"Salve." begrüßte ich auch sie und nahm das Angebot einer Sitzgelegenheit gerne war. Kurz war es still im Raum, weil ich nicht so recht wusste wie ich ein solches Gespräch nur anfangen sollte. Wahrscheinlich hatte sie sich tagelang darum bemüht ihren Kummer irgendwie zu vergessen, deshalb empfand ich es als unangenehm bei ihr alles noch einmal aufzuschäumen. Doch, war ich nicht in gewissermaßen deshalb hier? Um ihr zu sagen wie der Stand der Dinge ist und zu was ich mich entschlossen habe?
"Leider hatten wir bisher nie das Vergnügen uns kennen zu lernen." fing ich dann letztlich an. "Aber falls du es genau wissen willst, ich bin jedenfalls der Cousin deines Verlobten Avitius und...ich bringe leider keine guten Nachrichten..."
Beiträge von Marcus Octavius Maximus
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Offensichtlich bei ihrem Zimmer angekommen wartete Maximus an der Tür, während die Sklavin ihr von außen sein Erscheinen mitteilte. Wie sie wohl aussah? dachte sich Maximus. Er hatte die Verlobte von Avitius nie kennen lernen können. Nicht einmal zur Verlobungsfeier hatte er es geschafft und im Nachhinein konnte er dies nur bedauern...
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Die Frau, die sich meiner letztlich annahm hatte gleich eine viel bessere und vor allem nettere Erscheinung, als die Person, die mich zuvor in Empfang genommen hatte. Langsam folgte ich ihr in die Casa in Richtung des Zimmers von Decima Alessa.
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Original von Maximus Decimianus Verus
Ich trat an die Türe da ich in der Nähe war und öffnete.
"Was gibt es?"Der Mann der vor mir stand war Anfang dreissig und machte einen erbärmlichen Eindruck. Wie es schien, ging es ihm nicht gut.
Hoffentlich wollte er mir nicht vom Weltuntergang erzählen...Der Mann, der mir letztlich die Tür öffnete machte nicht gerade den sympathischsten Eindruck. Aber naja, wahrscheinlich war es nur einer von diesen etwas besser behandelten Sklaven.
"Mein Name ist Marcus Octavius Maximus, amtierender Quaestor Urbanus. Ich würde gerne mit Decima Alessa sprechen, sei doch bitte so freundlich und führe mich zu ihr." -
Am frühen Morgen schaute Maximus nun bei der Casa Decima vorbei. Er könnte sich sicherlich einen schöneren Anlass vorstellen hier zu erscheinen, doch es war nun an der Zeit ein Gespräch mit der Verlobten des Avitius zu führen und sie über die aktuelle Lage zu informieren. Ein par Mal klopfte Maximus an die Tür und wartete darauf hinein gebeten zu werden.
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Nach einem lockeren Tag empfand ich es als angenehm mal wieder eine Taberna aufzusuchen und so den Rest meiner freien Zeit mit etwas Wein zu verbringen. Selbigen bestellte ich dann auch gleich und während ich noch an meinem Becher nippte und langsam in Richtung eines freien Tisches ging, hörte ich zwei Personen über Germanien reden. Ich wusste nicht genau worum es ging, aber ich fühlte mich sofort an meine alte Heimat erinnert und ging auf die beiden zu, in der Hoffnung ein nettes Gespräch zu führen.
"Salve, ich hörte wie ihr das ein oder andere Mal die Provinz Germanien erwähntet. Dürfte ich mich vielleicht zu euch setzten?" -
Mit Freuden begrüßte auch ich den Neuankömmling, der uns allen als Mitarbeiter des Cursus Publicus vorgestellt wurde. Anschließend begann eine weitere Einlage an diesem Abend. Akrobaten und Tänzerinnen führten uns ihr Programm auf und versuchten alle anwesenden mit ihren rhythmischen Bewegungen zu unterhalten. Ein nahezu unbeschreiblicher Aufwand der hier betrieben wurde, alles damit diese Feier für die Augusta so eindrucksvoll wie nur irgend möglich aufgezogen werden konnte und wie es scheint wurden zu diesem Zweck keine Kosten und Mühen gescheut. Erstaunlich wie viel Geld der Stadt Tarraco zur Verfügung standen, aber das war zum Glück nichts, womit ich mich befassen musste.
Maximus freute sich währenddessen, dass das Fleisch serviert wurde und stellte nach ein par Bissen fest, dass dieses sehr vorzüglich zubereitet wurde. Sie schienen hier wahrhaft meisterliche Köche im Dienst zu haben.
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Original von Decima Valeria
Valeria merkte, dass Maximus nicht mehr darüber reden wollte. Und einen Augenblick später bestätigten seine Worte auch ihr Gefühl. Sie nickte und nahm sich zwei der verzierten Eier. Das erste aß sie, das zweite öffnete sie und heraus fiel eine Perlenkette. Ihre Augen wurden groß. Sie zeigte die Kette Helena und auch Maximus.
"Das..das muss doch ein Versehen sein..""Meinen Glückwunsch, Valeria. Sie steht dir sicherlich gut."
Leider fand ich selbst kein Geschenk in meinem Essen und das obwohl ich eine Priesterin der Fortuna in meiner Nähe hatte. "Es scheint als würde mir Fortuna in letzter Zeit wenig Beachtung schenken." sagte ich und lächelte dabei freundlich zu Helena. -
"Das hoffe ich auch." sprach Maximus noch kurz und knapp, um dann letztlich das Thema auf ich beruhen zu lassen. "Nun, ich denke wir haben genug über solch unangenehme Themen für heute gesprochen. Es wird Zeit diesen Abend zu genießen und wie ich sehe wird auch schon die Vorspeise serviert." Maximus blickte zu den Sklavenmädchen und sah, dass diese wohl Eier servierten. Nachdem er das Essen vor sich zu stehen hatte, blickte er doch etwas skeptisch, was die vielen Verzierungen anging, entschloss sich dann aber von dieser aufwendig gestalteten Nahrung zu probieren.
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"Das kann ich mir vorstellen, es muss schwer zu verkraften sein, wenn man jemanden verliert den man liebt..." Langsam musste sich Maximus wieder beherrschen, es tat einfach nicht gut diesen Abend mit solchen Gedanken zu verbringen, es ist einfach zu traurig. Er musste wieder etwas weniger emotional an die Sache herangehen, immerhin konnte er so gut wie nichts an der aktuellen Situation ändern. "Ich danke dir für deine Anteilnahme, Valeria. Es tut immer wieder gut so etwas zu hören. Etwas Neues? Naja, wie man es nimmt. Ich habe vor kurzem mit Decimus Livianus über die derzeitige Lage gesprochen. Dieser dürfte dir ja auch bestens bekannt sein, nehme ich an? Jedenfalls meinte er, dass wir erst einmal abwarten sollen, was die Untersuchungen der Cohortes Urbane ergeben werden. Auf die Forderungen der Entführer werden wir jedenfalls nicht eingehen..."
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"Ah, ich kenne das. Wenn die Familie so weit verzweigt ist, kann man unmöglich den Grad eines jeden Familienmitgliedes kennen." Er lächelte einen kurzen Augenblick, nippte an seinem Becher und setzt eine etwas neutralere Miene auf, denn immer wenn er darüber sprach gab es einfach nicht viel Fröhlichkeit in Maximus. "Nun, ich muss sie demnächst unbedingt sprechen. Es geht um ihren Verlobten, wie du dir sicherlich denken kannst...Ich glaube, dass es nicht schaden kann, wenn ein engerer Verwandter von Avitius einige Worte an sie richtet. Außerdem verdient sie es über den aktuellen Stand informiert zu sein und deshalb wollte ich fragen ob es ihr inzwischen wieder einigermaßen gut geht?"
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"Ja, richtig." bestätigte er noch einmal als sie seinen Namen sagte. "Nun, eigentlich bin ich hier nur aufgrund der Arbeit, meine eigentliche Heimat liegt in Rom und derzeit bin ich bei der Matinia untergebracht. Aber wenn die Augusta schon einmal hier zu besuch ist, kann ich es mir nicht nehmen lassen an diesen Feierlichkeiten teilzuhaben." Bei dem Namen Decima viel es ihm wieder ein, dass er ja noch etwas zu tun hatte. Es konnte nicht schaden, sich bei einer offensichtlichen Verwandten, nach dem Zustand von Alessa zu erkundigen, die vor kurzem erst ihren Verlobten verloren hatte. "Verzeih, wenn ich kurz nachfragen muss, aber in wie fern bist du eigentlich mit Decima Alessa verwandt?"
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Zitat
Original von Decima Valeria
Sie bemerkte, dass der Sklave anscheinend ihren Namen nicht wusste, obwohl er sonst fast telepathische Fähigkeiten zu haben schien. Also stellte sie sich selbst vor.
"Decima Valeria. Ich bin Curator der Schola."Es war verwunderlich, dass der Sklave es vergaß den Namen der auch nicht weit von Maximus entfernt sitzenden Dame zu erwähnen. Dabei sollte man doch gerade den Namen einer schönen Frau immer im Kopf behalten.
"Freut mich, dich kennen zu lernen Valeria. Eine Mitarbeiterin der Schola bist du also? Ich schätze eure Arbeit sehr, denn ihr sorgt dafür, dass die Bürger des Imperiums organisiert an Bildung gelangen können und seid für einen steigenden Wissensstand in unseren Provinzen verantwortlich. Einer ehrbareren Aufgabe bin ich vor meiner Wahl zum Quaestor selbst nie nachgegangen." Beim letzten Satz musste Maximus doch stark schmunzeln, wenn er an seinen Dienst in der Legion dachte. Er griff wieder zu seinem Becher Wein und genehmigte sich einen Schluck. -
Nachdem mich dieser vorbildlich arbeitende Sklave zu meiner Kline führte, begrüßte ich alle dort anwesenden, besonders meine Cousine, recht herzlich und nahm meinen Platz ein. Bis auf Helena kannte ich von den anwesenden niemanden, doch es schien eine recht freundliche Runde zu sein. "Ein ziemlich aufgeweckter Sklave, wo bekommt man nur solch gutes Personal her?" sprach ich mit einem lächeln auf dem Gesicht, nachdem dieser Sklave verschwunden war.
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Wieder zurück in meiner spanischen Stube, legte ich mich erst einmal ein wenig auf das Bett. Das Reisen war wie immer eine anstrengende Angelegenheit, besonders wenn man sich nicht wirklich auf etwas freuen kann. Maximus stellte des Weiteren fest, dass er nicht vergessen darf die Casa Decima aufzusuchen, auch wenn dies wieder einmal kein allzu fröhlicher Besuch werden würde...
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Einen Tag nach seiner Ankunft in Hispania erfuhr Maximus, dass ein Empfang zu Ehren der Augusta in der Regia Proconsularis stattfinden würde. Erst hatte er bedenken dort hinzugehen, doch es war an der Zeit, dass sich auch ein Quaestor Urbanus von dem großen Stress aus der letzten Zeit erhole, den ihm besonders die Probleme innerhalb der Familie bereiteten...
Als ich den Saal betrat, schien alles ein wenig unübersichtlich. Doch das hatten solche großen Feiern so an sich. Vom Eingang aus ließ ich meinen Blick durch den Raum streifen und meinte einige bekannte Gesichter, wie das von Helena oder Metellus zu erkennen. Auch Agrippa war nicht schwer auszumachen. Ich beschloss mir erst einmal einen Becher Wein zu genehmigen und beobachtete die viel beschäftigten Sklaven und Organisatoren.
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Nach meiner überstandenen Reise aus Rom, kam ich ohne irgendwelche besonderen Ergebnisse wieder zurück zur Casa Matinia. Ich war noch fast genauso schlau, wie ich vor meiner Reise war und habe in Bezug auf Avitius immer noch keine Gewissheit erlangen können. Sofort machte ich mich auf, mein zuvor beanspruchtes Gästezimmer aufzusuchen um mir wieder etwas Ruhe zu gönnen.
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"Sorg einfach dafür, dass die potenziellen Mitglieder meinem Beispiel folgen und ihr Gründungsmanifest bekommen. Beantworte die Fragen der Bürger, sollte es den welche geben. Das ist das einzige was im Moment Priorität hat und mehr soll deine Aufgabe auch vorerst nicht sein. Wir sehen uns dann später, Hallam."
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Mit einem lächeln stand ich vor der Versammlungshalle und nickte dem Scriba zu, der mir daraufhin ein Gründungsmanifest überreichte. Ein denkwürdiger Auftakt in eine bessere Zukunft, dacht ich mir noch und betrat anschließend den Versammlungsraum.
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Auch Maximus lies sich für diesen Kurs eintragen.