ZitatOriginal von Marcus Octavius Nauticus
Scribere dicereque difficultior quam translare.
Scribere difficilis, dicere difficultior, bene - ita est. Sed explicatio est? Ingnoro...
ZitatOriginal von Marcus Octavius Nauticus
Scribere dicereque difficultior quam translare.
Scribere difficilis, dicere difficultior, bene - ita est. Sed explicatio est? Ingnoro...
Salvete, amici linguae latinae!
Studeo in quinto anno, amo eam linguam et possum benissime translare, sed constat Sophum non scribere posse...potest. [<- wie an diesem Beispiel deutlich wird, fällt mir das Übersetzen von Texten nicht schwer, aber sprechen?
]
Hurra, meine Schwester wurde befördert! Herzliche Glückwünsche, Lucia!
Ach, wartet, bis die Internetpräsenz der Aurelier fertig ist...ahemm...
Nein, im Ernst: Großartige Arbeit!
Zur Informationsbeschaffung: Vor dem, der mir aus dem Stand heraus Frage I und II beantworten kann, ziehe ich den Hut.
Übrigens fand ich schon, dass alle Fragen zumindest teilweise ohne nachzuschlagen beantwortbar waren...bei dreien hatte ich die Antwort sofort parat. Hätte nicht gedacht, dass es sich einmal lohnen könnte, in der Mittelstufenchemie aufgepasst zu haben.
Sollte die Arbeit doch warten! Der Rest des Tages sollte ihm gehören.
Laut schallend klapperten die Sandalen des Sophus über den schneeweißen Marmorboden. Wenige Augenblicke später erreichte er eine schwere Pforte, die sich laut knarrend offnen lies.
Der Raum im Innern war kühl, dämmrig und dennoch recht gut besucht. Viele Badegäste kamen in die Bibliothek, um den Aufenthalt in den Bädern mit einer anregenden Lesestunde zu verbinden.
Auch dies lag in der Absicht des Aurelius. Der Legionär stand andächtig in der weiten Halle und erblickte die Marmorbüsten großer griechischer und römischer Denker, in deren Mitte weitläufige Bänke und Regale angeordnet waren, die mit Papyrus- und sogar echten Pergamentrollen überfüllt waren.
Erleichtert seufzend setzte er sich an einen der Schreibtische und begann, aus den Werken der Stoiker zu lesen. Wie er diese Ruhe genoss! Einen Augenblick lang schloss er die Augen und vergaß die Welt. Es gab keine Erde, keine Götter, kein Rom, nur ihn.
Während er seine Öllampe entzündete, fasste er den Entschluss, diesen Ort bis zum Einbruch der Dunkelheit nicht wieder zu verlassen...und wenn, dann nur, um ein erholsames Bad zu nehmen.
Auch der Stammtisch der Legio I füllte sich. Zahlreiche Legionäre und Probati kamen derbe Lieder singend und gröhlend in die Taverne.
Der Wirt verdrehte die Augen. Insgeheim hasste er das Gehabe der Soldaten, war genervt von ihren Gesprächen, wer die schönste Hure Roms sei, wer alle andern unter den Tisch trinken konnte.
Andererseits waren es Kunden, die regelmäßig und gut zahlten. So ertrug er es mit jener stoischen Ruhe, wie ein Vater, der im Spiel seiner Kinder wie ein Fels in der Brandung ruht.
Mit den Soldaten kam das Würfelspiel und natürlich Unmengen an Wein. Die Mittagsrunde wurde zunehmend fröhlicher und ausgelassener - immerhin war der Sold ausgezahlt worden, was den Großteil der Soldaten dazu veranlasste, dies Geld entweder hemmungslos zu versaufen, oder in anderweitige Vergnügungen zu investieren.
Auch Sophus genoss die Runde und dachte kaum mehr an die zahlreichen Sorgen. Lange saßen sie beieinander und unterhielten sich angeregt über Götter und die Welt.
Nach und nach jedoch wurde Sophus bewusst, dass ihn dies nicht erfüllte. Er musste etwas tun, das er schon lange, viel zu lange nicht mehr getan hatte.
"Nun denn, so will ich diese Runde verlassen. Commodus, Maximus...ich wünsche euch alles Gute. Mögen die Götter euch schützen! Wir sehen uns hoffentlich bald in der Legion wieder."
Mit diesen Worten verließ Aurelius die Taverne, lief gemächlich durch die Hitze des Spätsommertages und verschwand alsbald im dichten Gedränge der römischen Straßen.
"So wollen wir hoffen, dass dieser Sachverhalt möglichst bald aufgeklärt wird."
Allmählich füllte sich die kleine Taverne insbesondere mit Gästen der unteren und mittleren Stände, die ein wenig Erholung vom Alltagstreiben unter der glühenden Hitze der italischen Sonne suchten.
Sophus überlegte sich einen Moment, ob er das Gerücht, im Osten zöge ein Krieg herauf, ansprechen sollte, verwarf den Gedanken aber schnell, da er die fröhliche Stimmung am Tische mit keiner unheilvollen Nachricht trüben wollte.
"Wie? Er schlug ein Lager auf? Ist das denn üblich?"
Sophus schüttelte den Kopf. Seine Erinnerung an diesen Quintus war noch präsent - immerhin war auch jener der Wacheinheit des Sophus eingeteilt gewesen.
"Hinzu kommt, dass es doch nicht in seinen Aufgabenbereich gefallen wäre, ein Lager zu errichten...oder hat er etwa die Einheit gewechselt?"
Aurelius fragte sich, wie zahlreich diese Schurken wohl gewesen sein mussten. Gewiss: Ein Legionär wie Fabius war des Kämpfens nicht ungeübt, doch mit all der schweren Ausrüstung gegen eine ganze Horde? Legionäre kämpften in einer geschlossenen Phalanx und glänzten weniger im Scharmützel Mann gegen Mann. Sophus beschloss, dass an dieser Sache durchaus gezweifelt werden konnte.
"Das kann ich nicht sagen. Gerne würde ich schon morgen wieder in den normalen Dienst eintreten, doch ich ertrinke in Arbeit. Mein Betrieb, die zusätzlichen Aufgaben..ihr versteht. Letztlich wird der Befehl von oben kommen. Jetzt heißt es eben abwarten."
Sophus zuckte die Schultern und nahm einen kräftigen Schluck des billigen Weines.
"BANDITEN? Erzählt weiter!
Wie, Commodus? Du weißt nicht mehr, wie du deinen ersten Nachtwachdienst antratest, als ich in jener kalten Nacht für eine Verbrecherhorde gehalten wurde?"
Sophus grinste.
"Nun denn, so erzähle, wie es dir in der Zwischenzeit ergangen ist."
Sophus lächelte und nahm dem herbeigelaufenen Sklaven die beiden Landweine ab.
"Schaffe noch eine Kanne für unseren Optio hier herbei!
Nun, Maximus...einige nennen es Schicksal, andere Zufall, wieder andere göttliche Fügung. Wenn ich ehrlich bin, weiß ich es selbst nicht genau.
Doch genug von meiner Person...wie ist das Leben im Kastell? Ich war schon seit Ewigkeiten nicht mehr dort. Ist Macer endlich zurückgekehrt?"
Ich meinte eigentlich Maximus.
Just in diesem Moment betrat ein Optio den kleinen dunklen Raum.
Überrascht wandte sich Sophus um:
"Na, wenn das mal nicht Commodus ist!"
Lächelnd spielte er auf ihre erste Begegnung an:
"Soso, man sieht sich also auch einmal bei Tageslicht. Ich gratuliere dir zur Beförderung!"
Sophus hielt plötzlich inne, legte das Hähnchen auf den Teller zurück und musterte das Gesicht eines Soldaten. Er glaubte, diesem einmal in der Formalausbildung begegnet zu sein.
"Oh, ich diene in der Legio I, Kamerad. Auf Befehl des Kaisers wurde ich zwischenzeitlich mit anderen Aufgaben betraut und wohne derzeit in Rom."
Sophus räumte eilig seine Unterlagen weg und rief in Richtung eines dickleibigen Bediensteten:
"Bringt Wein für mich und meinen Kameraden!"
Der junge Legionär war froh, eine kleine Unterhaltung führen zu können, die ihn für kurze Zeit von den Alltagssorgen ablenken konnte.
"Sprich, wie ist dein Name? Setze dich und erzähle aus deinem Leben."
Sophus lehnte sich gespannt zurück und trank den Rest des Gerstengebräus.
Na, das ist doch erfreulich.
Gratulation an meine Mitabsolventen!
Gerade hatte die Sonne ihren höchsten Stand erreicht, als Aurelius Sophus die Taverna Apicia betrat.
Der zur damaligen Zeit von seinen Diensten befreite Legionär war so in Gedanken versunken, dass er die obligatorische Begrüßung durch einen der Haussklaven missachtete und sich aus reiner Gewohnheit an den Stammtisch der Legio I setzte - misstrauische Blicke der anderen Gäste, die ihn aufgrund seiner Zivilkleidung trafen, ignorierte er.
Immerhin war der Stammtisch bis auf einen jungen Soldaten, den Sophus nicht kannte, unbesetzt.
Ohne sich lange mit Begrüßungen aufzuhalten, setzte sich der Legionär an die andere Seite des schweren Holztisches und kramte einige Schreibutensilien heraus.
Missmutig rollte er einige Papyrusrollen auf der zerkerbten Unterlage aus und studierte eine Reihe von Briefen.
Einige stammten aus Agrigent, andere aus Germania, Hispania und auch aus Rom selber.
Sophus brummte etwas, als er den Bericht seines Mitarbeiters bei den Celus Gewürzen las und beschloss, sobald als möglich nach Sizilien zu reisen, um dort nach dem Rechten zu sehen.
"Herr? Herr?"
Eine Stimme riss ihn aus den komplexen Überlegungen. Ein junger Sklave hatte sich herangeschlichen.
"Jaja...bringe mir ein gebratenes Huhn...und Wein, nein...doch lieber ein Bier."
Der Sklave nickte und eilte in den Nebenraum.
Also, wo war er stehengeblieben? Richtig. Die Celus Gewürzhandlung. Sophus durchwühlte einen Stapel von diversen Schriftrollen und machte sich daran, knappe Anweisungen an seine Angestellten zu verfassen. Immerhin sollten die Waren schon gestern in die Provinzen des Reiches geschickt worden sein, doch diese elenden Kuriere konnten auch nie pünktlich sein.
Wie er so frustriert über seiner Arbeit saß, dachte er daran, wie sehr er die griechische Sprache und die Kunst der Philosophie vermisste.
Wenn er diese Sache hier in den Griff bekommen sollte, beschloss der junge Soldat, würde er sich dafür wieder mehr Zeit nehmen - sollte der zeitaufwendige Dienst in der Legion dies zulassen.
Ah, das Mahl.
Sophus hatte Hunger wie ein Barbar und machte sich sogleich daran, gierig die Speisen hinunterzuschlingen.
Aufgrund des erfreulichen Interesses an unseren Qualitätsprodukten wurde eine vernünftige Erneuerung der Preisstruktur notwendig.
Die Celus Gewürzhandlung steht zu ihrem Ruf, der günstigste Anbieter im römischen Reich zu sein und wird alles daran setzen, die Erwartungen der Kunden zu erfüllen. Aufgrund von Marktveränderungen wird zum Wohle aller Bürger - insbesondere der ärmeren - für die neue Woche der Mengenrabatt in Preisklasse 2 auf 1.50, in Preisklasse 3 auf 2.00 Sesterzen reduziert.
Gleichzeitig soll der Einzelpreis so gering als möglich gehalten werden, wodurch auch Käufer großer Mengen profitieren.
Mit besten Empfehlungen,
Die Geschäftsleitung.
Hände weg von Drogen!
Über 12 Stunden?
Sicher, einige Fragen sind schwammig, einige meiner Meinung nach ... wie soll ich sagen ... sinnlos (besonders I und II).
Aber im Grunde ging es doch recht zügig. Ich sehe diesen cursus nicht des Wahlrechts wegen als wichtig an, sondern habe allgemein Interesse an solchen Dingen.
Den Religionskurs bräuchte ich ja auch nicht - ich werde ihn noch nicht einmal bestehen. Das ändert jedoch nichts daran, dass man während einiger Nachforschungen Dinge enttdeckt, die mit der eigentlichen Thematik wenig zu tun haben. Die Fragen zu beantworten ist ein spannender Prozess, das Resultat für mich Nebensache.
Oha. Das zieht rein.