Beiträge von Marcus Octavius Maximus

"Aber sicher doch Lucia. Du sollst dich hier keineswegs überanstrengen, für sowas bin ich doch da" schmunzelte ich.

Nach der zweiten Kugel sah der Schneemann schon recht ansehnlich aus. Jetzt brauchten wir nur noch eine etwas kleinere Kugel um ihn zu vervollständigen. Dies war schnell erledigt und wir plazierten den Kopf des Schneemanns.

"Das haben wir gut hinbekommen Lucia, aber Moment, es fehlt natürlich noch das wichtigste. Nämlich die Steine für sein Gesicht. Hast du hier irgendwo welche gesehen die sich gut eigenen würden?"

"Ist doch egal wo er steht, solange er nicht direkt auf der Straße ist." grinste ich ihr zu.

Sie beganen die erste Kugel aufzurollen, diese musste ja bekanntlich die größte sein. Maximus beschloss diese gleich noch etwas größer zu machen. Schließlich solte jedem der Schneemann gleich ins Auge fallen.
Als die erste Kugel dann endlich groß genug war rollten sie diese an eine geeignete Stelle am rande des Platzes, wo ihn jeder gut sehen konnte.

"Sag mal Lucia, bist du schonmal mit einer so großen Schneekugel beworfen worden?" sagte ich zu ihr mit einem lachen. "Nicht das ich sowas tun würde" fügte ich aber gleich noch schmunzelnd hinzu.

"Tja, du hast dich hier ordentlich ausgetobt Lucia" sagte Maximus und lachte dabei.

Sie gingen eine Weile weiter, Maximus wurde immer wieder bewusst wie sehr er an Lucia hing. Ihr Nähe und ihre Einfühlsamkeit war ihm das teuerste, es gäbe keinen Standpunkt auf der Welt wo er jetzt wohl lieber sein würde.
Sie gingen schließlich bis sie einen weiteren Platz entdeckten wo der Schnee noch relativ unberührt lag.

"Wolltest du nicht einen Scheemann bauen? Ich finde hier ist ein guter Ort dazu."

Als wir die Casa Quintilia verließen machten wir wieder einen kleinen Spaziergang. Der Tag war diesemal nicht ganz so schön wie noch beim letzten mal, die Wolken waren dichter und der Schnee war natürlich auch nicht mehr so klar und weiss wie der Neugefallene vom letzten mal.
Dennoch kein Grund diesen Abend nicht doch rommantisch und schön gestalten zu können, dachte sich Maximus.

"Du hast recht, wir werden dann schon sehen was wir noch unternehmen können.
Dann lass uns mal hinausgehen."

Gemeinsam verließen sie die Casa.

"Ich geh auch nicht davon aus das sie was gegen mich haben. Inzwischen kenne ich deine Brüder ja schon gut, es sind nette Kerle und deswegen denke ich nicht das dies ein ernstes Problem darstellen würde." sagte ich ihr beruhigend.

"Aber gut lassen wir das erstmal, sag mir lieber was wir heute noch unternehmen wollen. Wo wollen wir hingehen? Auf was hast du lust?"

"Ich dich ebenfalls, so sehr das mir jede Sekunde ohne dich wie eine weitere Leidenszeit vorkommt." sagte Maximus mit erfreutem Gesicht.
Er fühlte sich fantastisch in ihrer Gegenwart. Nichts war ihm kostbarer als die Nähe zu ihr.

"Wie ich sehe ist noch keiner deiner Brüder zu hause.... Was meinst du wann wir deiner Familie von uns berichten sollten? Oder wollen wir die Ruhe die wir momentan noch haben ersteinmal genießen?" fragte er sie lächelnd.

Wir betraten das Wohnzimmer und sofort sah ich wie Lucia an der Wand saß. Völlig ruhig und in eine Schriftrolle vertieft, egal was sie machte, egal wo sie war, sie sah einfach immer wunderschön aus. Man hätte sie noch stundenlang so ansehen können. Doch dann riss ich sie aus ihren gedanken.

"Salve Lucia,
rate mal wer hier ist?"

Sie richtete ihren Kopf von der Schriftrolle auf mich und ihre Augen erstrahlten.....

"Salve,
mein Name ist Marcus Octavius Maximus und ich möchte zu Lucia. Ist sie hier oder arbeitet sie noch im Tempel?"

Nachdem Maximus Dienstschluss hatte ging er sofort ohne Umwege direkt zur Casa Quintillia.

"Hoffentlich ist sie auch zu hause, wir hatten uns zwar erst vor kurzem gesehen doch mir kam es schon wie eine Ewigkeit vor." dachte er sich und klopfte an die Haustür.

Maximus lächelte über seine Aufforderung als erster zu werfen. Danach brachte er sich in Position, schaute kurz und zielte auf die Puppe. Dann warf er mit aller Kraft und............Volltreffer! Direkt in den Kopf. Einige Probaten standen mit mit offenem Mund da. Seine Form hielt wohl immernoch an, nur die Götter scheinen zu wissen was ihn momentan so beflügelt.

Maximus blieb allerdings locker, drehte sich dann zu Drusus um und sagte zu ihm: "Ja, wir von der Legio I können schon was." mit einem leichten grinsen.

Zitat

Original von Lucia Quintilia
Ich war wie versprochen gekommen und applaudierte den Siegern. besonders aber Maximus

Selbst unter diesen vielen Zuschauern konnte ich Lucia in ihrer Schönheit ausmachen. Ich freute mich besonders das sie dabei sein konnte um mir zu applaudieren. Dies war mir fast noch eine viel größere Auszeichnung.

"Bei diesem Einheitenvergleich möchte ich aber noch hinzufügen das ich der Legio I sehr viel zu verdanken habe. Dort absolvierte ich meine Grundausbildung und wurde zum Legionär. Dies hatte sicherlich auch wesentichen Anteil daran das ich hier so gut bestehen konnte.
Was natürlich nicht heissen soll das ich nicht gern in der Legio II diene, keineswegs. Ich will damit lediglich ausdrücken das die Legio I besser ist als sie hier momentan dasteht, diese Danksagung bin ich meinen alten Kameraden und meinem ehemaligen Legaten schuldig."

Während Gnaeus und Drusus sich ihren Kampf lieferten machte Maximus bereits zwei Übungskämpfe gegen andere Legionäre. Beide Male gewann er eindeutig und schnell, sodass es erstmal niemand anderes mehr wagte mit ihm zu tranieren. Er war an diesem Tage einfach zu gut aufgelegt, jeder konnte sein breites lächeln im Gesicht erkennen und viele fragten sich was wohl der Grund für sein glückliches äusseres sein könnte.

Währenddessen beobachtete Maximus in seiner Untätigkeit den Kampf von Drusus und Gnaeus der immernoch anhielt.

"Was hälst du davon wenn ich dich morgen aus der Casa abhole und wir dann wieder etwas spazieren gehen oder irgendetwas anderes machen?"

Es war ein wirklich schöner Abend. Doch ich wusste das er irgendwann einmal zu Ende gehen würde.
Ich brachte sie also nach hause, zurück in ihre Casa.

Zum Schluss gab ich ihr noch einen langen Abschiedskuss und hoffte das wir uns bald schon wieder sehen werden.

"ok, du hast es nicht anders gewollt."
Munter ging das Schneeballwerfen weiter und wir hatten unseren Spass. Als ich sie nun schon ein par mal getroffen hatte machte ich ihr ein Angebot "Wie wäre es wenn du mir jedes mal wenn ich dich Treffe einen Kuss geben musst? Keine schlechte Idee oder, selbst du profitierst davon" sagte ich zu ihr und musste dabei hellmisch grinsen.

"Ähh ja, nee is klar" sagte ich zu ihm etwas verduzt und nahm die Baupläne an mich.
"Ist ok, aber such dir das nächste mal bitte einen besseren Zeitpunkt für sowas aus. Aber trotzdem viel Glück, das du mir auch heil wieder zurückkommst"

Inzwischen hatte ich mich schon wieder etwas abreagiert und wandte mich wieder Lucia zu.
"Das war Nauticus, ein ein eigentlich guter verwandter von mir. Ich hoffe dir gehts gut nach diesem Überfall? Wo waren wir gerade stehn geblieben?" sagte ich zu ihr mit einem lächeln.

Ein unglaublich schöner Kuss. Ich wusste nicht wann ich mich das letzte mal in meinem Leben so wohl gefühlt habe. Doch gerade als wir unsere Lippen voneinander lösten und wir uns gegenseitig ansahen rannte jemand genau in uns hinein.
Es war als wurde ich aus einem Traum gerissen und als ich dann wieder etwas wahrnahm sah ich das es doch tatsächlich Nauticus war der in uns hineinrannte und unsere romantische Atmosphäre versaute.

"Nauticus!!!" brüllte ich ihn kurz an und sprach dann in etwas leiserem Ton damit Lucia nicht alles hören konnte.
"Du willst mit mir reden? Es wäre jetzt besser für dich wenn du sofort verschwindest. Ansonsten kann ich nicht dafür garantieren das du das Ende des heutigen Tages noch erleben wirst! Was es auch ist was du mit mir bereden willst, es hat Zeit und jetzt geh!"

Ich hatte sie gerade noch festgehalten, sodass sie nicht stürtzte.
Wir standen uns nun ganz nah gegenüber, sie sagte nichts sondern blickte mir wieder tief in die Augen. Wir waren ganz allein auf dieser Straße und blickten uns gegenseitig an. Ich hielt sie immernoch fest. Ein warmes Gefühl überkam mich und verleitete mich plötzlich zu einer Spontanen Aktion.
Ich küsste sie.
Unsere Lippen berührten sich und ich fühlte mich absolut überwältigt. Für den Moment dachte ich nichts. Ich spürte nur ein absolutes Gefühl der zufriedenheit und Glückseligkeit.......

Gemeinsam mit Lucia blickte ich in den Himmel. Die Sterne strahlten, die Wolken verzogen sich. Eine wunderbare perfekte Winternacht, so wie man sie sich vorstellt. Irgendwie bereitete es mir schmertz, da ich wusste das dieser Tag zu ende gehen wird.
"Unglaublich schön. Als würden die Sterne nur für uns leuchten. Dieser Abend sucht seines gleichen."
Sie sahen kurz noch gen Himmel, als ich dann aufstand und Lucia hochhalf. "Zu lange sollten wir nicht in der Kälte liegen. Deine Familie würde es sicher nicht gern sehen wenn du dich erkältest." grinste ich ihr zu.