Beiträge von Marcus Decimus Livianus

    Livianus lächelte und reichte ihr den Fisch.


    "Ach ja! Ich wollte mit dir noch über etwas anderes sprechen. Und zwar habe ich vor hier in Germanien in ein paar Betriebe zu investieren. Könntest du dir vorstellen sie für mich zu leiten? Dich also um die Familiengeschäfte zu kümmern?"


    Livianus schmunzelte bei dem Wort Familiengeschäfte.

    Livianus schmunzelte.


    “Keine Sorge. Hier ist es nicht gefährlich…… und solange du dich im Castellum aufhältst schon gar nicht. Ein Schwert wird also nicht notwendig sein.“


    Den letzten Satz konnte er nicht ganz deuten und fragte noch einmal nach.


    “Du möchtest Valeria sehen?“

    "Ganz wie du möchtest Valeria. Solltest du bei deinen Nachforschungen nicht weiterkommen, so bin ich dir gern dabei behilflich. Immerhin geht es um den Sohn meines Cousins."


    Livianus nahm einen Schluck Wein zu sich.


    "Möchtest du noch etwas?"

    Zitat

    Original von Marcus Decimus Nepos
    "Verzeihe mir die Unhöflichkeit: Darf ich dich gleich um etwas bitten, Livianus? Hier sind sicher viele andere Decimer, die ich vermutlich nicht einmal erkennen würde, ständen sie neben mir... könntest du mich vielleicht vorstellen? Insbesondere dem Hausherren, dem edlen Meridius natürlich," bittet der junge Mann.


    "Natürlich komm!"


    Livianus sah sich kurz um und ging dann in Richtung des Hausherren.


    "Maximus! Verzeih wenn ich dich störe. Ich möchte dir meinen Adoptivbruder Nepos vorstellen. Bisher hattet ihr noch nie die Gelegenheit euch kennen zu lernen."

    „Hmm… Also ich sehe keinen Grund warum du nicht hier bleiben könntest.“


    Livianus schmunzelte.


    “Du bist schließlich nicht der einzige Germane, der auf unserer Seite des Limes lebt. Wenn ich dir irgendwie helfen kann, dann lass es mich wissen.“

    Nachdem der Optio nichts mehr dazu sagte, nahm Livianus an, dass er alles verstanden hatte und widmete sich dem nächsten Thema. Er sah zu Seneca.


    "Wie läuft die Zusammenarbeit mit der Classis? Ich habe gehört, dass der Praefectus für das Amt des Tribunus Plebis in Rom kandidiert. Wer wird in der Zwischenzeit das Kommando haben?"

    Zitat

    Original von Marcus Decimus Nepos
    Noch bevor Mattiacus seinen Bruder bemerken kann, beginnt Meridius auch schon mit der kleinen Ansprache und ein allgemeiner Jubelruf setzt ein. Nepos hebt automatisch den Arm zum Gruße, doch da er noch keinen Wein in der Hand hält, mag der Trinkspruch etwas seltsam aussehen.
    Nepos dreht sich um, um sich wieder an Mattiacus zu wenden, dieser aber rauscht an ihm vorbei ohne dass der junge Miles noch einmal das Wort an ihn richten konnte. Hoffentlich hatte keiner der Gäste ihn beobachtet, machte Nepos schließlich nicht die souveränste Figur...
    Oh, aber wen hatte er doch tatsächlich übersehen, trotz seiner prächtigen Legatenrüstung? Seinen Bruder Livianus!
    Eilig wendet er sich ihm zu, fürchtend dass auch er bald verschwinden könnte, und spricht ihn freudig an: "Livianus, wie lange ist es her?" Nepos verneigt sich tief.


    Livianus lächelte erfreut, als er seinen Adoptivbruder Nepos sah.


    „Nepos! Bei den Göttern! Du musst dich doch nicht vor mir verbeugen. Ich bin doch nicht der Kaiser.“


    Er lachte.


    “Wie geht es dir? Es freut mich, dass du den Weg nach Germanien gefunden hast.“

    Livianus atmete tief durch um sein Gemüt wieder etwas zu beruhigen und sprach dann in einem wesentlich ruhigeren Ton weiter.


    “Natürlich hast du Recht Pontifex. Als Legatus ist mein Platz bei meiner Legion. Würde ich dem nicht nachkommen, dann würde ich gegen den direkten Befehl meines Kaisers handeln und mir sehr viel Ärger einhandeln. Ich möchte auch gar nicht leugnen, dass es ein Fehler von Valeria war, ohne deine Erlaubnis nach Colonia Claudia Ara Agrippinensium aufzubrechen. Als Pontifex triffst du die Entscheidung, wo die Priester in deiner Provinz zum Einsatz kommen. Wenn du möchtest, so werden wir auch an einem Opfer teilnehmen um die Götter wieder zu besänftigen, wenn du denkst, sie wurden durch dieses Fehlverhalten erzürnt.


    Ich bin heute auch nicht gekommen um eine Auseinandersetzung mit dir zu suchen. Ich bin hier um darum zu bitten, dass Valeria bei mir in Germania Inferior bleiben kann.“

    Livianus schmunzelte.


    “Eigentlich geht es dir nicht viel anders als mir selbst. Meine Wege richten sich auch nach den Willen des Kaisers.“


    Das war ein Thema über das er mit Valeria noch überhaupt nicht gesprochen hatte und irgendwie war vielleicht jetzt der passende Zeitpunkt.


    “Bist du dir eigentlich bewusst, auf was du dich einlässt, wenn du einen Soldaten liebst? Wenn der Kaiser möchte das ich morgen ins Feld ziehe, meine Legio in eine andere Provinz verlege oder mich mit einem neuen Kommando betraut, dann muss ich seiner Anweisung folgen.“

    Als sich vorne wieder etwas tat, wurde Livianus wieder ernst und richtete seinen Blick auf Valeria. Lediglich als sie in anlächelte, musste er kurz schmunzeln, machte es aber so unauffällig wie möglich. Dann richtete er seine Worte wieder an Aelia.


    “Na bitte. Das Opfer wurde angenommen.“

    Livianus hob eine Augenbraue an.


    “Ich an deiner Stelle würde mich vor allem besser erkundigen, bevor ich solche Anschuldigungen von mir geben und jemanden der Lüge bezichtige.“


    Er seufzte.


    „Valeria hat mir von eurem letzten Gespräch erzählt und mir ist es so vorgekommen, als ob du es warst, der sich von Anfang an quer gestellt hat. Was die Geburt betrifft, so sehe ich das wohl ebenfalls anders als du. Sie hat sofort danach - als es ihr wieder besser ging - Iuno ein Opfer dargebracht und dieses Opfer wurde angenommen. Von einer Missbilligung der Götter kann also keine Rede sein.


    Und auch was die Familie betrifft, so hat sie die Wahrheit gesprochen. Das letzte, das wir vom Vater des toten Kindes hörten war, dass er sich auf der Reise von Tarraco nach Colonia Claudia Ara Agrippinensium befindet um der Legio beizutreten. Wir fragen uns selbst wo das Schiff bleibt und haben seitdem nichts mehr gehört. Dennoch hat Valeria es geschafft wieder neuen Mut zu fassen und vielleicht ein neues Glück gefunden. Ich denke, dass dir dieses Glück als Pontifex genauso am Herzen liegen sollte.


    Also anstatt Anschuldigungen und schlechte Stimmung zu verbreiten, solltest du endlich nach einer Lösung suchen, die für alle Beteiligten annehmbar ist. Denn nebenbei erwähnt hat sie es neben ihren privaten Problemen auch in ihrer Funktion als Sacerdos nicht besonders leicht, da sie mir erzählt hat, dass es dort eine andere Sacerdos gibt – ihr Name ist mir leider entfallen – die ihr zu schaffen macht. Also hör damit auf deine Götter vorzuschieben. Du bist der Pontifex und nur du kannst etwas unternehmen.“