Beiträge von Flavius Aurelius Sophus

    Das Lächeln, welches des Optios Lippen eben noch umspielt hatten, verschwand augenblicklich. Mit kaltem, ausdruckslosem Blick schaute er in die rehbraunen Augen Deandras.
    Nun galt es, diese Angelegenheit endgültig aus der Welt zu schaffen.


    "Ich sah keinen Victimarius..."


    Voll Zorn zischte er:


    "...nur einen erbärmlichen Wicht."

    Zitat

    Original von Marius Justus
    Und welche Rolle habe ich nun in der Familie?
    Und was kann ich denn jetzt sonst noch tun?
    Bei der WiSim kann ich mich erst mit Bürgerrecht anmelden, oder?


    Hm, das lasse ich Deandra entscheiden. 8)
    Wir haben in dieser Hinsicht sowieso noch Zeit.


    Zur WiSim: Jawohl, erst nach Verleihung des Bürgerrechtes kannst du ein Konto im Mercatus eröffnen.


    Auch solltest du dich im Meldeamt der Provincia Italia melden, nachdem du eingebürgert wurdest und bevor du damit beginnst, "richtig" in's IR einzusteigen (die Villa Pellacia nimmt dich sicher auf, sollte dies dein Wunsch sein).


    Viel Spaß!

    Sophus winkte den Wirt herbei, mit dem er einige Zeit lang tuschelte, bis er Deandra verkünden konnte, Secundus habe noch ein freies, ruhiges Zimmer auf dem Dachboden.


    "So, dann reden wir über deine Zukunft...", meinte der Optio und leerte den Becher Wein in einem Zug. Jetzt brauchte er starke Nerven.

    Sophus öffnete die Türe des Wirtshauses, welches insbesondere von Soldaten gut besucht vorgefunden wurde.


    "Secundus, sei so gut und bringe uns ein warmes Essen her!", rief Sophus, um das Stimmengewirr der Gäste zu übertönen.


    Er führte Deandra zu einem abgelegenem weil ruhigem Eck, welches der Wirt sogleich mit einem knisternden Kaminfeuer zu beheizen suchte.


    Schon wenige Augenblicke später kam einer der Bediensteten und brachte zwei gebratene Hähnchen und bauchige Weinkrüge daher.


    "Na, was sagt man dazu? Deandra, du musst öfters mitkommen!", meinte Sophus lachend, während er den beistehenden Wirt entlohnte.

    Salve, Justus!


    Gerne nehme ich dich in die Reihen der Aurelier auf. Hier stehen dir alle Möglichkeiten offen - vom Politiker, Priester, bis hin zum Kaufmann und Soldaten. Egal, wofür du dich entscheidest - beste wirtschaftliche Unterstützung sei dir gewiss.
    Ebenfalls alle Möglichkeiten hast du bei der Wahl der Verwandtschaftsverhältnisse innerhalb der Familie.


    Ad astra, Justus, zu den Aureliern! :dafuer:


    P.S.: NR. 400! :app:

    "Ich nahm an, dein Vater weile noch immer in Syrien. So wollen wir hoffen, dass er sich bald wieder in Rom blicken lässt."


    Sophus tätschelte die Nüstern eines edlen Schimmels und untersuchte das Gebiss des Tieres.


    "Weiß wie Schnee, dabei gut, kräftig und gerade gewachsen. Wie ich sehe, hast du eine glückliche Hand bei der Auswahl deiner Pferde. Gewiss wird dir bald großer Erfolg beschieden sein."


    Der Optio tätschelte den Schimmel und nahm Cadior die Leinen ab.
    Nachdem auch Deandra eingestiegen war, begann die rasche Fahrt in Richtung Mantua unter dem Wirbel ersten Schneegestöbers dessen winzige Flocken auf der von Rauhreif überzogengen Welt niedergingen.


    Obwohl die Pferde eine weite Reise hinter sich hatten, machten sie einen durchaus frischen, tatendurstigen Eindruck.
    Über die von den Legionären kürzlich errichtete Hauptstraße erreichte man rasch das in winterlichem Schimmer erstrahlende Mantua, dessen morsches Holztor beim Anblick der Quadriga ohne langes Zögern geöffnet wurde.


    "Wie gesagt: Es ist nicht Rom, doch...nun...Mantua ist Mantua.", meinte Sophus grinsend zu Deandra während er den rasanten Lauf der Pferde langsam abbremste und der Wagen vor einem kleinen Wirtshaus zum Stehen kam.

    Sophus blickte sich kurz um. Unmöglich konnte er sie in's Lager führen - die Anwesenheit von Frauen war dort strengstens untersagt.


    "Hm, ich kenne in Mantua ein gemütliches kleines Wirtshaus. Wirst du länger bleiben? Der gute alte Secundus hat gewiss noch ein Zimmer frei. Mantua ist nicht Rom, doch auch hier lässt es sich annehmbar leben."


    Sophus schmunzelte - Deandra kam wirklich ganz nach ihrer Mutter...


    "Nun, wie ergeht es deinem Vater? Auch ihn habe ich seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen."

    Sophus sah, wie die Fremde etwas zur Torwache sprach, konnte ob des Lärmes allerdings kein Wort verstehen, sodass er einen besser postierten Kameraden befragte, welcher sogleich Auskunft über die Identität der Reisenden gab. Deandra also! Sophus traute seinen Ohren kaum, als er den Namen hörte und bagann nach einer kurzen Verschnaufpause, die neugierigen Legionäre zu verscheuchen - murrend kehrte der Großteil zu den Posten zurück.
    Der Optio trat näher an Deandra heran und musterte sie näher. Doch, bei den Göttern, niemals hätte er ihre Züge erkannt! Aus dem kleinen Mädchen seiner Kindheit war nunmehr eine junge Frau geworden, die aus irgendeinem Grund den langen Weg nach Mantua angetreten hatte.
    Sophus, der in voller Uniform vor Deandra stand, nahm, um auch unter diesen ungünstigen Umständen einen gewissen Rest an Höflichkeit zu bewahren, den Helm ab und sprach:


    "Deandra...ich grüße dich!"
    Er wusste nicht weiter.
    "Dein Erscheinen hier kommt...unerwartet, erfreut mich jedoch umso mehr...nach all diesen Jahren...sprich, was ist der Grund für dein Kommen?"


    Sophus musterte erneut die in dicken Stoff gehüllte Gestalt und erblickte im Hintergrund das stolze Pferdegespann - offenbar erste Zuchterfolge aus Deandras Gestüt.

    Zu Beginn der Mittagspause durchbrach ein plötzlich aufbrausendes Stimmengewirr die ansonsten ruhige Winterluft Mantuas.
    Einige Legionäre waren aus zunächst unerfindlichem Grunde zum Südttor geeilt. Da auch einige Soldaten aus Sophus' Einheit aufgesprungen waren, wollte der Optio die Ursache des Tumultes erforschen und drängte die eifrig diskutierenden Legionäre zur Seite.


    "Zurück auf eure Posten! He, auch du da drüben!"


    Im Grunde konnte es sich nur um einen Versorgungstransport aus Rom handeln, welcher hin und wieder die Männer mit besonderen Leckerbissen versorgte. Plötzlich schoss Sophus ein Gedanke durch den Kopf: Es konnte sich nur um den Gerüchten zufolge anstehenden Besuch der Augusta handeln. Nun allerdings sah der Optio den Aufgaben seiner Einheit entspannter gegenüber als zur Zeit des Kommandeurbesuches, da die Probati bereits mit ihrer Grundausbildung begonnen hatten.
    Als der wachhabende Optio mit der Frau - es musste die Augusta sein - angeregt diskutierte, blickte sich Sophus vergebens nach dem Geleit der Ulpia um. Niemand. Lediglich die Pferde einer Quadriga, mit der die Frau gekommen sein musste.
    Als der Optio näher herantrat war seine Verwirrung vollkommen: Auf dem Wagen der Fremden prangte ein aus hell schimmerndem Gold gefertigtes Wappen: Ein Löwe, umringt von Sternen.
    Als Sophus zudem bemerkte, dass auch die Torwache nicht minder verwirrt schien, fragte er den Soldaten:


    "Was geht hier vor?"

    Sim-Off:

    Für mich ist die Sache an dieser Stelle beendet, da der Plebejer nicht die geringste Ahnung hat, wovon er hier "spricht". Herr Titus Octavius Flavianus Domitianus darf nun endlich wieder Pläne für seinen Pseudo-"Aufstieg" schmieden. Viel Spaß dabei.

    Sim-Off:

    Zu deiner Information, Schnuckiputz: Das Anmeldeforum ist Sim-OFF. Die Familienverhältnisse werden oft im Nachhinein geändert: "Ihr beiden seit immerhin alles, was mir von eurer Mutter geblieben ist."
    Dass ein solcher Umstand zu hoch für dich zu sein scheint, verwundert nicht.

    "Straßenkind? Du nennst mich Straßenkind? Vor dir steht der leibliche Sohn des Claudius Aurelius Crassus, du Witzfigur. Kleiner Bengel, ich werde dich nicht anrühren, wenn du mich nicht anrührst. Immerhin will ich die kindlich feinen Züge deines hübschen Knabengesichtes nicht zermalmen. Offensichtlich ist dir nicht klar, dass du mit deiner überflüssigen Anwesenheit die Arbeit römischer Soldaten aufhältst. Also verschwinde endlich, lebender Abschaum."