Und wieder hatte Baldemar Septima zu begleiten. Wie so oft nahm sie die Sänfte. Er ging daneben. Mit offenen Augen. Und in maßen genervt. Von der Verabredung wusste der Germane. Das Ziel kannte er. Gerne tat er es nicht. Aber er tat es. Septimas Leben würde nicht in Gefahr geraten, nur weil der Marser gerade lieber einen guten Met trinken wollte.
Die einfache Kleidung der Römerin hatte Baldemar überrascht. Doch nach einem Schulterzucken war dies erledigt. Angekommen half er ihr aus der Sänfte. Ein Nicken. Die Männer würden warten. Nur einer würde ihnen hineinfolgen. In der Nähe der Tür hätte dieser einen guten Platz. Und die beiden Männer würden gemeinsam einen guten Überblick haben. Es roch verblüffend angenehm für einen römischen Ort. Der Germane grinste. Auch wenn der heimatliche Gesang fehlte. Es war nicht schlecht.
Von den möglichen Gesprächsthemen ahnte er nichts. Sie waren ihm auch ziemlich egal.
Das Zeichen war eindeutig. Beim abwenden verdrehten sich seine Augen leicht. Aber er tat es. Der Marser bahnte sich einen Weg. Und sorgte für einen freien Tisch. Sein Wink brachte den Wirt dazu rasch heran zu kommen. Trotz der einfachen Kleidung schien der Mann das Geld riechen zu können. Baldemar bestellte das für Septima übliche. Sollte sie etwas anderes wollen. Nun, dann würde sie mit dem Wirt reden müssen. Baldemar vermutete, das dies eher unwahrscheinlich war.
Die Frau, die hinzu kam sah interessant aus. Ebenso wie jene die folgte. Aus seinem Grinsen wurde ein Lächeln. Ein Nicken. Aber er trat vom Tisch weg. Noch wartete er die Begrüßung ab. Danach würde er sich einen Platz in der unmittelbaren Nähe suchen. Vielleicht würde es ja hier Met geben.