Überwältigt von dem Wortschwall, der ihm entgegen kam, sagte Livianus vorerst nichts sondern legte nur vorsichtig seine Arme um die Hüften seiner Cousine und drückt sie fest an sich. Erst nachdem sie ausgesprochen hatte und wieder etwas von ihm ab ließ, gab er ihr lächelnd Antwort auf all ihre Fragen.
„Ich bin etwas müde, aber sonst geht es mir eigentlich recht gut. Die Absage war zwar schon zu dir unterwegs, aber es hat mir einfach keine Ruhe gelassen. Ich hätte in den nächsten Wochen wohl kein Auge zugemacht, wenn ich nicht gekommen währe. Also habe ich mich spontan dazu entschlossen nach Roma zu kommen….. nur für dich Cousinchen.“
Er zwinkerte ihr zu und lächelte sie breit an.
“Und der Eques hatte den Befehl nichts zu sagen. Ich wollte dich doch überraschen und ich denke, dass ist mir auch recht gut gelungen.“
Livianus drückte Lucilla noch einmal fest an sich.
„Es tut gut dich so glücklich zu sehen! Vor allem…….“
Er brach den Satz ab. Es war nicht der passende Zeitpunkt um über die Ereignisse kurz vor seinem Aufbruch nach Germanien zu reden. Langsam ließ er sie wieder los und mussterte sie ein wenig.
“Du siehst wunderschön aus Lucilla! Ich bin gespannt wie du das bei deiner Hochzeit übertrumpfen willst! Wenn du nicht meine Cousine wärst……“
Schelmisch grinste er sie an, ohne den Satz zu beenden.