Beiträge von Marcus Octavius Maximus

    Magnus blieb stumm, aber ich sah ihm an das er es verstehen konnte. Danach wechselte er das Thema und began mit etwas das eigentlich noch viel schmerzhafter war, weil wir über etwas redeten was noch so weit in der Zukunft liegen würde. "Was ich machen würde wenn ich wieder in Mogontiacum bin? Kein frage, ich würde direkt zur Casa Quintilia marschieren, Lucia fest in die Arme nehmen und nicht mehr loslassen." Maximus schwelgte in Gedanken. "Ich hoffe nur das es ihr auch gut geht. Was ist mit dir, du freust dich doch sicherlich auch schon Sara wieder zusehen, nicht wahr?" ;)

    Magnus hatte offensichtlich ähnliche Zweifel wie ich, was den Triumphzug angeht. Das er mich auf die Aktion mit dem Mädchen anspricht war mir im Grunde genommen klar. "Nun...es war eine äusserst unschöne Geschichte und ich will dir einzelheiten ersparen. Aber nach all dem Schlachten das wir getätigt haben konnte ich mir nicht auch noch ansehen wie irgendein junges wehrloses Mädchen einfach misshandelt wird." Maximus pausierte, man merkte das er davon sehr mitgenommen war "Ich denke ich habe richtig gehandelt und würde es wahrscheinlich jederzeit wieder tun." Maximus stellte sich zwar in diesem Fall gegen seine eigenen Kameraden, doch er konnte einfach nicht anders, er musste ihr helfen. "Ansonsten habe ich die Schlacht relativ gut beendet, als wir am Tor kämpften war es noch am schwierigsten, als wir jedoch ersteinmal in der Stadt drin waren ging alles recht zügig vorran."

    Als letztlich alles soweit vorbereitet war sprach mich Magnus an und lud mich ein mit ihm etwas trinken zu gehen. Natürlich willigte ich ein: "Salve Magnus, natürlich komme ich mit. Ich habe schon wieder mächtigen Brand, es wird Zeit für etwas Wein. Aber sag erstmal wie erging es dir in Uttarae? Wir kamen danach nicht wirklich mehr zum reden, du scheinst es jedoch gut überstanden zu haben."

    Nettes Castellum was die Legio IX hier hatte, aber im Grunde genommen sahen sowieso alle gleich aus, dachte sich Maximus und betrat dann mit den restlichen Männern die Unterkünfte. Es galt seinen Schlafplatz zu beziehen und sich schon einmal für den kommenden Marsch nach Rom vorzubereiten.


    Alle freuten sich schon sehr auf das bevorstehende Fest. Maximus war dem gegenüber eher etwas zurückhaltend. Was war eine solche Feier schon ohne Lucia?, fragte er sich des Öfteren. Denn nun wurde die Zeit in der er sie nicht sehen konnte durch den Siegesmarsch durch Rom auch noch verlängert. Dennoch versuchte er sich immer wieder einzureden dass er sich darüber doch eigentlich freuen sollte, über diese Ehre. Aber was solls, dachte er sich. Mit ein par Becher Wein beim Fest würden sich seine Gedanken sicherlich bald wieder verflüchtigen.

    Gespannt richteten sich alle Augen auf die Legatin, die ein Schreiben des Kaisers in den Händen hielt. Der Kaiser würde ihnen wohl nur seine herzlichsten Glückwünsche ausrichten, dachte sich Maximus. Doch es kam noch mehr. Der LAPP las das schreiben vor und die Legionäre staunten nicht schlecht als sie erfuhren das es einen Siegeszug durch Rom geben würde.


    Sicher war dies eine ungeheure Ehre die ihnen zuteil wurde. Doch blickte Maximus mit Skepsis auf diese Angelegenheit, schließlich bedeutete dies wieder ein noch längeres Fernbleiben von Mogontiacum. Er wusste deshalb nicht ob er glücklich oder traurig sein sollte. Aber an der Situation lies sich wahrscheinlich sowieso nichts ändern, also beschloss er es einfach auf sich zukommen zu lassen und sich letztlich würdevoll und siegreich in Rom zu präsentieren...

    Es war ein unglaubliches Gefühl von dieser berauschenden Menge bejubelt zu werden. Schon als sie eintrafen wurde die Straße mit Blumen fast vollkommen überschüttet und die heimkehrenden Soldaten mit wilden Zurufen gefeiert. In solchen Momenten wusste man wieder wofür man in der letzten Zeit gekämpft hat. Für viele war dies ganz einfach eine Bestätigung und besondere Ehrerbietung für die vorangegangenen Qualen und Strapazen durch die die Männer gehen mussten, um letztlich ihr Ziel zu erfüllen und Rom zum Sieg zu führen.


    Dies lies Maximus frohen Mutes in die Zukunft blicken. Mit dieser Feier war der Feldzug nun offiziell beendet und man wird sich demnächst erst einmal wieder erholen können. An diesem Tage würde sicher noch ausgiebig gefeiert werden, doch Maximus hoffte das die Legio II sich schon in den nächsten Tagen wieder auf noch Germanien machen würde. Denn der Punkt an dem er Lucia endlich wiedersehen würde rückte nun immer näher und war nicht, wie noch vor einiger Zeit in Uttarae, so weit entfernt...

    Der Tag war gekommen. Gut ausgeschlafen und in bester Verfassung bereiteten sich alle auf den Siegeszug durch die Stadt Tarraco vor. Sicher würde eine riesige Menschenmasse auf uns warten und uns letztlich voller Stolz zujubeln. Jeder der Legionäre freute sich auf dieses Spektakel und überhaupt darüber es miterleben zu dürfen, denn viele ihrer Kameraden mit dennen sie zu Anfang des Feldzuges losmarschiert waren, wird dieses Glück nicht zu Teil werden.


    Maximus blicke gingen auch immer wieder zu dem etwas düster dreinblickenden Tribun Falvius. Er schien seit der Schalcht um Uttarae vollkommen emotionslos, er redete nicht mehr mit den Legionären so wie er es sonst immer getan hatte und strahlte eine tiefe Unzufriedenheit aus. Maximus war gesapannt wie sich das demnächst noch entwickeln würde. Jedoch dachte er sich das spätestens wenn Flavius wieder zurück bei seiner Familie in Germanien ist, alles schon wieder ganz anders aussehen würde. Jetzt marschierten sie allerdings erstmal auf die Großstadt Tarraco zu um sich vom Volk feiern zu lassen...

    Es wurde eine letzte Rast kurz vor Tarraco angeordnet. Erst stieß dieser Befehl auf einigen Unmut unter den Soldaten, viele wollten einfach nicht verstehen warum dies so kurz vor dem Ziel noch sein musste. Allerdings kam es auf einen Tag mehr oder weniger nun auch nicht mehr an, dachte sich Maximus.


    Für die Legionäre der II war es sowieso eine recht uninteressante Anweisung, letztlich müssten sie noch sehr viel weiter marschrieren um ihre Heimat zu erreichen. Sie freuten sich lediglich über das, wohl schon bald stattfindende, Bad in der Menge in einer Großstadt wie Tarraco. Eine wirklich große Ehrung, an diesem Punkt würde man wohl erst wirklich den errungenen Sieg spühren und ihn voll auskosten können.

    Es war ein schönes Gefühl endlich den Rückweg anzutreten. Nach dieser langen Zeit des Kämpfens und Marschierens freute sich jeder einzelne darauf bald wieder zu Hause bei seiner Familie, Freunden oder sonstigen sein zu können. Deshalb ging der finale Marsch auch realtiv gut voran. Sie alle werden als Sieger in ihre Heimat zurückkehren in der Gewissheit Rom einen großen Dienst erwiesen zu haben indem sie den Aufstand erfolgreich und vernichtend niederschlugen.

    Salve,


    ich würde dir vorschlagen vielleicht deine Namenswahl noch einmal zu überdenken. Der Name Maximus ist hier leider schon sehr verbreitet, wodurch es unter umständen immer mal wieder zu verwechslungen kommt. :)


    Ist allerdings nur ein gut gemeinter Vorschlag, ich wünsch dir noch viel Spass hier im IR. ;)

    Ein sehr interessantes Thema was hier besprochen wird.


    Ich selbst habe immer versucht die Sache mit der Erfahrung als Legionär immer möglichst realistisch umzusetzen. Natürlich habe ich nie geschrieben das ich nichtmal fähig bin ein Schwert zu halten und habe mich in gerigem maße natürlich auch mal hier und da gut dargestellt. Allerdings gibt es stellen wo einige es deutlich übertreiben. Ich würde z.B niemals bei einem Übungsmarsch schreiben: "Alle anderen Legionäre sahen total fertig aus, ich schwitzte dabei aber nichtmal wirklich. Ich hätte locker noch ein größeres Tempo vorlegen können, doch das wäre den anderen gegenüber wohl nicht fair gewesen" Des Weiteren schlage ich meinen Tribun nicht in einem Laufduell (als frisch beförderter Legionarius) und besiege ihn dann auch noch fast bei einem Schwertkampf, während ich danach dann auch noch beim Bogenschießen natürlich immer direkt ins schwarze treffe. :rolleyes:


    Diese Bsp. sind alle echt und hat es hier im IR wirklich gegeben.


    Beim training des Bogenschießens habe ich übrigens auch mal geschrieben das ich mehrmals sehr gut getroffen hatte. Aber wohlgemerckt erst nachdem ich das Bogenschützenturnier Sim-On gewonnen hatte. Dem zu folge konnte ich ja kein allzu schlechter Bogenschütze sein. ;)
    Das hat für mich viel mit Spielverständniss zu tun. Wenn man wenigstens schreiben würde wie man übt um im Bogenschießen besser zu werden dann kann ich ja verstehen das man dann irgendwann einmal schreibt das man sehr gut schießt, aber wenn ich das zum ersten mal mache wirkt das alles wieder einmal sehr übertrieben und unrealistisch.

    Den Befehl alle Männer zu töten nahm ich mit Skepsis auf. In Germanien war soetwas nie von nöten gewesen, aber es blieb keine Zeit sich darüber Gedanken zu machen. Das ist nunmal die Art wie man mit Aufständischen verfahren sollte und wer hat schon behauptet das Krieg schön sei? Also befolgte ich den Befehl. Zum Glück mussten nicht allzu viele unbewaffnete durch mein Gladius sterben, ich konnte sie an einer Hand abzählen und das Schlachten nahm sein Ende.


    Wir machten uns gerade auf ein par Häuser nach weiteren Zivilisten zu durchsuchen als ich in einer Nebengasse zwei Legionäre ausmachen konnte. Sie hatten eine Frau bei sich, was heisst Frau? Sie war sehr jung....fast noch ein Kind. Offensichtlich versuchten sie sie zu vergewaltigen, doch sie wehrte sich mit allen Mitteln dagegen und schrie um Hilfe. Deshalb fingen die Legionäre an sie zu schlagen um sie unter Kontrolle zu bekommen. Ich konnte mir das nicht einfach mit ansehen, sicher sowas kommt wohl bei jeder Besetzung einer Stadt vor und wenn sie ewas älter gewesen wäre hätte ich wahrscheinlich selbst nichts unternommen. Aber sie erinnerte mich an meine Familie.....also ging ich auf die Legionäre zu und entriss ihr dieses Mädchen. Dem Soldaten der sie gerade festgehalten hatte schubste ich weg. Die beiden waren selbst etwas erschrocken als ich plötzlich aus heiterem Himmel erschien. Sie lachten nur und meinten Scherzhaft zu mir "Willst sie wohl für dich allein haben, nicht wahr?" Ich empfand in diesem Moment nur noch Ekel für diese zwei jämmerlichen Gestalten. Sie wagten es nicht sich mit mir noch weiter anzulegen, eine Schlägerei unter den Legionären hätte auch sicherlich disziplinare Maßnahmen der Offiziere gefordert. Also ging ich einfach mit dem Mädchen raus aus dieser Gasse und brachte sie zu den anderen Frauen und Kindern die wir auf einem Platz versammelten. Während des Weges weinte sie die ganze Zeit, das Leben in der Sklaverei wäre für sie wahrscheinlich nicht angenehmer, aber wenigstens lebte sie....


    Als ich mich wieder auf den weg zurück zu meiner Einheit machte blickte ich um mich und sah nur noch eine tote Stadt. Bald würden wir hier wieder wegmarschieren und dieses Blutbad hinter uns lassen. Das einzige an was ich jetzt noch denken musste war mein zu Hause und mein wohlverdienter Urlaub.

    Ich persönlich greife auch des Öfteren auf den Ghost-Modus zurück. Denn es gibt durchaus einige Leute die hier offensichtlich manchmal nur aus Langeweile PN´s verschicken (ist nicht böse gemeint, aber manches ist einfach sinnlos und nervend) und das ganze Gelösche geht mir persönlich ziemlich auf den "Geist". :D

    Langsam rückten wir durch die Straßen der Stadt, immer wachsam und darauf bedacht das hinter der nächsten Ecke eine Schar von Feinden auftauchen könnte. Dies konnte einen schon unsicher machen.


    Jedoch schien der Widerstand zum größten Teil gebrochen, womit es nur noch vereinzelt zu kämpfen kam. Es war einfach nur noch eine "Säuberung" der Stadt auszuführen. Vereinzelt sah Maximus noch Zivlisten mit Kindern auf den Armen durch die Straßen rennend und Schutz suchend. Die Stadt war wohl leider doch nicht vollständig evakuiert worden, welch ein Jammer....


    Die Legionäre freuten sich derweil schon über die gewonnene Schlacht, diese war ihnen nicht mehr zu nehmen und von diesem vernichtenden Schlag würden sich die Rebellen wohl nicht mehr erholen können. Der Aufstand galt, mit diesem glorreichen Sieg, für die meisten als endgültig niedergeschlagen.

    Schnell versuchten wir mit dem Rammbock nach vorn zu kommen um möglichst bald das Tor zu erreichen. Je näher wir diesem kamen, desto größer wurde der Pfeilhagel der uns von den Mauern aus entgegen geschleudert wurde. Nur mit Hilfe meines Scutums konnte ich mich vor den vielen geschossen retten. Als wir am Tor ankamen und den Rammbock in Position brachten war es ein nervöses Zeitspiel. Die Rebellen bewarfen uns mit allen nur erdenklichen Sachen um uns davon abzuhalten das Tor zum Einsturtz zu bringen. Doch nach einiger Zeit des fieberns und vielen Verlusten schafften wir es tatsächlich noch. Das Tor gab nach und fiel in sich zusammen.


    Ab jetzt begann der richtige Kampf. Alle stürmten gleichzeitig durch das tor, es war eine sehr unüberschaubare Situation. Doch direkt hinter dem Eingang warteten auch schon die ersten Aufständischen um uns zu emfangen. Wir stürmten auf sie zu und versuchten uns durchzukämpfen, denn wenn wir erstmal an diesem Punkt durchkommen, wäre es nur noch eine Frage der Zeit bis der Sieg unser ist. Auf den Mauern wurden ebenfalls Erfolge erzielt. Die Legionäre konnten mit Hilfe der Türme die Mauern erklimmen, der Gegner geriet jetzt zusehens unter Druck.


    Gemeinsam mit meinen Kameraden kämpfte ich mich am Tor durch, wieder erfüllten Todesschreie meine Ohren, doch bald schafften wir es den Wiederstand am Tor zu brechen. Nun konnten wir vollends in die Stadt eindringen und verteilten uns immer in die Richtung wo noch Feindkonzentrationen zu ersehen waren. Vor mir stützte ein Legionär beim laufen zu Boden, ich half ihm schnell auf, blickte ihm kurz zu und wir bewegten uns weiter. Ab diesem Zeitpunkt war ich mir sicher das es nun in absehbarer Zeit vorbei mit dem Schlachten sein würde....

    Es war also soweit. Hier und heute würde sich das Schicksal von uns und den Rebellen entscheiden. Viele hätten nicht gedacht das es schon so bald der Fall sein würde, doch nun gab es kein zurück mehr. Wir würden die Mauern stürmen und diesem Aufstand endgültig ein Ende bereiten. Ich selbst war ziemlich aufgeregt, bisher musste ich noch nie bei einer Belagerungsschalcht kämpfen und eine befestigte Stadt stürmen. Dennoch versuchte ich natürlich ruhig zu bleiben und mich auf den Gegner zu konzentrienen. So weit war ich gekommen, da wollte ich auf keinen Fall das es jetzt und hier endet.


    Es dauerte nicht lange bis der Legat wieder eine fesselnde Rede vor der kommenden Schlacht hielt und wieder alle gemeinsam das Roma Victor brüllten, eine letzte Motivation vor dem Blutvergießen.


    Kurz darauf segelten auch schon die ersten Geschosse über uns hinweg. Steinkugeln und Pfeile verdunkelten den Himmel, dies würde uns unsere Arbeit bei der erstürmung der Mauern sicher leichter machen. Der Kampf konnte beginnen...

    Die Nacht ging vorrüber und Maximus fühlte sich wieder frisch und gut ausgeschlaffen. So konnte er dem Feind beruhigt entgegentreten.


    Gleich am Morgen mussten sich auch beide Legionen in Reih und Glied vor der Stadt aufstellen. Man wartete auf das Ergebnis der Verhandlungen die von einem freiwilligen Unterhändler geführt werden sollten. Doch nach langem Warten bekammen sie letztlich das schlechte Zeichen.....die Rebellen schleuderten den Kopf des Unterhändlers direkt über die Mauern. Nun stand es fest, es gäbe keine friedliche Lösung, sondern nur den Kampf. Sofort versammelten sich die Stabsoffiziere und entschieden über das weitere Vorgehen.


    Maximus und viele andere waren sichtlich gespannt was nun passieren würde, womöglich könnte die sofortige Erstürmung der befestigten Stadt eintreten. Es blieb abzuwarten was ihnen der Tribun Flavius mitteilen würde, dieser lies uns direkt nach der Besprechung antreten.