Sophus nickte knapp.
"Gut. Hast du Informationen über die momentane Belastbarkeit der Classis Misenensis, id est: Sind größere Transportkapazitäten anderweitig gebunden?"
Sophus nickte knapp.
"Gut. Hast du Informationen über die momentane Belastbarkeit der Classis Misenensis, id est: Sind größere Transportkapazitäten anderweitig gebunden?"
*****
DIENST- UND BESETZUNGSPLAN
DER
LEGIO I TRAIANA PIA FIDELIS
*****
http://www.imperiumromanum.net/images/unit/legioIa.gif
I.
Stab
Gaius Ulpius Aelianus Valerianus
Legatus Legionis
Flavius Aurelius Sophus
Praefectus Castrorum
-
Tribunus Laticlavius
-
Tribunus Angusticlavius
II.
Pedites
Anmerkungen:
Keine.
III.
Reiterei
Anmerkungen:
Eques Gaius Claudius Vitulus zur besonderen Verwendung abkommandiert.
Gesehen und abgezeichnet,
Flavius Aurelius Sophus.
http://www.imperiumromanum.net…1-praefectuscastrorum.png
MANTUA, PRIDIE NON MAI DCCCLVI A.U.C. (6.5.2006/103 n.Chr.)
Der Präfekt nahm Platz und kramte einige Wachstafeln hervor.
"Nichts Wildes, nur die üblichen Promotionsangelegenheiten. Centurio Brutus aus der V. hat die Probatio beendet. Von den erfolgreichen Absolventen lassen sich nur knapp zwei Contubernia auffüllen. Hohe Durchfallquote, dieses Mal."
Sophus schüttelte stirnrunzelnd den Kopf. Brutus war zwar ein harter Hund, aber die Rekrutenzugänge nahmen doch merklich ab in letzter Zeit.
"Aber wenig ist ja besser als nichts. Welche Einheiten sollen damit verstärkt werden? Sollstärke haben nur die Cohortes prima, tertia, quarta und sexta. Die VIII. ist ja seit Picentia praktisch nicht mehr existent, weil große Teile davon zum Aufstocken der Cohors quarta verwendet worden sind. Es stellt sich jetzt also die Frage, welche Kohorte bald wieder Sollstärke haben soll, denn meiner Meinung nach sollte man hier besser 'klotzen statt kleckern'."
Aurelius erwiderte den Gruß und deutete mit einer routinierten Handbewegung auf eine Sitzgelegenheit für den Besucher.
"Salve! Vortrefflich, von der misenischen Flotte zu hören. Wie ich hörte, hat sich dort einiges in der Befehlsstruktur getan. Wer hat gerade das Kommando?"
Der Präfekt war doch erstaunt, als er - obendrein noch vom Legaten persönlich - hören musste, dass der Wachdienst offensichtlich nicht ordnungsgemäß ausgeführt worden war. Es lag zwar eigentlich nicht in seinem Aufgabenbereich, aber wenn es die Centurionen nicht gebacken bekamen, mussten eben die Stabsoffiziere für Ordnung sorgen.
"Zu Befehl, Legat!"
Er zückte eine seiner berühmten Wachstafeln, machte eine kurze Notiz darauf und nahm sich vor, die Angelegenheit einer Prüfung zu unterziehen.
"Legatus, ich habe noch einige Dinge mit dir zu besprechen, die im Prinzip noch Zeit haben, aber wenn ich schon mal da bin..."
Die Centuria unter dem Kommando des Priscus, so konnte Tribunus Lepidus zufrieden feststellen, hatte den kurzfristigen Ausfall des Centurio Claudius problemlos verkraftet und machte sich unter der konstant bekräftigenden Frühlingssone Norditalias munter ans Werk.
Nachdem bereits vor einigen Wochen das Fundament gegossen und die letzten Säulen aufgestellt aufgestellt worden waren, lag das Hauptaugenmerk weiterhin auf der Errichtung von Bögen. Eine Tätigkeit, welche besonders vor dem Hintergrund der doch recht unkomplizierten Mauerarbeiten den Legionären ein erhöhtes Geschick abverlangte. Obwohl hier und da einige Bögen fehlerhaft, einige Mauerabschnitte krumm oder zu instabil gezogen worden waren, konnten jene Mängel unter den stets präsenten Argusaugen der erfahrenen Techniker und Ingenieure rasch beseitigt und im Zuge eines beachtlichen Improvisationstalentes für eine solide Ausgestaltung der weiteren Bauarbeiten nutzbar gemacht werden.
Die Immunes waren somit bemüht, kleine Bautrupps, soweit sie effizient arbeiteten und den Anforderungen gerecht wurden, in ihrer personellen Zusammensetzung zu erhalten.
Auch an diesem Morgen machte sich somit der ausgeschlafene Trupp, bestehend aus mehreren Zenturien, nach dem obligatorischen Frühstück, immerhin der einzig warmen Mahlzeit am Tage, auf den gewohnten Weg zum Baugrund des Großprojektes. Nachdem die Offiziere einige Worte an die unteren Dienstgrade gerichtet und alsdann zur Arbeit gerufen hatten, füllte sich besonders der Materialsammelplatz mit Leben, welches in den Mittagsstunden den Charakter eines regelrechten Gewusels annahm, liefen doch hier sämtliche Fäden zusammen: Bestellungen der Centurionen und Optionen gingen ebenso ein wie Mängel- und Beschwerdereden einiger unzufriedener Techniker.
Ein kleiner Junge, welcher die wenigen Ziegen seines Vaters hütete, setzte sich in einiger Entfernung auf die Wiese und malte, das Geschehen interessiert beobachtend, mit einer Weidenrute Muster in die Erde.
ZitatOriginal von Tiberius Flavius Quirinalis
DA muss ich dir recht geben!
Das war natürlich eine Sauerei...
Warum denn? Wenn die Italiener die Abseitsregel nicht beherrschen....
Was meine eigene sportliche Aktivität betrifft, so ist auf eine mehr oder minder regelmäßige Tätigkeit im hiesigen Schachverein zu verweisen. Ich habe in der Vierer-Mannschaft bereits einige Turniere gespielt - mit Quoten, die mich recht zufrieden stimmen.
Im Fußballverein habe ich meine Aktivität in den letzten 2, 3 Jahren merklich reduziert und seit die Mannschaft im 3-5-2 - System spielt, komme ich als rechter Verteidiger kaum noch zum Einsatz. Sporadisches Training, eine Handvoll Einsätze und ein Platzverweis sind da wohl die Bilanz dieses Jahres.
Ja gut...meine Kondition war schon mal besser. Genau genommen, war ich beim letzten Einsatz nach einer Halbzeit so ausgepumpt, dass ich ausgewechselt wurde...wobei das bei den Ballverlusten unseres Mittelfelds nicht verwundert. Da bist du als Verteidiger nur noch am Grätschen.
Ich bitte, die etwas längere Wartezeit zu entschuldigen.
Wer von mir noch keine PN oder sonstwas erhalten hat, aber irgendwann mal was von mir wollte, möge mich darauf aufmerksam machen, denn das habe ich garantiert längst vergessen.
Nach einiger Zeit trat der Schreiber des Präfekten auf den Flur, um nach potentiellen Besuchern Ausschau zu halten. Da mit Ausnahme des Flottenmitglieds niemand anwesend war, bat er jenen mit einer knappen Handbewegung in des Präfekten Schreibstube.
Der Mann hatte Nerven, das musste der Praefectus zugeben. Natürlich kannte er mitnichten den kompletten Dienstplan.
"Muss wohl eine Centuria aus der achten sein. Soll ich das genauer nachprüfen?"
"Dienstplan und Listen bezüglich der Truppenstärke sind aktuell genug.", erwiderte er kurz und trocken.
Der Praefectus ging durch die geöffnete Porta und blieb zwei Schritte von derselben entfernt Haltung an.
"Ave, Legate! Du wolltest mich sprechen?"
Jene Worte wurden durch einen gewohnt laschen Gruß untermalt.
Vor einem der Wachposten angekommen, gähnte Aurelius noch einmal herzhaft (diese verstaubte Büroluft machte regelrecht lethargisch), nickte ihr knapp mit dem Kopf zu.
"Ist der Caesar da?"
Der Präfekt quittierte diese Auskunft mit einem Brummen und bequemte sich einige Zeit später aus dem Officium, um gemütlich schlendernd in den Gängen der Principia zu verschwinden...
Kenn' ich schon.
... nahm der Praefectus einen Brief entgegen, der am Haupttor für in abgegeben worden war.
Nachdem er das Schreiben gründlich durchgelesen und mehrfach abgewogen hatte, legte er die Schriftrolle mit dem Entschluss beiseite, zu gegebener Zeit eine passende Antwort zu verfassen.
Gemeinsam mit dem Sekretär überprüfte er unterdessen die zugekauften Eisenvorräte fand keinen Punkt, der ein Tadeln zugelassen hätte. Mit seinem Tagewerk durchaus nicht unzufrieden, entließ er den Scriba und sich selbst früher als gewöhnlich in den Feierabend.
Über die Lagerstraßen gelangte er auf einem Gaul rasch aus dem belebten Kastell heraus, betrachtete aus einiger Entfernung die Heizarbeiten an einem der zahlreichen Ziegelmeiler in der Umgebung, um schließlich, den Baugrund um das künftige Amphitheater herum in einem weiten Bogen umgehend, nach seinem Landhause an den sanft aufsteigenden Hängen Mantuas zu streben.
Der Praefectus nickte.
"In Ordnung, tue dies. Nenne einer der Wachen den Namen deiner Einheit und man wird dich zu ihr geleiten. Mein Ohr wird sich dir nie verschließen. Der Götter Segen für dich und die kommenden Aufgaben!"
"Vornehmlich feinkörniger Kies, der zur Betonherstellung geeignet ist, unter Umständen aber auch größere Steinblöcke, für deren Verladung in der Hafenstadt entsprechende Gerätschaften vorhanden sind.
Wie man der Kohortennummer entnehmen kann, gehören die Legionäre und Optiones deiner Centuria gewiss nicht gerade zu den schlechtesten Soldaten hier. Ich rechne nicht mit Komplikationen. Hast du noch Fragen?"
Du kannst sofort loslegen.
Siehst ja selbst, dass ich hier zu nix mehr komme und die ganze Geschichte mit dem Amphitheater leider nicht so ausspielen kann, wie ich es ursprünglich geplant habe.
Etwas Belebung kann da nicht schaden.
Geht klar.
Bei Fragen PN an mich.
Was habt ihr gegen Werner?
"Nein, gleich das ganze Manipel wird nach Aquilea ausrücken. Deine Aufgabe wird es sein, die zwischen Verona sowie den Abbaustätten nordöstlich der Hafenstadt sektorweise pendelnden Transport- und Nachschubverbände durch zügiges Be- und Entladen der Transportschiffe direkt am Zivilhafen zu entlasten. Das Material ist an einen Sammelpunkt westlich der Stadt zu bringen, welcher genau am Schnittpunkt der beiden wichtigsten Straßen liegt. Ich denke, es genügt vollkommen, wenn eine Centuria mitsamt Tross diese kruze Strecke besetzt hält. Der restliche Teil des Manipels wird dauerhaft direkt am Hafen stationiert, was Maultier- und erhöhten Sklaveneinsatz nicht notwendigerweise erfordert. Es erklärt sich ferner von selbst, dass die Truppe ohne jede Bewaffnung auskommt."
Der Praefectus zog eine alte und recht beschädigte Straßenkarte hervor, zeigte sie Antoninus und deutete auf einige Punkte, die angesprochen worden waren.