafür.


    Der Scriba in unserem Haus besitzt ebenfalls einen Olivenhain. Ich werde ihn mal befragen ob er ein paar entbehren kann. Vllt schmecken die dir besser.

    Paullus verzog entsetzt das Gesicht.


    Das mit der Kontaktanzeige würde ich lassen. Ob das den gewünschten Effekt herbeiführt sei dahingestellt.


    Das einzige Erreignis bis jetzt dem ich bewohnte war die Heirat von Germanicus Sedulus mit Iunia Seranna. Das war vor einigen Wochen. Nun rate mal wie es mit Kontakten aussieht. eine kurze Pause legte er ein bevor er wieder weitersprach.


    Ja genau. Essig. Aber trotzdem solch Feierlichkeiten sind sicher fruchtbarer als die Idee mit der Kontaktanzeige.


    Zumal die nicht lange hängen würde. Denn ich wäre gleich zur Stelle. Bei diesem Satz ließ er die Augenbrauen auf und ab springen und ein leichtes Zucken der Mundwinkel war zu sehen

    Nun musste Paullus lachen.


    Eine gute Partie. Da wirst du sicher, wenn du es geschickt anstellst, Glück haben. Du bist in Rom. Hier laufen Rudel von Senatoren, Patriziern, Euqites und reiche Bürger herum. In diesem Sinne solltest du dich da an deinen Verwandten halten, Octavius Marcer. Er ist Senator. Glaub ich jetzt Er kratzte sich am Kinn. Naja. Ziemlich hohen Posten hat er jedenfalls.
    Dann kam ein Grinsen.
    Aber ich glaub da weiß du besser bescheid.


    Als er Varena betrachtete konnte er es sich nicht verkneifen ein wenig Neid zu empfinden auf denjenigen der sie mal haben würde. Nur, bei seinen Launen war es ziemlich ungewiss ob überhaupt jemals eine Frau interesse an ihm zeigen würde und es längere Zeit mit ihm aushalten würde.


    Du wirst sich auch bald genügen Bekanntschaften gemacht haben um die freie Zeit sinnvoll zu verbringen. Germanicus Sedulus hatte mir zumindest gesagt dass es recht sinnvoll ist so wie möglich bei diversen Ereignissen präsent zu sein um da Kontakte zu knüpfen. Ich kann weder knüpfen noch habe ich zeitweise gar keine Lust auf Kontakte ehrlich gesagt. Schmunzelnd zwinkerte er ihr zu und hoffte dass sie dies nun nicht wörtlich aufnahm.

    Narcissa verweilte noch auf der Bank wo sie von den beiden verlassen wurde. Die Gesichtfarbe hatte sich etwas gebessert obwohl man ihr ansah dass es ihr immer noch nicht gut ging.


    Septima erkundigte sich nach dem Ergehen von Narcissa und blickte dann Aculeo an. Die Bitte ob er so nett sei etwas zu trinken zu besorgen war nicht verwunderlich, das Lächeln aber ließ darauf schliessen dass er sich mal kurz vom Acker machen sollte um die beiden Frauen sich selbst zu überlassen.


    Natürlich Septima. Kann doch zwei Blumen nicht vertrocknen lassen.
    Gleich darauf machte er sich auf den Weg. Er hatte während des Spaziergangs einen der Händlier entdeckt die Wein und Wasser anboten und nun würde er diesen aufsuchen um den beiden Grazien Flüssigkeit zu bringen.