Beiträge von Marcus Octavius Maximus

    Die Nacht brach herein und Maximus wurde glücklicherweise nicht für den Wachdienst eingeteilt, das wäre auch wohl zu viel des Guten gewesen. Also konnte er diesemal beruhigt schlaffen gehen und sich für den morgigen Tag erholen. Ihm gingen noch einige Sachen durch den Kopf was die nächste Zeit anging. Eine Belagerung könnte sicher die ein oder andere Überraschung bereit halten. Wer weiss in welche Situation sie sich noch begeben werden, dachte sich Maximus.


    Aber schnell versuchte er diese Dinge wieder aus seinem Kopf zu verdrängen und einfach alles auf sich zukommen zu lassen. Seine Konzentration sollte besser stetig auf die Gegenwart gerichtet sein...

    Endlich kamen sie in Uttarae an. Maximus freute sich schon bald den verlorenen Schlaff nachholen zu können um letztlich für die kommende Schlacht fit zu sein. Doch vorerst musste noch ein gut geschütztes Lager aufgebaut werden. Dies ging diesmal allerdings etwas schleppender voran. Schließlich ging es vielen Legionären ähnlich wie Maximus, ihnen wurde in den letzten tagen viel abverlangt. Dennoch rissen sich alle zusammen und versuchten ihre Arbeit so gut wie nur irgendwie möglich zu schaffen.


    Maximus fragte sich derweil wie am Ende die Belagerungsstrategie wohl aussehen mag und ob die Rebellen vielleicht sogar einen Ausfall wagen würden. Wie es auch kommen mag, bei vielen Soldaten war der Wunsch diesen Krieg endlich zu beenden und wieder nach Hause zu können sehr groß, sodass sie letztlich mit großer Motivation in den finalen Kampf gehen würden.

    Eines Tages kam ein Reiter an der Casa Quintillia vorbei und überbrachte einen Brief. Dieser Brief kam aus Hispania und wurde einem Händler überreicht und immer wieder weitergereicht bis er letztlich in Mogontiacum an seinem Ziel der Casa Quintilia ankam.



    Liebste Lucia,


    ich bin mir nicht sicher ob dieser Brief sein Ziel je erreichen wird. Doch mit etwas Glück und der Hilfe der Götter wirst du ihn jetzt in deinen sanften Händen halten.


    Alles was ich dir sagen will ist das ich noch lebe, das ich die Schlacht gut überstanden habe. Es war ein furchtbares Gemetzel und ich musste das Leben vieler anderer durch mein Schwert beenden. Ich überlebte dies alles nur weil ich immerzu an dich denken musste, immer wieder brachte mir die Erwartung dich eines Tages wieder zusehen neuen Mut. Leider hatten viele meiner Kameraden nicht das gleiche Glück wie ich und sind gefallen oder schwer verwundet sodass sie das Ende des Feldzuges nicht mehr miterleben können. Doch ich werde bis zum bitteren Ende weiterkämpfen und am Ende wieder heil in Germanien ankommen, das versprech ich dir. Ich hoffe nur das der Tag an dem wir uns endlich wieder in den Armen liegen können so bald wie möglich kommen wird, bis dahin denke ich weiter unaufhörlich nur an dich.


    Schon zuvor als wir noch in der Nähe der Stadt Numantia waren versuchte ich dir einen Brief zu schicken, doch leider sind die Möglichkeiten dies zu tun äusserst begrenzt. Wahrscheinlich wirst du also demnächst keinen Brief mehr von mir erhalten können. Verzweifele also nicht und mach dir keine Sorgen das ich es womöglich nicht schaffen könnte, denn durch deine Kraft werde ich kämpfen und siegen.


    Des Weiteren möchte ich dir noch mitteilen das es Magnus ebenfalls gut geht. Er schlug sich in der Schlacht wie es einem Centurio würdig ist.


    Zum Schluss möchte ich dir noch ein par Zeilen, von einem Gedicht das ich in einem zwischenzeitlichen Feldlager geschrieben habe, widmen. Dieses gedicht ist nur für dich Lucia:


    Du siehst so Hübsch aus wenn du mir in den Gedanken liegst
    ein Blick und ich weiss, ich bin der den du liebst
    du schenkst mir mehr als ich dir jemals wiedergeben kann
    halt mich fest und mach das ich wieder leben kann
    wieder sehen kann, ich bin so blind ohne dich
    bitte deck mich zu, ich bin wie ein Kind ohne dich
    du bist die Sonne die am Himmel scheint
    du allein bist der Grund warum der Himmel weint
    wenn die Wolken sich auftun
    ist es so als wenn du mich anlächelst
    und die Wolken sich ausruhen
    weil ich weiss was dein lächeln bewirkt
    bete ich jeden Tag das dein lächeln nicht stirbt
    mein schatz, du bist und bleibst mein schatz
    du hast tief in meinem herzen bis zum Schluss deinen platz
    glaub mir eins ich werd mich gerne bemühen
    denn ich lieb dich so sehr, das wir wie Sterne verglühen


    Dein dich liebender
    Marcus Octavius Maximus

    Salve, Quintus Artorius Aemilianus.


    Ich heiße dich herzlich willkommen im Namen der Gens Octavia und der Factio Purpurea!
    Ich würde mich sehr freuen, dich in unserer Familia begrüßen zu dürfen, denn wir suchen immer engagierte Mitglieder, die die Gens in den Provinzen Hispania, Germania und Italia zu Ruhm und Erfolg führen!


    Die Gens Octavia ist eine Gens aus dem Stand des Ordo Plebeius, die sich jedoch durch viel Arbeit und Fleiß zu dem Geldadel Roms hochgearbeitet hat.


    Hier kannst du auch unsere eigene Internetpräsens begutachten, wo du unter anderem noch weitere Informationen und eine Hilfe für Einsteiger finden kannst.


    Ein Weiterer Punkt, der für die Octavia spricht ist unsere Zugehörigkeit zu der Factio Purpurea, wir die Purpurnen stehen treu zu unserem Kaiser, setzen uns aber auch gleichzeitig für einen starken Senat und Cursus Honorum ein!


    Ich würde mich jedenfalls überaus freuen dich in den Reihen der Octavia willkommen zu heißen und sei gewiss, das wir dir immer mit Rat und Tat zur Seite stehen würden.

    Sehr Schade, dachte sich Maximus, war dieser Brief doch für eine ganz bestimmte Person in seinem Leben...
    "Naja, kann man nichts machen Flavius." er schaute etwas nachdenklich drein. "Aber danke für deine Auskunft, du musst jetzt sicherlich weiter die Reihen abgehen? Wir sehen uns dann später."


    Maximus verabschiedete sich von Flavius und marschierte mit einer etwas gesenkten Stimmung weiter.

    "Hmm... eigentlich ein gutes Angebot, immerhin könnte ich liegen" lachte Maximus. "Aber mal was anderes, weisst du zufällig wie weit der Weg nach Uttarae noch ist? Wäre sehr gut zu wissen wieviel Zeit wir noch benötigen um den Ort zu erreichen." fragte er in der Hoffnung das der Weg nicht mehr allzu lang sei. "Achja, und noch etwas, hast du zufällig eine Ahnung wie ich einen Brief nach Germanien bekommen könnte? Ich hab als wir in Numantia waren schon versucht jemanden aufzutreiben der ihn mitnimmt, jedoch ohne Erfolg..."

    Zitat

    Original von Flavius Duccius Germanicus
    Er ritt gerade wieder an den Legionären vorbei.
    "Salve Maximus! Ich sehe, Du hast die Nacht gut überstanden."


    Plötzlich kam Flavius an mir vorbei und grüßte mich.
    "Salve Flavius, was du nicht alles siehts." ein leichtes Gähnen ging ihm über den Mund "Ich bin ehrlich gesagt sowas von Müde, das war wirklich keine sehr erholsame Nacht. Ich hoffe ich klapp unterwegs nicht zusammen." sagte er mit einem scherzhaften Unterton.

    Nachdem das Nachtlager wieder abgebaut wurde machten sich die Legionen wieder auf den Weg nach Uttarae. Maximus musste leider feststellen das ihm diese lange Pause nicht wirklich viel Erholung gebracht hatte. Erst wurde er bei dem Angriff plötzlich aus dem Schlaff gerissen und zu allem überfluss wurde er dannach noch den Wachen eingeteilt, weil sie zu diesem Zeitpunkt verdoppelt werden sollten. Es war schon ein nicht zu verachtender Angriff, wie Maximus im nachhinein feststellen musste. Wäre dieser Schlagkräftiger gewesen hätte es wohl deutlich höhere Verluste fordern können als die par die letztlich gefallen sind.


    Naja, immerhin wird der Weg wohl nicht mehr allzu lang sein, dachte er sich und marschierte eisern weiter. Es blieb ihm letztlich auch nur zu hoffen das beim nächsten Nachtlager nicht wieder ein solch überraschender Angriff stattfinden würde.

    Maximus war erleichtert als der Feind zurückgeschlagen wurde. Doch die Bilanz dieses Gefechts war durchaus positiv für die Legionäre zu betrachten, denn trotz des Überraschungsangriffes konnte Maximus nur wenige gefallene Kameraden ausmachen.


    Er freute sich zwar schon bald wieder seinen Schlaff zu bekommen, doch vorerst musste die Umgebung überprüft werden um sicher zu stellen das die Rebellen nicht schon bald wiederkommen würden. Maximus beteiligte sich daran die Toten zusammen zu tragen und den Verwundeten so gut es ging zu helfen. Auch wenn er den Eindruck hatte das nicht allzu viele den Tot fanden, wartete er trotzdem noch die endgültigen Zahlen ab um letztlich wenigstens etwas beruhigt in Gedanken um seine Kameraden zu sein...

    Es schien ein ruhiger Abend zu werden und Maximus hatte sich schon sehr auf den erholsamen Schlaff gefreut. Doch lange war ihm der Schlaf wohl nicht vergönnt. Plötzlich rissen ihn nur noch die vielen Alarmrufe aus dem Tiefschlaff.


    Erschrocken und ohne zu wissen was wirklich lso war griff er sich seine Ausrüstung und begab sich kurz danach hinaus aus dem Zelt. Wie unschwer zu erkennen war hatten die Rebellen es tatsächlich gewagt unser Nachtlager anzugreifen. Schnell begab er sich mit einigen anderen Legionären zum angegriffenen Tor, wo auch bald darauf ein blutiges Gefecht seinen Lauf nahm. Maximus war plötzlich wieder hellwach und stürtzte sich in den Kampf. Unsere Gegner hatten vielleicht den Vorteil des Überraschungsmoments, doch auch dies würde ihnen keine Sieg-Garantie bringen.


    Man musste in der Schlacht extrem aufpassen, es gab zwar einige Fackeln die Licht spendeten, trotzdem war es immernoch sehr Dunkel. Eisern kämpfte Maximus achtsam in der Hoffnung das sie die Rebellen so bald es geht wieder in die Flucht schlagen könnten...

    Es war gut das endlich eine Pause eingelegt werden konnte, der Weg war nicht wirklich leicht zu bestreiten und nach der Schlacht waren viele noch nicht wieder richtig fit. Maximus setzte sich ein wenig und trank etwas. Währenddessen fragte er sich wie lange sie wohl noch weiter marschieren müssten. Aber sie würden sicherlich bald das nächste Lager aufbauen und man könnte wieder etwas besser Kräfte sammeln, dachte er sich.


    Bald war dann auch die Rast leider schon wieder beendet und alle Reihten sich wieder ein um wie gewohnt weiter zu marschieren.

    Nachdem ich Magnus zum verletzten Legionär gebracht hatte tauchte auch kurz darauf Flavius auf. Sie sahen ihn sich beide an und Flavius sagte mir schließlich das ich ihn zum Versorgungstrupp bringen sollte.


    Daraufhin half ich ihm wieder auf und stützte ihn. Langsamen schrittes bewegten wir uns nach hinten wo ich ihn letztlich bei den Versorgungstruppen ablieferte. Ich erklärte einem zuständigen Offizier noch die Lage woraufhin der Legionär dann auch dort bleiben konnte. Danach verabschiedete ich mich von ihm und wünschte ihm letztlich noch gute Besserung.


    Kurz darauf bewegte ich mich wieder zurück in meine Reihe und marschierte weiter als wenn nichts gewesen wäre...

    Nach einer Weile das Marschierens fing mein Nebenmann plötzlich an verstärkt zu humpeln, es war mir schon vor einer Weile aufgefallen das er sich etwas unnormal bewegte, aber jetzt schien er wirklich große Schmertzen zu haben.


    "Alles in Ordnung?" fragte ich ihn in Sorge um sein Wohlergehen bekamm dann alledings nur ein trockenes:
    "Jaja, geht schon."
    "Sieht aber nichts so aus, lange schaffst du es bestimmt nicht mehr weiter zu marschieren."
    "Ja das mag sein....aber ich wollte nunmal unbedingt weitermachen..."
    "Lass uns am besten kurz aus der Reihe hinausgehen, ich seh mir das mal an."


    Er stimmt zu. Als sie ausserhalb der Reihen an der Seite der marschierenden Legionen waren, legte sich der Legionär auf den Boden und Maximus sah das Bein an. Der Mann hatte eine schwere Schnittwunde die sich wohl entzündet hatte.
    "Sieht wirklich nicht gut aus, der Medicus hätte dich für untauglich zum weitermarschieren einstufen sollen"
    ".....ich hab ihn gebeten dies nicht zu tun..."
    "Nagut, wie auch immer, ich versuche schnell den Centurio zu finden um zu sehen was wir nun mit dir machen."


    Schnell machte ich mich auf die Suche nach Magnus und fand ihn letztlich wie er gerade die Reihen abging.
    "Salve Magnus, ich hab da drüben einen Legionär der wohl nicht weitermarschieren kann, du solltest dir das mal ansehen."

    Nach einer Weile des marschierens merkte Maximus wie die Schnittwunde, die er am rechten Arm während der Schlacht davon trug, wieder anfing zu schmerzen. Es war ein leichtes pochern zu spüren, was ziemlich unangenehm war.


    Nach der Schlacht lies er diese Wunde extra schnell im Lazarett reinigen und verbinden. Am Anfang dachte er sich auch nichts dabei, doch er schien die Wunde vielleicht etwas unterschätzt zu haben. Wie auch immer, dachte er sich. Es musste weitergehen und nach einer Weile würde sich der Schmerz schon wieder geben. Maximus sah sich auch ein wenig um und entdeckte ebenfalls einige andere Soldaten die sich ebenfalls ihre Verletzungen hielten. Ihm ging es also nicht allein so, was ja auch im Grunde völlig normal nach einer solchen Schlacht war...

    Immer noch mit den Gedanken der voran gegangen Schlacht machten sie sich auf und marschierten in die Berge. Bei einigen war die Stimmung noch etwas bedrückt weil sie viele tapfere Kameraden verloren hatten. Andere wiederum waren euphorisch aufgrund des überragendes Sieges. Wie dem auch sei, fest stand das dies wohl der größte allerdings auch nicht der letzte Kampf dieses Feldzugs gewesen ist. Es sei denn die Aufständischen sähen sich aufgrund dieser vernichtenden Niederlage als geschlagen an und gäben auf. Davon war allerdings wohl nicht auszugehen, das ein oder andere Scharmützel würde ihnen wohl noch entgegenkommen.


    Es blieb also nur zu hoffen das diese dann nicht noch weitere hohe Verluste fordern würden und man letztlich den kompletten Sieg über die Rebellen erringen kann.