Nun endlich steht der Start des finalen Rennens bevor. Die letzten Wetten wurden platziert, etliche Bürger fiebern einem ihnen zugute kommenden Ausgang der Spiele entgegen.
Dominator spectatorum ist gleich in aller Munde, er startet am Besten, dicht gefolgt von seinem Factio Kollegen Magister Rotarum. Dahinter reiht sich überraschend Rothar vor Marsyas, den beiden großen Favoriten Dareios und Diokles sowie Helios und Lupus ein. Daß Lupus so schlecht startet, hatte auch niemand erwartet… Nun aber sind alle gespannt auf die bevorstehenden Aufholjagden, besonders von Dareios und Diokles erwartet man sich viel.
Vorerst aber verteidigt Rothar die Ehre der Blauen, geschickt überholt er einen der Roten und setzt sich an die zweite Stelle. Dareios gelingt es ebenfalls sich nach vor zu arbeiten, gegen seine Erfahrung im direkten Duell kann der junge Marsyas nichts ausrichten. Dareios ist damit neuer Vierter.
Am Ende des Feldes ein leider gewohntes Bild: Der Wagen der Gilvi ist auf den letzten Platz zurückgefallen. Diese Factio hat in den Wagenrennen viel Pech..
An vorderster Stelle entwickelt sich ein Vierkampf. Dominator spectatorum, Rothar, Dareios und Marsyas führen abwechselnd das Feld an. Marsyas hat sich nach dem Manöver von Dareios gefangen und zeigt nun Qualitäten die eines Siegers würdig sind. Die vier schenken sich nichts, regelmäßig befinden sich gleich 3 Gespanne in den Kurven. Doch kann sich keiner einen echten Vorteil verschaffen. Während zwei seiner Mitstreiter um den Sieg kämpfen, fällt Diokles auf den letzten Platz zurück. Sein Wagen muß beschädigt sein, eine Runde später wirft er nämlich das Handtuch. Damit scheidet der Favorit schlechthin aus, dementsprechend enttäuscht reagiert das Publikum.
Während es also in den Reihen der Blauen etwas leiser wird, stehen mittlerweile die Gelben auf den Barrikaden. Helios arbeitet sich langsam nach vor, er ist mittlerweile Sechster!
In der nunmehr 5. Runde greift Helios den vor sich fahrenden Lupus an. Er befindet sich gerade auf gleicher Höhe mit dem Gespann der Prasina, doch schafft er es nicht ihn zu überholen. Vor den beiden unterläuft Rothar ein schlimmer Fahrfehler, er wird augenblicklich langsamer und Lupus sowie Helios könnten an ihm vorbeiziehen. Doch der Germane wehrt sich, Helios bekommt das eindrücklich zu spüren. Rothar klemmt ihn an der Spina ab, sein linkes Rad touchiert deren gemauerte Schwelle. Der Wagen steigt sofort auf, die Achse bricht und Helios wird rausgeschleudert. Rothar weicht zur Seite aus um nicht vom havarierenden Gefährt getroffen zu werden. Helios aber wird von seinen Pferden nachgeschleift, greift endlich zu seinem Dolch und durchtrennt die Riemen. Helfer eilen sofort zur Stelle und tragen ihn aus dem Circus. Nur knapp entgehen sie dabei den heranpreschenden Pferden des Führenden Dareios.
Jawohl, Dareios hat es geschafft. Er führt, und das sogar mit leichtem Vorsprung. Ein Jubeln geht durch die Menge, der Großteil der Versammelten hat offensichtlich auf den Lenker der Veneta gewettet. Siegessicher setzt dieser zur letzten Umrundung an, nach der wohl er als der Sieger feststehen wird.
Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Es ist unglaublich, aber wahr: Dareios, der erfahrenste Lenker der sich noch im Rennen Befindlichen, setzt zu eng zur vorletzten Kurve an, sein Leitpferd stolpert über die Schwelle der Spina, strauchelt und stürzt schlussendlich. Damit reißt es die anderen Pferde mit ins Verderben.. Nun, dieses Rennen ist für Dareios eine Runde vor Schluß zu Ende. Und dabei sah er schon als sicherer Sieger aus.
So profitieren Dominator spectatorum, Marsyas und Rothar davon. Der Lenker der Russata siegt schließlich, wer nun von Marsyas und Rothar zuerst durchs Ziel fuhr ist unklar. Ich würde sagen sie waren beide gleichauf, aber das spielt alles keine Rolle. Die Russata siegen hier völlig überraschend.
Die Siegreichen:
Dominator spectatorum für die Factio Russata
Rothar für die Factio Veneta
Marsyas für die Factio Prasina