Beiträge von Marcus Octavius Maximus


    "Wie ich schon sagte, ich kann deinen und vieler anderer Unmut über die derzeitige Situation verstehen und ich verspreche auch alles dem Kaiser vorzutragen. Doch holen kann ich ihn zweifellos nicht, was auch wahrlich nicht in meiner Macht liegt. Ich bitte euch mir in dieser Hinsicht einfach zu vertrauen, auf das ich mich um alles kümmern werde. Doch damit ich dies tun kann, müsst ihr alle samt diese Aufruhr beenden, damit ich meines Amtes walten und mit dem Kaiser in Kontakt treten kann. Ich bin hier um euch zu vertreten und genau das werde ich auch tun, doch dazu müsst ihr mir auch helfen. Dies war genau das was ich von den Bürgern immer gefordert habe. Vertrauen in euren Volkstribun, der für euch alles ohne solch gewaltsame Akte wieder in die Bahnen bringen kann. Also ich bitte euch inständig...lasst wieder Ruhe einkehren..."


    Ich sprang vom Wagen und bewegte mich nun in Richtung der Praetorianer, die den Palast beschützten...


    "Perfekt Victor, ich hab etwas gut bei dir."
    Ein genialer Einfall seines Cousins über die Erhöhung eines Wagens zu sprechen. Schnell machte sich Maximus auf diesen zu erklimmen und nun stand er wo ihn jeder in der Menge sehen konnte.


    "Bürger Roms!"


    Langsam wurde es etwas leiser, doch vereinzelte Stimmen drangen immer noch durch, doch nun reichte es um zu sprechen.


    "Ich verstehe euer Ärgernis und kann es nur zu gut nachvollziehen. Die Götter wurden von einem Senator beleidigt und der Zorn selbiger könnte ungeahnte Formen annehmen, sicher wird es nicht leicht sein diese wieder zu beschwichtigen. Dennoch bitte ich euch inständig und ich sage dies hier sicherlich nicht ohne Grund: Lasst es bitte nicht auf ein Blutvergießen ankommen, an diesem Tage muss kein Römer sterben. Ich kann euch letztlich nur raten euch zu beruhigen und an eure Vernunft appellieren, lasst die Situation nicht noch weiter eskalieren und alles wird geschehen, wie es seine Richtigkeit hat. Ich bin mir sicher, dass sich der ehrwürdige Imperator bald zu den Geschehnissen äußern wird und letztlich wird er es sein, der über Avarus richtet. Verzichtet auf übertriebene Gewalt, denn dies kann nicht Sinn und Zweck sein, dass sich wahre Römer gegenseitig in den Tod treiben..."


    Ich wusste nicht ob ich irgendetwas erreicht hatte, doch ich war froh es wenigstens versucht zu haben. Dies ist alles was in meiner Macht steht...

    "Tut mir leid, aber aufgrund der etwas hektischen Lage ist das ersteinmal alles was du wissen musst." sagte ich noch zu Victor während ich die Treppen hinunter lief und mich langsam sehr nahe und direkt am Rande des Mobs postierte. Wütende Schreie umgaben mich fortan und ich wusste nicht ob mir auch nur ein einziger Bürger erhören würde, dennoch versuchte ich anzusetzten...
    "Bürger Roms!!...." alles blieb so wie vorher, die selben Parolen vom Volk. Ich versuchte es lauter. "Bürger, hört mich an!!!..." Erkennen sie denn ihren Volkstribun nicht? War es ihnen nicht möglich mir Gehör zu schenken. Es war zum verzweifeln, ich war mitten in dieser aufgebrachten Menge und wusste nicht was ich tun sollte....

    Zitat

    Original von Gaius Scribonius Curio


    "Der Volkstribun. Ein Glück. Komm und sieh nur, Marcus Octavius. Das Ganze begann, als Avarus die Gründung Rom's in Frage stellte, die Gründerväter mit Banditen verglich und indirekt die Götter beleidigte. Das Volk scheint entfesselt. Vielleicht kannst du etwas tun, immerhin bist du ihr gewählter Volkstribun."


    Maximus sah ihn erstaunt an, es waren ereignisreiche Zeiten...
    "Ich kann die Ansichten des Volks verstehen und dennoch sollte es heute besser nicht zu einem Blutvergießen kommen...Ich werde sehen was ich tun kann, dennoch ist ein wütender Mob unberechenbar..."


    Zitat

    Original von Gaius Octavius Victor
    Einige Gerüchte von einem Auflauf am Palast des Kaisers hatten sich schon bis zur Basilica Ulpia durchgearbeitet, wahrscheinlich schneller als selbst Merkur fliegen konnte, und der Praetor hatte sich von seinem curulischen Stuhl verabschiedet und gesellte sich jetzt zu seinem Cousin.


    "Salve Maximus, was geht hier nur vor? Das Volk scheint in höchstem Maße aufgebracht."


    Gerade wollte ich von der Treppe hinunter als meine Augen auch schon Victor erkannten.
    "Cousin, ein Glück dich hier anzutreffen. Das Volk ist aufgrund von Beleidigungen an die Götter, seitens des derzeitigen Consuls so in Rage." Einen Moment blickte Maximus wieder auf den Mob. "Du musst mir bei Seite stehen, Victor. Ich werde versuchen die Bürger etwas zu besänftigen, auf das es nicht noch hitziger wird..."
    Maximus machte sich auf um einen geeigneten Standort zu suchen, wo er den Aufrührern am nächsten sein könnte, von Angesicht zu Angesicht. Er rechnete damit, dass Victor ihm folgen würde.

    Die Nachricht von einer Aufruhr verbreitete sich schnell und als Maximus auf den Straßen davon erfuhr, zögerte er nicht den Ort des Geschehens aufzusuchen um sich ein Bild von der Lage zu machen. Aus der ferne erblickte er schon Curio, der sich mit einigen anderen auf einer erhöhten Treppe befand.
    "Salve Curio, was geht hier nur vor? Das Volk scheint in höchstem Maße aufgebracht."

    "Ich denke dies war erst einmal alles. Es hat mich gefreut dieses Gespräch mit dir zu führen und hoffe, dass wir dies bald einmal wiederholen können."


    Maximus erhob sich


    "Doch nun wird es leider an der Zeit für mich weiterzuziehen, ich danke dir für deine Gastfreundschaft, Crassus."

    Es erstaunte mich nicht, dass mein alter Freund und ehemaliger Volkstribun Curio hier ebenfalls auftrat. Er äußerte Bedenken, die mir allerdings nicht allzu berechtigt vorkamen.


    "Salve Curio, du siehst Gefahren? Es ist wohl der absolut falsche Tag um sich zu fürchten.;)
    Mach dir um die Betriebe mal besser keine Sorge, denn auch ich kaufe schließlich meine Waren bei ihnen und wo liegt der Unterschied ob sich die Bürger nun selbst ihre Lebensmittel kaufen oder ob ich dies tue und diese anschließend verschenke? So oder so, die Betriebe bekommen ihr Geld. Des Weiteren bin ich doch nur ein kleiner Diener des Volkes, nicht mehr und nicht weniger."


    Zitat

    Original von Caius Helvetius Tacitus
    "Du willst das ganze römische Volk versorgen ? Wer bist Du ? Krösus ? Glaubst Du auch nur annähernd, Du kannst eine Million Menschen versorgen für die Dauer eines ganzen Jahres ?


    Doch sofern, Du immer noch bereit bist, Gutes zu tun, so tue deine Pracht nicht hier auf dem Forum, wo Du dich im Glanz der Sonne und Tempel spiegeln kannst. Geh in die Armenviertel der Stadt, geh nach Transtiberim.


    Davon abgesehen, glaubst Du nicht, daß das Volk dich aus einem anderen Grund gewählt hat, als daß du es mit Essen köderst ?"


    Kaum hatte ich geendet, schon äußerte sich der nächste seiner Unzufriedenheit. Bei den Göttern, es gab Zeiten da wäre ich den Himmel gehoben worden für diese Tat, aber wie sagt man doch so schön: Die Zeiten ändern sich...


    "Salve Bürger, wie ich schon sagte komme ich dafür keineswegs allein auf. Du würdest dich wundern wie viele reiche Männer unser Imperium beherbergt und mit wie wenig von ihrem Geld man eine große Menge an Mäulern stopfen kann, abgesehen davon läuft meine Amtszeit bereits eine Weile...
    Natürlich sind diese Speisen auch in erster Linie für die ärmere Bevölkerungsschicht gedacht, doch es schien mir richtig der Form halber dies auf der Rostra zu verkünden und welchen Grund hätte ich schon deiner Meinung nach das Volk zu ködern? Ich wiederhole es gerne auch noch einmal für dich: Ich bin ein Diener des Volkes und als solcher liegt mir sein Wohl am Herzen, dies uns nichts anderes!"

    Mit Freude beobachtete Maximus, wie sich das Forum langsam füllte. Einige sind seiner Aufforderung wohl nachgekommen und standen nun hier um seinen Worten zu lauschen. Als dank dafür, würde er ihnen bald ein Geschenk zu Teil werden lassen...


    "Plebejer Roms,


    ich danke jedem, der es geschafft hat hier und heute mit seiner Anwesenheit zu glänzen. Ihr seid ein leuchtende Beispiel für jeden Bürger Roms.


    Ihr werdet heute die Möglichkeit haben mir eure Meinung in einer bestimmten Sache mitzuteilen und ihr habt, wie immer, die Gelegenheit mir in jeder Hinsicht Vorschläge zu machen. Sollte es etwas zu beklagen geben, so scheut euch ebenfalls nicht dies zu äußern. Ich werde gern alles tun, was in meiner Macht steht um für euer Wohlergehen zu sorgen.


    Doch bevor wir damit beginnen, möchte ich euch die von mir angekündigte Überraschung enthüllen."


    Maximus streckte seinen Arm in die Luft und gab damit das Zeichen für die Sklaven, den entsprechenden Inhalt der Karren zu präsentieren...Große Mengen von Lebensmitteln kamen zum Vorschein.


    "Plebejer, dies ist alles für euch, mein Geschenk an die Bürger Roms. Doch wie ihr seht ist es nicht nur einfaches Brot mit dem jeder andere versuchen würde euch billig zufrieden zu stellen. Nein, dies ist alles was euer Magen begehrt. Von normalen Eiern bis zu teuren Datteln, vom einfachen Landwein bis zum schmackhaften Falerner ist alles vorhanden. Warum sollen sich schließlich immer nur die reichen Patrizier satt essen dürfen? Warum soll ein Plebejer auch nur eine Sesterze für so etwas Selbstverständliches wie Nahrung ausgeben müssen?"


    Einen kurzen Augenblick pausierte Maximus und lies seinen Blick durch die Menge streifen um dann wieder sogleich fortzufahren und seine Stimme wurde lauter und eindringlicher.


    "Denn ihr müsst nicht denken, dass sich dies hierbei um eine einmalige Sache handelt, keineswegs. Ich habe Menschen gefunden, die mich bei dieser Sache unterstützen, das Volk von Rom für eine Weile vollends zu versorgen und bis zum Ende meiner gesamten restlichen Amtszeit wird kein Plebejer auch nur Ansatzweise dazu gezwungen sein auch nur einen einzigen Taler für etwas Essbares ausgeben zu müssen! Das verspreche ich euch!


    Plebejer, ihr seid die Stütze Roms! Vergesst dies nie!


    Nun esst euch in Zukunft satt,
    Genießt euer Dasein!
    Ihr habt es euch verdient!"


    Sim-Off:

    WiSim
    Angebot wird wöchentlich erneuert.

    Am frühen Morgen wurde damit begonnen einige Karren auf das Forum zu fahren, was sie transportierten blieb allerdings vorerst verdeckt und einige Sklaven warteten am Rande darauf ihren Inhalt zu enthüllen.


    Währenddessen bereitete sich der Volkstribun auf seine Rede vor und wartete bis sich der Platz mit interessierten Plebejern füllen würde...

    "Naja, du musst wissen, dass Margarita damals eine gefragte Frau in Rom war. Sie hätte in die edelsten Familien einheiraten können, was natürlich für mich und die Gens Octavia einen deutlichen Ansehensbonus bedeutet hätte. Doch auf bitten meines Freundes Commodus versprach ich sie ihm, allerdings nur unter gewissen Bedingungen...Zugegeben, Commodus ist Patrizier und eine Heirat mit einem solchen verspricht natürlich auch einen verbesserten Status für Margarita, aber der Einfluss der Gens Aurelia ist doch im Vergleich zu anderen Gentes eher mittelmäßig einzustufen, was wiederum einen Nachteil für mich bedeutet hätte. Also wollte ich als ausgleich dafür wenigstens auf die Mitgift verzichten und dazu noch einige Sesterzen abgreifen. Die Freundschaft zwischen Commodus und mir wurde damals auf eine harte Probe gestellt, letztlich einigten wir uns dann aber auf einen bestimmten Betrag und sie wurde zu seiner Verlobten."
    Ich hoffte, dass ich alles einigermaßen verständlich dargstellt und ich das Bild von Lucia über mich nicht zu sehr zerrüttelt hätte. :D

    Selten hab ich mit Lucia über meine Familie gesprochen, naja nun wurde es Zeit sie etwas aufzuklären, auch wenn es ein etwas trauriges Gesprächsthema in bezug auf Margarita war. "Nun, Margarita war meine Schwester und die Verlobte von Commodus. Sie ist eines Tages irgendwann verschwunden und es ist davon auszugehen, dass sie verstorben ist. Es war immer eine solche Freude, sich mit ihr zu unterhalten und ich bedauer es sehr, dass ich nie die Möglichkeit hatte mich von ihr zu verabschieden..."

    "Ach, überhaupt nicht. Wir essen nur gerade, wenn du willst kannst du dir gern auch etwas bestellen." Über Maragarita hatte Maximus schon lange nicht mehr gesprochen. Manchmal dachte Maximus auch Commodus wäre schuld daran gewesen, aber dies sprach er natürlich nicht aus, denn es waren nur irreführende Gedanken. "Ja..das war schon was, wo ich dich über den Tisch gezogen habe...aber leider ist sie jetzt nicht mehr da, um so mehr bedauer ich diese Aktion von damals..."

    Durch das plötzliche Auftreten von Commodus überhörte Maximus leider völlig, was Lucia ihm sagen wollte. Sofort stand er auf um seinen alten Freund zu begrüßen. "Commodus, welch freudige Überraschung. Nun bin ich schon so lange wieder in Rom und trotzdem begegnen wir uns erst jetzt." Aber bevor er überhaupt noch etwas dazu sagen konnte, stellte er ihm erst einmal Lucia vor. "Lucia, das ist Commodus, ein alter Gefährte aus früheren Legionszeiten. Commodus, das ist Lucia, wir haben uns in Germanien kennen gelernt." Wieder an Lucia gewandt: "Achja, was hast du vorhin nochmal gesagt, Schatz?" ;)

    "Hmmm...nein, das würde jetzt keinen Sinn machen. Ist ja auch eigentlich nicht so interessant für dich." ;) Maximus lehnte sich ein wenig zurück, wartete bis das Essen kommt und pfiff währenddessen leise eine Melodie, die er mal früher bei der Legion gehört hatte.

    "Nun, ich werd eine halten, jetzt weist du es ja." :D Wenn Maximus es recht bedachte, wollte er gar nicht weiter darauf eingehen. "Mehr sag ich erst einmal nicht dazu, du wirst dich leider genauso überraschen lassen müssen, wie alle anderen auch. Ich will nur, dass du ebenfalls anwesend bist." ;)

    Mit Freude beobachtete ich eine kurze Zeit dieses Streitgespräch, wie es unter Männern unterschiedlichen Standes ja häufiger vorkommen soll, bis ich mich dann letztlich selbst zu Wort meldete.


    "Salve, Patrizier. Deinen Worten zur Folge darf in Zukunft also keiner mehr seine Meinung zu einem Amt äußern, dass er noch nicht selbst inne hatte? Das nämlich mit dem Amt des Aedilen eine menge Arbeit verbunden ist bestreitet schließlich niemand, doch hat man Felix nicht gewählt, damit er genau damit fertig wird? Hat er sich nicht selbst zur Wahl gestellt, weil er sich dieser Aufgabe gewachsen sah? Der Sacerdos hatte durchaus das Recht sich über die nicht stattgefundenen Spiele zu beschweren, nur sein Ansatz war falsch. Die übrig gebliebene Kritik muss man aber letztlich hinnehmen und ist auch angebracht. Du verstehst?"

    "Alles klar." Kurze Zeit später rief ich eine Bedinstete herran und bestellte. "Also, wir hätten gern einmal Wildschwein, einmal Kanninchen und einen Krug Wein mit 2 Bechern. Danke schön." Jetzt galt es nur noch die restliche Zeit ohne Essen mit dem knurrenden Magen zu überstehen. Hoffentlich war Maximus bis dahin nicht verhungert. "Übrigens, hab ich dir schon von meiner Rede erzählt, die ich am Sonntag halten werde?"

    "Ja, ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ich mich mit deiner Familie anlegen musste und die unangenehmen Gespräche mit Drusus werde ich sicherlich auch nie vergessen, es ist alles irgendwie schon so lange her..." Äußerst schade, dass er gefallen ist, von Magnus mochte Maximus garnicht erst sprechen. Für einen kurzen Augenblick verfinserte sich seine Miene, doch dann wanderte er wieder ins hier und jetzt und versuchte wieder fröhlich zu wirken. "Also ich nehme dann Wildschwein mit etwas Brot und einen Wein, wie siehst mit dir aus?"