Beiträge von Flavius Aurelius Sophus

    Der Präfekt hörte den Worten des Centurio ruhig zu und nickte dann zustimmend.


    "Einverstanden. Die Fabrica macht das ja nicht zum ersten Mal. Wie ich den Inventarlisten entnommen habe, sind vor einigen Tagen die ersten Überlandtransporte eingetroffen...die Transportmaschinerie kommt langsam so in Gang, wie wir es uns ursprünglich vorgestellt haben. Obwohl die Classis Ravennas ihre Aufgaben erst noch wahrnehmen muss, werden die Materiallieferungen für den Beton zur rechten Zeit eintreffen. Das schafft etwas Luft für die großen Arbeiten in diesem Frühjahr - wollen mal hoffen, dass der Winter nicht zu lange dauert. Tja, dann wünsche ich dir Glück für diese Aufgabe, denn du wirst es brauchen. Viel Zeit bleibt uns nicht mehr."

    "Tja, die Arbeiten am Fundament haben natürlich oberste Priorität, denn ich fürchte, dass uns dieses ungewöhnlich milde Wetter nicht mehr allzu lange erhalten bleibt und bald mit dem ersten Frost zu rechnen ist. Trägt dieses Gerät zur Beschleunigung der Mischungsherstellung bei, ist es grundsätzlich zu begrüssen. Soweit mir allerdings bekannt ist, werden Konstruktionen dieser Art im Normalfall nur auf Großbaustellen verwendet...beim Bau dieses Kastells verwendete man ähnliche Mischer. Das bedeutet allerdings, dass nicht jeder Soldat hier das nötige Fachwissen besitzt und dich und deine Centurie möchte ich gerne permanent an der Baustelle haben, es sei denn, die Bauarbeiten müssen unterbrochen werden. Als wie fortgeschritten stellen sich die Arbeiten denn im Moment dar?"

    IM NAMEN DES IMPERIUM ROMANUM
    UND
    DES KAISERS VON ROM


    ERHEBE ICH DEN:


    PROBATUS

    Lucius Flavius Furianus


    BEI: LEGIO I TRAIANA


    MIT WIRKUNG VOM
    ID DEC DCCCLV A.U.C. (13.12.2005/102 n.Chr.)


    IN DEN RANG EINES


    LEGIONARIUS


    BEI: LEGIO I TRAIANA PIA FIDELIS.


    DER PRAEFECTUS CASTRORUM.



    MANTUA, ANTE DIEM ID DEC DCCCLV AB URBE CONDITA.

    Der Praefectus, inzwischen von den Besprechungen mit Tribun Lemonia und der Inspizierung des Steinbruches bei Verona zurückgekehrt, hatte am Vorabend einen ganzen Stapel an Schriftstücken auf seinem Schreibtisch vorgefunden, diverse Berichte über das Fortschreiten aller möglichen Arbeiten studiert, einige Beförderungen geringerer Bedeutung festgelegt und nicht zuletzt den lange erwarteten Lagebericht aus Aquilea erhalten.
    An jenem Hafen stapelten sich bereits die Baustoffe - es wurde höchste Zeit, dass sich Ravenna meldete, wenn schon die Flotte Misenums offensichtlich unfähig war, dem Ersuchen der Legio I nachzukommen.


    Gerade wollte Aurelius einen Brief nach Misenum aufsetzen - jener hatte die schon seit längerer Zeit aufgeschobenen Renovierungsarbeiten an der Hafenstadt zum Thema - vernahm der Lagerkommandant ein zielstrebiges Klopfen an der Porta und schon wusste er, dass es sich nur um Centurio Claudius handeln konnte.


    "Ja, herein."

    IM NAMEN DES IMPERIUM ROMANUM
    UND
    DES KAISERS VON ROM


    ERHEBE ICH DEN:


    PROBATUS

    Marcus Caecilius Decius


    BEI: LEGIO I TRAIANA


    MIT WIRKUNG VOM


    PRIDIE ID DEC DCCCLV A.U.C. (12.12.2005/102 n.Chr.)


    IN DEN RANG EINES


    LEGIONARIUS


    BEI: LEGIO I TRAIANA.


    DER PRAEFECTUS CASTRORUM.



    MANTUA, ANTE DIEM PRIDIE ID DEC DCCCLV A.U.C.

    Die Götter, so stellte der Legionär Furius fest, meinten es gut mit den Arbeitern der Legio I. Dem menschlichen Treiben wohlgefällig, hatten sie dafür gesorgt, dass ein harter, frostiger Winter noch nicht ins Haus gestanden war und so die mühsamen Arbeiten am Amphitheater Mantuas fortgesetzt werden konnten. Mit einem zufriedenen Lächeln stellte er fest, dass wohl auch die in weiser Vorsehung erbrachten Gebete einiger alter Recken ihren Zweck erfüllt hatten. Trotz des relativ milden Wetters war der ergraute Soldat doch unendlich froh, nach dem langen und anstrengenden Marsch von Verona nach Mantua endlich an das Ziel ihres langen Weges gekommen zu sein.


    Auf dem bereits mit zahlreichen leeren und gefüllten Körben bestandenen Sammelplatz herrschte emsiges Treiben, galt es doch , die soeben herangeschaffte Lieferung - dabei handelte es sich weitestgehend um Kies und zerkleinerte Kalkbrocken - von den belastbaren Karren abzuladen.
    Das Maultier aus Furius' Kohorte hatte mit stoischer Ruhe einige Körbe voll Kalk den langen und beschwerlichen Weg getragen und wurde nun von der Last befreit.


    "Hierher! Hierher! Den Kalk zu mir, den Kies da drüben lassen.", rief ein geschäftiger Centurio supernumerarius über den Sammelplatz.
    Mit dem Weidestock fuchtelte er hektisch in der frischen Luft herum, schaffte es aber irgendwie, dass in dem allgemeinen Trubel die Baustoffe an den vorgesehenen Stellen landeten.
    Neben den leichter zu transportierenden und bereits zerkleinerten Steingütern waren mit der Ankunft des ersten Manipels der zweiten Kohorte auch einige große, bereits behauene Steinblöcke auf den stabilen, von kräftigen Ochsen gezogenen Karren herantransportiert worden.
    Zufrieden nickte der Centurio, als er den Bestand kontrolliert und die Mengen aller nunmehr vorhandenen Materialien katalogisiert und auf einer Wachstafel notiert hatte.


    Erleichtert vernahmen die Legionäre nach Abschluss der kräftezehrenden Prozedur, dass sie vorerst im Kastell stationiert blieben. Furius hatte also mit seiner Vermutung richtig gelegen, wonach die Centurie, welcher sie vor einem Tage auf dem Weg nach Mantua begegnet waren, die Mannschaften an den nördlichen Steinbrüchen verstärken sollte und seine Einheit im Gegenzug ein paar mehr oder weniger freie Tage bekam.


    Die selbstgebackenen Fladen sollten den müden Legionären an jenem Abend besonders munden.

    Der Praefectus nickte knapp.


    "Wegtreten."


    Wenig später traf ein Scriba ein, Aurelius blickte auf und der Schreiber nahm ein Wachstäfelchen in die Hand. Ohne Umschweife diktierte der Präfekt einige Tagesaufgaben.


    "I. III. Manipel, II. Kohorte erhält Marschbefehl nach Verona. Steinbruch.


    II. I. Manipel, II. Kohorte verbleibt nach Ankunft in Mantua.


    III. II. Manipel, V. Kohorte erhält Marschbefehl nach Picentia. Transportaufgaben.


    III. VIII. Centurie, V. Kohorte verstärkt die Mannschaften bei Cremona unter Tribun Vindex.


    IV. Erwarte Lagebericht aus Aquilea.


    V. Erwarte Lagebericht aus Carrara.


    VI. Flotte Ravennas kontaktieren.


    Morgen früh haben sich drei Rösser vor diesem Gebäude einzufinden. Du und ein Meldereiter haben anwesend zu sein. Das wäre vorerst alles. Wegtreten."


    Der Scriba nickte knapp und verließ kurz darauf das Officium.

    "Wir haben nichts an Hilfsmitteln, welche über das ansonsten auch übliche Maß hinausgehen. Am Bauplatz sind die...."


    Der Praefectus kramte in einigen Unterlagen.


    "....Centurien VIII, IX und X der Cohors prima zu Hilfsarbeiten eingeteilt. Soweit mir bekannt ist, haben jene bereits mit ersten Holzarbeiten begonnen. Wenn du glaubst, dass zusätzliche Baumaschinen notwendig sind, kannst du entweder auf den Rest der für die Arbeiten am Bauplatz stationierten Manipel zurückgreifen oder aber weitere Einheiten anfordern - momentan sind ja noch drei Kohorten, die III., IV. und V. für die Rotation eingeteilt."

    Der Praefectus zuckte abfällig mit den Schultern. Er hielt nicht besonders viel von Offizieren, die laufend ihre Einheit wechselten, nur weil sie glaubten, dadurch eine Art des Vorteils zu erschleichen. Ginge es nach ihm, müsste die Legio I all ihre Offiziere selbst rekrutieren - genügend Anwärter waren ja vorhanden und als Vorgesetzter wusste man zumindest da, was man ihnen hatte.
    So winkte er beiläufig ab.


    "Beförderungen und Versetzungen sind Angelegenheit des Legionskommandanten und zumindest im Falle der Centurionen - wenigstens formal gesehen - des Kaisers persönlich. Sonst noch was?"

    "Wenn deine Centurie so kurz nach dem Übungsmarsch wieder zu Bauarbeiten herangezogen kann - umso besser. Alternativ stünden noch weit mehr Manipel zur Verfügung...an Arbeitern mangelt es uns nun wirklich nicht.


    Die Edelhölzer aus Tylus werden selbstverständlich im Kastell selber gelagert und da haben wir genügend solcher Reserven. Die überdachten Provisorien direkt am Baugrund sind vorrangig für die Unterbringung des direkt vor Ort gewonnenen und verarbeiteten Holzes vorgesehen. Witterungsresistente Baumaterialien werden daneben angelagert. Es wird sich noch erweisen, wie schnell und mit welcher Frequenz das Material angeliefert bzw. tatsächlich verarbeitet wird. Die Transportplanungen hatten ursprünglich zum Ziel, über Monate hinweg eine möglichst konstante Menge an vorhandenem Baustoff zu gerantieren. Kies und Kalk schafft der Nordabschnitt heran. Verona wird bald liefern. Vulkansand ist in begrenzten Mengen - es handelt sich um Restbestände, welche beim Bau des Kastells nicht mehr benötigt wurden, bereits vorhanden. Weiterer wird bei Bedarf die Classis Misensis aus Sicilia anschaffen."

    "Wir müssen so schnell wie möglich mit den Bauarbeiten beginnen, das bedeutet: Sobald die ersten Baustofflieferungen eingetroffen sind. Dies dürfte schon in zwei bis drei Tagen der Fall sein. Ich möchte, dass du die Arbeiten am Amphitheater überwachst, die Qualität der Arbeit garantierst und mit deinem Fachwissen als Architekt für einen reibungslosen und produktiven Fortgang dieses wichtigen Großprojektes sorgst - die Hilfsarbeiten, insbesondere der Gerüstaufbau - wurden (soweit möglich) bereits in Angriff genommen. Bauholz gewinnen und verarbeiten wir größtenteils vor Ort, also sollten wir uns da keine Gedanken machen. Die Lieferungen aus Tylus sind momentan von geringerer Bedeutung, werden aber für den nächsten Monat erwartet.


    Aus organisatorischen Gründen und Gründen der Befehlsgewalt bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es dich entlasten würde, verstärkte deine Zenturie die Bautrupps. Da ich annehme, dass sie einsatzbereit ist, erwarte ich dich in drei Tagen mitsamt Zenturie an der Baustelle. Tribun Lepidus ist Kommandant der Bauabteilung, praktisch gesehen bist jedoch du größtenteils für das Gelingen der Arbeiten verantwortlich. Dies ist eine große Verantwortung, die nur selten auf einen Centurionen übertragen wird, doch ich wüsste keinen besseren Mann, der hinsichtlich seines Fachwissens besser für diese Aufgabe geeignet wäre - immerhin hast du selbst maßgeblich an der Erstellung der Baupläne mitgewirkt.


    Ich erwarte ferner, über Versorgungsschwierigkeiten, Probleme am Bau oder sonstige Komplikationen permanent auf dem Laufenden gehalten zu werden."


    In Erwartung etwaiger Rückfragen machte der Praefectus eine Pause.

    "Sehr beeindruckend, Tribun.", sagte der Praefectus und nickte anerkennend, auf die inzwischen wieder emsig bearbeitete Steingrube blickend, welche von einer dunstigen Staubwolke vernebelt wurde.


    Die beiden Stabsoffiziere waren nach Ankunft der kleinen Delegation, welche aus dem persönlichen Schreiber des Präfekten und einem Meldereiter bestanden hatte, auf die kleine Anhöhe über dem Steinbruch gestiegen, um einen Eindruck über die Arbeit der Soldaten zu erlangen.


    Jenseits des Zeltlagers hatte sich eine beträchtliche Menge an steinernem Baumaterial angesammelt, welches auf den Abtransport nach Mantua wartete.


    "Und die Transporte laufen reibungslos?"


    "Ich kann nicht klagen. Bislang waren wir in der Lage, das Tagessoll zu erfüllen. Dennoch warten wir noch immer auf die Verstärkungen, die man mir versprochen hat. Die Arbeitsleistung lässt naturgemäß bei solchen Arbeiten mit der Zeit merkbar ab."


    "Die mit den schweren Arbeiten belastete Zenturie wird in kürze ausgetauscht werden und nach Mantua zurückkehren. Ich habe bereits vor meiner Abreise den Marschbefehl an frische Reserven gegeben. Sie werden, da sie ohne Bewaffnung und Zeltmaterial marschieren, in wenigen Tagen hier sein. Wie steht es übrigens mit dem Zustand der Arbeitsmittel? Wäre eine Verständigung der Fabricae notwendig?"


    "Bislang ist es uns gut gelungen, kleinere Schäden selbstständig zu beheben."


    Der Praefectus brummte zustimmend, konnte er sich doch momentan keine überlasteten Werkstätten leisten. Die beiden Männer gingen langsamen Schrittes, eine Karte der Versorgungsrouten studierend, die Anhöhe hinab und durchquerten die Massen der vielbeschäftigten Arbeiter in Richtung des Sammellagers.

    DEM BEFEHLSHABENDEN KOMMANDANTEN DER
    CLASSIS MISENSIS


    ES ERSUCHT DIE KAISERLICHE LEGIO I TRAIANA PIA FIDELIS DEN ORTSKOMMANDANTEN DER MISENISCHEN FLOTTE, DEN TRANSPORT DER BAUSTOFFE AUS DEN LIEFERORTEN AUF SIZILIA, UND AQUILEA ZUR ERRICHTUNG DES AMPHITHEATERS ZU MANTUA NACH DEN BEREITS DARGELEGTEN PLÄNEN AUFZUNEHMEN.


    ZIELHÄFEN SIND DER ZIVILHAFEN VON MANTUA UND DER LANDUNGSSTEG AM CASTELLUM DER LEGIO I TRAIANA PIA FIDELIS.


    FLAVIUS AURELIUS SOPHUS,
    http://www.imperium-romanum.in…1-praefectuscastrorum.png

    "Ach, diese Geschichte meinst du. Nun, es waren, soweit ich mich erinnere, eine Größenordnung von höchstens einem Manipel im Gespräch. Dieses können wir selbstverständlich entbehren."


    Sim-Off:

    Wobei ich deine Zenturie eindeutig am Projekt Amphitheater brauche. (PN!)
    Inwiefern wir da eine akzeptable Simulation hinbekommen, weiß ich selbst nicht. Notfalls müssen wir das "nebenher" machen.


    Der Präfekt machte eine kurze Notiz, dachte einen Moment nach und meinte schließlich:


    "Ich werde nach Misenum reisen und mich dieser Angelegenheit annehmen, sobald ich Lemonia in Verona getroffen habe. Auch mit den Verladeeinheiten am Hafen von Aquilea muss ich mich noch beratschlagen, da die Versorgung durch die Classis aus Misenum bald anlaufen müsste."

    Furius, ein grauhaariger, untersetzter alter Recke, seines Zeichens Legionarius, schlurfte im Beisein seiner Kameraden, von den Mühen und Anstrengungen des Tagebaus gezeichnet, dem kleinen Zeltlager entgegen, welches Tribun Lemonia für das hier eingesetzte Manipel errichtet hatte.
    Vielleicht war der alte Haudegen den körperlichen Anforderungen dieser schweren Arbeit nicht mehr gewachsen, doch in seinem Contubernium war der alte Mann, welcher übrigens hinsichtlich seiner baldigst anstehenden Pensionierung einen angemessenen Alterssitz erwarten konnte, für seine in den kaiserlichen Legionen nicht unbedingt üblichen Kochkünste bekannt.


    So geschah es auch an jenem Tage, dass Furius die wenigen Arbeitswerkzeuge, die er bei sich trug, einigen Kameraden übergab, welche jene bereitwillig reinigten, während er ein schmackhaftes Mahl bereitete - es musste als wahre Kunst erscheinen, aus diversen, bunt zusammengewürfelten und permanent variierenden, nicht mehr ganz frischen Zutaten eine ordentliche Puls hinzubekommen.
    Nach einer ganzen Weile entnahm er dem herbeigeschafften Kochgeschirr einen Löffel und kostete von dem wohltuend warmen Brei, den er bevorzugt zubereitete, da in seinem Munde lediglich ein Zahn verblieben war, der zu allem Überfluss noch schmerzhaft zu faulen begann - ein kleiner Eingriff durch einen Medicus der Legion würde vermutlich unumgänglich sein.
    Mit ein wenig Stolz in der dünnen, alten Stimme verkündete er den umsitzenden Leginonären, welche sich - ein jeder mit einer anderen Aufgabe beschäftigt - an der Hitze der Glut wärmten, dass die Mahlzeit gerichtet sei.


    Als wenig später die frohen Soldaten ihre Rationen erhielten und - ausgehungert wie sie waren - den Puls gierig hinunterwürgten, war Furius der erste aus dem Kreise, welcher mit zusammengekniffenen Augen - sehen konnte er ganz ausgezeichnet - drei Reiter beobachtete, welche, einer bepflasterten Straße von Mantua her folgend, geradewegs auf das Lager zuritten...

    Der Praefectus zog überrascht die Augenbrauen nach oben. Von einem anderen Bauprojekt hatte bislang niemand einen Ton gesagt.


    "Nun, worum handelt es sich?", fragte er den Centurio nach einer kurzen Pause des Durchatmens in der Hoffnung, Claudius könne ihm die relevanten Informationen über Ort, Art, Dimension und Zeitplan jenes mysteriösen Vorhabens antragen.

    Sim-Off:

    Jetzt bin ich 2 Tage wieder da....wie soll sie denn nicht hinken? :D ;)


    Zitat

    Original von Herius Claudius Vesuvianus


    [I]"Es könnte durchaus ein Fehler meinerseits sein, dass ich stets zu viel und das auch noch zu schnell umsetzen will. Womit wir bei den an die Legion herangetragenen Anfragen sind. Bevor ich auf die Bauvorhaben eingehe, möchte ich daran erinnern, dass eine militärische Übung, organisiert von den Cohortes Urbanae, stattfinden soll. Der Termin zur Vorbesprechung ist inzwischen verstrichen. Meines Wissens hat aus Zeitgründen niemand von uns daran teilgenommen, obwohl der Legat von der Idee dieser Übung durchaus angetan war. Das aber nur nebenbei.


    "Ja, die Sachlage war mir durchaus bekannt und es wäre nicht das erste Manöver, das wir mit den Stadtkohorten durchführten. Dennoch hat das Bauprojekt oberste Priorität und ich werde ganz sicher keinen reibungslosen Ablauf der Arbeiten ermöglicht sehen, wenn zahlreiche anderweitig dringend benötigte Tribune, Centurionen und vielleicht sogar der Legat mit mehreren Kohorten zur Übung im Felde stehen."


    Zitat


    Die Bauarbeiten zum Amphitheater Mantuas sind der nächste Punkt, den ich ansprechen möchte. Zunächst sind alle Vorbereitungen ins Stocken geraten, weil es Schwierigkeiten bei der Realisierung der Transporte gegeben hat. In dieser Angelegenheit habe ich eine gute Nachricht. Die Classis Misenensis hat freie Kapazitäten und kann nun kontaktiert werden.“


    Der Präfekt brummte missmutig, hatte sich die Classis doch alles andere als hilfreich erwiesen.


    "Wird ja auch höchste Zeit.", murmelte er und entrollte eine Karte auf dem Schreibtisch, welche bereits bei den Planungen der Verkehrs- und Lieferwege zum Einsatz gekommen war. Ein Manipel hatte bereits vor mehreren Wochen den Marschbefehl in Richtung Aquilea bekommen, weitere waren den Konzepten des Präfekten folgend an Häfen, anderen wichtigen Verkehrsknotenpunkten, den Abbaustellen des Baumaterials und entlang der großen Überlandstraßen stationiert worden.


    "Plautius! Meldereiter und Primus Pilus her, aber zack zack!", rief er schließlich zu einem der zahlreichen Schreiber.


    "Immerhin rollen bereits die ersten Transporte über den Landweg - das wird uns helfen, die Verzögerungen in einem erträglichen Rahmen zu halten. Morgen werde ich die Arbeit des Tribunen Lemonia bei den Steinbrüchen in der Nähe von Verona inspizieren.", meinte er schließlich.
    Glücklicherweise waren bereits die vorbereitenden Arbeiten direkt am Bauplatz erledigt worden - lange Wartezeiten in Mantua würden somit entfallen.