Wie schon des öffteren war Livianus auch dieser Tage wieder auf den Märkten unterwegs. Als Praefectus Urbi war es ihm wichtig Volksnähe auszustrahlen, mit den Leuten auf der Straße über ihre Probleme zu reden und gute Kontakte zu den Geschäftsleuten zu haben. Als er am Sklavenmarkt vorbeikam, erregte die Versteigerung eines Sklaven seine Aufmerksamkeit. Er trat etwas näher und beobachtete das Schauspiel einige Zeit aus dem Hintergrund. Der angebotene Sklave hatte seine Interesse geweckt. Nachdem er seinen letzten Sklaven Ganymed seiner Frau geschenkt hatte und Cicero nicht mehr der aller Jüngste war, entschloss er sich mitzubieten. Da Livianus als einer der reichsten Männer Roms bekannt war, dauerte es nicht all zu lange, bis seine Mitbieter das Interesse verloren und er das Letztangebot machte. Der Sklavenhändler nickte zufrieden und bat den Praefectus im Anschluß hinter die Bühne.
Kurze Zeit später waren die Versteigerungen beendet und Livianus machte sich auf den Weg seinen Sklaven abzuholen. Er kam wie vereinbart hinter die Bühne und bezahlte den Händler. Kurze Zeit später wurde sein neuer Sklave gebracht.
"Ich könnt ihn los machen."
Livianus schritt um den Sklaven herum und begutachtete ihn.
"Woher kommst du?"