Beiträge von Marcus Octavius Maximus

Die Pause kam wirklich zur rechten Zeit. Maximus schmerzten ein wenig die Füße, doch nachdem er sie kurz entspannt hatte und sich hinsetzte war dies schon fast wieder vergessen. Er genoß die Rast sehr, schließlich war es noch ein weiter weg und allzu viele Pausen würde es sichelrich nicht geben.
Doch so schnell die Pause kam war sie auch plötzlich wieder vorbei und der Marsch musste sich vortsetzen. Schnell stand er wieder auf und reihte sich ein.

Es dauerte nicht allzu lang bis er von Flavius ausgesucht wurde um mit ihm und ein par anderen Legionären einen geeigneten Lageplatz ausfindig zu machen. Sehr gut dachte er sich, wenigstens ein kleinwenig Abwechlung während des ganzen marschierens.

Verdammt nochmal dachte sich Maximus. Er wusste nicht ob er es so lange ohne Lucia aushalten würde. Dieser Marschbefehlt kommt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt.

Aber Maximus versuchte jetzt etwas gegenüber Drusus einzulenken, damit überhaupt noch eine chance für ein friedliches Miteinander zwischen ihm und Drusus stattfinden konnte.

"Sei dir gewiss, ich werde es beweisen.........."

"Nun gut Drusus, ich glaube zwar das du mich einzigt und allein zur Casa Quintillia mitnimmst um vor mir und Lucia deine Macht zu demonstrieren. Allerdings ist ist wohl meine einzige Chance Lucia vorm Marschbeginn noch wiederzusehen, deshalb werde ich dir folgen.
Aber was immer du auch zu ihr sagst, bestrafe sie nicht, ich übernehme immernoch für alles die volle Verantwortung. "

Maximus lief an der Seite irgendwo in einer mittleren Reihe der Cohorte. Er spürte im Grunde das laufen garnicht. Das einzige was ihn in seinen Gedanken beschäftigte war Lucia. Schon jetzt konnte er es kaum abwarten wieder bei ihr zu sein. Was würde sie wohl gerade machen? Ob sie gerade ebenfalls an ihn denken würde?
Nach einer Weile wurde ihm klar das seine Gedanken im hier und jetzt bleiben müssen. Er musste sich auf den Marsch konzentrieren.

Er hoffte nur das es weiterhin zügig vorran gehen konnte, ohne zwischenfälle, sodass es keine Verzögerung geben würde.

"Schlechte Laune kann man nicht wirklich sagen, nur keine sonderlich gute. Die Ereignisse haben sich in letzter Zeit etwas überschlagen, weswegen ich jetzt für einen Übungsmarsch nun überhaupt nicht aufgelegt bin.
Aber was solls, ich hoffe wenigstens du hast keine Probleme?"

Inzwischen schienen so gut wie alle anwesend zu sein. Maximus hoffte das bald jemand die Marschroute verkünden würde damit er sich schonmal drauf einstellen konnte.

Auch Maximus fand sich nun am Exerzierplatz ein wo wir uns für den Übungsmarsch sammeln mussten. Verdammter Übungsmarsch dachte sich Maximus. Das kommt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Aber naja, so spielt halt das Leben. Er war schon mehr als gespannt wie lange dieser Marsch dauern würde.

Die meisten hatten sich schon eingefunden. Auch konnte er seine Freunde Flavius, Magnus und Gnaeus ausmachen. Maximus beschloss als erstes sich bei Flavius zu melden. Weil er schließlich noch nicht wusste ob es schon reif für ein Gespräch zwischen ihm und Magnus war.

"Salve Flavius, weisst du zufällig wer diese brilliante Idee mit dem Übungsmarsch hatte?" fragte er ihn und blickte dabei leicht grinsend.

Zitat

Original von Marcus Quintilius Drusus
Drusus hielt sein Pferd noch einmal an und wendete und ritt wieder auf Marcus zu.Was mich an deiner Liebe stört. Nichts das geringste. Nur sehe ich es nicht gerne, wenn man sich nicht an gewisse Regeln hält. Damit meine ich Lucia und dich. Eins sage ich dir gleich, ich stehe hier nicht als Tribunus, sonder als Pater Familiae und als Pater habe ich etwas dagegen, wenn sich meine Schwester mit einen octavii abgibt, der sich nicht an die Regeln hält.

Ich kann es euch nicht verbieten euch zu lieben, aber ich kann dafür sorgen das ihr euch nicht mehr seht. Und als Legionär in einer römischen Legion solltet ihr es besser wissen oder habt ihr den Codex Militaris nicht gelesen.Aber das ist sowieso egal. Sie hat etwas *BESSERES* verdient als dich.

Maximus war trotzdem er eine solche Reaktion von Drusus erwartet hatte leicht geschockt. Kurz schwieg er, dachte nach und blickte dabei an ihm vorbei. Dann wendeten sich seine Augen wieder zu Drusus und er antwortete ihm in einem beruhigtem Ton:
"Deine Worte geben mir zu denken Drusus.
Du scheinst von Vorurteilen gelenkt, die ich allerdings nicht nachvollziehen kann. Etwas besseres......deine Definition von etwas besserem würde ich gerne kennen lernen.........."

Dann wurde Maximus etwas lauter:
"Ich meine, du willst tatsächlich dafür sorgen das wir uns nicht mehr sehen? Ist das ernsthaft deine Absicht? Kannst du es ernsthaft verantworten die Liebe zweier Menschen mit füßen zu treten? Kannst du es verantworten deine Schwester die du angeblich ach so sehr liebst unglücklich zu machen? Ich frage dich.....kannst du es verantworten?"

"Verdammt, denkst du ernsthaft ich schade deiner Schwester? So kann ich dir vergewissern das ich Lucia über alles liebe und ich ihr nie etwas böswilliges antun könnte! Nie! Das einzige was ich will ist sie glücklich zu machen und den Rest meines Lebens mit ihr zu verbringen.
Ich weiss, vielleicht hätten wir dir bescheid sagen müssen. Aber der richtige Zeitpunkt hat sich leider nicht ergeben. In dieser Hinsicht bitte ich dich auch innigst um Verzeihung......."

"Wenn du dies allerdings nicht einsehen und unsere Liebe nicht verstehen kannst, dann Drussus, tu was du nicht lassen kannst. Aber sei dir gewiss, ich werde nichts unversucht lassen um Lucia wiederzusehen und wenn ich dafür bis ans Ende der Welt gehen muss!"

Ich sah Drusus an und war doch ziemlich verwundert das er jetzt einfach so gehen wollte ohne das auch nur das geringste besprochen wurde.
"Das sehe ich anders Drusus. Was auch immer zu klären ist, wir sollten es jetzt klären. Wozu bist du denn hier? Eine bessere Gelegenheit bietet sich nicht.
Sag mir lieber was dein Problem ist.
Was stört dich an meiner Liebe zu Lucia?"

Die Situation war im Moment sehr angespannt. Deswegen beschloss Maximus auf Drusus wunsch einzugehen und Lucia gehen zu lassen.
"Nagut.......so soll es sein. Ich lasse euch Lucia zurück in die Casa bringen."
Er drehte sich zu Lucia und gab ihr direkt vor den Augen von Drusus einen Abschiedskuss und sagte zu ihr in leisem Ton: "Wir sehen uns wieder, sei dir gewiss."
Er lächelte ihr noch zu während Magnus und Gaius sie nach hause begleiten.

Danach wandte sich Maximus wieder zu Drusus.
"Nun, wollen wir hier draussen weitereden oder gehen wir in die Taverne? Wohl je nachdem welche Absichten du verfolgst Drusus."

Maximus konnte es nicht fassen was sich hier abspielte. Gerade hatten er und Lucia noch einen wunderschönen Abend verbracht und jetzt wollte ihm ihre Familie an den Kragen.
Leicht erzürnt tratt Maximus vor Lucia nachdem Drusus seine Worte sprach und redete zu Magnus und Gaius die sie zur Casa Quintillia bringen sollten: "Ihr werdet Lucia nirgendwo hinbringen. Sie bleibt hier bei mir."
Er wandte seinen Blick zu Drusus. "Ich weiss, wir haben etwas zu klären. Doch dies betrifft uns alle. Ich werde nicht dulden das du Lucia einfach wegschaffen lässt."
Er hoffte nun das die Situation nicht eskalieren würde. Maximus war entschlossen, doch Drusus schien es auch. Es lag in Ungewissheit welche Formen dieser Tag noch annehmen würde.

"Salve" sagte Maximus gelassen zu allen.
"Gesucht Magnus? Warum solltet ihr uns zu so später Stunde suchen?" Maximus wusste natürlich weswegen sie hier waren. er stellte die Frage eher leicht provokant.
Magnus schien etwas verunsichert oder zurückhaltent. Ich war gespannt was nun folgen würde und was die andern beiden dem hinzuzufügen hätten.

"Keine Sorge" sagte ich beruhigend zu Lucia.
"Lass uns zu ihnen gehen. Wir müssen da jetzt durch, irgendwann musste dieser Zeitpunkt ja zwangsläufig kommen."
Ich merkte wie sie näher an mich herranrückte und gemeinsam gingen wir direkt auf ihre Familie zu.....

Sich vor der Kälte schützen wollend waren wir auf dem Weg zur Taverne.
Nach einer Weile erreichten wir sie und freuten uns schon auf eine wärmende Unterkunft und etwas zu trinken. Vom weiten sah ich jedoch wie ein par Männer vor der Taverne standen, als wir etwas näher kamen erkannte ich die Gesichter und stellte fest das es Magnus und Drusus zusammen mit einer weiteren mir bisher unbekannten Person waren. Sicherlich ein weiteres Familienmitglied, dachte sich Maximus und sprach zu Lucia. "Sag mal Lucia, sind das da vorn nicht deine Brüder die dort stehen?"
Ich konnte mir schon denken was sie hier wollten. So wird das zusammentreffen wohl schon heute stattfinden, dachte sich Maximus.

Maximus hatte beim Bogenschießen nur ein mal geschossen und traf dabei genau in die Mitte, dann hörte er auf. Die Reichweite war einfach keine Herrausforderung für den Gewinner des Wettkampfs im Bogenschießen, dachte er sich.
Sicher, er hätte heute dann etwas früher schluss machen können wenn er 10 mal geschossen hätte, aber dann hätte sich das Training für ihn heute nicht wirklich gelohnt. Also beschloss er diese 30 Runden noch mitzulaufen.

Er lief immer weit vorne zusammen mit einigen anderen, die ebenfalls keine schwierigkeiten mit der Geschwindigkeit hatten. Man merkte das der ein oder andere Probati nach einer Zeit zurückfiel, doch Maximus hatte keine Probleme mit dem Tempo und der Distanz und lief eisern weiter.

Sei gegrüßt Cousin. Die equitata ist eine gute Wahl.
Wenn du in Germania bist kannst du dich gerne mal bei mir melden.

Herzlich Willkommen im IR.

"Ja soetwas wärmt auch mich", dachte sich Maximus.

"Ich würde vorschlagen wir gehen richtung Taverne. Dort können wir etwas trinken und vielleicht auch etwas essen."

Zusammen gingen sie zur Taverne, der Weg war noch etwas weit. Doch Maximus hielt seinen Arm wärmend um Lucia.

Maximus bemerkte das Lucia etwas zu zittern anfing.

"Also, wenn dir kalt ist sollten wir uns vielleicht besser eine Unterkunft suchen. Ich will nicht das du mir noch krank wirst. Was meinst du?"

"hmm.. Er hat etwas Speck auf der Brust. Gegen meinen austrainierten Legionärsörper kommt er jedenfalls nicht an." sagte ich zu Lucia und konnte mir dabei das lachen nicht verkneifen.

"So, nun ist er wohl fertig. Sollen sich noch viele Leute die hier entlang gehen sich an ihm erfreuen."

Maximus legte seinen Arm um Lucia und sie beobachteten noch eine kurze Zeit ihr künstlerisches "Meisterwerk".